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Kartenprojekte 1991-1995: Semester- und Praktikumsarbeiten

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Kartenprojekte 1991-1995

Semester- und Praktikumsarbeiten

zusammengestellt und kommentiert von

Ernst Spiess

Herausgegeben vom Institut für Kartographie der ETH Zürich September 1995

(4)

Impressum:

Autor: Prof. Dr. h. c. Ernst Spiess

© Institut für Kartographie der ETH Zürich 1995 12 S. Text, 4 Abb., 4 Tabb., 58 Karten

Bezugsadresse:

Institut für Kartographie ETH Hänggerberg CH-8093 Zürich Tel.: 01 633 30 33 FAX: 01 633 11 53

Druck: FOTOROTAR AG, 8132 Egg ZH

(5)

Kartenprojekte 1991-1995, Semester- und Praktikumsarbeiten Inhaltsverzeichnis zu den Texten

1 . 2.

3.

4.

Inhaltsverzeichnis Vorwort

Unsere Lehrveranstaltungen in Kartographie Infrastruktur des Instituts

Kurzbeschreibungen der Kartenprojekte

Seite 1 3 3 6 9 Inhaltsverzeichnis zu den Abbildungen, Tabellen und Kartenausschnitten

Klassifikation von Baukörperstrukturen Stadt Basel und umliegende Gemeinden 1 :30'000 Tabelle 1: Lehrveranstaltungen in Kartographie (S.3)

Abb. 1 und 2: Vorlage und ein Resultat der Übung zu Kartographie Grundzüge (S.4) Temperatur der Wasseroberflächen Südeuropa 1 :7'5 00'000

Abb.3: Konfiguration der Hardware (S. 7) Tabelle 2: Verfügbare Software (S. 8)

Landschaftswandel Reussebene 1970 bis 1988, Luftbild 1988 1 :12'500 Übersichtsplan «Langdorf" 1:5000, geometrische unveränderte Basisdaten Übersichtsplan «Langdorf•• 1 :5000, generalisiert

Bodenkarte Littau 1 :25'000

Tagespendler im Oberen Fricktal1990 1 :100'000 Niederschläge Region Basel1961-1990 1:375'000

Orthophotoplan Seedorf 1 :2500, 12,5 11m-Plot, autotypischer Raster 60 P/cm Orthophotoplan Seedorf 1 :2500, 25 11m-Piot, autotypischer Raster 60 P/cm Migration in bezug auf die Schweiz: Vergleich 1986 und 1990

Migration bezogen auf die Schweiz1986-1990

Orthophotoplan Seedorf 1 :2500, 12,5 11m-Plot, frequenzmodulierter Raster Orthophotoplan Seedorf 1 :2500, 25 11m-Piot, frequenzmodulierter Raster Migrationsentwicklung von Europäern bezogen auf die Schweiz 1986-1990 Migrationsbewegungen 1986 bis 1990 von und nach der Schweiz

Leitungskataster Sulzbach 1 :1000, Orthophotoplan Schweiz: Migration 1986 und 1990

Zuwanderung von Europäern in die Schweiz, Asylgesuche 1986/90 Leitungskataster Sulzbach 1 :1000, Wasserleitungsplan mit Flächentönen Zona Zapoteca de Ia Sierra del lstmo 1 :200'000

Tabelle 3: Spezifikationstabelle für eine digital hergestellte Karte Thompsongletscher 1 :5000, Orthophotokarte

Berner Jura, Bodennutzung 1 :300'000

Berner Jura, Mittlere Jahrestemperaturen 1 :300'000

Abb. 4: Reproduktionsschema für eine konventionell hergestellte Karte Tabelle 4: Rastertabelle für eine konventionell hergestellte Karte Berner Jura, Hydrologie 1 :300'000

1994 1995 1991/92 1991/92 1995 1995 1993/94 1993/94 1993/94 1993/94 1993 1994 1993/94 1993/94 1992 1992 1993/94 1993/94 1992 1992 1992/93 1992 1992 1992/93 1994 1994 1995 1992 1992 1995 1995 1992 Bevölkerungsentwicklung zwischen 1910 und 1990 sowie Stand der Bevölkerung 1990 im Berner Jura 1993 Altersstruktur und Bevölkerungsentwicklung 1970 bis 1990 im Berner Jura 1 :300'000 1993 Bevölkerungsentwicklung von 191 0 bis 1990 im Berner Jura 1 :300'000 1993 Konfessionen 1990 und Bevölkerungsentwicklung 1970-1990 in einem Teilgebiet Graubündens 1994

Sprachen und Konfessionen im Kt. Graubünden 1990 1 :300'000 1994

Sprachen und Konfessionen in Süd- und Mittelbünden 1990 1 :300'000 1994

(6)

2

Hauptsprachen 1990 und Veränderung der Anzahl rätoromanisch-sprechender Einwohner von 1970 bis 1990 in Mittel- und Südbünden 1 :300'000

Veränderung der Anteile der drei Hauptsprachen von 1970 bis 1990 und Sprachmajoritäten 1990 in den Gemeinden SW-Graubündens 1 :300'000

Entwicklung der Wohnbevölkerung nach Hauptsprachen in Mittel- und Südbünden zwischen 1970 und 1990 1 :300'000

Fremdsprachen in Graubünden 1990 1 :300'000

Eignung für Getreidebau in der Region Wahlen (AG) 1 :50'000 Ackerbaueignung im Unteren Reusstal 1 :50'000

Eignungskarte für Hackfruchtbau in Wahlen 1 :50'000 Landwirtschaftliche Eignungskarte Wahlen 1 :50'000 Eignung für den Kunstfutterbau im Reusstal 1 :50'000 Bodentypen und Baumartenwahl im Reusstal1 :50'000 Eignung für den Kartoffelbau in der Region Wahlen 1 :50'000

Eignung für Getreidebau im Reusstal zwischen Bremgarten und Mellingen 1 :50'000 Eignung für Getreidebau im Reusstal 1 :50'000

Bodeneignungskarte für Weidenutzung im Reusstal 1 :50'000 Umweltbelastung im Bündner Rheintal 1 :50'000

Völker 1990 und erzwungene Völkerwanderungen des 20. Jahrhunderts in Osteuropa 1 :15'000'000 Bevölkerungsdichte Afrikas 1 :60'000'000

Tourismuskarte Südafrika 1 :5'000'000

Sprachen 1990, Konfessionen 1990 1 :2'000'000

Erwerbstätige am Wohnort im Kanton Zürich 1990 1 :250'000

Arbeitslose 1994 nach Geschlecht und Arbeitslosenentwicklung 1990-1994 im Kanton Zürich 1990 Altersstruktur und Bevölkerungsentwicklung im Kanton Zürich 1 :250'000

Pendlerbilanz und Erwerbsstruktur im Kanton Zürich 1990 1 :250'000

Verkehrsmittel für den Arbeitsweg und Wegpendlerquote im Kanton Zürich 1990 1 :250'000 Kulturlandschaftswandel in der Gemeinde Stäfa 1882/84-1990 1 :16'666

Eignung für den Kartoffelbau in der Region Wahlen 1 :50'000 (1995)

1994

1994

1994 1994 1994 1994 1994 1994 1995 1995 1995 1995 1995 1995 1994 1995 1993/94 1994 1993/94 1995 1995 1995 1995 1995 1994/95

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1. Vorwort

Mit dieser Publikation präsentieren wir Ergebnisse von Semester-, Praktikums- und Diplomarbeiten, die in den Jahren 1992 bis 1995 am Institut für Kartographie der ETH Zürich entstanden sind. Die daran beteiligten Stu- dierenden erhalten damit eine gedruckte Version ihres Prohjektes, was ihnen eine abschliessende eigene Be- urteilung ihrer Arbeit erlaubt. Sie haben bei der Konzep- tion wesentliche inhaltliche und graphische Entscheide selber gefasst. Die Projektbegleiter, Mitarbeiter des In- stituts, sind ihnen bei der Erstellung der Karten bera- tend und instruierend beigestanden. Bei groben Miss- griffen haben sie sich erlaubt, einzugreifen und gewisse Anpassungen vorzunehmen. ln allen Fällen, wo ganze Serien von Karten durch verschiedene Gruppen erstellt worden sind, war man bemüht, eine möglichst grosse Variantionsbreite der Lösungen anzustreben. Manches zeigt auch den Aspekt eines Versuchs, so z.B. gewag- te Überlagerungen und Farbabstufungen oder spezielle Flächenmuster oder Rasterungen, die nun erst im vorlie- genden Ergebnis beurteilt werden können. Für die Stu- dierenden bieten die Drucke eine Gelegenheit, Querver- gleiche zu den Lösungen ihrer Mitstudierenden anzu- stellen. Generell muss man sich Rechenschaft geben, dass es sich um Übungsarbeiten handelt, die in wenigen Stunden und ohne grössere vorausgehende Erfahrung erstellt worden sind.

Für Aussenstehende gibt die Publikation einen guten Einblick in die angewendete Methodik und in die Thema- tik, die in solchen Semesterarbeiten behandelt wird. Die gestellten Aufgaben verlangen die Bewältigung der gra- phischen Probleme bei komplexen Karten sowie je eines konventionellen und eines digitalen Arbeitsablaufes für die praktische Herstellung solcher Karten. Bei den Praktikumsarbeiten ist die Breite der behandelten The- men und deren Darstellungsmethoden auffallend. Wir waren seit jeher bestrebt, verschiedenste kartogra- phische Darstellungsmethoden und technische Ver- fahren abzudecken.

Wir danken den zuständigen Stellen für die Möglichkeit, eine solche Publikation zu drucken. Abschliessend möchten wir unserer Hoffnung Ausdruck geben, dass die daran Beteiligten mit einigem Stolz auf ihre Arbeit zurückblicken und für ihre weitere kartographische Praxis von diesen Beispielen profitieren. Wir sind über- zeugt, dass diese Veröffentlichung einen guten Einblick in unsere Lehrveranstaltungen und praktischen Ausbil- dungsmöglichkeiten verschafft.

Der lnstitutsvorsteher: Prof. Dr. h. c. Ernst Spiess

3

2. Unsere Lehrveranstaltungen in Kartographie

Im Zeitraum 1992-1995 wurden die nachstehend aufge- führten kartographischen Lehrveranstaltungen für Ver- messungsingenieure und Geographen angeboten. Wie aus den totalen Stundenzahlen ersichtlich, wird ein be- deutender Anteil der zur Verfügung stehenden Zeit auf praktische Übungen verwendet. Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass erst die eigene praktische Anwendung der Theorie bei den Studierenden das Verständnis für die graphischen und technischen Methoden und Proble- me weckt und vertieft. Die in dieser Publikation präsen- tierten Resultate stammen aus denjenigen Kursen, die mit einem Stern * bezeichnet sind.

Tabelle 1:

Lehrveranstaltungen in Kartographie total Std.

Kartographie Grundzüge, Vorlesung mit Kurzübung 32

Kartographie Grundzüge, Übung* 32

Kartenentwurf und Kartentechnik, Vorlesung 20 Kartenentwurf und Kartentechnik, Semesterarbeit* 20 Thematische Kartographie, Vorlesung 1 0 Thematische Kartographie, Semesterarbeit* 33 Vertiefungsblock Kartographie, Projektarbeit* 180 Computergestützte Kartographie, Vorlesung, Demos 68 Kartographische Reprotechnik, Laborübungen 20

Praktikum in Kartographie* 60-150

Kartenentwerfen für Geographen, Kolloquium 34 Diplomarbeiten in Kartographie* 400 Nachdiplomkurs Räumliche lnformationssysteme* 24

Die Übung zu den Grundzügen besteht in einer Umset- zung von Katasterplänen 1 :500 und 1 :1000 und einer photogrammetrischen Auswertung der Topographie (Abb.1) in einen Topographischen Plan 1 :5000, der un- gefähr dem schweizerischen Übersichtsplan entspricht.

Die Plandetails können auch anhand von Stereoluftbil- dern interpretiert und ergänzt werden. Die Ausführung erfolgt in konventioneller Technik. Eingesetzt werden dazu die Tuschezeichnung auf Folie für die gesamte Situation, die Foliengravur für die Höhenkurven und die Vegetationszeichnung, Schneid- und Stripmasken für die Gebäude- und Rebflächen, resp. die Waldflächen, sowie die Montage für die Beschriftung. Aus allen Origi- nalnegativen werden die Farbauszüge einer vierfarbigen Version sowie eine einfarbige Version (Abb.2) aufad- diert Die Studierenden erfahren mit dieser Übung, wie das vielgestaltige Gelände in einen topographischen Plan umgesetzt werden kann, und mit welchen techni- schen Verfahren druckfertige Kartenoriginale für die Kopie und den Mehrfarbendruck erstellt werden.

(8)

Klassifikation von Baukörperstrukturen

Stadt Basel und umliegende Gemeinden

Praktikum in Kartographie 1994 Claire Lohri Leitung: Prof. E. Spiess, Dr. Ch. Brandenbarger

(9)

1 : 30000

Klassifikation anhand von Luftbildern und Karten Basisbild: vergrösserte Landeskarte 1 :50 000

Reproduziert mit Bewilligung des Bundesamtes für Landestopographie vom 7. April1994

• Mittelalterlicher Stadtkern

Blockbebauung versiegelt

Blockbebauung grün

Zeilenhausbebauung

17] Flachdachbauten mit Grün Einfamilienhäuser dicht

Einfamilienhäuser locker

Reihenhausbebauung

Agglomeration dicht

Agglomeration locker

• Industrie

Bahngleisanlagen

(10)

77S 000

+

Sfr~SS(!, Weg - c o Mauern

[=}: unfzr/nhsche Gebäude

OJ Gebiiude

Y3J

w~tcl

~ Geb~sc.h

~:~; Jungw.;lc/

0 ßäUrYI(!

0 Reben

2S9SOO

+

BE;_ensberg_

1: 000

Photogr-7n"W'nefr,~che Auswerlungen:

IJez. f!J70 J Schenkel 29 . .?uli I!Jllf E. J,P,ess

4

Abb.1: Vorlage für die Übung zu Kartographie Grundzüge, abgeleitet aus Katasterplänen 1 :500 I 1 :1 000

Übersichtsplan Regensberg

1: 5 000

Aequidistanz der Höhenkurven : 10m

Topographisches Zeichnen Martin Suter

Abb.2: Einfarbige Version des Topographischen Plans 1 :5000, der aus der obigen Vorlage erstellt wurde

+

(11)

Die Semesterarbeiten zu Kartenentwurf und Kartentechnik wurden als Gruppenarbeiten mit je 3 bis 5 Studierenden durchgeführt. Es stehen dazu nur 1 0 Wochen

a

2 Stunden zur Verfügung. Es geht primär um eine konkrete Beschäftigung mit den graphischen Pro- blemen, vorallem heiklen Überlagerungen, die bei kom- plexen Karten auftreten. Nach Möglichkeit wird auch auf vorhandene Basiskarten zurückgegriffen, also nicht grundsätzlich alles neu erstellt. Die Herstellung dieser Kartenserien erfolgte weitgehend konventionell: Gravur der linearen Elemente aufgrund von Entwurfszeichnun- gen, Gravur der Flächenkonturen, Erstellen einer oder mehrerer Stripbasen und Stripmasken davon für die Flä- chenfarben und Flächenmuster, Montage der Schrift ab Stripfilm. Reproduktionstechnisch ist damit Kamera- und Kopierarbeil im Labor verbunden. Die Farbauszüge für den Vierfarbendruck nach der Europaskala entste- hen durch Additionskopie ab dem gesamten Satz von Negativen und allfälligen Freistellmasken.

Dasselbe Resultat liesse sich auch vollumfänglich mit computergestützten Verfahren erreichen. Dafür stehen uns jedoch zu wenig Arbeitsstationen zur Verfügung.

Auch steckt die Vorbildung in Computergraphik auf die- ser Ausbildungsstufe noch in den Anfängen. Didaktisch und praktisch hat die manuelle Arbeit gewisse Vorteile aber auch Nachteile. Der Aufbau einer Karte nach Ebe- nen wird durch die verschiedenen Folien sichtbar mate- rialisiert. Die kopiertechnische Herstellung der druck- fertigen Originale unterstützt die Anschauung über den innern Aufbau einer mehrfarbigen Karte. Andererseits verlangt die Koordination aller Bildelemente mit Überla- gerungen und Freistellungen einiges an Vorstellungs- vermögen, was mit heutiger Software auf dem Bild- schirm direkt visualisiert und nötigenfalls korrigiert wer- den könnte. Wegen der auffallenden Analogien zwi- schen den konventionellen und den computergestütz- ten Verfahren dürfte der Lerneffekt trotzdem gesichert sein. ln einzelnen wenigen Arbeitsschritten ist das kon- ventionelle Verfahren sogar qualitativ besser oder weni- ger zeitaufwendig.

Zeitlich parallel dazu laufen die Semesterarbeiten zur Thematischen Kartographie im Gegensatz zur obigen Serie ausschliesslich nach digitalen Verfah- ren. Die statistischen Ausgangsdaten werden in digita- ler Form bezogen. Die ersten Entwürfe der Diagramm- und Mosaikkarten oder Choroplethenkarten werden auf- grund einer ersten Disposition der Studierenden mit ei- ner am Institut entwickelten Software THEMA_P er- stellt, beurteilt und solange modifiziert, bis eine befriedi- gende Lösung der Darstellungsprobleme gefunden ist.

5

Ein wesentlicher Vorteil liegt unter anderem darin, dass immer der ganze Kartenausschnitt bearbeitet wird.

Sämtliche weitern Arbeitsgänge können direkt am Bild- schirm der Arbeitsstation vollzogen und verifiziert wer- den. Zur eingehenden Prüfung werden aber auch Verifi- kationsplots erstellt. Eine erste Instruktion über die di- gitalen Methoden erfolgt im Zuge der Durchführung die- ser praktischen Anwendung. Sie wird später in der Lehr- veranstaltung Computergestützte Kartographie theo- retisch und mit Demonstrationen untermauert. ln Anbe- tracht der Komplexität des verwendeten INTERGRAPH- Systems war eine fast ständige Begleitung durch die Übungsleiter Daniel Staub und Ernst Hutzier unumgäng- lich. Im Rahmen dieser Übung werden andere graphi- sche Aspekte berührt, wie z.B. die Probleme mit Men- gendarstellungen, die Auswahl geeigneter Darstellungs- formen, lntervallgrenzen, Generalisierungsansätze so- wie die Optimierung bei störenden Überlagerungen.

ln den Vertiefungsblöcken in Kartographie für Ver- messungsingenieure wird projektorientiert gearbeitet.

Es stehen pro Woche 12 Stunden zur Verfügung, was eine umfangreichere konzeptionelle Phase, solide ge- plante Versuchsreihen, die Realisierung einer optimalen Lösung und die Erstellung eines Berichtes zu disponie- ren erlaubt. Für diese Projekte wird durchwegs das in- teraktive Graphiksystem eingesetzt. Das Ausmass der selbständigen Arbeit ist dabei schon relativ gross.

ln ähnlicher Weise werden selbständige Praktikums- arbeiten angegangen. Die Thematik wurde dabei in manchen Fällen von den betreffenden Studierenden vorgeschlagen. Es wurde einzeln oder in kleinen Grup- pen gearbeitet, teils konventionell, teils digital. Da weni- ger Stunden zur Verfügung stehen, entfällt in der Regel die Planung und Durchführung grösserer Versuchsrei- hen. Das Endprodukt wird direkter angesteuert.

Die Diplomarbeiten schliesslich gleichen in ihrem Charakter den Vertiefungsblöcken, werden jedoch an den Arbeitsstationen weitgehend selbständig durchge- führt. Die nötigen Erfahrungen dazu erwirbt der Diplo- mand oder die Diplomandin in den vorangehenden Se- mesterarbeiten, Vertiefungsblöcken und Praktika. Die Aufgabenstellung orientiert sich an aktuellen Proble- men. Es wird auch erwartet, dass einfachere Program- mierungsaufgaben gelöst werden können.

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Temperatur der Wasseroberflächen

Satellitenüberflug vom 13. Mai 1991

Landmasse Temperatur der Wasseroberfläche

Wolken,

keine Information

<10° 10° 110 12° 13° 13.5° 14 ° 15° 16° 17° 18° 19° 20° > 20°

Digitale Bildverarbeitung: Remote Sensing Laboratories, Geographisches Institut Universität Zürich

Praktikum Kartographie 199W2 ETH Zürich Leitung: Dr. Ch. Brandenbarger Autoren: P. Meuret, J. Piesbergen, M. Suter

(13)

Satellit, Sensor:

Orbit:

Geometrische Auflösung:

Kanäle:

NOAA-11, AVHRR

polar, sonnensynchron, Höhe 850 km 1.1 km (im Nadirbereich)

Kanal1 0.55 - 0.68 ).Jm Kanal2

Kanal3 Kanal4 Kanal5

0.725 - 1.1 3.55 - 3.93 10.5 - 11.5 11.5 - 12.5

).Jm ).Jm ).Jm ).Jm

Datenempfang, Eichtabelle: Geographisches Institut Universität Bern

Südeuropa

1 : 7.5 Mio

Wasser: Im Kanal 4 (Thermales Infrarot) wurde vom Sensor die Strahlungstemperatur der Oberfläche gemessen. die Um- rechnung in wahre Temperaturen (Grad Celsius) erfolgte mit Hilfe einer Eichtabelle. Diese Temperaturen wurden in Klassen eingeteilt.

Land: Mit Hilfe des Kanals 1 wurde eine schwarz-weiss Darstel- lung erzeugt.

Alle Verarbeitungsschritte erfolgten digital, die kartographische Bearbeitung wurde mit dem INTERGRAPH-System durchgeführt.

(14)

3. Infrastruktur des Institutes

Der Betreuungsaufwand für diese praktischen Arbeiten ist erheblich. Je nach der Komplexität der auszuführen- den Operationen kann die erforderliche Präsenz der Projektleiter auf bis zu 200 % der verfügbaren Übungs- stunden ansteigen. Damit soll ausgedrückt werden, dass in besonders anspruchsvollen Arbeitsphasen ein erfahrener Operateur, der über alle nötigen System- und Softwarekenntnisse verfügt, unentbehrlich ist. Glückli- cherweise können praktisch alle Mitarbeiter des Insti- tuts in verschiedenen Teilbereichen, in denen sie über die nötige spezifische Erfahrung verfügen, für solche Aufgaben eingesetzt werden.

Die Übungen zu Kartographie Grundzüge und die Se- mesterarbeiten zu Kartenentwurf und Kartentechnik betreute der lnstitutsvorsteher, Prof. Ernst Spiess persönlich, teilweise unterstützt durch Heinz Stoll und Yannick Peter.

Die Semesterarbeiten zur Thematischen Kartographie wurden in den vergangenen Jahren von Daniel Staub und Ernst Hutzier konzipiert und durchgehend betreut.

Für die Vertiefungsblöcke und Diplomarbeiten waren von den Mitarbeitern neben dem Institutsvorsteher Christoph Brandenberger, Daniel Staub, Werner Hoch- rein, Heinz Stoll und Ernst Hutzier im Einsatz.

in die Betreuung der zahlreichen Praktikumsarbeiten teilten sich Christoph Brandenberger, Werner Hochrein, Lorenz Hurni, Ernst Hutzler, Yannick Peter, Daniel Ri- chard, Rene Sieber, Daniel Staub und Heinz Stoll. Zu- sätzlich standen Lorenz Hurni und Heinz Leuzinger für spezifische Fragen zur Verfügung.

Für Demonstrationen in Verbindung mit den Vorlesun- gen, für die Durchführung von Forschungsprojekten, von Dienstleistungsaufträgen und der hier präsentierten Semester-, Praktikums- und Diplomarbeiten steht dem Institut ein Kartographielabor mit einer gut dotierte Aus- rüstung für kartographische Versuchsarbeiten und An- wendungen aller Art zur Verfügung. Sie erlaubt alle kon- ventionellen Techniken auszuführen, umfasst aber ins- besondere ein modernes Graphiksystem, das speziell für kartographische Aufgaben konzipiert ist. Über das Hardware-Netzwerk gibt das Schema der Abb.3 Aus- kunft. Es umfasst 6 INTERGRAPH-Arbeitsstationen, 3 PC 486, die ebenfalls mit Intergraph-Software betrieben werden, sowie 3 PowerMac und 3 Macll. Praktisch alle Arbeitsplätze sind mit einem Digitalisiertablett ausge-

6

rüstet. Alle Stationen sind über ein Ethernet untereinan- der verbunden. Über die für die verschiedensten Aufga- ben eingesetzte umfangreiche Software orientiert die nachstehende Tabelle 2.

Für die Datenerfassung im Rastermodus wird der OP- TRONICS Scanner 5040 eingesetzt, für einfachere Vor- lagen der APPLE ONE Scanner. Der OPTRONICS 5040 dient gleichzeitig auch als Laserrasterplotter zur Belich- tung der druckfertigen Filme. Als Verifikationsplotter stehen ein HP-Design-Jet-Plotter 650 C für Formate bis AO, sowie ein HP Deskjet 590 C und ein SHINKO-Hard- copygerät für kleiner Formate zur Verfügung.

Mit diesem Kartographischen Informationssystem und seinen vielseitigen Funktionalitäten lassen sich im Prin- zip sämtliche kartographischen Arbeiten in einwandfrei- er Qualität ausführen. Noch nicht voll befriedigend ist das INTERGRAPH-System bezüglich WYSIWYG-Dar- stellung auf dem Bildschirm. Das erfordert zusätzliche Versuch-und-Irrtum- Schritte, die oft mit viel Zeitauf- wand verbunden sind. Die Graphik-Software für die Macintosh-Maschinen erleichtert dem Anfänger den Einstieg erheblich, verfügt aber nicht über alle für eine anspruchsvolle Kartographie nötigen Funktionen.

Für herkömmliche Vergrösserungen und Verkleinerun- gen benützen wir die KLIMSCH-UL TRA-Präzisionska- mera in unserm Reprolabor. Auch alle anfallenden Re- produktionsarbeiten, wie Blaueisenkopien, Anhalte- kopien auf Gravurfolien, Stripkopien, und photogra- phische Kontaktkopierarbeiten können mit den vorhan- denen zwei Kopiergeräten und Entwicklungsanlagen ausgeführt werden. Die Beschriftung der Karten erfolgt bei digital erstellten Karten direkt auf dem Bildschirm.

Im konventionellen Verfahren setzen wir Namen und Legendentexte ebenfalls auf dem PC ab, drucken sie auf dem Laserplotter aus und erstellen eine Schriftmon- tage mit Stripfilmen.

Anstelle eines Andruckes werden die Farbauszüge mit Kopien auf die farbigen Overlay-Folien COLOR-KEY von 3M überprüft. Feine Farbnuancen lassen sich damit nicht verifizieren, wohl aber Maskenfehler, Kopiertehier und Überlagerungen, die vor dem Auflagedruck noch zu beheben sind. Da hochschulintern nur Schwarz-Weiss- Orucke erstellt werden, sind wir für Mehrfarbendrucke auf die private Druckereien angewiesen, die einige Er- fahrung im Kartendruck haben. Der Auflagedruck für diese Publikation wurde extern an die Firma FOTORO- TAR in Egg vergeben.

(15)

InterPro 6040 Arbeitsstation mit zwei

Bandstationen undexternem Netzwerkanschluss

CUPPER 32 bit-Prozessor 2 x 2r Farb-Displays

9-Spur-1!2'-Magnet- bandstatioo (SOtV 16110/320(}'6250 b~)

Nadelctucker

FuJitsu DX2400

MicroStation PC 486/50 Dual Speed 486 DX SO· Prozessor, 32MB Memory,

1 x 20' Hilachi Farb·Display

MicroStation PC 486/50 Dual Speed 486 DX 50-Prozessor, 32 Memory,

1 x 20' Hiacti Farb-Display B

lnterAct 3050 do.

MicroStation PC 486/50 Dual Speed 486 DX SO·Prozessor , 64MB Memory,

2 x 20' Hilachi Farb·Display

Apple One Power Mac 81 00 Scanner 8011000 MB

AppleRadus A4 21' RGB Falb· Display monociYom

7

( Plotstation ) lnterServe 3205 Rle und Aot Server

Optronics 5040 Scanner/ Plotter Benden:

CLIPPER 32bi1-Processor (C300), 80MB Memory, 14 MI PS, Screener Boards lilA & 111

12.5, 25, 50,100,200 Microns Plotter: Ar-Laser; Hiibton, Bnär HewlettPackard

Desig-1 Jet 650 C Plotter AO

Ethernet (XNS, TCP/lP, NFS)

Shinko CHC645 Fartxhermoctucker, A3 300 dpi

InterPro 3070 CLIPPER 32 bit-Prozesscr 80MB, 10 MIPS; 27' Farb- Display (1664 x 1248 P.)

INTERGRAPH

laserWriter Pro 630

InterPro 2430 InterPro 2430

CUPPER 32 bit-Prozessor (C400), 48MB Memory, 36 MIPS, 2 x 19' Farb-Display (1184x884 Pixel)

MACilfx MAC SE

1120MB Ap~e

do.

MACilfx 20/BOMB AwteRadius 21' monochrom Dis~ay

8/40 MB AwteRadiusPortrail

15' monoclvom Dispay 12' monochrom Display

PowerMac 7100 SO MACilfx MAC II

2415110 MB 58/160MB 4/40 MB

Appe Radius E·Machines 19' MEGA Graphics

21· RGB Fartl-Do~ay 21' RGB Farb-Dis~ay monochrom

Abb.3 Hardware-Konfiguration des Kartographischen Informationssystems (KIS) des Instituts für Kartographie im März 1995

(16)

Landschaftswandel in der Reussebene von 1970 bis 1988 Luftbild 1970

Zwischen 1970 und 1988 verschwunden:

Massstabca.1 : 12

soo

[XI

Bach, Kanal Strassen, Wege

Sumpfgebiet

E"J

Obstgärten

~

Gebäude

Kiesgrube Wald, Hecken, Einzelbäume

Reuss

m

Siedlung

Kartographie Praktikum Sonja V. Hess Sept. 1993 bis Feb. 1994 Leitung: Prof. E. Spiess, Heinz Stoll Institut für Kartographie, ETH Zürich

Elektronische Rasterung : autotypisch 60 P/cm lntellidot Screen, Optronics-lntergraph

(17)

Landschaftswandel 1n der Reussebene von 1970 bis 1988 Luftbild 1988

Zwischen 1970 und 1988 neu entstanden:

Massstab ca. 1 : 12

soo

8

Bach, Kanal Strassen, Wege

See, Weiher Gebäude

Wald, Hecken, Einzelbäume

Reuss

~

Siedlung

Kartographie Praktikum Sonja V. Hess Sept. 1993 bis Feb. 1994 Leitung: Prof. E. Spiess, Heinz Stoll Institut für Kartographie, ETH Zürich Elektronische Rasterung : frequenzmoduliert Blue Velvet Screen, MapSetter Lab, Intergraph

(18)

Ubersichtsplan «Langdorf»

\(\60 Ge('('e

Ableitung des Übersichtsplanes aus dem Grunddatensatz der amtlichen Vermessung, ohne geometrische Veränderungen

1:5000

Rosegg

Diplomarbeit von Urs Schor WS 1993/94 Leitung: Prof. E. Spiess, Dr. Ch. Brandenberger Institut für Kartographie der ETH Zürich

(19)

Ubersichtsplan «Langdorf»

\(\oe Ge('('e

Ableitung des Übersichtsplanes aus dem Grunddatensatz der amtlichen Vermessung, teilweise generalisiert

1:5000

Rosegg

Diplomarbeit von Urs Schor WS 1993/94 Leitung: Prof. E. Spiess, Dr. Ch. Brandenberger Institut für Kartographie der ETH Zürich

(20)

BODENKARTE LITTAU

NDK - Räumliche Informationssysteme WS 1993

I

94 Projekt Planung

(21)

Massstab 1 : 25'000

Reproduziert mit Bewilligung des Bundesamtes für Landestopographie vom 28. Februar 1994

KURZLEGENDE

Wasserhaushalt, pflanzennutzbare Gründigkeit

Senkrecht durchwaschene Böden

-

Staunasse Böden

a sehr tiefgründig b tiefgründig

c mässig tiefgründig

d ziemlich flachgründig e flachgründig

tiefgründig g mässig tiefgründig

ziemlich flachgründig flachgründig

tiefgründig mässig tiefgründig

m ziemlich flachgründig flachgründig

o mässig tief- bis tiefgründig p ziemlich flachgründig

q ziemlich flachgründig flachgründig

Grund-I hangnasse und überschwemmte Böden

-

s tiefgründig t mässig tiefgründig u ziemlich flachgründig

v mässig tiefgründig w ziemlich flach-bis flachgründig

x ziemlich flachgründig y flach-bis sehr flachgründig

sehr flachgründig

Siedlungsgebiete, Kiesgruben, Deponien, Sportanlagen

(22)

8

Tabelle 2: Verfügbare Software

1 . Workstations

1.1 Vektorgraphik/CAD 1. 6 Programmierung, Libraries, MiereStation (Vektor-CAD-Grundpaket) Textverarbeitung

1. 2 Datenbanken/GIS/Projektionen C-Compiler

INFORMIX /SOL (Relationale Datenbank) C++-Compiler RIS (Interface INFORMIX-MGE) Fortran 77 -Compiler

MGE (GIS-Grundpaket) Pascal-Compiler

MGA Analyst (GIS-Analyse) CSL-Libraries (MicroStation-Libraries) MGGA Grid Analyst (Raster-GIS-Analyse) 1/RAS-CSL (IRASB-Libraries)

MGMG Map Generalizer ESQUC (INFORMIX-Libraries)

(Generalisierungsprogramm) DP _PU BUSHER (Textverarbeitung) MSM Modeler (Digitales Geländemode/1: 1.7 Vernetzung

Berechnung und Analyse) XNS (XEROX-Netzwerkprotoko/1)

MSPM Projection Manager (Projektionssysteme: TCP/IP (lnternet-Netzwerkprotoko/1) Berechnung und Transformationen) NFS (Netzwerkweites Filesystem) 1 .3 Rastergraph i k/-ed itieru ng,

Zeichenprogramme 2. PC-Software

1/RASB (Binärrasterdateneditierung) 2.1 VektorgraphikleAD

1/RASC (Halbtonrasterdateneditierung) MiereStation (Vektor-CAD-Grundpaket) I/IMAGE (Hybrides R!V-Graphikprogramm) 2.2 Datenbanken/GIS

DP/STUDIO (Graphik-/Retuscheprogramm) ORACLE (Relationale Datenbank) DP/PAINT (Zeichenprogramm) MGE PC-1 (G/S-Grundpaket)

ISI lmager (Digitale Bildverarbeitung) MGGA Grid Analyst (Raster-GIS-Analyse) 1/CLASS (Raster-Kiassierungsprogramm) Maplnfo (GIS/Thematisches Kartographiepaket) 1.4 Visual isierung/Output SiteWorks (Digitales Geländemode/1:

MGFN Finisher (Visualisierung von GIS- Berechnung und Analyse) Analysen auf Hardcopies) 2.3 Rastergraph i k/-ed itieru ng, ENVRDRV (Visualisierung von GIS-Analysen auf Zeichenprogramme

Bildschirm) 1/RAS-PC (Binärrasterdateneditierung)

ModeiView (3D- Visualisierung) DESIGNER (Graphik-/Zeichenprogramm)

ISIR Image Rectification 2.4 Plotting

(Orthophotoherstellung) PC-1/PLOT (Netzwerkplotsoftware)

1/PCI (PANTONE-Norm-Farbpaletten) 2.5 Programmierung, Textverarbeitung DP/CSP (Farbseparation RGB --> CYMK) Turbo-Pascal-Compiler

MapPublisher (Reproaddition und T urbo-C-Compiler

Farbseparation) Word für Windows (Textverarbeitung)

Interplot Server (Plot- Treiber) 2.6 Vernetzung

SRIF Optronics (Scanner/Rasterplotter- PC-TCP/IP + NFS (lnternet-Netzwerkprotoko/1 +

Interface) Netzwerkweites Filesystem,

1 .5 Daten konvertieru ng,

Vektorisierung/Rasterisierung 3. Spezielle Macintosh-Software MGT GIS Translator (Standard GIS- Freehand (Graphik-/Zeichenprogramm)

Datenkonvertierung) PhotoShop (Graphik-/Retuscheprogramm)

DP _ HANDSHAKE (Konvertierung von SC/TEX- RenderMan (3D- Visualisierung)

HANDSHAKE-Rasterdaten) Ophoto (Scanning)

1/VECMS (Vektorisierung) Omnipage (Schrifterkennung)

1/SCRMS (Symbolerkennung) Director (Multimedia)

IT9RASDRV (Rasterisierung)

(23)

4. Kurzbeschreibungen der einzelnen Projekte

Klassifikation von Baukörperstrukturen Stadt Basel und umliegende Gemeinden 1 :30'000

ln dieser Arbeit von Claire Lohri wurde eine Gliederung des Stadtbildes von Basel nach Baukörperstrukturen angestrebt. Als Basiskarte diente das gescannte, so- genannte Totale Bild der Landeskarte 1 :50'000, wel- ches auf den Endmassstab 1 :30'000 vergrössert und aufgerastert wurde, damit es wie ein graues Hinter- grundsbild wirkt. Die Kartierung der einzelnen Zonen erfolgte nach Luftbildern und anderm QuellenmateriaL Mit einer Strassenmaske konnte das Farbflächenmo- saik sauber an die Strassen angeschlossen werden.

Der Vierfarbensatz wurde auf dem Laserrasterplotter aufbelichtet

Temperatur der Wasserflächen in Südeuropa 1 :7'500'000

Die drei Studierenden setzten sich mit dieser Prakti- kumsarbeit zum Ziel, die vom Thermalkanals des NOAA- Satelliten in eine Choroplethenkarte der Wassertem- peraturen des Mittelmeeres umzusetzen. Nach der Klassierung der Rasterdaten nach einer Temperatur- skala wurden mit Bildverarbeitungsverfahren in einem ersten Schritt möglichst homogene Flächen gebildet und diese anschliessend vektorisiert. Mit relativ viel interaktiver Bereinigungsarbeit gelang es schliesslich, ein generalisiertes Stufenbild der Wassertemperaturen zu erstellen. Als Basiskarte diente ein Auszug der Küs- tenlinien aus dem Schweizer Weltatlas.

Landschaftswandel in der Reussebene von 1970 bis 1988 1:12'500

Mit dieser Praktikumsarbeit von Sonja V. Hess sollte eine kartographische Darstellung der Veränderung der landschaftsprägenden Elemente eines Teils der Reuss- ebene in der gewählten Zeitperiode, die durch umfas- sende Gesamtmeliorationen gekennzeichnet ist, reali- siert werden. Die neu entstandenen und die verschwun- denen Kartenobjekte wurden in Farbe dem Luftbild über- lagert. Dazu mussten sie am Bildschirm aufgrund eines Entwurfs und auf dem Hintergrund der Luftbilder von 1970 und 1988 digitalisiert werden. Die durch Scannen erfassten Grauwerte der Schwarz-Weiss-Bilder wurden durch Slicing in RGB-Daten überführt und mit dem Pro- grammpaket CRAS_X von Ernst Hutzier farbige Verän- derungsflächen eingebaut. Schliesslich konnten die cot-Files der Luftbilder und die rle-Files der Veränderun-

9

gen gemeinsam auf dem Laserrasterplotter ausgegeben werden.

Übersichtsplan cclangdorf» 1:5000

ln dieser Diplomarbeit wurde Urs Schor die Aufgabe ge- stellt, einen Übersichtsplan aus dem digitalen Grundda- tensalz der amtlichen Vermessung abzuleiten. Eine der Gemeinden, für die im Rahmen eines Pilotprojektes digitale Katasterdaten vollständig erfasst wurden, dien- te als Testgebiet Für die erste Variante wurden am Ori- ginaldatensatz geometrisch keine Veränderungen vor- genommen, sondern ein Ergebnis nur durch geeignete Auswahl und Symbolisierung angestrebt. Das Resultat ist graphisch unbefriedigend und inhaltlich durch man- cherlei Unklarheiten gekennzeichnet. Die hier ebenfalls wiedergegebene dritte Variante zeigt (nur in einem Teil des Ausschnittes) ein stark überarbeitetes Bild, das teils programmgesteuert, teils durch interaktives Edi- tieren generalisiert worden ist. Der Vergleich mit der er- sten Version zeigt das Ausmass an notwendigen Be- reinigungen für einen qualitativ einwandfreien Plan.

Bodenkarte Littau 1 :25'000

Diese Bodenkarte entstand als Teil einer Projektstudie im Rahmen des Nachdiplomkurses «Räumliche lnforma- tionssysteme••. Der gescannten Landeskarte wurde das Mosaik der Bodenarten überlagert, dessen Kontu- ren aus einem ARC/INFO Coverage stammten.

Tagespendler im Oberen Fricktal 1990 1 :1 00'000

Diese Praktikumsarbeit des Basler Geographiestuden- ten Martin Jäggi zeigt eine Lösung zur Darstellung der Pendlerthematik für eine kleinere, abgegrenzte Region.

Die Diagramme mit den Zahlen der erwerbstätigen Be- völkerung, unterteilt nach Arbeitsort und Wohnort, wer- den ergänzt durch Pfeile für die Pendlerströme. Dafür wurde eine Intervallskala gewählt, welche den kleinen Zahlenwerten gut Rechnung trägt, den Hauptströmen Richtung Basel, Aarau und Brugg aber nicht gerecht wird und ein falsches Bild vermittelt. Eine zur Bandbrei- te proportionale Darstellung wäre ohne weiteres möglich gewesen. Für die häufigen Überschneidungen der ver- schiedenen Pfeile zeigt die Karte mehrere Lösungen un- terschiedlicher Qualität. Die Farbgebung der Pfeile ist zu dezent gehalten und damit, zusammen mit den unnö- tig schmalen Beispielen in der Legende, zu wenig diffe- renzierend. Wenn wir die vorliegende Karte einer gewis- sen Kritik unterziehen, so tun wir das in der Absicht zu zeigen, dass man auch aus einer einer teilweise miss- lungenen Karte wichtige Erkenntnisse gewinnen kann.

(24)

Tagespendler im .. Oberen Fricktal .. 1990

Lokale und regionale Pendlerströme; ausgewählte Beschäftigtenzahlen

NORD- WEST-

1 : 100 000

ETH Zürich-Praktikumsarbeit am Institut für Kartographie im Sommer 1993 Leitung: Dr. C. Brandenberger

BRUGG BADEN

ZÜRICH

367

1788

Quelle: Volkszählung 1990; Bundesamt für Statistik, Bern

KOBLENZ

Pendlerströme:

Anzahl Pendler

< 50 (Auswahl) 50-100

> 100-150

> 150-200

- >200-300

- >300-600

- >600

Ziel-und Herkunftsregion

2168

"Oberes Fricktal"

Nordwestschweiz Aarau, Olten

Koblenz, Brugg, Baden, Zürich

- Total der Pendler (inklusive aller Ströme < 50 Pendler)

Gemeindediagramme:

erwerbstätige Wohnbevölkerung

~

Wegpendler

1836 2193 1000

500 250 50

50 250 500 946 1000

1368

< 50 Personen

Arbeitsplätze

Zupendler

Bearbeiter: M. Jäggi Basiskarte reproduziert mit Bewilligung des Bundesamtes für Landestopographie vom 2.8.1993

(25)

Niederschläge Region Basel

Mittlere Jahressummen 1961 - 1990

Mittlere Jahressummen

800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 mm

778

Niederschlagsstation mit vollständiger Messreihe 1961 -1990 (mit Angabe der mittleren Jahressumme)

o Niederschlagsstation mit ergänzter Messreihe 1961 - 1990

Quellen:

Schweizerische Meteorologische Anstalt (SMA), Zürich Lufthygieneamt beider Basel (LHA)

Deutscher Wetterdienst (DWD), Wetteramt Freiburg Meteo-France, Service Regional de I'Amenagement

Reproduziert mit Bewilligung des Bundesamtes für Landestopographie vom 4.10.1994

0 5

Massstab 1 : 375'000

10 15 20

BeatZahne

Kartographisches Praktikum 1994 Institut für Kartographie, ETH Zürich

25 km

Leitung: Prof. E. Spiess, Dr. C. Brandenberger

(26)

Orthophotoplan Seedorf

Nachdiplomkurs

"Räumliche Informationssysteme"

ETH Zürich, 1994

1:2500

Elektronische Rasterung : 60 P/cm, 15 ° , Filmbelichtung: 1016 dpi Optronics lntellidot Screen

Orthophotos : Swissair Photo + Vermessungen AG

(27)

Orthophotoplan Seedorf

Nachdiplomkurs

"Räumliche Informationssysteme"

ETH Zürich, 1994

1:2500

Elektronische Rasterung : 60 P/cm, 15 o , Filmbelichtung: 2032 dpi Optronics lntellidot Screen

Orthophotos : Swissair Photo + Vermessungen AG

(28)

Orthophotoplan Seedorf

Nachdiplomkurs

"Räumliche lnformationssysteme"

ETH Zürich, 1994

1:2500

:ronische Rasterung : Frequenzmoduliert, Filmbelichtung: 1016 dpi

Blue Velvet Screen I Intergraph HSV, MapSetter Lab

Orthophotos : Swissair Photo + Vermessungen AG

(29)

Orthophotoplan Seedorf

Nachdiplomkurs

"Räumliche Informationssysteme"

ETH Zürich, 1994

1:2500

:ronische Rasterung : Frequenzmoduliert, Filmbelichtung: 2032 dpi Blue Velvet Screen I Intergraph HSV, MapSetter Lab

Orthophotos : Swissair Photo + Vermessungen AG

(30)

Migration tn .

0\0' 0~

Amerika I 0 ,s-,'-7 J

bezug auf die Schweiz : Vergleich 1986 und 1990

10" o) )

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81 816

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1 986 1990

Quelle: Bundesamt für Statistik Institut für Kartographie ETH

Thematische Kartographie SS 92

i 1

10 000

5274

s

000 2 000 7SO 1SO

Asylgesuche

Bleibende } Einwanderung Rückwanderung

Rückwanderung Statusänderung

Einwanderung Saisonarbeiter

Regula Sie Brigitte Göldi Andreas Lüthi Ludwig Z'graggen Bernhard Fürholz

(31)

Migration bezogen auf die Schweiz 1986 1990

10000 8000 6000 4000 2000 1000 0

Einwanderung 86 87 8889 90 Auswanderung

Massstab 1 : 20 Mio

Quelle: Bundesamt für Statistik Statistisches Jahrbuch der Schweiz 1992 Thematische Kartographie SS 1992 R. Ehrliholzer, M. Hess, M. Rüegsegger, S. Nuber

(32)

Migrationsentwicklung

von Europäern bezogen auf die Schweiz

Anzahl der zu- oder ausgewanderten Europäer bezogen auf die Schweiz 1986-1990

54'000 50'000

40'000

30'000

20'000

10'000

5000 2500 1000

Als ständige Wohnbevölkerung:

rrn•

~Einwanderer

_ u--

Auswanderer

I I I I

~ls Saisonniers:

1986 1987 19881989 199o Einwanderer

Hinweis: Migrationsbewegungen unter 700 Personen pro Jahr wurden nicht abgebildet.

Quelle: Statistisches Jahrbuch der Schweiz 1991, Bundesamt für Statistik

1986 - 1990

Zum Vergleich:

rrP-rJIIJ

Afrikaner

rrrm

Nord- und Südamerikaner

Schweizer

rrrdl

Asiaten

Kartographisches Institut ETH Zürich Übungen Thematische Kartographie Sommersemester 1992

Christian Häberling Markus Roth Stefan Spörri Hannes Wahl

(33)

Migrationsbewegungen 1986 bis 1990 von und nach der Schweiz

31'465

20'000

10'000

5'000 2'500

1'000 0

86 87 88 8990

Einwanderung

)

Einwanderung - Auswanderung positiver Saldo

} """"'~' '"""

Migrationsbewegungen unter 170 Personen wurden nicht dargestellt Quelle: Bundesamt für Statistik

Messstab 1 : 20 Mio.

Migrationssaldo in Prozent des Migrationsvolumens

D D LJ D D LJ D

Zunahme grösser als 36 %

Zunahme 24 - 36 %

Zunahme 12 - 24 %

Zunahme 0- 12 %

Abnahme 0 - 5 %

Abnahme 5 - 10 %

keine Angaben

Institut für Kartographie ETH Zürich Übungen Thematische Kartographie, SS 92 Sera Fabrikant, Sonja Hess, Daniel Richard

(34)

Niederschläge Region Basel 1 :375'000 Auch Beat Zahno hat als Studierender der Geographie der Universität Basel unsere Kurse in Kartographie be- sucht und mit einer Praktikumsarbeit abgeschlossen.

Diese Niederschlagskarte basiert auf allen verfügbaren Niederschlagsdaten der Region und wurde in enger An- lehnung an Höhenstufen und Relief konstruiert. Diese Vorlage wurde am Bildschirm digitalisiert, farblieh wei- terverarbeitet und als Vierfarbensatz mit dem Gewäs- sernetz und dem Relief der Landeskarte 1 :500'000 auf dem Laserrasterplotter aufbelichtet Das Resultat illu- striert die Probleme, die sich aus der recht unterschied- lichen Datenlage in verschiedenen Bereichen der Regio bei der Konstruktion der lsohyethen ergeben.

Orthophotopläne Seedorf 1 :2500

Eine andere Gruppe des Nachdiplomkurses befasste sich mit der Erfassung, Verarbeitung und Darstellung von Daten im Zusammenhang mit Verkehrs- und Trans- portsystemen. Zur Demonstration der vielfältigen Mög- lichkeiten von kartographischem Output aus Geogra- phischen Informationssystemen wurden die vorliegen- den Orthophotopläne aufbereitet. Die Orthophotos wur- den mit Unschärfemaskierung kantenverstärkt und vor der Ausgabe mit den Parzellengrenzen und -nummern überlagert, wobei man letztere für bessere Lesbarkeit um einen geringen Betrag freistellte. Es wurden vier Varianten bearbeitet, je zwei mit einer Plotauflösung von 25 1-1m und 12,5 j..lm, mit herkömmlicher autotypi- scher Rasterung und frequenzmodulierter Rasterung.

Mit diesem Projekt konnten unsere Mitarbeiter gleichzeitig, erste Erfahrungen mit diesem neuen digitalen Verfahren zu sammeln. Ein eingehender Ver- gleich der vier Versionen erlaubt Entscheide über die erforderliche Plotauflösung und über die Eignung der frequenzmodulierten Bilder bei solchen Sujets.

Semesterarbeiten zur Migration

Dieser Kartenserie lagen Daten des Bundesamtes für Statistik zugrunde, welche die Ein- und Auswanderung in und aus der Schweiz, die Zahl der Saisonniers und der Asylgesuche im Zeitraum 1986 bis 1990 betrafen.

Als Basiskarte wurden das Kartennetz, das Gewässer- netz und die Staatsgrenzen diverser Karten aus dem Schweizer Weltatlas gescannt, teilweise vektorisiert und als Vektordatensatz bereinigt. Die vorliegenden Da- ten wurden von den 6 Gruppen in verschiedenster Art und Weise ausgewählt und visualisiert, sodass eine ganze Reihe von Aspekten dieser Problematik zur Darstellung gelangte. Die Bearbeitung erfolgte aus- schliesslich auf digitalem Wege unter Verwendung ver-

1 0

schiedener Module des Programmpaketes THEMA_P, das von Ernst Hutzier sukzessive weiterentwickelt wor- den ist. Die quantitativen Daten wurden je in ein Sta- atenmosaik mit überlagerten Diagrammen umgesetzt.

Die Vierfarbensätze wurden auf dem Laserrasterplotter aufbei ichtet.

Digitaler Leitungskataster Sulzbach

Die beiden Planausschnitte 1 :1000 von Sulzbach sind Teil der Ergebnisse eines Vertiefungsblockes, in wel- chem ein digitaler Leitungskataster aufgebaut wurde.

Als Grundlagen standen Grundbuchpläne, Leitungska- tasterpläne und ein Orthophoto 1 :2000 zur Verfügung.

Von der Kartographie her waren wir vor allem an einem flexibleren Output von Leitungsplänen verschiedenster Art interessiert. Hierbei interessierte auch die Ausgabe von Plänen mit Leitungen auf der Grundlage des Ortho- photos, welches für die Rückübertragung ins Gelände ein viel grösseres Angebot an Bezugselementen bieten kann als der herkömmliche Basisplan. Die Leitungsplä- ne wurden digitalisiert, neu symbolisiert und als rle-Files mit dem cot-File des gescannten Orthophotos zusam- men auf dem Laserrasterplotter ausgegeben. Diese erste Variante, zweifarbig schwarz-blau disponiert, ist hier nur einfarbig wiedergegeben. Die zweite Version zeigt einen durch Flächentöne verfeinerten Basisplan mit demselben Wasserleitungsnetz.

Zona Zapoteca de Ia Sierra del lstmo 1 :200'000

Diese Vegetationskarte wurde von Ruedi Haller auf der Grundlage von mexikanischen Aufnahmen digital er- stellt. Dabei war als besonderes Anliegen der Einbezug eines Reliefs zu lösen. Die vorliegenden topographi- schen Grundlagen zeigten ein überfeines Höhenkur- venbild, das in einem ersten Schritt für diesen kleinem Massstab generalisiert werden musste. Sodann wurden die Stützpunkte der vektorisierten Höhenkurven trian- guliert (MGModeler) und daraus nach einigen interakti- ven Eingriffen das Schattierungsbild als cot-File ge- rechnet. Dieses wurde mit dem Programm CRAS_X von Ernst Hutzier in die Vegetationszonen unterteilt und farbkodiert Der Vierfarbensatz wurde mit dem Laser- rasterplotter aufbelichtet

Thompsongletscher 1 :5000, Orthophotokarte in dieser Praktikumsarbeit versuchten wir, ein exempla- risches Beispiel einer grossmassstäblichen Gletscher- karte zu erarbeiten. Die Umsetzung eines Gletschers mit konventionellen Kartensignaturen ist extrem auf- wendig und auch wenig sinnvoll, da der Gletscher ste-

(35)

tigen Veränderungen unterworfen ist. Die Orthophoto- karte, welche eine inhaltsreiche Momentaufnahme dar- stellt, dürfte deshalb das geeignete Medium sein, um die Gletschertopographie zu erfassen. Von amtlichen kanadischen Stellen lagen die Luftbilder und eine Hö- henkurvenauswertung vor. An der TU Wien wurde das Orthophoto erstellt. Dieses wurde von unserem Repro- duktionsfachmann Franz Furrer mit einer Strichumset- zung zu einem Kornstrukturbild umgearbeitet, das die einzelnen feinen Details der Gletscheroberfläche und des Umfeldes besser wiedergibt als eine herkömmliche Rasterung. ln verschiedenen Kopierversuchen wurde abgeklärt, mit welchen Strichstärken und in Schwarz oder Weiss die Höhenkurven mit dem Orthophotobild optimal kombiniert werden können. Es wurden Beispiele mit Maskierungen und Umsetzungen in Farbe erarbeitet.

ln dieser Publikation ist von dieser Versuchsreihe nur ein einfarbiger Ausschnitt aus der definitiven Karte die- ser Stauchmoräne wiedergegeben.

Semesterarbeiten Berner Jura 1 :300'000 Die zwei Serien umfassen einfache Karten der natürli- chen Grundlagen sowie solche aufgrund demographi- scher Daten. Die ersteren wurden konventionell bear- beitet, die zweiten digital. Sie gehen auf eine Anregung von dritter Seite zurück und sollten eine Geographie des Berner Juras bereichern. Die Basiskartenelemente entstammen der Landeskarte (Gewässernetz und Re- lief) und der Gemeindekarte (Grenzen) 1 :200'000. Die Hydrologie wurde aus einem möglichst vollständigen Gewässernetz der Landeskarte 1 :50'000 abgeleitet. Die Temperaturkarte beruht auf Daten der SMA und klein- massstäblichen Temperaturkarten aus dem Atlas der Schweiz.

Für die statistischen Karten zur Bevölkerung standen die Daten des Bundesamtes für Statistik zur Verfügung.

Dabei wurden von den drei Gruppen drei verschiedene Themen auf derselben topographischen Grundlage be- arbeitet. Es handelt sich in allen Fällen um eine Kombi- nation von Diagrammen mit einer Flächenmosaikkarte, welche mit dem Programmpaket THEMA_P entworfen, konstruiert und mit der MapPublisher-Software druck- fertig gemacht wurde. Als exemplarisches Beispiel folgt dieser Karte eine Spezifikationstabelle (Tabelle 3), wie sie für die Festlegung der Farbauszüge beim digitalen Verfahren aufgestellt werden muss.

Semesterarbeiten über Sprachen und Konfessionen in Graubünden 1 :300'000 Bei dieser Kartenserie ging man von den statistischen Daten der Volkszählungen 1970 und 1990 aus. Die Stu-

11

dierenden entnahmen daraus Datenreihen nach ihrer Wahl und gestalteten für den gegebenen Ausschnitt thematische Karten zur geographischen Verbreitung der Sprachen oder Konfessionen in den Gemeinden eines Teils von Graubünden und allfälliger gegenseitiger Abhängigkeiten. Auch diese Karten wurden vollständig auf digitalem Wege mit dem Programmpaket THEMA_P bearbeitet, wobei jede als Kombination einer Diagramm- mit einer Mosaikkarte auszugestalten war. Die Belich- tung der Vierfarbenauszüge erfolgte wiederum mit dem Laserrasterplotter.

Semesterarbeiten über Bodenarten und landwirtschaftliche Eignung im Reusstal Während zwei aufeinanderfolgenden Jahren wurde die- selbe Aufgabe ausgegeben. Als Grundlage diente eine neue Bodenkarte 1 :25'000 der Landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Reckenholz, welche mannigfache Auswertungen zuliess. An Komponenten standen die Bodenarten, der Wasserhaushalt und die Geländenei- gung zur Verfügung. Die landwirtschaftliche Eignung für verschiedene Kulturen war dazu in einer Tabelle festge- halten. Die Aufgabe bestand nun darin, aus der Inven- tarkarte zwei Komponenten auszuwählen, primär die Eignung für eine Kulturart und sekundär eines der vor- gegebenen Bodenmerkmale. Da beide als flächenhaft abgegrenzte Elemente vorliegen, bestand das graphi- sche Hauptproblem in der Gestaltung der Überlagerung der beiden Flächenelemente durch eine optimale Wahl der Flächensignaturen. Die technische Herstellung der Kartenausschnitte erfolgte ausschliesslich konven- tionell. Als Basiskarte wurden die Farbauszüge der Landeskarte 1 :1 00'000 übernommen, auf 1 :50'000 vergrössert und in aufgerastertem Schwarz mit den Themakomponenten kombiniert. Die Abb.4 vermittelt anhand eines Beispieles einen Eindruck über den Ar- beitsablauf und die Komplexität des konventionellen Herstellungsverfahrens. Die Tabelle 4 beschreibt dazu das Rezept für die Aufrasterungen und Maskierungen bei der Additionskopie für die Farbauszüge.

Umweltbelastung im Bündner Rheintal Dieses Thema wurde in einer Praktikumsarbeit von Si- mone Nuber und Stefan Spörri bearbeitet. Die Daten wurden vom Amt für Umweltschutz des Kantons Grau- bünden zur Verfügung gestellt und zwei Komponenten davon einer Landeskarte 1 :50'000 überlagert.

(36)

Leitungskataster Sulzbach

Wasserleitungen, Schieber, Hydranten Grundlage: Grundbuchplan und Orthophoto

1:1000

Vertiefungsblock in Kartographie WS 1992/93 Entela Kanani, Yannick Peter, Diego Willa Leitung: Prof. E. Spiess, Daniel Staub,

Werner Hochrein, Heinz Stall Institut für Kartographie, ETH Zürich

(37)

Leitungskataster Sulzbach

Sulzbach

1056

693

Wasserleitungen, Schieber, Hydranten

Grundlage: Grundbuchplan, Verkehrsflächen, Gärten, Landwirtschaftsgebiet

1:1000

420

878

707

Vertiefungsblock in Kartographie WS 1992/93 Entela Kanani, Yannick Peter, Diego Willa Leitung: Prof. E. Spiess, Daniel Staub,

Werner Hochrein, Heinz Stall Institut für Kartographie, ETH Zürich

(38)

Schweiz: Migration 1986

Quelle: Bundesamt für Statistik, Bevölkerungsentwicklung

Asylgesuche an die Schweiz

90

86

Einwanderung in die Schweiz

86 90

90 86

Saisonniers in der Schweiz 86

90

Uebungen zur Thematischen Kartographie, Sommersemester 1992

Auswanderung aus der Schweiz

und 1990

Anzahl Personen

54'218

25'000

10'000

2'500 1'000 50 Kleinste dargestellte Anzahl: 50

Susanne Böhm, Yvonne Zaugg, Myriam Kamphues, Peter Pirchl

Ozeanien

(39)

60°

50°

40°

Zuwanderung von Europäern In die Schweiz, Asylgesuche 1986/90

20° 10°

0

Wanderungssaldo

1986 1990

[ ] ] Einwanderung [ ] ] Auswanderung

(Personen)

1:,::: ~

2 500 I 000 250 50

1mm2 ~ 50 Personen

Einwanderungssaldo geringer als 35 Personen

250

00

500

100 20°

750 km

Saisonarbeiter

(Personen) 54 218

1986

Q)

1990

40 000

20 000

10 000

4 000

1 000 100

1mm' ;;:; 120 Personen

Fehlende Halbkreise bedeuten weniger als 100 Saisonarbeiter Albanien, Andorra: keine Wanderung, keine Saisonarbeiter

30° 40°

Osteuropa,

~~

"'''; ~

~

~

Quelle: Bundesamt für Statistik

Asylgesuche

1986

~I

1990

(Personen) 2 000

II

1 500 1 000 500

0 0 0

0 0 0

0 0 0

..,. 9 ::2

1mm - 125 Personen

Thematische Kartographie ETH Zürich

ss

1992

Peter Schmalgemeyer 60°

50°

Abbildung

Tabelle 3:  Spezifikationstabelle für eine digital hergestellte Karte
Tabelle 4:  Rastertabelle für eine konventionell hergestellte Karte
Diagramme combine  Kombiniertes Diagramm  c:  0  &lt;])  .,E  :J.s:;  .S  ro  E  c:  · - .0  o..:  c:  &#34;  .Q  E  l;j.&lt;=  -&#34;' c: c:  &#34;  :J  EN  0&gt;  ..: :J  ~ggRg  CJ)O')CJ)O)O')  T'&#34;&#34;T'&#34;&#34;  T'&#34;&#34;  T'&#34;&#34;T'&#34;&

Referenzen

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