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Archiv "Überlebensrate unter Hämodialyse und Nierentransplantation" (14.10.1983)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin.

Dopplerverfahren kombinierte Im- mersions-Scanner. Durch Verfah- ren der digitalen Bildverarbeitung werden möglicherweise nicht nur die bildlichen Darstellungen der Sonogramme verbessert werden können, sondern auch andere Sy- stem-Kombinationen an Bedeu- tung gewinnen.

Noch keine klinische Bedeutung haben dagegen Verfahren, die sich noch im Entwicklungs- oder Forschungsstadium befinden wie die nicht auf der Reflexion, son- dern auf der Transmission beru- hende Ultraschall-Computer-To- mographie, die Ultraschall-Holo- graphie und die Ultraschall-Kame- ra, die das Schallfeld nach dem Durchgang durch das Objekt zum Aufbau eines Bildes nutzen will.

Literatur

(1) Bergmann, L.: Der Ultraschall; S. Hirzel Verlag (1954) — (2) Erikson, K. R. a. o.: Ul- trasound in Medicine — A Review; IEEE Trans.

Sonics a. Ultrasonics, Vol. SU 21 (1974) 144-170 — (3) Fry, F. J. (Editor): Ultrasound: Its Applications in Medicine and Biology, Part I and II; Elsevier Scientific Publ. Comp. (1978)

—(4) Hansmann, M. u. Hackelöer, B. J.: Ultra- schall-Diagnostik in Gynäkologie und Geburts- hilfe, Springer-Verlag (im Druck) — (5) Hilz, E.:

Physik und Technik der Ultraschall-Diagnostik, Elektromedizin 14 (1969) 215-221 — (6) Kaick, G. v. u. Lorenz, A.: Grundzüge der echographi- schen Gerätetechnik, Röntgenpraxis 34 (1981) 271-280 — (7) Krautkrämer, J. u. Kräutkrämer, H.: Werkstoffprüfung mit Ultraschall, Springer- Verlag (1961) — (8) Kremer, H. (Hrsg.): Sono- graphische Diagnostik innerer Erkrankungen;

Urban und Schwarzenberg (1982) — (9) Kresse, H.: Anwendungsmöglichkeiten der Ultra- schalldiagnostik Teil I und II, Röntgenpraxis 26 (1973) 228-239 und 286-298 — (10) Krestel, E.

(Hrsg.): Bildgebende Systeme für die medizi- nische Diagnostik, Siemens AG (1980) — (11) Pohlmann, R.: Ultraschalltherapie, Georg Thieme Verlag (1951) — (12) Wells, P. N. T.

(Hrsg.): Ultraschall in der medizinischen Dia- gnostik, Walter de Gruyter (1980)

Anschrift der Autoren:

Prof. Dr. rer. nat. Adolf Habermehl Prof. Dr. med.

Bernhard J. Hackelöer Medizinisches Zentrum für Radiologie und

Medizinisches Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der

Philipps-Universität Lahnstraße 4a 3550 Marburg/Lahn

Überlebensrate unter Hämodialyse und Nierentransplantation

In einer multizentrischen Studie aus dem Nordwesten der USA (Staat Washington) wurde die Überlebensrate von nierentrans- plantierten bzw. hämodialysierten Patienten verglichen.

Dabei konnte durch ein differen- ziertes Verfahren die bekannte Be- obachtung statistisch untermauert werden, daß niereninsuffiziente Patienten nach Transplantation ei- ner Verwandtenniere eine signifi- kant höhere Überlebensrate als nach Leichennieren-Transplanta- tion oder unter Hämodialyse auf- weisen.

Dagegen fand sich kein signifikan- ter Unterschied des Überlebens zwischen der Behandlung mit Hä- modialyse und nach Leichennie- ren-Transplantation.

Untersucht wurden 1038 Patien- ten, bei denen zwischen 1960 und 1979 mit der Behandlung des ter- minalen Nierenversagens durch Dialyse bzw. Transplantation be- gonnen worden war. Ein mathe- matisches Modell (Cox „Propor- tional-hazards model) wurde zum Vergleich zwischen den drei Be- handlungsgruppen (Hämodialyse oder Transplantation einer Le- bendspenderniere oder Leichen- niere) herangezogen, das gleich- zeitig den Einfluß einer unter- schiedlichen Verteilung unter den Behandlungsgruppen (z. B. Alter, Geschlecht) und andere Faktoren (Zusatzerkrankungen wie Diabe- tes mellitus, Hypertonie), die die Überlebensrate beeinflussen, be- rücksichtigt.

Von den 1038 Patienten erhielten primär 170 als Transplantat eine Verwandtenniere, 125 eine Lei- chenniere und 743 wurden hämo- dialysiert. Dabei zeigte sich allge- mein, daß Patienten mit Diabetes mellitus (n = 115) oder Hypertonie (n = 74) in allen drei Gruppen schlechter abschnitten als Patien-

ten mit primären Nierenerkran- kungen (n = 849). Darüber hinaus konnte gezeigt werden, daß eben- falls in allen drei Gruppen das Al- ter der Patienten und das Jahr zum Zeitpunkt des Therapiebe- ginns, die Jahre der Hämodialyse vor Transplantation und die Zahl zusätzlicher Erkrankungen einen negativen Einfluß auf die Überle- bensrate ausüben und daher beim Gruppenvergleich mit berücksich- tigt werden müssen.

Beispielsweise enthielt die Gruppe mit Lebendspender-Transplanta- tion die jüngsten und die Hämo- dialyse-Gruppe die ältesten Pa- tienten; weiter hatte die Dialyse- gruppe signifikant mehr Zusatzer- krankungen als die Transplantat- gruppe, so daß es ohne Berück- sichtigung dieser Faktoren zu Un- terschieden in diesen Gruppen kommt, die nicht durch das Be- handlungsverfahren bedingt sind.

Zusammengefaßt zeigt sich, daß unter Berücksichtigung des Alters der Patienten, der Ursache der Niereninsuffizienz, von Zusatzer- krankungen und des Jahres des Behandlungsbeginns kein signifi- kanter Unterschied der Patienten- Überlebensrate zwischen Hämo- dialyse und Leichennieren-Trans- plantation besteht, während bei Empfängern von Lebendspender- nieren eine signifikant höhere Überlebensrate zu erwarten ist.

Falls eine Lebendspender-Trans- plantation nicht möglich ist, sollte die Entscheidung zwischen Lei- chennieren-Transplantation und Dialyse aufgrund der individuellen Lebensverhältnisse des Patienten im Hirtblick auf Rehabilitation, Fa- milie und soziale Integration ge- troffen werden. Ob diese Meinung durch die Verwendung von Cyclo- sporin A in Zukunft zugunsten der Transplantation geändert werden muß, läßt sich gegenwärtig nicht abschätzen. krs

Vollmer, W. M.; Wahl. Patricia W.; Blagg, Chr.

R.: Survival with dialysis and transplantation in patients with end-stage renal disease, New England Journal of Medicine 308 (1983) 1553-1558, Dr. Blagg, Northwest Kidney Cen- ter. 700 Broadway. Seattle WA 98122/USA.

FÜR SIE GELESEN Sonographie

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A 68 Heft 41 vom 14. Oktober 1983 80. Jahrgang

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