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Archiv "Albert Schretzenmayr 70 Jahre" (01.01.1976)

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Spektrum der Woche Aufsätze -Notizen PERSONALIA

de auch die stetige Beschäftigung mit den Problemen des prakti- schen Arztes es ihm nahegelegt, sich besonders intensiv darum zu bemühen, der nächsten Generation schon während der Ausbildung zum Arzt die freie Praxis und ins- besondere die freie Allgemeinpra- xis nahezubringen. Ein erster Schritt dazu wurde schon 1968 ge- tan, als er einen Lehrauftrag für ärztliche Berufskunde an der Medizinischen Fakultät der Johan- nes-Gutenberg-Universität Mainz erhielt. Aber mehr noch dient die- ser selbstgewählten Aufgabe der Lehrauftrag derselben Universität für das Fach Allgemeinmedizin;

und dieses, sein von ihm be- herrschtes Fach Allgemeinmedizin

Albert Schretzenmayr 70 Jahre

Am 2. Januar 1976 feiert der Nestor der ärztlichen Fortbildung in der Bundesrepublik, Professor Dr.

med. Albert Schretzenmayr (Augs- burg), seinen 70. Geburtstag.

Professor Dr. Albert Schretzenmayr wurde am 2. Januar 1906 in Mün- chen geboren. Nach dem Studium der Medizin an den Universitäten Tübingen, Greifswald, Wien und Rostock folgte eine vierjährige Tä- tigkeit als wissenschaftlicher Assi- stent an der Medizinischen Univer- sitäts-Poliklinik in Rostock, an- schließend eine kurze Tätigkeit an der Medizinischen Universitätskli- nik in Köln, wo er sich habilitierte.

Von 1936 bis 1939 war er Ordina- rius für Innere Medizin an der Mili- tary Medical Academy in Kanton/

China. Während des Zweiten Welt- krieges war er fünf Jahre als Chef- arzt der Medizinischen Klinik am Stadtkrankenhaus Gotenhafen und anschließend ein Jahr als Chefarzt in Brunnberg tätig. Nach dem Kriegsende folgte eine dreijährige Tätigkeit als niedergelassener Arzt in Bachhagel/Schwaben. Danach nahm er seine internistische Tätig- keit in Augsburg auf, wo er seither

vertritt er nun zum wiederholten Male auch im Rahmen der interni- stischen Hauptvorlesung in Köln.

Rheinland-Pfalz hat ihn bereits zur Vollendung des 60. Lebensjah- res mit der Verleihung des Titels Sanitätsrat geehrt; der Präsident der Bundesrepublik Deutschland verlieh ihm 1972 das Große Bun- desverdienstkreuz. Wir Kassenärz- te haben keine Ehren und Orden dieser Art zu vergeben. Wir wün- schen Dr. Josef Schmitz-Formes und uns noch etliche Jahre harmo- nischer Zusammenarbeit — und sagen Dir, lieber Jupp, zur Voll- endung Deines 65. Lebensjahres schlicht: Glückauf!

Hans Wolf Muschallik

Albert Schretzenmayr wird am 2. Januar

70 Jahre Foto: Kroher

auch am Diakonissenkrankenhaus als Belegarzt tätig ist.

Professor Schretzenmayr hat sich um die Fortbildung der Ärzte in der Bundesrepublik Deutschland au- ßerordentlich verdient gemacht. Er ist seit 1952 Vorsitzender des Deut- schen Senats für ärztliche Fortbil- dung und hat in dieser Eigenschaft die gesamte ärztliche Fortbildung wesentlich mitgestaltet.

Er bemüht sich seit mehr als 23 Jahren unter großen zeitlichen Op- fern, die neuesten Erkenntnisse der Entwicklung in der Medizin — Prävention, Früherkennung, Dia- gnostik, Therapie und Rehabilita- tion — durch die Fortbildung der Ärzte den Patienten schnellstens zugute kommen zu lassen. So hat er u. a. die internationalen Kon- gresse der Bundesärztekammer für praktische Medizin entwickelt: in Badgastein, Davos, Grado, Meran und Montecatini. Durch die Vorbe- reitung und Durchführung dieser Kongresse der Bundesärztekam- mer hat Professor Schretzenmayr fruchtbare Kontakte zu anderen europäischen Ländern geschaffen und damit dazu beigetragen, daß das Ansehen der deutschen Medi- zin auch im Ausland wesentlich ge- stiegen ist.

Außerdem hat er den „Augsburger Fortbildungskongreß für praktische Medizin" gegründet. Vor einigen Jahren hat er auch den Zentralkon- greß der Medizinischen Assistenz- berufe gegründet und damit we- sentlich zur Förderung der Fortbil- dung dieser Berufsgruppe beige- tragen.

Das Wirken. von Professor Schret- zenmayr wurde durch die Verlei- hung zahlreicher Auszeichnungen gewürdigt: des Bayerischen Ver- dienstordens (Januar 1962), des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse (Februar 1970), 1972 durch die höchste italienische Auszeich- nung, des „Grande Ufficiale al Me- rito della Repubblica Italiana".

Schretzenmayr ist Mitglied zahlrei- cher in- und ausländischer medizi- nischer Gesellschaften.

Zu seinem 70. Geburtstag gelten Albert Schretzenmayr die Glück- wünsche zehntausender Ärzte aus der Bundesrepublik Deutschland und aus den europäischen Nach- barstaaten, aber auch von zahlrei- chen Wissenschaftlern, die er aus der ganzen westlichen Welt zu Mit- arbeitern an der deutschen ärztli- chen Fortbildung gewann.

Hans J. Sewering

36 Heft 1 vom 1.Januar 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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