Heiko Dumlich
6. Mai2006
1.
(a)
WirstellendieGleichung:
P(ν, T )dA · cos θdΩdν = 2hν 3
c 2 · 1 exp kT hν
− 1 dA · cos θdΩdν
inAbhängigkeitderWellenlängedar.HierbeigiltderZusammenhang
λ · ν = c
,somitfolgt
λ = ν c bzw.ν = λ c. WirbetrachtenalsoP tot :
P tot :
P tot = Z ν 2
ν 1
dν P (ν, T )
Nunsubstituierenwir
λ = ν c → dλ dν = − ν c 2 → dν = − dλ c ν 2.EinsetzeninP tot
undsubstituierenderGrenzenliefert:
P tot = Z ν c 2
c ν 1
dλ
− ν 2 c
2hν 3
c 2 · 1 exp kT hν
− 1
Nunsetzenwir
ν = c λ ein,benutzendas−
zumdrehen derGrenzenund
erhalten:
P tot = Z ν c 1
c ν 2
dλ c λ 2
2h λ c 3 3
c 2 · 1
exp kT hc · 1 λ
− 1
Wirformen umunderhalten:
P tot = Z ν c 1
c ν 2
dλ 2hc 2
λ 5 · 1
exp kT hc · 1 λ
− 1
P tot = Z ν c 1
c ν 2
dλ P (λ, T )
Somitfolgtfür
P (λ, T )
:P (λ, T ) = 2hc 2
λ 5 · 1
exp kT hc · λ 1
− 1
SomitfolgtfürdiegegebeneGleichunginAbhängigkeitvon
λ
:P (λ, T )dA · cos θdΩdλ = 2hc 2
λ 5 · 1
exp kT hc · 1 λ
− 1 dA · cos θdΩdλ
(b)
Wirbestimmen
ν mundλ m,dieFrequenzundWellenlängedermaximalenStrah-
lungsdichte.HierzuleitenwirjeweilsP (ν, T )
undP (λ, T )
nachν
bzw.λ
abund
P (ν, T )
undP (λ, T )
nachν
bzw.λ
abundsetzendasErgebnisgleich
0
,umdieExtremazuerhalten.Wirbeginnenmit
P (ν, T )
,wobeifürdieAbleitung folgt:P 0 (ν, T ) = 6hν 2
c 2 · 1 exp kT hν
− 1 − 2hν 3 c 2 · h
kT · exp kT hν exp hν kT
− 1 2
Wir setzendie Ableitung
0
undkürzen durch2hν c 2 2 · 1
( exp ( hν kT ) − 1 ) 2, wodurch
wir:
0 = 3 exp hν
kT
− 3 − hν kT exp
hν kT
erhalten.Wir stellenum:
3 =
3 − hν kT
exp
hν kT
NumerischesLösenmit mapleundeinsetzenderKonsantenliefert:
ν m ≈ 5.88 · 10 10 · T · [ 1 s · K ]
WirbestimmennundieAbleitungvon
P (λ, T )
:P 0 (λ, T ) = −5 · 2hc 2
λ 6 · 1
exp kT hc · λ 1
− 1 + 2hc 2 λ 5 · hc
kT λ 2 · exp kT hc · 1 λ exp kT hc · 1 λ
− 1 2
WirsetzendieAbleitung
0
undkürzendurch2hc λ 6 2 1
( exp ( kT hc · 1 λ ) − 1 ) 2,dasliefert:
0 = 5 − 5 exp hc
kT · 1 λ
+ hc
kT λ · exp hc
kT · 1 λ
Darausfolgt:
5 =
5 − hc kT · 1
λ
exp hc
kT · 1 λ
NumerischesLösenmit mapleundeinsetzenderKonsantenliefert:
λ m ≈ 2.90 · 10 − 3 T [K · m]
Der Vergleich mit den ausgeplotteten Graphen von
P (ν, T )
undP (λ, T )
bestätigtdieMaxima,wobeidieGraphenfür
T = 273.15 K
betrachtetwurden.(Diemapleworksheetskönnen,fallsbenötigt,vorgezeigtwerden,wobeidort
diegraphischeÜberprüfungderWertedurchgeführtwurdeunddienumerische
Lösungberechnetwurden.)
(c)
FürdasWien'scheVerschiebungsgesetzfür
ν mgilt,wiebereitsinAufgabenteil (b)gezeigt:
ν m ≈ 5.88 · 10 10 · T · [ 1 s · K ]
MankanndiesauchandersdurchdieSubstitutionvon
x ν = hν kT ≈ 2.82
als:ν m ≈ x ν kT
h
schreiben.
Für die Wellenlänge hätte man in (b) auch eine Substitution mit
x λ =
hc
λkT ≈ 4.97durchführenkönnen.DieswirdinAufgabenteil(d)nützlichsein.
(d)
Wirbetrachten
ν mundλ m,wobeisofortdieAbhängigkeitvonT
bzw.T 1
auällt.
T
bzw.T 1
auällt.Die Frequenz ist hierbei proportional zurTemperatur und die Wellenlängeist
antiproportionalzurTemperatur.Dieskannalssinnvollerachtetwerden,dadie
Variablen
ν
undλ
überdasVerhältnisλ· ν = c
auchantiproportionalverknüpft sind.Wir setzeneinigeTesttemperaturenein :ZuerstbetrachtenwirdieSpezialfälle
T → ∞
undT → 0
,somitfolgt:(T → ∞) : ν m → ∞ | (T → 0) : ν m → 0
(T → ∞) : λ m → 0 | (T → 0) : λ m → ∞
NunbetrachtenwirnochdenWertfür
0 ◦ C = 273.15 K
:ν m ≈ 1.61 · 10 13 1
s
λ m ≈ 1.06 · 10 − 4 m
WirprüfendasErgebnismit
c = λ m · ν munderhalten:
c = 1.71 · 10 8 m s
Diese Abweichung würde auf den ersten Blick selbst für eine numerische
Lösung (Abweichung ca. einer halben Gröÿenordnung) zu groÿ sein. Jedoch
wissen wir, dass die Maxima für Frequenz und Wellenlänge verschieden sind,
alsoauch beieinerTemperatur nichtalsäquivalentbetrachtet undauch nicht
durch die Beziehung
c = λ m · ν m umgeformt werden dürfen. Dies haben wir
bereits durch die Substitution in Aufgabenteil (a) gezeigt. Jedoch kann die
Abweichung vom
c
-Wert als Maÿ für den Abstand der Maxima zwischen derFrequenzundderWellenlängebetrachtetwerden,wobeiwirschreibenkönnen:
c = 2.90 · 10 − 3
T · 5.88 · 10 10 · T · [ m
s ] = 5.88 · 10 10 · 2.90 · 10 − 3 m
s = 1.71 · 10 8 m s
Wirerhalten hierausdieFaktoren
x ν
x λ ≈ 0.57bzw. x x λ ν ≈ 1.76,mitdenendie
Umformungenzwischen
ν mundλ m möglichwerden,esgilt:c = x x λ ν ν m · λ m
c = x x λ ν ν m · λ m
Umeine zweiten Wert zuerhalten betrachtenwirdie Temperatur bei
T = 500 K
underhalten:ν m ≈ 2.94 · 10 13 1 s λ m ≈ 5.80 · 10 − 6 m
WirbenutzendiesmalunserenUmrechnungsfaktorunderhaltenfür
c
:c = 3.00 · 10 8 m
s
DiesstimmtsehrgutmitderErwartungfür
c
überein.2.
Wirbestimmendie(hypothetische)heutigeTemperaturdesStrahlersder'kosmischen-
Mikrowellen-Hintergrundstrahlung'ausdemgezeigtenSpektrum,wobeiwirdie
aus Aufgabe 1 (b) bestimmte Formel für die maximale Wellenlänge
λ m ≈
2.90 · 10 − 3
T [K · m]verwenden.Umstellenliefert:
T strahl ≈ 2.90 · 10 − 3
λ m
[K · m]
wobeiwir
1
λ m = 5.2 · cm 1 = 5.2 · 10 2 1 m
aus dem Graphenbestimmt haben,somitfolgtfürdieTemperatur
T strahl ≈ 2.90 · 10 − 3 · 5.2 · 10 2 · K m · m ≈ 1.51 K
.WirbetrachtendieStrahlungsleistungeinerNeon-Leuchtstoröhre,wennwirsie
alsidealenSchwarzkörperannehmen.SomitgiltfürdieabgestrahlteLeistung:
P ges = A · T 4 · σ
WirgehenvoneinerzylinderförmigenLeuchtstoröhreaus(wobeiwirdavon
ausgehen,dassnurdieMantelächestrahltunddieEndenfürdieStromversor-
gung benutzt werden), d.h.
A M antel = πdl
, wobei wir von einer Länge vonl = 1.4m
und einem Durchmesser vond = 2cm = 2 · 10 − 2 m
ausgehen. Fürdie Temperatur nehmen wir
T = 2700K
an. Die Konstanteσ
ist die Stefan-Boltzmann-Konstante und besitzt den Wert
σ = 5.67 · 10 − 8 m W 2 K 4. Somit folgt
dannfürdieStrahlungsleistungnach einsetzen:
P ges = 2.65 · 10 5 W
4.
Siehe-Anhang-(Mathematicaprintout).