• Keine Ergebnisse gefunden

für das SMA- und das HAA-Lager

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "für das SMA- und das HAA-Lager"

Copied!
458
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle

Hardstrasse 73 CH-5430 Wettingen Telefon 056-437 11 11

Oktober 2008

Technischer Bericht 08-03

www.nagra.ch

Darlegung der Anforderungen, des Vorgehens und der Ergebnisse

Vorschlag geologischer Standortgebiete

für das SMA- und das HAA-Lager

(2)
(3)

Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle

Hardstrasse 73 CH-5430 Wettingen Telefon 056-437 11 11

Oktober 2008

Technischer Bericht 08-03

www.nagra.ch

Darlegung der Anforderungen, des Vorgehens und der Ergebnisse

Vorschlag geologischer Standortgebiete

für das SMA- und das HAA-Lager

(4)

"Copyright © 2008 by Nagra, Wettingen (Schweiz) / Alle Rechte vorbehalten.

Das Werk einschliesslich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ausserhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung der Nagra unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen und Programmen, für Mikroverfilmungen, Verviel- fältigungen usw."

ISSN 1015-2636

diesen Bericht und für das Gesamtprojekt der Erarbeitung von Vorschlägen für geologische Standortgebiete hinsichtlich Sicherheit und technischer Machbarkeit hatte Dr. P. Zuidema.

Der Bericht und dazu verwendete Grundlagenberichte haben von zahlreichen Fachdiskus- sionen und Reviews durch eine Vielzahl von Personen profitiert; diesen Personen sei an dieser Stelle für ihre Arbeit gedankt.

Die Vorschläge der geologischen Standortgebiete für das SMA- bzw. das HAA-Lager und für ein Kombilager wurden mit den Entsorgungspflichtigen an verschiedenen Klausurtagen ausführlich diskutiert und von ihnen an der Sitzung der Verwaltung der Nagra vom 24. Juni 2008 freigegeben.

Für die Erstellung der in diesem Bericht verwendeten Karten wurden die folgenden digitalen Datensätze der swisstopo verwendet: GG25, DHM25, Vector200, GeoKarte 1:500'000.

(5)

Zusammenfassung

Wichtige Schritte zur Entsorgung der radioaktiven Abfälle der Schweiz sind heute realisiert.

Dies betrifft die Behandlung und Verpackung der radioaktiven Abfälle, ihre Charakterisierung und Inventarisierung sowie die Zwischenlagerung und die dazu gehörenden Transporte. Bei der Vorbereitung der geologischen Tiefenlager wurde ein guter technisch-wissenschaftlicher Stand erreicht; der Nachweis der Machbarkeit von langfristig sicheren geologischen Tiefenlagern in der Schweiz für alle hier anfallenden radioaktiven Abfälle wurde erbracht (Entsorgungsnach- weise) und vom Bundesrat anerkannt. Die Kenntnisse sind vorhanden, um für die Wahl der Standorte für die geologischen Tiefenlager die nächsten Schritte festzulegen. Auch die gesetz- lichen Regelungen sind vorhanden und die organisatorischen Vorkehrungen getroffen, um die in den nächsten Jahren anstehenden Aufgaben umzusetzen. Dazu gehört insbesondere das vom Bundesrat am 2. April 2008 genehmigte Konzept "Sachplan geologische Tiefenlager" (BFE 2008), welches das in den nächsten Jahren durchzuführende Standortwahlverfahren im Detail regelt. Gemäss Sachplan erfolgt die Auswahl von geologischen Standortgebieten und Stand- orten für geologische Tiefenlager in der Schweiz in drei Etappen. Etappe 1 endet mit der Festlegung von geologischen Standortgebieten, innerhalb derer in den späteren Etappen des Sachplans (Etappe 2 und 3) die Lagerprojekte detaillierter ausgearbeitet werden, was schliess- lich zur Festsetzung der Standorte für die Realisierung der geologischen Tiefenlager und zur Erteilung der Rahmenbewilligungen führt.

Die Entsorgungspflichtigen haben gemäss Sachplan im Hinblick auf die Standortwahl als ersten Schritt Vorschläge für geologische Standortgebiete für das geologische Tiefenlager für die schwach- und mittelaktiven Abfälle (SMA-Lager) und für das geologische Tiefenlager für die hochaktiven Abfälle (HAA-Lager) einzureichen. Im vorliegenden Bericht werden die Vor- schläge für geologische Standortgebiete begründet und dokumentiert, welche die Nagra im Auf- trag der Entsorgungspflichtigen für die Etappe 1 des Sachplanverfahrens erarbeitet hat.

Gemäss Sachplan hat die Erarbeitung dieser Vorschläge in fünf Schritten zu erfolgen:

• In einem ersten Schritt wird das Abfallinventar, das auch Reserven für zukünftige Entwick- lungen enthält, auf das SMA- und das HAA-Lager aufgeteilt.

• Anhand dieser Abfallzuteilung werden in einem zweiten Schritt die Barrieren- und Sicher- heitskonzepte für die beiden Lager festgelegt. Basierend darauf erfolgt im Hinblick auf die Evaluation der geologischen Standortmöglichkeiten die Ableitung quantitativer und qualita- tiver Vorgaben und Anforderungen an die Geologie. Dies betrifft den Betrachtungszeit- raum, den Platzbedarf des Lagers, die Eigenschaften des Wirtgesteins (Tiefenlage, Mächtig- keit, laterale Ausdehnung, hydraulische Durchlässigkeit), die Langzeitstabilität, die Zuver- lässigkeit der geologischen Aussagen und die bautechnische Eignung.

Die Schritte 3 bis 5 umfassen die Evaluation der geologischen Möglichkeiten:

• Im dritten Schritt wird die grossräumige geologisch-tektonische Situation evaluiert, und es werden die weiter zu betrachtenden Grossräume festgelegt. Bezüglich Langzeitstabilität und räumlicher Verhältnisse und deren Explorierbarkeit können für das SMA-Lager alle geolo- gisch-tektonischen Grossräume der Schweiz in Betracht gezogen werden, während für das HAA-Lager die Alpen, der Faltenjura, der westliche Tafeljura und ein kleiner Teil des Molassebeckens (westliche Subjurassische Zone) ausgeschlossen werden.

• Im vierten Schritt werden innerhalb der weiter betrachteten Grossräume die bevorzugten Wirtgesteine ausgewählt. Dies erfolgt in verschiedenen Teilschritten und führt zu folgenden Resultaten: Für das SMA-Lager werden der Opalinuston mit seinen Rahmengesteinen, die

(6)

Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger' mit ihren Rahmengesteinen, die Effinger Schichten und die Mergel-Formationen des Helvetikums vorgeschlagen; für das HAA-Lager der Opalinuston mit seinen Rahmengesteinen.

• Im fünften Schritt erfolgt die Evaluation der Konfigurationen, d.h. der räumlichen Anord- nung der bevorzugten Wirtgesteine innerhalb der weiter betrachteten Grossräume: Unter Berücksichtigung regionaler geologischer Elemente (regionale Störungszonen, übertiefte Felsrinnen als Folge der glazialen Tiefenerosion, Zonen mit Anzeichen kleinräumiger tektonischer Zergliederung, konzeptionell zu meidende Zonen (Neotektonik)) werden bevorzugte Bereiche abgegrenzt, innerhalb derer die bevorzugten Wirtgesteine in geeigneter Tiefe und Mächtigkeit und in genügender lateraler Ausdehnung vorliegen. Die bevorzugten Bereiche werden verwendet, um geologische Standortgebiete abzugrenzen. Gewisse Standortgebiete umfassen mehrere bevorzugte Bereiche und teilweise auch mehr als einen Wirtgesteinstyp.

Das schrittweise Vorgehen bei der Einengung der geologischen Möglichkeiten und der Fest- legung von geologischen Standortgebieten ist in Fig. I stark vereinfacht als Schema abgebildet.

Das Vorgehen führt zu folgenden geologischen Standortgebieten:

Für das SMA-Lager:

• SüdlichesSchaffhausen(SH) mit demWirtgestein Opalinuston mit seinen Rahmengesteinen

• Zürcher Weinland (ZH, TG) mit den Wirtgesteinen Opalinuston und Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger' mit ihren Rahmengesteinen

• Nördlich Lägeren (ZH, AG) mit den Wirtgesteinen Opalinuston und Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger' mit ihren Rahmengesteinen

• Bözberg (AG) mit dem Wirtgestein Opalinuston mit seinen Rahmengesteinen

• Jura-Südfuss (SO, AG) mit den Wirtgesteinen Opalinuston mit seinen Rahmengesteinen und den Effinger Schichten

• Wellenberg (NW, OW) mit dem Wirtgestein Mergel-Formationen des Helvetikums Für das HAA-Lager:

• Zürcher Weinland (ZH, TG) mit dem Wirtgestein Opalinuston mit seinen Rahmengesteinen

• Nördlich Lägeren (ZH, AG) mit dem Wirtgestein Opalinuston mit seinen Rahmengesteinen

• Bözberg (AG) mit dem Wirtgestein Opalinuston mit seinen Rahmengesteinen

In drei der geologischen Standortgebiete (Zürcher Weinland (ZH, TG), Nördlich Lägeren (ZH, AG) und Bözberg (AG)) besteht grundsätzlich das Potenzial, das SMA-Lager und das HAA- Lager als sogenanntes "Kombilager" gemeinsam erstellen zu können.

Die gemäss Konzept Sachplan vorzunehmende Bewertung ergibt folgende Resultate: Für das SMA-Lager werden die geologischen Standortgebiete Südliches Schaffhausen (SH), Zürcher Weinland (ZH, TG) und Bözberg (AG) mit sehr geeignet bewertet, die Standortgebiete Nördlich Lägeren (ZH, AG), Jura-Südfuss (SO, AG) und Wellenberg (NW, OW) mit geeignet. Für das HAA-Lager werden die Standortgebiete Zürcher Weinland (ZH, TG) und Bözberg (AG) mit sehr geeignet, das Standortgebiet Nördlich Lägeren (ZH, AG) mit geeignet bewertet.

(7)

Fig. I: Erarbeitung von Vorschlägen für geologische Standortgebiete für das SMA- bzw.

das HAA-Lager: Schritte gem. Sachplan geologische Tiefenlager (SGT), Etappe 1.

Schritt 1 und 2: Abfallzuteilung, Barrieren-/Sicherheitskonzept, Anforderungen und Vorgaben

Schritt 5: Festlegung der geologischen Standortgebiete Zuerst werden innerhalb der weiter betrachteten Verbreitungsräume Karten erstellt für die bevorzugten Wirtgesteine in geeigneter Tiefenlage und mit genügender Mächtigkeit.

Dann werden bevorzugte Bereiche abgegrenzt durch Berücksichtigung der Berandung durch regionale Störungszonen, übertiefte Felsrinnen, Zonen mit Anzeichen kleinräumiger Zergliederung (diffus gestörte Zonen) und konzeptionell zu meidenden Zonen mit ungünstigem tektonischem Regime (Neotektonik). Die Bewertung dieser bevorzugten Bereiche führt weiter zu prioritären Bereichen. Diese prioritären Bereiche wiederum ergeben, zusammen mit den über- lappenden bzw. in der Nähe liegenden bevorzugten Bereichen, schliesslich die geologischen Standortgebiete. Die Festlegung der Grenzen der geologi- schen Standortgebiete berücksichtigt die Ungewissheiten in den räumlichen Daten. Die Bewertung der Bereiche bildet die Basis für die Bewertung der geologischen Standortgebiete.

SMA-Lager HAA-Lager

westlicher Tafeljura östlicher Tafeljura

Faltenjura westliches Molassebecken

östliches Molassebecken Alpen

Bözberg SMA

HAA (SMA überdeckt)

Südliches Schaffhausen

Zürcher Weinland

Nördlich Lägeren

Jura-Südfuss Wellenberg

Festlegung der Abfallzuteilung, des Barrierenkonzepts sowie der Anforderungen bzw. Bewertungsskalen bezüglich Betrachtungszeiträume, Platzbedarf, Tiefenlage, Wirtgesteinseigenschaften, Hebung/Erosion, etc.

Schritt 3: Identifikation und Bewertung der weiter zu betrach- tenden geologisch-tektonischen Grossräume

Evaluation der grossräumigen Verhält- nisse bzgl. Hebung/Erosion, Geo- dynamik, geologischer Komplexität und räumlicher Verhältnisse. Die Evaluation ergibt 'günstig bis sehr günstig' (dunkelgrau), 'ungünstig bis bedingt günstig' (hellgrau) oder 'ungenügend' (weiss) bewertete geologisch-tektonische Grossräume.

Schritt 4: Auswahl bevorzugter Wirtgesteine

Auswahl potenziell möglicher Wirt- gesteine anhand des Gesteinsinven- tars (dargestellt als 27 repräsentative stratigraphische Sammelprofile). Die Bewertung der potenziell möglichen Wirtgesteine führt schrittweise zur Auswahl von bevorzugten Wirtgestei- nen und deren Verbreitungsräumen.

Schritte gemäss SGT

(8)

Die von der Nagra aus Sicht der Sicherheit und Geologie gemäss Vorgaben des Konzepts Sach- plan vorgenommene Einengung und Bewertung wird ergänzt durch eine unter der Leitung der Behörden vorgenommene raumplanerische Bestandesaufnahme. Weiter ist es Sache der Behör- den und des Bundesrats, neben den technisch-wissenschaftlichen auch weitere Aspekte in die Entscheidungsfindung mit einzubeziehen.

Die in diesem Bericht diskutierte Evaluation und Beurteilung der geologischen Standortmög- lichkeiten verwendet alle verfügbaren für die geologische Tiefenlagerung relevanten geolo- gischen Informationen. Im Hinblick auf diese Evaluation wurde die neueste wissenschaftliche Literatur genutzt und die geologische Datenbasis erweitert (z.B. durch Beteiligung an Unter- suchungen Dritter oder Erwerb von Daten Dritter); wo sinnvoll, wurden Neuauswertungen vor- genommen (z.B. Seismik, hydraulische Tests). Der erarbeitete technisch-wissenschaftliche Kenntnisstand ist zwar regional unterschiedlich, erlaubt aber, aus sicherheitstechnisch-geolo- gischer Sicht die Prioritäten für die nächsten Schritte gut begründet zu setzen und geologische Standortgebiete für die weiteren Arbeiten im Rahmen des Sachplanverfahrens fundiert vorzu- schlagen.

Die eingereichten Vorschläge werden durch die Behörden geprüft, und in etwa 2½ Jahren wird nach einer Anhörung der Entscheid des Bundesrats zu den vorgeschlagenen geologischen Standortgebieten erwartet. Anschliessend folgen die Etappe 2 (Festlegung von mindestens je 2 Standorten für das SMA- bzw. das HAA-Lager innerhalb der in Etappe 1 festgelegten Stand- ortgebiete) und Etappe 3 mit den Rahmenbewilligungsverfahren. Gemäss Planung des Bundes wird in etwa 10 Jahren der Standortentscheid für die geologischen Tiefenlager für SMA und HAA mit der Rahmenbewilligung erwartet. Die Rahmenbewilligung wird durch den Bundesrat erteilt, muss durch das Parlament genehmigt werden und unterliegt dem fakultativen nationalen Referendum.

(9)

Résumé

Des étapes décisives ont été franchies en matière d'évacuation des déchets radioactifs en Suisse.

C'est vrai pour le traitement et le conditionnement de ces déchets, pour leur caractérisation et leur inventaire ainsi que pour leur stockage intermédiaire et leur transport. S'agissant de la préparation des dépôts géologiques en couches géologiques profondes, un bon état des connaissances scientifiques et techniques a été atteint. La démonstration de la faisabilité et de la sûreté à long terme du stockage géologique, à l'intérieur des frontières nationales et pour tous les déchets radioactifs produits en Suisse, a été apportée et reconnue par le Conseil fédéral.

Nous disposons des connaissances requises pour définir les étapes inhérentes à la sélection des sites pour les dépôts en profondeur. Le cadre légal et organisationnel est en place, de manière à ce que les travaux nécessaires puissent être réalisés au cours des prochaines années. Il s'agit en particulier de mettre en œuvre le plan sectoriel "Dépôts en couches géologiques profondes", approuvé par le Conseil fédéral le 2 avril 2008 et régissant en détail la procédure de sélection des sites. Cette dernière comportera trois étapes visant à déterminer d'abord des domaines d'implantation géologiques, puis les sites des dépôts en couches profondes. La première étape vise à identifier des domaines d'implantation appropriés sur la base de critères géologiques.

Situés au sein de ces régions, les projets de dépôts seront détaillés dans le cadre des 2e et 3e étapes du plan sectoriel. On aboutira ainsi à la définition des sites pour la réalisation des dépôts en couches géologiques profondes et à l'octroi des autorisations générales.

Les producteurs de déchets sont tenus, en vertu du plan sectoriel, de soumettre d'abord des propositions de domaines d'implantation géologiques se prêtant à l'aménagement des dépôts en couches profondes destinés, d'une part, aux déchets de faible et de moyenne activité (DFMA) et, d'autre part, aux déchets de haute activité (DHA). Le présent rapport documente et justifie les propositions de domaines d'implantation géologiques que la Nagra a identifiés sur mandat des producteurs de déchets pour la première étape de la procédure du plan sectoriel.

Selon la procédure de plan sectoriel, l'élaboration de ces propositions doit se faire en cinq phases:

• La phase 1 consiste à répartir les déchets entre les dépôts pour DFMA et DHA, l'inventaire devant prévoir aussi des réserves pour des développements futurs.

• La phase 2 vise à définir, sur la base de cette répartition des déchets, les concepts de barrières et de sûreté pour les deux dépôts. Dans la perspective de l'évaluation des sites d'implantation géologiques, il s'agit ensuite de définir les objectifs et exigences quantitatifs et qualitatifs qui s'appliquent aux barrières géologiques. Il y va en particulier de la période à considérer, des besoins en espace du dépôt, des propriétés de la roche d'accueil (profondeur, épaisseur, extension latérale, conductivité hydraulique), de la stabilité à long terme, de la fiabilité des prévisions géologiques et de la faisabilité technique.

Les phases 3 à 5 portent sur l'évaluation des options géologiques:

• La phase 3 a pour but l'évaluation de la situation géotectonique à large échelle et la définition des secteurs retenus pour la suite de la procédure. Pour ce qui est de la stabilité à long terme et des caractéristiques spatiales ainsi que de la facilité à les étudier, tous les secteurs géotectoniques en Suisse peuvent être pris en compte pour la réalisation du dépôt pour DFMA. Par contre, il est exclu d'aménager le dépôt pour DHA dans les Alpes, le Jura plissé, le Jura tabulaire occidental et une petite partie du bassin molassique (zone subjurassique occidentale).

(10)

• La phase 4 consiste à sélectionner les roches d'accueil prioritaires au sein des secteurs retenus. Cette démarche en plusieurs étapes débouche sur les résultats suivants: pour le dépôt DFMA, on propose les Argiles à Opalinus et les "formations encaissantes" (c.à.d. les roches environnantes), la série de roches argileuses "Brauner Dogger" (ou Dogger "brun") et les formations encaissantes, les couches d'Effingen ("Effinger Schichten" et les formations marneuses de l'Helvétique; pour le dépôt DHA, on retient les Argiles à Opalinus et les formations encaissantes.

• La phase 5 consiste à évaluer la configuration des roches d'accueil prioritaires au sein des secteurs retenus: des zones préférentielles – situées à une profondeur appropriée et présentant une épaisseur et une extension latérale suffisantes – sont délimitées au sein de ces secteurs, en tenant compte d'éléments géologiques (zones de fracturation régionales, surcreusements glaciaires, zones présentant des indices de démembrement tectonique important, zones à éviter d'un point de vue conceptuel (néotectonique)). Ces zones préférentielles servent ensuite de base pour délimiter des domaines géologiques d'implantation. Certains domaines comprennent plusieurs zones préférentielles et parfois aussi plusieurs roches d'accueil.

Cette démarche progressive pour la délimitation des options géologiques et pour la définition de domaines d'implantation géologiques est présentée de façon schématique dans la figure I, située dans la version allemande de ce résumé. On aboutit ainsi aux domaines d'implantation géologiques identifiés à l'aide des dénominations suivantes.

Dépôt pour DFMA:

• "Schaffhouse-Sud" (SH) avec comme roche d'accueil les Argiles à Opalinus et les formations encaissantes

• "Weinland zurichois" (ZH, TG) avec comme roche d'accueil les Argiles à Opalinus et la série de roches argileuses "Brauner Dogger", ainsi que les formations encaissantes

• "Nord des Lägeren" (ZH, AG) avec comme roche d'accueil les Argiles à Opalinus et la série de roches argileuses "Brauner Dogger", ainsi que les formations encaissantes

• "Bözberg" (AG) avec comme roche d'accueil les Argiles à Opalinus et les formations encaissantes

• "Pied sud du Jura" (SO, AG) avec comme roche d'accueil les Argiles à Opalinus et les formations encaissantes, ainsi que les couches d'Effingen

• Wellenberg (NW, OW) avec comme roche d'accueil les formations marneuses de l'Helvétique

Dépôt pour DHA:

• "Weinland zurichois" (ZH, TG) avec comme roche d'accueil les Argiles à Opalinus et les formations encaissantes

• "Nord des Lägeren" (ZH, AG) avec comme roche d'accueil les Argiles à Opalinus et les formations encaissantes

• "Bözberg" (AG) avec comme roche d'accueil les Argiles à Opalinus et les formations encaissantes

Dans trois des domaines d'implantation géologiques (Weinland zurichois (ZH, TG), Nord des Lägeren (ZH, AG) et Bözberg (AG)), il y aurait en principe la possibilité d'aménager un dépôt commun pour les DFMA et les DHA.

(11)

L'évaluation prescrite par la procédure du plan sectoriel aboutit aux résultats suivants: pour le dépôt DFMA, les domaines d'implantation géologiques considérés comme très appropriés sont Schaffhouse-Sud (SH), le Weinland zurichois (ZH, TG) et le Bözberg (AG), tandis que le Nord des Lägeren (ZH, AG), le Pied sud du Jura (SO, AG) et le Wellenberg (NW, OW) sont jugés appropriés. Pour le dépôt DHA, les domaines d'implantation géologiques considérés comme très appropriés sont le Weinland zurichois (ZH, TG) et le Bözberg (AG), tandis que le Nord des Lägeren (ZH, AG) est jugé approprié.

Les travaux effectués par la Nagra dans le but de délimiter et d'évaluer les différentes options selon des critères relatifs à la géologie et à la sûreté seront complétés par la réalisation, sous la direction des autorités, d'un état des lieux portant sur l'aménagement du territoire. Les autorités et le Conseil fédéral pourront ensuite faire intervenir dans la prise de décision des considérations autres que d'ordre scientifique et technique.

L'évaluation, dans le présent rapport, des régions d'implantation géologiques envisageables se fonde sur toutes les données géologiques disponibles et déterminantes pour le stockage en couches géologiques profondes. En vue de cette appréciation, les publications scientifiques les plus récentes ont été consultées et la base de données géologiques a été élargie (p. ex. par la participation à des investigations de tiers ou l'achat de données de tiers); les analyses existantes ont été revues lorsque cela paraissait utile (p. ex. sismique, tests hydrauliques). Le niveau des connaissances scientifiques et techniques n'est certes pas le même pour toutes les régions, mais il est suffisant pour fixer, sur une base géologique, des priorités justifiées sur le plan de la sûreté et en particulier pour proposer, en toute connaissance de cause, des domaines d'implantation géologiques pour la suite des travaux prévus dans la procédure du plan sectoriel.

Les propositions formulées seront examinées par les autorités. Dans 2 ans et demi environ, le Conseil fédéral devrait, après une procédure de consultation, rendre sa décision au sujet des domaines d'implantation géologiques retenus. Suivront ensuite l'étape 2 (sélection d'au moins 2 sites d'implantation pour les dépôts pour DFMA et DHA respectivement, au sein des domaines définis à l'étape 1) et l'étape 3 (procédures d'autorisations générales). La décision concernant les sites d'implantation pour les dépôts en couches géologiques profondes pour les DFMA et les DHA, concrétisée par des autorisations générales, devrait être prise dans 10 ans environ. Les autorisations générales, octroyées par le Conseil fédéral, doivent être approuvées par le Parlement. Elles sont de plus soumises au référendum facultatif au niveau national.

(12)
(13)

Abstract

Important steps in the process of managing radioactive waste have already been implemented in Switzerland. These include the handling and packaging of the waste, waste characterisation and documentation of waste inventories and interim storage along with associated transport. In terms of preparing for deep geological disposal, the necessary scientific and technical work is well advanced and the feasibility of constructing geological repositories that provide the required long-term safety has been successfully demonstrated for all waste types arising in Switzerland; these feasibility demonstrations have been approved by the Federal Council.

Sufficient knowledge is available to allow the next steps in the selection of repository sites to be defined. The legal framework is also in place and organisational measures have been provided that will allow the tasks to be performed in the coming years to be implemented efficiently. The conceptual part of the Sectoral Plan for Deep Geological Repositories that was approved by the Federal Council on 2nd April 2008 plays a major role, as it regulates the details of the site selection process to be conducted over the next years. The Sectoral Plan specifies that selection of geological siting regions and sites for repositories in Switzerland will be conducted in three stages. Stage 1 ends with the definition of geological siting regions within which the repository projects will be elaborated in more detail in the later stages of the Sectoral Plan (stages 2 and 3).

The final step will be the identification of sites for construction of the repositories and granting of the required general licences.

As a first step, the Sectoral Plan calls for the waste producers to submit proposals for geological siting regions for the repositories for low- and intermediate-level waste (L/ILW) and high-level waste (HLW). This report documents and justifies the siting proposals prepared by Nagra on behalf of the waste producers for stage 1 of the Sectoral Plan process.

Formulation of these proposals in accordance with the Sectoral Plan is conducted in five steps:

• In a first step, the waste inventory, which includes reserves for future developments, is allocated to the L/ILW and HLW repositories.

• Based on this waste allocation, the second step involves defining the barrier and safety concepts for the two repositories. With a view to evaluating the geological siting possibilities, quantitative and qualitative guidelines and requirements on the geology are derived on the basis of these concepts. These relate to the time period to be considered, the space requirements for the repository, the properties of the host rock (depth, thickness, lateral extent, hydraulic conductivity), long-term stability, reliability of geological findings and engineering suitability.

Steps 3 to 5 cover the evaluation of the geological siting possibilities:

• In the third step, the large-scale geological-tectonic situation is assessed and large-scale areas that remain under consideration are defined. From the viewpoint of long-term stability and explorability of spatial conditions, all large-scale geological-tectonic areas in Switzerland come into consideration for the L/ILW repository. For the HLW repository, the Alps, the Folded Jura, the western Tabular Jura and a small part of the Molasse Basin (western sub-Jurassic zone) are excluded.

• The fourth step involves selecting the preferred host rock formations within the large-scale areas still under consideration. This is done in several sub-steps and leads to the following results: Proposed for the L/ILW repository are the Opalinus Clay with its confining units, the claystone sequence 'Brauner Dogger' with its confining units, the Effingen Beds and the marl formations of the Helveticum. For the HLW repository, the Opalinus Clay with its confining units is proposed as the preferred host formation.

(14)

• The configurations of the preferred host rocks within the large-scale areas under consideration are evaluated in the fifth step. Taking into account the presence of regional geological features (regional fault zones, over-deepened valleys resulting from glacial erosion, zones with indications of small-scale tectonic dissection, other zones to be avoided for reasons of neotectonics), preferred areas are identified within which the preferred host rocks can be found at a suitable depth and with sufficient thickness and lateral extent. The preferred areas are used as the basis for delimiting the geological siting regions. Some siting regions contain several preferred areas and sometimes more than one host rock type.

The stepwise procedure adopted for narrowing down the geological siting possibilities and identifying geological siting regions is shown in simplified form in Figure I of the German version of this abstract. The procedure leads to the following geological siting regions:

For the L/ILW repository:

• Southern Schaffhausen (Canton Schaffhausen) with the host rock Opalinus Clay and its confining units

• Zürcher Weinland (Cantons Zürich, Thurgau) with the host rocks Opalinus Clay and the claystone sequence 'Brauner Dogger' with their confining units

• North of Lägeren (Cantons Zürich, Aargau) with the host rocks Opalinus Clay and the claystone sequence 'Brauner Dogger' with their confining units

• Bözberg (Canton Aargau) with the host rock Opalinus Clay and its confining units

• Jura-Südfuss (southern foot of the Jura, Cantons Solothurn, Aargau) with the host rocks Opalinus Clay and its confining units and the Effingen Beds

• Wellenberg (Cantons Nidwalden, Obwalden) with the host rock marl formations of the Helveticum

For the HLW repository:

• Zürcher Weinland (Cantons Zürich, Thurgau) with the host rock Opalinus Clay and its confining units

• North of Lägeren (Cantons Zürich, Aargau) with the host rock Opalinus Clay and its confining units

• Bözberg (Canton Aargau) with the host rock Opalinus Clay and its confining units

In three of the geological siting regions (Zürcher Weinland (Cantons Zürich, Thurgau), North of Lägeren (Cantons Zürich, Aargau) and Bözberg (Canton Aargau)), the possibility exists in principle of siting the L/ILW and HLW repositories together as a so-called "combined repository".

The evaluation conducted in accordance with the conceptual part of the Sectoral Plan gives the following results: For the L/ILW repository, the geological siting regions Southern Schaffhausen, Zürcher Weinland and Bözberg are considered very suitable and North of Lägeren, Jura-Südfuss and Wellenberg are considered suitable. For the HLW repository, the siting regions Zürcher Weinland and Bözberg are considered very suitable and North of Lägeren is considered suitable.

(15)

The work done by Nagra to narrow down and evaluate the siting options from the point of view of geology and safety will be supplemented by a survey of land use planning performed by the authorities. The authorities and the Federal Council may choose to include additional non technical-scientific criteria in the decision-making process.

The evaluation and assessment of the geological siting possibilities discussed in this report use all available geological information that is relevant in the context of deep geological disposal.

The most recent scientific literature has been used and the geological database has been expanded (e.g. through participating in investigations being carried out by third parties or by acquiring third-party data). Where meaningful, data have also been re-analysed (e.g. seismic measurements, hydraulic tests). The technical-scientific knowledge base varies from region to region, but still allows priorities for the next steps to be set with confidence and well founded proposals to be made for geological siting regions to be carried through to the next stages of the Sectoral Plan.

The siting proposals will be evaluated by the federal authorities and, following a public hearing phase, the decision of the Federal Council on the geological siting regions is expected in around 2½ years. This will be followed by stage 2 (identification of at least 2 sites each for L/ILW and HLW within the geological siting regions defined in stage 1) and stage 3 with the general licence procedure. The siting decision for the geological repositories for L/ILW and HLW as part of the general licence is expected in around 10 years. The general licence is to be granted by the Federal Council but must be approved by Parliament and is subject to an optional national referendum.

(16)
(17)

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung... I Résumé ...V Abstract ... IX Inhaltsverzeichnis...XIII Tabellenverzeichnis... XIX Figurenverzeichnis ...XXIII

1 Einleitung... 1

2 Vorgaben und Vorgehen... 3

2.1 Vorgaben aus dem Konzept Sachplan geologische Tiefenlager... 3

2.1.1 Überblick und Begriffsdefinitionen... 3

2.1.2 Kriteriengruppen und Kriterien für das Einengungsverfahren ... 5

2.1.3 Vorgaben zu den einzelnen Schritten ... 7

2.1.4 Vorgaben zur zusammenfassenden Bewertung der geologischen Standortgebiete ... 11

2.2 Abfallzuteilung auf das SMA- und das HAA-Lager ... 12

2.2.1 Herkunft, Art und Menge der radioaktiven Abfälle und Materialien ... 12

2.2.2 Abfallzuteilung auf das SMA- bzw. das HAA-Lager... 15

2.3 Barrieren- und Sicherheitskonzept für das SMA- und das HAA-Lager ... 19

2.3.1 Festlegung des Barrieren- und Sicherheitskonzepts für das SMA- und das HAA-Lager... 19

2.3.2 Beiträge der verschiedenen Elemente des Barrierensystems zur Sicherheit des Gesamtsystems ... 25

2.4 Ableitung und Festlegung der kriterienbezogenen Anforderungen und Vorgaben für die Standortevaluation... 27

2.5 Beschreibung des detaillierten Vorgehens zur Festlegung von geologischen Standortgebieten (Einengungsprozedur)... 43

2.5.1 Übersicht... 43

2.5.2 Vorgehen bei der Evaluation der Grossräume... 45

2.5.3 Vorgehen bei der Evaluation der Wirtgesteine bzw. einschlusswirksamen Gebirgsbereiche ... 46

2.5.4 Vorgehen bei der Evaluation der Konfigurationen und Festlegung von geologischen Standortgebieten ... 49

2.5.5 Vorgehen bei der zusammenfassenden Bewertung der geologischen Standortgebiete ... 55

3 Evaluation der geologisch-tektonischen Grossräume... 91

3.1 Vorgehen ... 91

3.2 Grundlagen ... 91

3.2.1 Langzeitstabilität ... 91

(18)

3.2.2 Geologisch-tektonische Komplexität... 96

3.2.3 Gliederung der Schweiz in geologisch-tektonische Grossräume... 96

3.3 Identifikation der weiter zu betrachtenden Grossräume für das SMA-Lager... 98

3.4 Identifikation der weiter zu betrachtenden Grossräume für das HAA-Lager... 99

3.5 Charakterisierung und Bewertung der für das SMA- bzw. das HAA-Lager weiter zu betrachtenden Grossräume... 100

3.5.1 Charakterisierung der Grossräume bezüglich Langzeitstabilität (Kriterien 2.1 und 2.2) ... 100

3.5.2 Charakterisierung der Grossräume bezüglich der räumlichen Verhältnisse und ihrer Explorierbarkeit und bezüglich der Zuverlässigkeit der geologischen Aussagen (Kriterien 1.1, 3.2 und 3.3)... 101

3.5.3 Bewertung der Grossräume für das SMA-Lager ... 102

3.5.4 Bewertung der Grossräume für das HAA-Lager ... 106

4 Evaluation der Wirtgesteine und einschlusswirksamen Gebirgsbereiche... 113

4.1 Vorgehen und für die Einengung verwendete Grundlagen... 113

4.1.1 Vorgehen ... 113

4.1.2 Überblick über die in der Schweiz vorkommenden Gesteine und Hinweise auf wichtige Aspekte für ihre Beurteilung... 114

4.1.3 Identifikation der detaillierter zu evaluierenden Sedimentgesteine bzw. -gesteinsabfolgen ... 118

4.1.4 Identifikation der detaillierter zu evaluierenden Kristallingesteine... 120

4.2 Wirtgesteine für das SMA-Lager... 121

4.2.1 Identifikation der potenziell möglichen sedimentären Wirtgesteine für das SMA-Lager... 121

4.2.2 Identifikation der potenziell möglichen kristallinen Wirtgesteine für ein SMA-Lager... 128

4.2.3 Zusammenfassung: Potenziell mögliche Wirtgesteine ... 129

4.2.4 Auswahl der bevorzugten Wirtgesteine für das SMA-Lager... 132

4.3 Wirtgesteine für das HAA-Lager... 134

4.3.1 Identifikation der potenziell möglichen Wirtgesteine für das HAA-Lager ... 134

4.3.2 Auswahl der bevorzugten Wirtgesteine für das HAA-Lager... 136

4.4 Charakterisierung der bevorzugten Wirtgesteine für das SMA-Lager ... 139

4.4.1 Opalinuston mit seinen Rahmengesteinen... 141

4.4.1.1 Eigenschaften des Opalinustons mit seinen Rahmengesteinen ... 142

4.4.1.2 Langzeitstabilität ... 143

4.4.1.3 Zuverlässigkeit der geologischen Aussagen ... 144

4.4.1.4 Bautechnische Eignung ... 145

4.4.2 Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger' und ihre Rahmengesteine ... 145

4.4.2.1 Eigenschaften der Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger' und ihrer Rahmengesteine... 146

4.4.2.2 Langzeitstabilität ... 147

4.4.2.3 Zuverlässigkeit der geologischen Aussagen ... 148

4.4.2.4 Bautechnische Eignung ... 149

(19)

4.4.3 Effinger Schichten ... 150

4.4.3.1 Eigenschaften der Effinger Schichten ... 150

4.4.3.2 Langzeitstabilität ... 151

4.4.3.3 Zuverlässigkeit der geologischen Aussagen ... 152

4.4.3.4 Bautechnische Eignung ... 154

4.4.4 Mergel-Formationen des Helvetikums ... 154

4.4.4.1 Eigenschaften der Mergel-Formationen des Helvetikums... 155

4.4.4.2 Langzeitstabilität ... 156

4.4.4.3 Zuverlässigkeit der geologischen Aussagen ... 157

4.4.4.4 Bautechnische Eignung ... 158

4.5 Charakterisierung des bevorzugten Wirtgesteins für das HAA-Lager (Opalinuston) ... 158

4.6 Bewertung der bevorzugten Wirtgesteine... 160

4.6.1 Bewertung der bevorzugten Wirtgesteine für ein SMA-Lager... 161

4.6.1.1 Opalinuston... 161

4.6.1.2 Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger'... 164

4.6.1.3 Effinger Schichten ... 167

4.6.1.4 Mergel-Formationen des Helvetikums ... 170

4.6.2 Bewertung des bevorzugten Wirtgesteins für ein HAA-Lager... 173

4.6.2.1 Opalinuston... 173

4.7 Evaluation der Wirtgesteine: Zusammenfassung ... 175

4.7.1 Zusammenfassung der Bewertung der bevorzugten Wirtgesteine für das SMA-Lager und Darstellung der weiter betrachteten Verbreitungsräume ... 175

4.7.2 Zusammenfassung der Bewertung der bevorzugten Wirtgesteine für das HAA-Lager und Darstellung der weiter betrachteten Verbreitungsräume ... 179

5 Evaluation der Konfigurationen und Festlegung von Vorschlägen für geologische Standortgebiete... 183

5.1 Vorgehen und verwendete Grundlagen ... 183

5.1.1 Vorgehen bei der Identifikation potenziell möglicher Bereiche und dazu verwendete Unterlagen ... 184

5.1.2 Vorgehen bei der Auswahl der bevorzugten Bereiche und dazu verwendete Unterlagen ... 191

5.1.3 Vorgehen bei der Bewertung der bevorzugten Bereiche und bei der Festlegung der geologischen Standortgebiete... 193

5.2 Bevorzugte Bereiche für das SMA-Lager ... 200

5.2.1 Konfigurationen mit Opalinuston für das SMA-Lager... 200

5.2.1.1 Identifikation potenziell möglicher Bereiche mit Opalinuston... 200

5.2.1.2 Auswahl bevorzugter Bereiche mit Opalinuston ... 203

5.2.2 Konfigurationen mit der Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger' für das SMA-Lager... 207

5.2.2.1 Identifikation potenziell möglicher Bereiche mit der Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger'... 207

5.2.2.2 Auswahl bevorzugter Bereiche mit der Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger' .... 209

(20)

5.2.3 Konfigurationen mit Effinger Schichten für das SMA-Lager ... 213

5.2.3.1 Identifikation potenziell möglicher Bereiche mit Effinger Schichten ... 213

5.2.3.2 Auswahl bevorzugter Bereiche mit Effinger Schichten ... 215

5.2.4 Konfigurationen mit Mergel-Formationen des Helvetikums für das SMA-Lager... 218

5.2.5 Übersicht über die bevorzugten Bereiche für das SMA-Lager... 222

5.3 Bevorzugte Bereiche für das HAA-Lager ... 224

5.3.1 Konfigurationen mit Opalinuston für das HAA-Lager... 224

5.3.1.1 Identifikation potenziell möglicher Bereiche mit Opalinuston... 224

5.3.1.2 Auswahl bevorzugter Bereiche mit Opalinuston ... 226

5.3.2 Übersicht über die bevorzugten Bereiche für das HAA-Lager... 229

5.4 Charakterisierung und Bewertung der bevorzugten Bereiche für das SMA-Lager... 230

5.4.1 Vorgehen und verwendete Grundlagen ... 230

5.4.1.1 Vorgehen ... 230

5.4.1.2 Grundlagen und Bewertung der geologisch-tektonischen Situation der bevorzugten Bereiche ... 231

5.4.1.3 Weitere Grundlagen... 234

5.4.2 SMA-Bereich mit Opalinuston im Tafeljura Nord (SMA-OPA-TJ-N)... 237

5.4.3 SMA-Bereich mit Opalinuston im Tafeljura Süd (SMA-OPA-TJ-S)... 242

5.4.4 SMA-Bereich mit der Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger' im Tafeljura (SMA-BD-TJ)... 247

5.4.5 SMA-Bereich mit Opalinuston in der Vorfaltenzone Ost (SMA-OPA-VZ-O) .... 252

5.4.6 SMA-Bereich mit der Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger' in der Vorfaltenzone Ost (SMA-BD-VZ-O)... 257

5.4.7 SMA-Bereich mit Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger' in der Vorfaltenzone West (SMA-BD-VZ-W) ... 262

5.4.8 SMA-Bereich mit Opalinuston in der Vorfaltenzone West (SMA-OPA-VZ-W)... 267

5.4.9 SMA-Bereich mit Opalinuston in der Subjurassischen Zone Ost (SMA-OPA-SJ-O) ... 272

5.4.10 SMA-Bereich mit Effinger Schichten in der Subjurassischen Zone Ost (SMA-EFF-SJ-O) ... 277

5.4.11 SMA-Bereich mit Opalinuston in der Subjurassischen Zone West (SMA-OPA-SJ-W) ... 282

5.4.12 SMA-Bereich mit Effinger Schichten in der Subjurassischen Zone West (SMA-EFF-SJ-W) ... 287

5.4.13 SMA-Bereich mit Mergel-Formationen im Helvetikum (SMA-MG-HEL) ... 292

5.5 Charakterisierung und Bewertung der bevorzugten Bereiche für ein HAA-Lager... 297

5.5.1 Vorgehen und verwendete Grundlagen ... 297

5.5.1.1 Vorgehen ... 297

5.5.1.2 Grundlagen und Bewertung der geologisch-tektonischen Situation der bevorzugten Bereiche ... 297

5.5.1.3 Weitere Grundlagen... 299

(21)

5.5.2 HAA-Bereich mit Opalinuston im Tafeljura (HAA-OPA-TJ) ... 303

5.5.3 HAA-Bereich mit Opalinuston in der Vorfaltenzone Ost (HAA-OPA-VZ-O) .... 308

5.5.4 HAA-Bereich mit Opalinuston in der Vorfaltenzone Mitte (HAA-OPA-VZ-M) ... 313

5.5.5 HAA-Bereich mit Opalinuston in der Vorfaltenzone West (HAA-OPA-VZ-W)... 318

5.6 Zusammenfassung der Bewertung der bevorzugten Bereiche für das SMA- und das HAA-Lager... 323

5.6.1 Einleitung und Vorgehen... 323

5.6.2 Bewertung der bevorzugten Bereiche für das SMA-Lager... 323

5.6.3 Bewertung der bevorzugten Bereiche für das HAA-Lager... 327

5.7 Festlegung von Vorschlägen für geologische Standortgebiete für das SMA- und das HAA-Lager sowie deren Beschreibung und Bewertung ... 331

5.7.1 Geologische Standortgebiete für das SMA-Lager ... 334

5.7.1.1 Geologisches Standortgebiet Südliches Schaffhausen (SH)... 334

5.7.1.2 Geologisches Standortgebiet Zürcher Weinland (ZH, TG) ... 336

5.7.1.3 Geologisches Standortgebiet Nördlich Lägeren (ZH, AG) ... 338

5.7.1.4 Geologisches Standortgebiet Bözberg (AG)... 340

5.7.1.5 Geologisches Standortgebiet Jura-Südfuss (SO, AG) ... 342

5.7.1.6 Geologisches Standortgebiet Wellenberg (NW, OW)... 344

5.7.2 Geologische Standortgebiete für das HAA-Lager ... 346

5.7.2.1 Geologisches Standortgebiet Zürcher Weinland (ZH, TG) ... 346

5.7.2.2 Geologisches Standortgebiet Nördlich Lägeren (ZH, AG) ... 348

5.7.2.3 Geologisches Standortgebiet Bözberg (AG)... 350

5.8 Zusammenfassung der Bewertung der geologischen Standortgebiete für das SMA- und das HAA-Lager ... 352

6 Schlussfolgerungen... 355

6.1 Die vorgeschlagenen Standortgebiete... 355

6.2 Begründung der vorgeschlagenen geologischen Standortgebiete: Resultate der schrittweisen Einengung... 361

6.3 Vorgehen und verwendete Grundlagen ... 363

6.3.1 Abfallzuteilung ... 363

6.3.2 Festlegung des Barrieren- und Sicherheitskonzepts sowie Ableitung von quantitativen und qualitativen Anforderungen ... 363

6.3.3 Geologische Kenntnisse... 363

6.3.4 Berücksichtigung der Kriterien und Vorgaben im SGT ... 364

6.3.5 Plausibilität der vorgeschlagenen geologischen Standortgebiete ... 365

6.4 Ausblick... 365

7 Referenzen... 367

(22)

Anhang A Vorgaben zum schrittweisen Einengungsverfahren aus dem SGT... 371 Anhang B Erläuterung der verwendeten Indikatoren... 375 Anhang C Bewertung der Grossräume, der bevorzugten Wirtgesteine, der

bevorzugten Bereiche und der geologischen Standortgebiete... 383 C.1 Einleitung und Angaben zur Handhabung der Bewertung ... 383 C.2 Bewertung der Grossräume für das SMA- und das HAA-Lager... 385 C.3 Bewertung der bevorzugten Wirtgesteine für das SMA- und das HAA-Lager .... 388 C.4 Bewertung bevorzugter Bereiche für das SMA- und das HAA-Lager ... 391 C.5 Bewertung der geologischen Standortgebiete für das SMA-und das

HAA-Lager... 424 Anhang D Schemata zur Auswahl der Bereiche und Festlegung der geologischen

Standortgebiete... 427

(23)

Tabellenverzeichnis

Tab. 2.1-1: Übersicht der Vorgaben im SGT (BFE 2008), Anhang I, Kap. 1.1, zu den

übergeordneten Fragestellungen in Etappe 1... 4 Tab. 2.1-2: Kriteriengruppen und Kriterien zur Sicherheit und technischen Machbarkeit

für die Standortevaluation gemäss SGT (BFE 2008). ... 6 Tab. 2.1-3: Vorgaben zu Schritt 1 im SGT, Anhang I, Kap. 1.1.1 – Abfallzuteilung auf

die beiden Lagertypen SMA und HAA (BFE 2008). ... 7 Tab. 2.1-4: Vorgaben zu Schritt 2 im SGT, Anhang I, Kap. 1.1.2 – Festlegung des

Sicherheitskonzepts und der kriterienbezogenen quantitativen und

qualitativen Anforderungen und Vorgaben (BFE 2008). ... 8 Tab. 2.1-5: Vorgaben zu Schritt 3 im SGT, Anhang I, Kap. 1.1.3 – Identifikation

geeigneter geologisch-tektonischer Grossräume (BFE 2008). ... 9 Tab. 2.1-6: Vorgaben zu Schritt 4 im SGT, Anhang I, Kap. 1.1.4 – Identifikation

potenziell geeigneter Wirtgesteine bzw. einschlusswirksamer

Gebirgsbereiche (BFE 2008). ... 10 Tab. 2.1-7: Vorgaben zu Schritt 5 im SGT, Anhang I, Kap. 1.1.5 – Identifikation

geeigneter Konfigurationen (BFE 2008). ... 11 Tab. 2.1-8: Vorgaben zur zusammenfassenden Bewertung der geologischen

Standortgebiete im SGT, Anhang I, Kap. 1.1.5 (BFE 2008)... 12 Tab. 2.2-1a:Abfallmengen in Kubikmeter (gerundet) bei 50 Jahren Betriebszeit der

bestehenden KKW und einer Sammelperiode der Abfälle aus dem

MIF-Bereich bis 2050... 13 Tab. 2.2-1b:Zusätzlich erwartete Abfallmengen in Kubikmeter (gerundet) bei einer

Verlängerung der Betriebsdauer der bestehenden KKW um 10 Jahre und der Sammelperiode für die Abfälle aus dem MIF-Bereich um

10 Jahre (bis 2060). ... 14 Tab. 2.2-1c:Zusätzliche Abfallmengen in Kubikmeter (gerundet) bei einer optionalen

Elektrizitätsproduktion von zusätzlich 5 GWe während 60 Jahren durch neue KKW und einer entsprechenden Verlängerung der Sammelperiode für die

MIF-Abfälle... 14 Tab. 2.2-2: Abfallzuteilung auf das SMA- und das HAA-Lager (Nagra 2008a). ... 17 Tab. 2.4-1: Ableitung von potenziell wichtigen Indikatoren aus den

Sicherheitsfunktionen und aus den übergeordneten Prinzipien. ... 32 Tab. 2.4-2: Liste der in der Einengungsprozedur verwendeten Indikatoren. ... 41 Tab. 2.5-1: Schritte der Einengungsprozedur (inkl. der vorbereitenden Schritte 1 und 2)... 44 Tab. 2.5-2: Vorgaben zur Anwendung der Indikatoren für die Einengungsprozedur... 56 Tab. 2.5-3: Beschreibung der Reihenfolge, in welcher die Indikatoren in der

Einengungsprozedur angewendet werden. ... 87 Tab. 3.5-1: Bewertung der Grossräume für das SMA-Lager auf den Hierarchiestufen der

Kriterien und Kriteriengruppen. ... 106 Tab. 3.5-2: Bewertung der Grossräume für das HAA-Lager auf den Hierarchiestufen der

Kriterien und Kriteriengruppen. ... 111

(24)

Tab. 4.2-1: Identifikation potenziell möglicher Wirtgesteine bzw. einschlusswirksamer

Gebirgsbereiche: Zusammenfassung der Evaluation für das SMA-Lager. ... 130 Tab. 4.2-2: Auswahl der bevorzugten Wirtgesteine bzw. einschlusswirksamen

Gebirgsbereiche aufgrund von verschärften Anforderungen:

Zusammenfassung der Evaluation für das SMA-Lager... 133 Tab. 4.3-1: Identifikation potenziell möglicher Wirtgesteine bzw. einschlusswirksamer

Gebirgsbereiche: Zusammenfassung der Evaluation für das HAA-Lager. ... 135 Tab. 4.3-2: Auswahl der bevorzugten Wirtgesteine bzw. einschlusswirksamen

Gebirgsbereiche aufgrund von verschärften Anforderungen:

Zusammenfassung der Evaluation für das HAA-Lager... 138 Tab. 4.4-1: Wirtgesteine und Rahmengesteine in der östlichen Subjurassischen Zone

und im östlichen Tafeljura. ... 139 Tab. 4.7-1: Ergebnisse der Bewertung der bevorzugten Wirtgesteine für das

SMA-Lager auf den Hierarchiestufen der Kriterien und Kriteriengruppen... 176 Tab. 4.7-2: Ergebnisse der Bewertung des bevorzugten Wirtgesteins für das

HAA-Lager auf den Hierarchiestufen der Kriterien und Kriteriengruppen... 179 Tab. 5.1-1: Zuordnung der Indikatoren zu den Kriterien und Kriteriengruppen gemäss

SGT im Hinblick auf die Bewertung der bevorzugten Bereiche für SMA

und HAA... 197 Tab. 5.6-1: Bewertung der bevorzugten Bereiche für das SMA-Lager auf den

Hierarchiestufen Kriterien und Kriteriengruppe gemäss SGT... 326 Tab. 5.6-2: Bewertung der bevorzugten Bereiche für das HAA-Lager auf den

Hierarchiestufen Kriterien und Kriteriengruppe gemäss SGT... 329 Tab. 5.8-1: Zusammenfassende Bewertung der geologischen Standortgebiete für das

SMA-Lager... 353 Tab. 5.8-2: Zusammenfassende Bewertung der geologischen Standortgebiete für das

HAA-Lager... 354

Tab. A-1: Übersicht der Schritte 1 und 2 der Etappe 1: Abfallzuteilung zu den Lagern SMA und HAA sowie Festlegung der Vorgaben für das

Einengungsverfahren. ... 371 Tab. A-2: Übersicht der Schritte 3 bis 5 der Etappe 1: zu beurteilende Aspekte,

zugeordnete Kriterien und relevante Indikatoren für die Umsetzung... 371 Tab. B-1: Erläuterung der im vorliegenden Bericht verwendeten Indikatoren und

deren Zuordnung zu den Kriterien gemäss SGT. ... 375 Tab. C.2-1: Bewertung der Grossräume für das SMA-Lager. ... 386 Tab. C.2-2: Bewertung der Grossräume für das HAA-Lager. ... 387 Tab. C.3-1: Bewertung der bevorzugten Wirtgesteine für das SMA-Lager. ... 388 Tab. C.3-2: Bewertung der bevorzugten Wirtgesteine für das HAA-Lager. ... 390 Tab. C.4-1: Bewertung des Bereichs SMA-OPA-TJ-N (Wirtgestein Opalinuston). ... 392 Tab. C.4-2: Bewertung des Bereichs SMA-OPA-TJ-S (Wirtgestein Opalinuston)... 394 Tab. C.4-3: Bewertung des Bereichs SMA-BD-TJ (Wirtgestein 'Brauner Dogger'). ... 396

(25)

Tab.C.4-4: Bewertung des Bereichs SMA-OPA-VZ-O (Wirtgestein Opalinuston)... 398 Tab.C.4-5: Bewertung des Bereichs SMA-BD-VZ-O (Wirtgestein Tongesteinsabfolge

'Brauner Dogger')... 400 Tab.C.4-6: Bewertung des Bereichs SMA-BD-VZ-W (Wirtgestein Tongesteinsabfolge

'Brauner Dogger')... 402 Tab.C.4-7: Bewertung des Bereichs SMA-OPA-VZ-W (Wirtgestein Opalinuston). ... 404 Tab.C.4-8: Bewertung des Bereichs SMA-OPA-SJ-O (Wirtgestein Opalinuston). ... 406 Tab.C.4-9: Bewertung des Bereichs SMA-EFF-SJ-O (Wirtgestein Effinger Schichten). ... 408 Tab.C.4-10:Bewertung des Bereichs SMA-OPA-SJ-W (Wirtgestein Opalinuston)... 410 Tab.C.4-11:Bewertung des Bereichs SMA-EFF-SJ-W (Wirtgestein Effinger Schichten). ... 412 Tab.C.4-12:Bewertung des Bereichs SMA-MG-HEL (Wirtgestein Mergel-Formationen

des Helvetikums). ... 414 Tab.C.4-13:Bewertung des Bereichs HAA-OPA-TJ (Wirtgestein Opalinuston). ... 416 Tab.C.4-14:Bewertung des Bereichs HAA-OPA-VZ-O (Wirtgestein Opalinuston)... 418 Tab.C.4-15:Bewertung des Bereichs HAA-OPA-VZ-M (Wirtgestein Opalinuston). ... 420 Tab.C.4-16:Bewertung des Bereichs HAA-OPA-VZ-W (Wirtgestein Opalinuston). ... 422 Tab.C.5-1: Zusammenfassende Bewertung der geologischen Standortgebiete für das

SMA-Lager... 424 Tab.C.5-2: Zusammenfassende Bewertung der geologischen Standortgebiete für das

HAA-Lager... 425

(26)
(27)

Figurenverzeichnis

Fig. I: Erarbeitung von Vorschlägen für geologische Standortgebiete für das SMA- bzw. das HAA-Lager: Schritte gem. Sachplan geologische

Tiefenlager (SGT), Etappe 1... III Fig. 2.2-1: Übersicht über ausgewählte Resultate von Rechnungen zur Abfallzuteilung

(homogen-poröses Wirtgestein ohne Störungszonen), vgl. Nagra (2008a)... 18 Fig. 2.3-1: Konzeptionelle Darstellung des geologischen Tiefenlagers SMA für

schwach- und mittelaktive Abfälle (SMA)... 20 Fig. 2.3-2: Konzeptionelle Darstellung des geologischen Tiefenlagers HAA für

abgebrannte Brennelemente (BE), verglaste hochaktive Abfälle aus der

Wiederaufarbeitung (HAA) und langlebige mittelaktive Abfälle (LMA). ... 21 Fig. 2.3-3a: Referenz-Barrierenkonzept für verglaste hochaktive Abfälle (HAA). ... 22 Fig. 2.3-3b: Referenz-Barrierenkonzept für schwach- und mittelaktive Abfälle (SMA)... 23 Fig. 2.4-1: In der Einengungsprozedur verwendete Begriffe. ... 29 Fig. 3.2-1: Geologisch-tektonische Übersicht der Schweiz und angrenzender Gebiete... 93 Fig. 3.2-2 Seismizität in der Schweiz... 94 Fig. 3.2-3: Rezente vertikale Krustenbewegungen in der Schweiz. ... 96 Fig. 3.2-4: Gliederung der Schweiz in geologisch-tektonische Grossräume... 97 Fig. 3.5-1: Darstellung der gesamtheitlichen 3-stufigen Bewertung der geologisch-

tektonischen Grossräume für das SMA-Lager... 105 Fig. 3.5-2: Darstellung der gesamtheitlichen 3-stufigen Bewertung der geologisch-

tektonischen Grossräume für das HAA-Lager... 110 Fig. 4.1-1: Klassifizierung von Diskontinuitäten im Wirtgestein. ... 117 Fig. 4.1-2: Geologischer Aufbau der Schweiz und Gültigkeitsbereiche der

stratigraphischen Sammelprofile (aus Jordan 2007)... 119 Fig. 4.4-1: Wirtgesteine mit ihren Rahmengesteinen in den Grossräumen östliche

Subjurassische Zone sowie östlicher Tafeljura (Faziesprofil Solothurn –

Olten – Aarau – Brugg – Zurzach – Klettgau – Randen). ... 140 Fig. 4.7-1: Die für das SMA-Lager bevorzugten Wirtgesteine und ihre

Verbreitungsräume in betrachteter Tiefenlage. ... 178 Fig. 4.7-2: Das für das HAA-Lager bevorzugte Wirtgestein Opalinuston und sein

Verbreitungsraum in betrachteter Tiefenlage. ... 181 Fig. 5.1-1: Karte mit regionalen Störungszonen im Verbreitungsraum der bevorzugten

Wirtgesteine in der Nordschweiz (ohne Mergel-Formationen des

Helvetikums). ... 185 Fig. 5.1-2: Karte mit übertieften Felsrinnen in der Nordschweiz... 186 Fig. 5.1-3: Kohlenwasserstoff-Ressourcen (Leu 2008) und Salzvorkommen

(Kündig et al. 1997) in der Schweiz. ... 188 Fig. 5.1-4: Karte mit normierter geothermischer Produktivität, Mineralquellen und

Thermen... 190

(28)

Fig. 5.1-5: Regionale Störungszonen und Zonen mit Anzeichen für erhöhte tektonische Zergliederung sowie mit den tektonischen Regimes im Verbreitungsgebiet

der bevorzugten Wirtgesteine (ohne Mergel-Formationen des Helvetikums)... 194 Fig. 5.1-6 Typische schematische Profile zur Darstellung der tektonischen

Überprägung in verschiedenen tektonischen Regimes in der Nordschweiz. ... 195 Fig. 5.1-7: Schematische Darstellung des Vorgehens bei der zusammenfassenden

Bewertung der bevorzugten Bereiche bzw. geologischen Standortgebiete für das SMA- und das HAA-Lager. ... 196 Fig. 5.2-1: Verbreitungskarte für den Opalinuston mit seinen Rahmengesteinen mit

einer Mächtigkeit von mehr als 100 m (teilweise unter Berücksichtigung der Rahmengesteine) und einer Tiefenlage von 200 m bis 800 m unter Terrain... 201 Fig. 5.2-2: Potenziell mögliche Bereiche mit Opalinuston für das SMA-Lager. ... 202 Fig. 5.2-3: Potenziell mögliche Bereiche mit Opalinuston für das SMA-Lager

(inhaltlich identisch mit Fig. 5.2-2). ... 203 Fig. 5.2-4: Bereiche mit Opalinuston für das SMA-Lager, die alle

Mindestanforderungen (MA) und verschärften Anforderungen (VA) erfüllen. ... 204 Fig. 5.2-5: Bevorzugte Bereiche mit Opalinuston für das SMA-Lager, die alle

Mindestanforderungen und verschärften Anforderungen erfüllen. ... 205 Fig. 5.2-6: Bevorzugte Bereiche mit Opalinuston für das SMA-Lager, die alle

Mindestanforderungen (MA) und verschärften Anforderungen (VA) erfüllen (inhaltlich identisch mit Fig. 5.2-5). ... 206 Fig. 5.2-7: Verbreitungskarte für die Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger' mit einer

Mächtigkeit von mehr als 100 m (unter Berücksichtigung der Beiträge der

Rahmengesteine) und Tiefenlage 200 bis 800 m unter Terrain... 207 Fig. 5.2-8: Potenziell mögliche Bereiche mit der Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger'

für das SMA-Lager... 208 Fig. 5.2-9: Potenziell mögliche Bereiche mit der Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger'

für das SMA-Lager (inhaltlich identisch mit Fig. 5.2-8)... 209 Fig. 5.2-10: Bereiche mit der Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger' für das SMA-Lager,

die alle Mindestanforderungen (MA) und verschärften Anforderungen (VA) erfüllen... 210 Fig. 5.2-11: Bevorzugte Bereiche mit der Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger' für das

SMA-Lager, die alle Mindestanforderungen und verschärften Anforderungen erfüllen... 211 Fig. 5.2-12: Bevorzugte Bereiche mit der Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger' für das

SMA-Lager, die alle Mindestanforderungen und verschärften Anforderungen (VA) erfüllen (inhaltlich identisch mit Fig. 5.2-11). ... 212 Fig. 5.2-13: Verbreitungskarte für das Wirtgestein Effinger Schichten mit Mächtigkeit

≥ 100 m und Tiefenlage 200 bis 800 m unter Terrain. ... 213 Fig. 5.2-14: Potenziell mögliche Bereiche mit Effinger Schichten für das SMA-Lager... 214 Fig. 5.2-15: Potenziell mögliche Bereiche mit Effinger Schichten für das SMA-Lager

(inhaltlich identisch mit Fig. 5.2-14). ... 215

(29)

Fig. 5.2-16: Bereiche mit dem Wirtgestein Effinger Schichten für das SMA-Lager, die alle Mindestanforderungen (MA) und verschärften Anforderungen (VA)

erfüllen... 216 Fig. 5.2-17: Bevorzugte Bereiche mit dem Wirtgestein Effinger Schichten für das

SMA-Lager, die alle Mindestanforderungen und verschärften Anforderungen erfüllen... 217 Fig. 5.2-18: Bevorzugte Bereiche mit dem Wirtgestein Effinger Schichten für das

SMA-Lager, die alle Mindestanforderungen und verschärften Anforderungen (VA) erfüllen (inhaltlich identisch mit Fig. 5.2-17). ... 218 Fig. 5.2-19: Verbreitungskarte der Helvetischen Decken mit bekannten grösseren

Akkumulationen von Mergel-Formationen des Helvetikums, die bezüglich

ihrer potenziellen Eignung für das SMA-Lagers geprüft werden... 221 Fig. 5.2-20: Übersicht der bevorzugten Bereiche für das SMA-Lager. ... 223 Fig. 5.3-1: Verbreitungskarte für den Opalinuston mit seinen Rahmengesteinen mit

einer Mächtigkeit von mehr als 100 m (teilweise unter Berücksichtigung der Beiträge der Rahmengesteine) und einer Tiefenlage von 400 m bis 900 m

unter Terrain. ... 224 Fig. 5.3-2: Potenziell mögliche Bereiche mit Opalinuston für das HAA-Lager. ... 225 Fig. 5.3-3: Potenziell mögliche Bereiche mit Opalinuston für das HAA-Lager

(inhaltlich identisch mit Fig. 5.3-2). ... 226 Fig. 5.3-4: Bereiche mit Opalinuston für das HAA-Lager, die alle

Mindestanforderungen (MA) und verschärften Anforderungen (VA) erfüllen. ... 227 Fig. 5.3-5: Bevorzugte Bereiche mit Opalinuston für das HAA-Lager, die alle

Mindestanforderungen und verschärften Anforderungen erfüllen. ... 228 Fig. 5.3-6: Bevorzugte Bereiche mit Opalinuston für das HAA-Lager, die alle

Mindestanforderungen und verschärften Anforderungen erfüllen

(inhaltlich identisch mit Fig. 5.3-5). ... 229 Fig. 5.4-1: Regionale Störungszonen, Zonen mit Anzeichen für kleinräumige

tektonische Zergliederung (Indikator 'Diffus gestörte Zonen') sowie

konzeptionell zu meidende Zonen (Randzone des Hegau-Bodensee-Grabens) im für das SMA-Lager betrachteten Verbreitungsraum des Opalinustons, der Tongesteinsabfolge 'Brauner Dogger' und der Effinger Schichten sowie

Gliederung des Gebiets in tektonische Regimes... 233 Fig. 5.4-2: Mögliche Nutzungskonflikte mit Kohlenwasserstoff-Ressourcen und

Salzvorkommen (vgl. auch Fig. 5.1-3, insbesondere für SMA-MG-HEL). ... 235 Fig. 5.4-3: Mögliche Nutzungskonflikte in Zusammenhang mit wichtigen Mineral- und

Thermalquellen sowie mit der Nutzung von geothermischen Ressourcen... 236 Fig. 5.5-1: Regionale Störungszonen, Zonen mit Anzeichen für erhöhte tektonische

Zergliederung (Indikator 'Diffus gestörte Zonen') sowie konzeptionell zu meidende Zonen im für das HAA-Lager betrachteten Verbreitungsraum des Opalinustons sowie Gliederung des Gebiets in tektonische Regimes. ... 300 Fig. 5.5-2: Mögliche Nutzungskonflikte mit Kohlenwasserstoff-Ressourcen und

Salzvorkommen (vgl. Fig. 5.1-3)... 301

(30)

Fig. 5.5-3: Mögliche Nutzungskonflikte im Zusammenhang mit wichtigen Mineral- und Thermalquellen sowie mit der Nutzung von geothermischen Ressourcen... 302 Fig. 5.6-1: Ergebnis der Bewertung der bevorzugten Bereiche für das SMA-Lager. ... 327 Fig. 5.6-2: Ergebnis der Bewertung der bevorzugten Bereiche für das HAA-Lager. ... 330 Fig. 5.7-1a: Übersicht der geologischen Standortgebiete für das SMA-Lager. ... 332 Fig. 5.7-1b: Übersicht der geologischen Standortgebiete für das HAA-Lager. ... 333 Fig. 5.7-2: Geologisches Standortgebiet Südliches Schaffhausen (SH) für das

SMA-Lager... 335 Fig. 5.7-3: Geologisches Standortgebiet Zürcher Weinland (ZH, TG) für das

SMA-Lager... 337 Fig. 5.7-4: Geologisches Standortgebiet Nördlich Lägeren (ZH, AG) für das

SMA-Lager... 339 Fig. 5.7-5: Geologisches Standortgebiet Bözberg (AG) für das SMA-Lager. ... 341 Fig. 5.7-6: Geologisches Standortgebiet Jura-Südfuss (SO, AG) für das SMA-Lager. ... 343 Fig. 5.7-7: Geologisches Standortgebiet Wellenberg (NW, OW) für das SMA-Lager... 345 Fig. 5.7-8: Geologisches Standortgebiet Zürcher Weinland (ZH, TG) für das

HAA-Lager... 347 Fig. 5.7-9: Geologisches Standortgebiet Nördlich Lägeren (ZH, AG) für das

HAA-Lager... 349 Fig. 5.7-10: Geologisches Standortgebiet Bözberg (AG) für das HAA-Lager. ... 351 Fig. 6.1-1: Vorgeschlagene geologische Standortgebiete für das SMA- und das

HAA-Lager... 357 Fig. 6.1-2: Geologische Standortgebiete für das SMA-Lager. ... 358 Fig. 6.1-3: Geologische Standortgebiete für das HAA-Lager. ... 360

Fig. D-1: Vereinfachtes Schema zur Illustration des Vorgehens bei der Identifikation von potenziell möglichen Bereichen (a) bis c)) und der Auswahl von bevorzugten Bereichen (d) bis f)) für flächenhaft vorkommende

Wirtgesteine... 427 Fig. D-2: Vereinfachtes Schema zur Illustration des Vorgehens bei der Abgrenzung

von geologischen Standortgebieten aus prioritären und bevorzugten

Bereichen sowie bei der Festlegung ihrer Grenzen. ... 428

(31)

1 Einleitung

Wichtige Schritte zur Entsorgung der radioaktiven Abfälle der Schweiz sind heute realisiert.

Dies betrifft die Behandlung und Verpackung der radioaktiven Abfälle, ihre Charakterisierung und Inventarisierung sowie die Zwischenlagerung und die dazu gehörenden Transporte. Bei der Vorbereitung der geologischen Tiefenlager wurde ein guter technisch-wissenschaftlicher Stand erreicht; der Nachweis der Machbarkeit von langfristig sicheren geologischen Tiefenlagern in der Schweiz für alle hier anfallenden radioaktiven Abfälle wurde erbracht (Entsorgungsnach- weise) und vom Bundesrat anerkannt. Die Kenntnisse sind vorhanden, um zur Wahl der Standorte für die geologischen Tiefenlager die nächsten Schritte festzulegen. Auch die gesetz- lichen Regelungen sind vorhanden und die organisatorischen Vorkehrungen getroffen, um die in den nächsten Jahren anstehenden Aufgaben umzusetzen. Dazu gehört insbesondere das vom Bundesrat am 2. April 2008 genehmigte Konzept "Sachplan geologische Tiefenlager" (BFE 2008), welches das durchzuführende Standortwahlverfahren im Detail regelt. Gemäss Sachplan erfolgt die Auswahl von geologischen Standortgebieten und Standorten für geologische Tiefen- lager in der Schweiz in drei Etappen. Etappe 1 endet mit der Festlegung von geologischen Standortgebieten, innerhalb derer in den späteren Etappen des Sachplans (Etappe 2 und 3) die Projekte detaillierter ausgearbeitet werden, was schliesslich zur Festsetzung der Standorte für die Realisierung der benötigten geologischen Tiefenlager und zur Erteilung der Rahmen- bewilligungen führt.

Gemäss Konzept Sachplan geologische Tiefenlager (kurz: SGT) haben die Entsorgungspflich- tigen im Hinblick auf die Standortwahl als ersten Schritt Vorschläge für geologische Stand- ortgebiete für das geologische Tiefenlager für die schwach- und mittelaktiven Abfälle (SMA) und für das geologische Tiefenlager für die hochaktiven Abfälle (HAA)1 einzureichen, die unter Berücksichtigung der Kriterien und weiterer Vorgaben im SGT erarbeitet wurden. In vor- liegendem Bericht sind die Vorschläge für geologische Standortgebiete dokumentiert, welche die Nagra im Auftrag der Entsorgungspflichtigen für die Etappe 1 des Sachplanverfahrens erarbeitet hat. Der Bericht enthält auch eine Zusammenfassung der dazu verwendeten Unter- lagen und Überlegungen und dient der Darlegung des Vorgehens und der Argumente für die Festlegung von geologischen Standortgebieten für das SMA- bzw. das HAA-Lager als Vor- schläge für die Etappe 1. Dabei werden auch geologische Standortgebiete identifiziert, in welchen potenziell sowohl das SMA-Lager als auch das HAA-Lager angeordnet werden können unter Nutzung möglicher Synergien (z.B. gemeinsame Oberflächenanlagen, evtl. teilweise ge- meinsame untertägige Lagerteile (Erschliessung, etc.)); für eine solche Anlage wird der Begriff

"Kombilager" verwendet.

Die Beurteilung der Standortmöglichkeiten und die Vorschläge der geologischen Standort- gebiete für geologische Tiefenlager in Etappe 1 basieren einerseits auf dem geologischen Ver- ständnis und andererseits auf einem Vorschlag bezüglich Zuteilung der radioaktiven Abfälle auf das SMA- bzw. das HAA-Lager, dem gewählten Sicherheits- und Barrierenkonzept für diese Lager sowie auf den darauf abgestimmten quantitativen und qualitativen Anforderungen und Vorgaben an die geologischen Verhältnisse. Eine detaillierte Darstellung und Diskussion der geologischen Unterlagen für die Standortevaluation für das SMA- bzw. HAA-Lager findet sich in Nagra (2008b). Die detaillierten Überlegungen zur Abfallzuteilung sowie zur Ableitung der

1 Für den Begriff "geologisches Tiefenlager" wird häufig der Kurzbegriff "Lager" verwendet, insbesondere die Begriffe "SMA-Lager" und "HAA-Lager".

Im Lager für die hochaktiven Abfälle werden die abgebrannten Brennelemente (kurz: BE), die verglasten hochaktiven Abfälle aus der Wiederaufarbeitung (kurz: HAA) und die langlebigen mittelaktiven Abfälle (kurz:

LMA) eingelagert. Dabei werden alle SMA- und ATA-Abfälle (ATA: Alphatoxische Abfälle), die zusammen mit den BE/HAA ins HAA-Lager eingebracht werden, als LMA bezeichnet.

(32)

Anforderungen an und Vorgaben für die geologischen Verhältnisse, die aus Sicht der Langzeit- sicherheit und der bautechnischen Machbarkeit an das SMA- und das HAA-Lager zu stellen sind, sind in Nagra (2008a) enthalten. Vorliegender Bericht wird ergänzt durch eine verein- fachte Darlegung in einem zusammenfassenden Bericht (Nagra 2008e). Das langfristige überge- ordnete Arbeitsprogramm im Hinblick auf die verschiedenen zukünftigen nuklearen Bewilli- gungsverfahren sowie auf den Bau, Betrieb und schliesslich den Verschluss der geologischen Tiefenlager sowie strategische Informationen können dem von der Nagra im Auftrag der Ent- sorgungspflichtigen erstellten Entsorgungsprogramm (Nagra 2008c) entnommen werden.

Die Vorschläge der geologischen Standortgebiete für Etappe 1 basieren auf den aktuellen und gezielt aufgearbeiteten Kenntnissen und Informationen über die geologischen Verhältnisse in der Schweiz. Die systematische Evaluation der vorhandenen Kenntnisse und Informationen sowie die schrittweise Einengung führen zu den im vorliegenden Bericht begründeten Vor- schlägen für geologische Standortgebiete zur Aufnahme eines SMA- bzw. HAA-Lagers. Diese Vorschläge werden von den Behörden geprüft und darauf basierend die weiter zu betrachtenden geologischen Standortgebiete von den Behörden in Objektblätter aufgenommen und dem Bundesrat zur Genehmigung unterbreitet. Dabei ist es Sache der Behörden und des Bundesrats, neben den technisch-wissenschaftlichen auch weitere Aspekte in die Entscheidungsfindung mit einzubeziehen. Gemäss SGT soll die Etappe 1 innerhalb von 2½ Jahren nach Einreichung der Vorschläge durch die Nagra abgeschlossen sein. In Etappe 2 werden aus diesen Vorschlägen mindestens zwei Standorte je für das SMA- und das HAA-Lager ausgewählt; für Etappe 2 werden gemäss SGT wiederum 2½ Jahre benötigt. In Etappe 3 sind zumindest je zwei Standorte vertieft zu untersuchen und die standortspezifischen geologischen Kenntnisse mittels erdwissen- schaftlicher Untersuchungen (Seismik, Bohrungen) auf einen Stand zu bringen, der im Hinblick auf die Vorbereitung der Rahmenbewilligungsgesuche einen vertieften Vergleich ermöglicht. Es wird erwartet, dass der Standortentscheid für das SMA- bzw. das HAA-Lager in etwa 10 Jahren erfolgen wird.

Der Bericht ist wie folgt aufgebaut: Kap. 1 erläutert den Zweck des Berichts und gibt einen Überblick über dessen Inhalt und Struktur. Kap. 2 stellt die Vorgaben und Anforderungen für die Standortevaluation zusammen und beschreibt das Vorgehen. Dazu gehören eine kurze Beschreibung der Vorgaben zum schrittweisen Einengungsverfahren aus dem Konzeptteil des SGT (und insbesondere dessen Anhang I), die vorgeschlagene Abfallzuteilung auf das SMA- und das HAA-Lager, das Barrieren- und Sicherheitskonzept für die Lager, die kriterien- bezogenen Anforderungen und Vorgaben für die Standortevaluation und eine Beschreibung des Vorgehens bei der Evaluation der Standortmöglichkeiten (die sogenannte Einengungsprozedur).

In Kap. 3 bis 5 werden die einzelnen Schritte der Einengung dokumentiert: die Evaluation der geologisch-tektonischen Grossräume erfolgt in Kap. 3, die Evaluation der Wirtgesteine bzw. der einschlusswirksamen Gebirgsbereiche ist Gegenstand von Kap. 4 und die Evaluation der Kon- figurationen erfolgt schliesslich in Kap. 5. Dazu gehören die Identifikation von bevorzugten Bereichen und ihre Bewertung und darauf basierend die Festlegung und zusammenfassende Bewertung von Vorschlägen für geologische Standortgebiete. Kap. 6 enthält schliesslich die Schlussfolgerungen. Die Anhänge A bis D enthalten bezüglich ausgewählter Aspekte ver- tiefende Informationen zum Haupttext; dazu zählt insbesondere Anhang C mit Erläuterungen zur Handhabung der Bewertung und den Tabellen mit den detaillierten Resultaten der Bewer- tung der geologisch-tektonischen Grossräume, der Wirtgesteine und der bevorzugten Bereiche sowie der vorgeschlagenen geologischen Standortgebiete. Im Bericht wird darauf geachtet, dass die Einengungsschritte transparent dargestellt und nachvollziehbar sind. Dies resultiert in Wiederholungen sowie in zahlreichen Anmerkungen und Verweisen (häufig in Form von Fuss- noten).

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

ƒ Günstige Tiefenlage sowohl für SMA- & als auch HAA-Lager (Erosion, Bautechnik).. Vorschlag geologische Standortgebiete SMA

'Brauner Dogger', Effinger Schichten Mergelformationen des Helvetikums (Alpen). Beispiel: Sammel-

'Brauner Dogger', Effinger Schichten Mergelformationen des Helvetikums (Alpen). Beispiel: Sammel-

'Brauner Dogger', Effinger Schichten Mergelformationen des Helvetikums (Alpen). Beispiel: Sammel-

'Brauner Dogger', Effinger Schichten Mergelformationen des Helvetikums (Alpen). Beispiel: Sammel-

In der laufenden Etappe 2 des Auswahlverfahrens für geologische Tiefenlager muss die Nagra mindestens je zwei Standorte für ein SMA- und HAA-Lager vorschlagen, die im

Gemäss Konzeptteil SGT muss die Nagra sowohl für ein SMA- als auch für ein HAA-Lager mindestens zwei geologische Standortgebiete mit dazugehörenden Standortarealen vor-