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Etwa 600 Ärztinnen und Ärzte, Arztfrauen und Arzthelferinnen haben auf dem Stuttgarter Schloßplatz gegen die Auswirkungen des Gesundheitsstrukturge- setzes protestiert. Sie wandten sich vor allem gegen drohende Regrellan- sprüche der Krankenkassen im Zusammenhang mit der Budgetierung für Arz- nei- und Heilmittel. „Wir sollen sparen, und die Kassen werfen das Geld zum Fenster hinaus", sagte Werner Baumgärtner, Vorsitzender der Vertragsärztli- chen Vereinigung Nordwürttemberg, die zur Protestveranstaltung aufgerufen hatte. Die Krankenkassen bezahlen „jeden Blödsinn" wie Jazztanz und Brot- backkurse und erpressen gleichzeitig die Ärzte zu Sparmaßnahmen bei der Verordnung von Medikamenten, war auf mitgeführten Transparenten zu lesen.
„Wir werden die kalte Zerstörung des freien Arztberufes nicht kampflos hin- nehmen", so Baumgärtner. Man werde künftig keine Budgets mehr akzeptie- ren. Im ärztlichen Sprechzimmer müsse wieder behandelt und nicht über Ko- sten gefeilscht werden. (Foto: Jörg-Peter Maucher) dr
POLITIK NACHRICHTEN
Aus Bund und Ländern
Therapieleitlinien zu Blutkomponenten
KÖLN. Die Bundesärzte- kammer hat Mitte Juli „Leit- linien zur Therapie mit Blut- komponenten und Plasmade- rivaten" herausgegeben (zum Inhalt siehe Bekanntgabe in einem der nächsten Hef- te). Die 200 Seiten umfas- sende Broschüre wird über die transfusionsmedizini- schen Institute und Blutspen- dedienste des DRK kosten- frei an Ärztinnen und Ärzte verteilt, die entsprechende Präparate einsetzen.
Einzelexemplare können angefordert werden beim Wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer, Herbert-Lewin-Straße 1, 50931 Köln. Die Kammer bit- tet, Briefmarken im Wert von 4 DM für Porto und Ver- packung beizufügen. th
Atemwegsinfekte bei Kindern in Halle zurückgegangen
MAGDEBURG. Nach- lassende Immissionsbela- stung durch SO 2 und Staub hat sich positiv auf die Ge- sundheit der Kinder in Halle ausgewirkt. Von mehr als fünf Erkältungen pro Jahr waren 1994 nur noch 13 Prozent der Schulanfänger betroffen, während es 1991 noch 18 Pro- zent waren. Mit den im Vor- jahr erfaßten umweltbeding- ten Krankheitssymptomen hat die Stadt Halle, die früher zu den besonders hoch bela- steten Regionen gehörte, eine ähnliche Belastung wie Mag- deburg zu verzeichnen und liegt nur noch wenig höher als die Altmark.
Auch die Lungenfunk- tionsprüfungen haben in den Regionen Halle/Leipzig Ver- besserungen gegenüber 1991 ergeben, während die Werte in Magdeburg und in der Alt- mark unverändert blieben.
Darauf hat das Ministerium für Arbeit, Soziales und Ge- sundheit in Sachsen-Anhalt hingewiesen.
Mit einem Projekt „Schul- anfängerstudie" werden seit 1991 umweltbedingte Krank- heitssymptome von Kindern in den alten und neuen Län- dern verglichen und zudem regionale Unterschiede in- nerhalb von Sachsen-Anhalt.
Einbezogen waren bisher 19 000 Kinder aus Nordrhein- Westfalen, Sachsen und Sach- sen-Anhalt. EB
Mithilfe erbeten
KÖLN. Eine 33jährige Frau leidet nach eigenen An- gaben an einer seltenen Bin- degewebskrankheit im Auge.
An der Universitäts-Augen- klinik in Köln habe man
„Angioidstreaks beim Groen- blad-Strandbergschen Syn- drom" diagnostiziert. Eine Möglichkeit der Behandlung sei den Kölner Ophthalmolo- gen bisher noch nicht be- kannt. Die Patientin bittet
„Spezialisten, die sich mit Bin- degewebsschwächen ausken- nen", um Hilfe. Informatio- nen sowie Erfahrungsberichte von Betroffenen können der DÄ-Redaktion zur Weiterlei- tung zugeschickt werden. Kli
Eckpunkte zum Transfusionsgesetz
BONN. Bundesgesund- heitsminister Horst Seehofer hat Mitte Juli Eckpunkte für ein Transfusionsgesetz dem Gesundheitsausschuß des Bundestages zugeleitet. Da- mit sollen wesentliche Ele- mente des Bluttransfusions- wesens geregelt werden. In den Eckpunkten wird folgen- des vorgeschlagen:
0 Der Grundsatz der Frei- willigkeit der Blutspende muß oberstes Ziel sein. Der Spen- der muß eindeutig identifizier- bar sein. Die Kriterien der Spenderauswahl sollen gesetz-
lich festgelegt werden. Eben- falls soll gesetzlich fixiert wer- den, daß die Namen von als infektiös erkannten Spendern anderen Spendediensten mit- geteilt werden können. Eine Aufwandsentschädigung soll weiter möglich sein.
0 Welche Spendeeinrich- tung Blut und Plasma entneh- men darf, ihre Ausstattung sowie die Dokumentation der Spendenvorgänge — all dies muß klar definiert werden.
Auch die Grundsätze der blutgruppenserologischen Untersuchungen sollen fest- gelegt werden. Zu den Ein- zelheiten wird auf die „Richt- linien zu Blutgruppenbestim- mung und Bluttransfusion der Bundesärztekammer und des Bundesgesundheitsam- tes" verwiesen.
O Es soll ein effektives System der Rückverfolgung etabliert werden. Die berufs- rechtlichen Regelungen zur chargenbezogenen Doku- mentation von Blutproduk- ten sollen gesetzlich verbind- lich gemacht werden.
O Im Krankenhaus soll ein Transfusionsbeauftragter oder eine Transfusionskom- mission ernannt werden.
0 Mit Hilfe eines koordi- nierten Meldewesens sollen Daten über den Verbrauch, das Aufkommen von Blut und Plasma sowie die Her- stellung von Blutprodukten verfügbar sein. WZ
Betäubungsmittel:
Neue Rezeptformulare erst nach und nach
BERLIN. Das Bundesin- stitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat mitge- teilt, daß die Umstellung auf die neuen Betäubungsmittel- rezepte nicht so zügig wie be- absichtigt erfolgt (vgl. Nach- richten Heft 28-29/1995). Bei den neuen Codiergeräten tre- ten Mängel auf. Um den Re- zeptanforderungen der Ärzte nachzukommen, werden zeit- weilig die alten Codierma- schinen eingesetzt. Deshalb werden neben neuen auch noch alte Rezeptformblätter codiert und versandt. Lander A-2112 (18) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 31/32, 7. August 1995