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Analysis 2 6. Tutorium

Prof. Dr. B. Kümmerer Fachbereich Mathematik

W. Reußwig, K. Schwieger 16. Mai 2011

Aufgabe 1 Eine Unstetige Ableitung einer differenzierbaren Funktion Wir betrachten die Funktion f :R→R, definiert durch

f(x):=

(x2·sin€1

x

Š x 6=0,

0 x =0.

(a) Zeigen Sie, dass f auf ganzRdifferenzierbar ist und berechnen Sie f0(0). (b) Bestimmen Sie die Punkte, auf welchen f0 stetig ist.

Aufgabe 2 Das Newton Verfahren

Ein wichtiges numerisches Verfahren zur Approximation von Nullstellen stetig differenzierbarer Funktionen ist das Newton Verfahren. Es verwendet iterativ die Idee der Linearisierung:

Sei f :[a,b]→R eine auf [a,b]stetig differenzierbare Funktion, die in [a,b]eine Nullstelle besitzen möge.

Wir starten mit einer beliebigen Zahl x0 ∈ [a,b]. Weiter bestimmen wir die Tangente im Gra- phen an den Punkt(x0,f(x0)).Diese besitzt, sofernf0(x0)6=0ist, einen Schnittpunktx1mit der x-Achse. Sofern dieser Schnittpunkt x1 im Intervall [a.b]liegt, ist x1 der erste Näherungswert des Newtonverfahrens für die Nullstelle der Funktion.

(a) Wir bezeichnen mit x1,x2,x3, ... die Näherungswerte des Verfahrens. Stellen Sie eine Vor- schrift auf, xn+1 in Abhängigkeit von xn zu berechnen.

(b) Wir betrachten die Funktion f(x) = x2a mit a > 1 auf dem Intervall [0,a]. Stellen Sie die Iterationsvorschrift des Newton Verfahrens für diese Funktion f explizit auf und argumentieren Sie, warum dieses Verfahren konvergiert.

Hinweis:Erinnern Sie sich an Analysis I.

(c) Angenommen, das Newtonverfahren liefert Ihnen eine gegenξ∈[a,b]konvergente Folge (xn)n∈N. Weiter sei f0(ξ)6=0.Warum istξeine Nullstelle der Funktion f?

(d) Betrachten Sie die Funktion f(x) = x3−5x auf dem Intervall [−42, 42]. Deren Nullstel- lenmenge ist offensichtlich die Menge{−p

5, 0.p

5}.Führen Sie die ersten Iterationen des Newton Verfahrens mit Startwert x0:=1durch. Was fällt Ihnen auf?

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Aufgabe 3 Eine hinreichende Bedingung zur Konvergenz des Newton Verfahrens

In dieser Aufgabe wollen wir eine Klasse von Funktionen betrachten, für welche das Newton Ver- fahren konvergiert. Sei dazu f eine zweimal stetig differenzierbare Funktion auf dem Intervall [a,b], welche folgenden Eigenschaften haben möge:

(i) Die Funktion f besitze in[a,b]eine Nullstelleξ.

(ii) Es gelte für alle x∈[a,b]die Bedingung f0(x)>0und f00(x)≥0.

(iii) Der erste Iterationsschritt des Newtonverfahrens x1 für eine Intervallgrenze x0 = a oder x0=b liege wieder in[a,b].

Zeigen Sie, dass für solch eine Funktion das Newton Verfahren konvergiert, indem Sie wie folgt vorgehen:

(a) Zeigen Sie, dass die Funktion f genau eine Nullstelleξ∈[a,b]besitzt.

(b) Zeigen Sie, dass die Funktionϕ(x):= xff0(x)(x) differenzierbar ist und berechnen Sie deren Ableitungϕ0.

(c) Zeigen Sie, dassϕ auf dem Intervall[a,ξ]monoton fällt und auf[ξ,b]monoton wächst.

Folgern Sie, dassξein Minimum der Funtkionϕ.

(d) Zeigen Sie, dass für jeden Startwert x0 ∈ [a,b]für den ersten Iterationsschritt des New- tonverfahrens x1 gilt: x1∈[ξ,b].

(e) Zeigen Sie, dassϕ(x)≤x für alle x∈[ξ,b]gilt.

(f) Zeigen Sie, dass das Newtonverfahren für jeden Startwert x0 ∈ [a,b] eine gegen ξ kon- vergente Folge(xn)n∈N liefert, welche abn=1monoton fällt.

Aufgabe 4 Eine Anwendung

Wenden Sie die Resultate von Aufgabe 3 an, um ein Verfahren anzugeben, welches für eine reelle Zahl b>1und eine natürliche Zahl k>1die Zahl pk

b berechnet.

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