• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Honig oder Acyclovir bei Herpes simplex?" (03.06.2005)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Honig oder Acyclovir bei Herpes simplex?" (03.06.2005)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

M E D I Z I N

A

A1602 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 22⏐⏐3. Juni 2005

ren aus den eigenen Erfahrungen aus einer Trainingsgruppe hypertensiver Probanden, die inzwischen mehr als 20 Jahre trainieren.

Die Untersuchungen konnten be- reits nach 1,5 Jahren eine Senkung des Blutdrucks sowohl in Ruhe als auch während ergometrischer Belastung, während eines Blutdrucktagesprofils, sowie auch während eines isometri- schen und Cold-Pressor-Tests doku- mentieren. Dabei war das Maß der Blutdrucksenkung mit dem vergleich- bar, das durch eine medikamentöse Monotherapie oder eine niedrig do- sierte Kombinationstherapie erreicht werden kann (2, 3).

Bereits ein zweimal wöchentlich durchgeführtes Training setzt eine ho- he Motivation der Patienten voraus.

Natürlich kann man mit zunehmender Trainingshäufigkeit mehr bewirken, was sicherlich auch erstrebenswert wäre, jedoch sollte man die Erwartun- gen an die Compliance bei einem häu- figeren Training nicht zu hoch setzen.

Letztendlich sollte erreicht werden, dass die sportliche Aktivität möglichst lebenslang weitergeführt wird. Diese Wahrscheinlichkeit sinkt jedoch mit der Zunahme der wöchentlichen Trai- ningseinheiten.

Literatur

1. Deutsche Hochdruckliga: Bluthochdruck – Empfeh- lungen für Betroffene 2004.

2. Ketelhut RG, Franz IW, Scholze J: Efficacy and positi- on of endurance training as a non-drug therapy in the treatment of arterial hypertension. J Human Hy- pertens 1997; 11: 651–655.

3. Ketelhut RG, Franz IW, Scholze J: Regular exercise as an effective longterm approach in antihypertensive therapy. Med Sci Sports Exerc 2004; 1: 4–8.

4. Miyachi M, Kawano H, Sugawara J, Takahashi K, Hayashi K, Yamazaki K, Tabata I: Unfavorable effects of resistance training on central arterial compliance.

Circulation 2004; 110: 2858–2863.

5. Nofer JR, van derGiet M, Tölle Met al.: HDL induces NO-dependent vasorelaxation via the lysophospholi- pid receptor S1P3: role of HDL-associated lysophos- pholipids. J Clin Invest 2004; 113: 569–581.

6. Wiley RL, Dunn CL, Cox RH, Hueppchen NA, Scott MS: Isometric exercise training lowers resting blood pressure. Med Sci Sports Exerc 1992; 7: 749–754.

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Dr. rer. nat.

Reinhard G. Ketelhut

Universitätskliniken Charité Berlin, Campus Mitte Medizinische Poliklinik

Luisenstraße 11–13A 10117 Berlin

E-Mail: R.Ketelhut@t-online.de

Der Nutzen der adjuvanten Chemotherapie ist unbestritten (1). Es stellt sich die Frage: Welche Patientin wird profitieren, welche nicht? Das New England Journal of Medicine veröffentlichte den neuen Test Oncotype DX (Genomic Health), der diejenigen Patientinnen identifizieren soll, die den größten Nutzen von einer adju- vanten Therapie haben (2). Die Expression von 16 Krebs-relevanten Genen wurde mit der RT-PCR-Methode an formalinfixiertem, archiviertem Paraffintumorgewe- be von 668 Tumorproben aus dem Tamoxifenarm der NSABP B-14-Studie gemes- sen. Nach zehn Jahren hatte die „Oncotype-DX-Low-risk“-Gruppe in 6,8 Prozent der Fälle Fernmetastasen, die „High-risk“-Gruppe in 30,5 Prozent (p < 0,001). On- cotype DX erlaubt die Genexpressionsanalyse an länger als zehn Jahren archivier- tem Paraffinmaterial im Gegensatz zum Microarray-Test (tiefgefrorene Tumorpro- ben). Oncotype DX ist validiert an nodalnegativem, estrogenrezeptorpositivem Mammakarzinom nach Tamoxifentherapie. Das 70-Gen-Prognose-Profil des Microarray-Tests (Rosetta Inpharmatics) basiert auf 25 000 Genen, aus denen an 295 nodalnegativen und -positiven Mammakarzinomen prognoserelevante Gene identifiziert wurden (3). Die 10-Jahres-Überlebensrate lag in der Gruppe von Pati- entinnen mit „poor prognosis signature“ bei 54 Prozent, im Kollektiv mit „good prognosis signature“ bei 95 Prozent. Beide Tests sind kommerziell erhältlich, wur- den auf der neunten internationalen Konferenz zur Primärtherapie des frühen Mammakarzinoms in Sankt Gallen 2005 für den routinemäßigen Einsatz zur The- rapieentscheidung (noch) nicht empfohlen (unzureichende Kreuzvalidierung).rne

1. Polychemotherapy for early breast cancer: an overview of the randomised trials. Early Breast Cancer Trialists' Colla- borative Group. Lancet. 1998; 352: 930–42. EBCTCG Secretariat, ICRF/MRC Clinical Trial Service Unit, Nuffield Depart- ment of Clinical Medicine, Radcliffe Infirmary, Oxford OX2 6HE, Großbritannien

2. Paik S, Shak S,Tang G et al.: A multigene assay to predict recurrence of tamoxifen-treated, node-negative breast can- cer. N Engl J Med. 2004; 351:2 817–26. Dr. Paik, Division of Pathology, NSABP, 4 Allegheny Center, 5th Flour, East Com- mons Professional Building, Pittsburgh, PA 15212, E-Mail: spaik.nejm@nsabp.org

3. van de Vijver MJ, He YD, van't Veer LJ:A gene-expression signature as a predictor of survival in breast cancer. N Engl J Med 2002; 347:1999–2009. Dr. Bernards, Division of Molecular Carcinogenesis, Netherlands Cancer Institute, Plesman- laan 121, 1066 CX Amsterdam, Niederlande, E-Mail: r.bernards@nki.nl

Maßgeschneiderte Chemotherapie für Brustkrebspatientinnen

Referiert

Zur Behandlung von Herpes labialis sowie von genitalem Herpes wird im Allge- meinen eine Acyclovircreme eingesetzt. In der Studie wurden 16 Patienten mit re- zidivierenden Herpesattacken (acht labial,acht genital) im Wechsel mit Honig oder einer Acyclovircreme behandelt. Überraschenderweise waren Dauer der Herpe- sepisode, Schmerzempfinden,Verkrustung und Heilungszeit unter der Behandlung mit Honig sowohl beim Herpes labialis wie beim Herpes genitalis deutlich günsti- ger zu beeinflussen. In drei Fällen kam es zu einer kompletten Remission der rezi- divierenden Herpesgeschwüre. Unter Acyclovir traten keine Rezidive auf. Drei Pa- tienten entwickelten unter Acyclovir einen umschriebenen Juckreiz, während die Gabe von Honig keine unerwünschten Wirkungen zeigte. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die lokale Applikation von Honig bei Herpes labialis und genita- lis sicher und effektiv ist bezüglich Management von Symptomen und Läsionen.w

Al-Waili N S: Topical honey application vs. Acyclovir for the treatment of recurrent herpes simplex lesions. Med Sci Mo- nit 2004; 10: 94–98.

Dr. N. S. Al-Waili, Dubai Specialized Medical Center, Department of Nephrology and Urology and Alternative Medicine, PO Box 19099, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, E-Mail: noori786@yahoo.com

Honig oder Acyclovir bei Herpes simplex?

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Bei bestimmten Patienten mit schweren oder lang andauernden Rezidiven, assoziiert mit langen pro- dromalen Perioden (länger als zwölf bis 24 Stunden) oder systemischen

Der Herpes neonatorum ist in schweren Fällen eine generalisier- te Erkrankung mit Hauterschei- nungen und Beteiligung innerer Organe, speziell der Herpes-Enze- phalitis

Al- lerdings, wenn diese Be- trachtung auf immunkom- primierte Patienten über- tragen wird, würde ich mei- nen, daß diese symptomati- sche Behandlung äußerst effektiv ist.&#34;

Nach amerikanischen Untersu- chungen aus dem Jahre 1979 kommt auf 1000 Patienten mit rezi- divierendem Herpes labialis ledig- lich ein Patient mit Herpes genita- lis..

Bei rezidivierenden Her- peserkrankungen ist die Zeitspanne der Virusrepli- kation so kurz, daß hierin eine Erklärung dafür liegen könnte, daß sich Aciclovir bei

Bei genauer ausführlicher Anamnese stellte ich fest, daß die Patienten sich fast für jedes Rezidiv daran erin- nern konnten, daß sie sich vor er- neuter Exazerbation unterkühlt

Da das kraniale CT während der ersten vier Krankheitstage einer Herpes-simplex-Enzephalitits (HSE) negativ ist, hat es lediglich eine Be- deutung zum Ausschluß anderer

Zunächst sind die Konzentrationen aller Plasmaproteine im Liquor er- höht, später wird eine intrathekale Immunglobulin-G-Synthese quali- tativ (mittels isoelektrischer Fokus-