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Archiv "Herpes genitalis: Orale Acyclovir-Therapie" (02.08.1985)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NOTIZEN

Überleben in der Kälte

Zu dem Beitrag von Dr. W. Kahle und Dr. E. Burchard „Überleben in der Kälte: Entstehung allgemeiner Kälteschäden und therapeutische Maßnahmen" in Heft 50/1984, Sei- te 3743, hat uns Dr. Singer eine zusätzliche Anregung übermittelt, die wir wegen ihrer praktischen Bedeutung ohne weiteren Kom- mentar wiedergeben. R. Gross In dieser wichtigen und hervorra- genden Zustammenstellung fehlt die Erwähnung der Wärmespende durch die Körperwärme der Hel- fer. Nach Skiunfällen, Spaltenber- gung, Lawinenverschüttung und sonstigen Unterkühlungen wird dem Opfer von den Helfern oft al- le warme Bekleidung abgetreten, obwohl die Verunglückten mei- stens selbst keine Wärme mehr produzieren. Die Helfer stehen dann dünnbekleidet frierend oft stundenlang bis zum Abtransport des Gefährdeten umher, ohne für ihren Schützling einen Nutzen er- zielt zu haben.

Deshalb: Verunglückten in Seiten- lage bringen. Bodenisolierung herstellen (zum Beispiel Ski). Ein Helfer legt sich vor und einer hin- ter den Betroffenen, die wärmere Ventralseite diesem zugewandt.

Anorakverschlüsse öffnen, Ret- tungsfolie um alle drei wickeln.

Dr. med. J. Singer Allgemeinarzt Allee 25 8091 Soyen

Die vergessene Pille

Was passiert, wenn eine Frau ein- mal die Einnahme ihrer „Pille"

vergißt? In Leeds, Yorkshire, ist man dem nachgegangen: 19 frei- willige, gesunde Nulliparae zwi- schen 20 und 30 Jahren ließen ih- re Zyklen unter Behandlung mit einem niedrig dosierten Antikon- zeptivum sonographisch verfol- gen. Am 21. Zyklustag, also dem

Tag der letzten Pille aus der Pak- kung, ließ sich kein Follikel nach- weisen. Am letzten „pillenfreien"

Tage fand man bei jeder Teilneh- merin drei bis zehn Follikelansät- ze, die aber bis auf eine Ausnah- me am siebten Einnahmetag wie- der verschwunden waren. Die Ausnahme: ein Follikel von fünf Millimeter Durchmesser bei einer Teilnehmerin. Eine Frau vergaß während der Studie einmal am fünften Tag die Einnahme, melde- te sich am nächsten Tag, und man fand ein Zehn-Millimeter-Follikel.

Von da an nahm sie an der Studie nicht mehr teil. Die Autoren zie- hen den Schluß, daß ein verse- hendliches Weglassen der Ein- nahme in den ersten sieben Ta- gen unbedingt die Anwendung anderer Antikonzeptionsmaßnah- men zur Folge haben sollte. Eine Vergeßlichkeit nach dem siebten Tage sei dagegen hinsichtlich der Konzeptionsverhütung unbe-

denklich. bt

Molloy, B. G., et al.: "Missed pill" conception:

fact or fiction? Brit. Med. J. 290: 1474-1475 (1985) — The Clarendon Wing, General Infirma- ry, Leeds LS2 9NS

Herpes genitalis:

Orale Acyclovir-Therapie

Zum Beitrag in Heft 3 (1985), Seite 118

Obwohl das DEUTSCHE ÄRZTE- BLATT zu Zeitschriften-Referaten grundsätzlich keine Leserbriefe bringt, erscheinen uns die Hinwei- se von Dr. med. R. Kronenberg, Berlin, so praxisnah und wichtig, daß wir eine Ausnahme gemacht haben.

Ich überblicke etwa 50 Patienten mit Herpes genitalis. Bei genauer ausführlicher Anamnese stellte ich fest, daß die Patienten sich fast für jedes Rezidiv daran erin- nern konnten, daß sie sich vor er- neuter Exazerbation unterkühlt hatten: beim Baden im Freien nicht abgetrocknet, Warten bei kühlem Wetter auf den Bus, Sit-

zen auf (feuchten), kühlen Unter- lagen — auch beim zu langen Sit- zen auf Sitzgelegenheiten, die mit Plastik bezogen waren —, beim Belüften des Wagens mit der kal- ten Klimaanlage bzw. zu frühen Einschalten der Fußraumheizung, wenn der Wagen (Heizung) noch kalt war. Konsequenz für solche Kranke: Unterkühlung vermeiden, Synthetika gegen Wolle/Baum- wolle austauschen, insgesamt warm kleiden. Diese Ratschläge sind kein Heilmittel, sie haben aber eine hohe Erfolgsquote.

Dr. med. R. Kronenberg Arzt für Neurologie und Psychiatrie, Ambulatorium der AOK Berlin

Müllerstraße 143, 1000 Berlin 65

BERICHTIGUNG

Sympathikomimetika in der Notfall-

und Intensivmedizin

Zu dem Beitrag von Professor Dr.

med. Herbert Löllgen et al. in Heft 25/26 (1985), Seiten 1951 bis 1955 Von Professor Löllgen erhielten wir zu der genannten Übersichts- arbeit eine Korrektur:

In den Artikel hat sich leider ein , Fehler eingeschlichen. In der Ab-.

bildung 1 ist die Dosierung für Nor- epinephrin und Epinephrin auf das Körpergewicht bezogen, was jedoch bei dieser Dosierung nicht korrekt ist. Die Dosierung muß um einen Faktor 10 kleiner sein, wenn sie auf das Körpergewicht bezo- gen ist; oder der Bezug auf das Körpergewicht muß entfallen, also entweder 10 µg/min

oder 0,1 µg/min/kg.

In der Dosierungstabelle ist aller- dings die Dosierung völlig korrekt angegeben, lediglich in der mehr symbolischen Zeichnung der Ab- bildung 1 ist die Dosierungsanga- be nicht korrekt. MWR 2256 (44) Heft 31/32 vom 2. August 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

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