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Fünf Jahre Childaid: „Es ist uns gelungen andere anzustecken“

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42. Jahrgang Donnerstag, 15. September 2011 Nummer

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Fünf Jahre Childaid: „Es ist uns

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(el) – „Unseren Kindern geht es gut. Sie erfahren eine liebevolle Betreuung, werden gefördert. Das sind Chancen, die viele andere Kinder dieser Welt nicht haben, weil sie am falschen Ort geboren sind“. Aus dem Königsteiner Dr. Martin Kasper spricht die Erfahrung. Sein persönliches Schlüssel- erlebnis hatte der Gründer der Childaid Stif- tung vor einigen Jahren am anderen Ende der Welt, inmitten einer traumhaft schönen Reis- kulturlandschaft, umgeben von 2.000 Jahre alten Reisterrassen auf der philippinischen Insel Luzon. „Mein Kind wird sowieso nicht überleben, wenn es geboren wird“, sagte da- mals eine werdende Mutter zu ihm und seiner Frau Dr. Brigitta Cladders, die ihn auf diese Reise begleitet hatte. Erschütterung machte sich in den Gesichtern der beiden Deutschen breit angesichts dieser Hoffnungslosigkeit.

Die Frau würde ihr Kind in der Regenzeit zur Welt bringen, in der die Vorräte aufgebraucht sind und die meisten Menschen in der Region kraftlos sind – ergo, kaum eines der Babys, das in dieser Zeit geboren wird, überlebt erfahrungsgemäß. „Das darf und kann nicht sein!“, suchte sich das Königsteiner Ehepaar gegen diese traurigen Umstände zu stemmen und hatte zum Glück auch die finanziellen Mittel, um das nicht nur mit Idealismus, son- dern auch mit dem benötigten Kapital zu tun.

„Es gibt viele, die sich sozial engagieren, es ist aber wichtig, dass man das strukturell an- packt, das Herz allein reicht nicht“, weiß Dr.

Kasper, der inzwischen mit seiner Stiftung

in einer der entlegensten Regionen dieser Erde – in Nordostindien – seit fünf Jahren tätig ist und den Menschen und vor allem den Kindern dort Hoffnung schenkt, indem er ihnen Zugang zu Bildung verschafft. Es ist erwiesen: Allein schon ein zusätzliches Jahr Grundschul-Bildung verlängert die Le- benserwartung um zwei bis drei Jahre, denn die Menschen wissen sich besser zu helfen, sich und ihre Kinder auf die richtige Weise zu ernähren und vor Krankheiten zu schüt- zen. „Ich muss noch den einen Inder finden, der sein Land so gut kennt wie ich“, hat der Stiftungsgründer doch seit Anfang der 80er- Jahre dieses Land so oft von der Südspitze bis in die Berge bereist wie kaum ein anderer.

800 Millionen Menschen haben nicht genug zu essen; die Situation der Mittelschicht hat sich verbessert, aber auf dem Land sieht es anders aus. Trotz dieser schwierigen Leben- sumstände sind die Menschen hier reich an Kultur und gastfreundlich. Assam ist das Tor zu der Region, in der Dr. Kasper etwas verändern möchte. Hier, auf einer Fläche so groß wie die alte Bundesrepublik, leben 40 Millionen Menschen mit einem Einkommen weniger als einem Euro pro Tag. Erschre- ckend: 40 Prozent der Kinder sterben vor ihrem fünften Lebensjahr – vor allem in den Bergen ist die Lage verheerend. Hier fehlt es an allem, vor allem an der nötigen Infrastruk- tur, damit sich die Menschen von ihren Nöten befreien können, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Arbeit ist darauf aus-

gerichtet, dass Childaid an den Strukturen von sozialen Organisationen vor Ort an- dockt. Ein solches Netzwerk, das seit Jahren gut funktioniert, ist die Verbindung zu den Salisianern, zum katholischen Orden „Don Bosco“. Sie widmen ihr Leben bedürftigen Kindern und Jugendlichen, haben so genann- te „Social Development Offices“ eröffnet, um die soziale Entwicklung voranzutreiben, dazu 70 Schulen mit 1.000 bis 2.000 Schü- lern und sogar Colleges. Vor allem an die Büros für Ländliche Entwicklungshilfe sind viele Projekte gebunden, die von Bedeutung für Childaid sind. „Wir arbeiten vor Ort mit ehrenamtlichen Organisationen, die Spenden wandern ohne Abzüge in die Projekte – große Wirkung mit geringem Aufwand“, das sei wichtig, erläutert Kasper, dass die Menschen das Kapital seien und dass man in sie inve- stiere. Die Hilfe funktioniert so: Ein Dorf stellt ein Gebäude, das beispielsweise als Schule dienen soll und macht mobil. Childaid bildet die Lehrer aus. Lässt sich die Hilfe auch in Zahlen ausdrücken? Schwer, aber man kann sich eine bessere Vorstellung von den Dimensionen machen: 2011 sind mehr als 500.000 Euro an Zusagen in die Projekte geflossen plus noch mal so viel Geld von anderen Organisationen, wie etwa BMZ oder Ärzte für die Dritte Welt.

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Ihr Einsatz macht den Unterschied: Stiftungsgründer Dr. Martin Kasper (Zweiter v. li.) mit einigen Mitgliedern der Amguri AG – Nadine Groß (v. li.), Tom, Sara und Thomas Brinkmann, der die AG am Taunusgymnasium leitet, die nur einen Baustein im Netzwerk der Stiftung Childaid Network darstellt.

– Am kommenden Sonntag, 18.

September, findet am Bürgerhaus Falkenstein das vom Partnerschaftskomitee organisierte traditionelle Apfel- und Cidrefest rund um die normannische Apfelpresse – bei hoffentlich schönem Herbstwetter – statt. Das beliebte Fest beginnt um 11 Uhr mit dem Bouleturnier der Falkensteiner Vereine.

Den Besuchern werden Speisen und Getränke angeboten: gegrillte Würstchen und Steaks sowie – neu auf der Speisekarte – Flam-

mekuchen und natürlich ein reichhaltiges Kuchenbüfett, für das das Komitee noch gerne Kuchenspenden entgegennimmt (Tel 4582, C. Schleicher). Am frühen Nachmittag gibt es ein Programm mit Kinderspielen.

Auch das Funktionieren der normannischen Apfelpresse wird demonstriert und „Süßer“

hergestellt. Liebhaber des Boule-Spiels kön- nen ihre Geschicklichkeit im Umgang mit den Metallkugeln dann am Nachmittag unter Beweis stellen.

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A K T U E L L E N A C H R I C H T E N

Aus dem RATHAUS Königstein

Am Montag, 19. September, wird im ganzen Stadtgebiet wieder Grünschnitt eingesam- melt. Die Stadtverwaltung bittet, Folgendes zu beachten:

Äste und Zweige dürfen höchstens arm- dick und bis zu 1,50 Meter lang sein. Sie werden nur in handlichen Bündeln (ma- ximal 10 kg pro Bündel) abtransportiert.

Bitte verwenden Sie keine Plastikschnur, da diese nicht kompostiert werden kann.

Es werden maximal 20 Bündel pro Haushalt mitgenommen. Ungebündeltes Schnittgut bleibt liegen!

Laub, Rasenschnitt und anderer kleine- rer Gartenabfall werden in Papiersäk- ken mitgenommen. Kunststoffsäcke sind nicht kompostierbar und werden daher unabhängig vom Inhalt stehengelassen.

Papiersäcke sind gegen eine Gebühr von 2 Euro bei der Stadtverwaltung König-

stein, Burgweg 5, montags, dienstags, donnerstags und freitags von 8.30 bis 12 Uhr sowie montags von 15.30 bis 17.45 Uhr und außerdem beim Kiosk Treffpunkt in Falkenstein, Hohemark- straße 2, erhältlich.

Eine Anmeldung für die Abfuhr von Grün- schnitt ist nicht erforderlich. Neben der Stra- ßenabfuhr bietet die Stadt Königstein im Taunus auch die kostenlose Annahme von Grünschnitt auf dem städtischen Wertstoff- hof im Forellenweg 1a an. Der Wertstoffhof ist jeweils mittwochs von 15.30 bis 18.30 Uhr und samstags von 8 bis 14 Uhr geöffnet.

Pro Anliefertag darf ein halber Kubikmeter abgegeben werden. Bei Fragen zu den The- men Abfall und Umweltschutz geben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt- verwaltung gerne telefonisch Auskunft unter 06174/202246 oder 202224.

Abfuhr von Grünschnitt

Bis die ersten Schneeflocken fallen, ist zum Glück noch etwas Zeit. Doch der Betriebshof der Stadt Königstein bereitet sich schon jetzt auf den kommenden Winter vor. Derzeit werden Verträge ausgearbeitet, um die Streu- salzbelieferung zu sichern, der Einsatzplan für den Winterdienst ist bereits beschlossen – schließlich wollen 160 Kilometer Straßen- netz und 25 Kilometer Gehwege geräumt werden. Auch dann, wenn es wieder so stark und häufig schneit wie in den vergangenen beiden Jahren.

Der Heilklimatische Kurort hat sich bestens vorbereitet auf die kommende kalte Jahres- zeit.

Das gilt umso mehr, seit der Betriebshof ein weiteres Fahrzeug in seine Flotte aufgenom- men hat. Zwei Jahre lang hat man nach dem Wunschmodell, einem Unimog „U-300“, ge- sucht – jetzt ist es gefunden und erworben worden. Bürgermeister Leonhard Helm nahm es vor wenigen Tagen von einem Vertreter der Firma Fasieco entgegen. Ausgestattet mit allen technischen Finessen erleichtert es die Arbeit im Vergleich zum Vorgängermo- dell enorm. Zudem war es noch ein wahres Schnäppchen: Während der Listenneupreis bei stattlichen 160.000 Euro liegt, kostete das Ausstellungsmodell mit nur 33 Betriebsstun- den fast 40.000 Euro weniger.

Betriebshof übernimmt Unimog

Der Winter kann kommen! Bürgermeister Leonhard Helm (re.) nimmt den Schlüssel für den neuen Unimog entgegen.

Am Freitag, 16. September, öffnet der Floh- markt für Kinderkleidung und Spielsachen im städtischen Kindergarten Wirbelwind, Eppsteiner Straße 9, wieder seine Pforten!

Von 16 bis 18 Uhr kann man dort zu günsti- gen Preisen schon einmal warme Winterklei- dung für die Kleinen oder vielleicht sogar die ersten Weihnachtsgeschenke erstehen. Alle Stände sind bereits vergeben.

Flohmarkt im städtischen Kindergarten

Schneidhain – Es wird wieder gerockt in Königstein im Taunus! Am Samstag, 17. Sep- tember, findet der alljährliche Nachwuchs- wettbewerb des K13 Jugendhaus der Stadt Königstein und der Rock AG statt.

Ab 19.30 Uhr wollen gleich sieben Bands das Publikum und die fachkundige Jury in der Heinrich-Dorn-Halle in Schneidhain von sich überzeugen. Immerhin geht es um den

„Opener“ für Rock auf der Burg 2012. Für

„Devil‘s Loft“ in diesem und „Stereovein“ im vergangenen Jahr wird ein würdiger Nachfol- ger gesucht.

Es spielen „Blue Tits”, „Both Break Hearts”,

„No Mama”, „Black Horseman”, „Murder, They Wrote”, „She‘s hearing Voices” und

„Forgotten Memories” um die Gunst von

Publikum und Jury, denn die entscheiden am Ende über die Platzierung.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends wird der Auftritt der dänischen Band „Drønde Årrn“, die als Special Guest während der Stimm- auszählung auftreten wird. Die Hardrocker machten sich in Königstein durch ihre um- jubelten Auftritte bei den Coverbattles 2010 und 2011 einen Namen, als sie mit den besten Songs von „Limp Bizkit“ und „System of a down“ die Halle zum Beben brachten. Für diesen besonderen Abend haben sie noch weitere Hard ’n’ Heavy-Hits im Gepäck.

Für nur drei Euro Eintritt pro Person ist ein ebenso unterhaltsamer wie spannungsreicher Abend garantiert! Einlass ist ab 19 Uhr, die Köpfe werden ab 19.30 Uhr gebangt.

„Rock Night“ in der

Heinrich-Dorn-Halle in Schneidhain

Die Grabstätte der Familie Melzer/Käthler, Urnenwahlgrab Nr. 53 im Grabfeld VIII des Königsteiner Friedhofes, wird seit längerer Zeit schon nicht mehr gepflegt und unterhal- ten. In der Grabstätte sind folgende Personen bestattet: Fritz Melzer (geb. 25.2.1915, ge- storben 29.9.1973), Dorothea Käthler (geb.

25.12. 1920, gestorben 31.1.1990), Konrad Melzer (geb. 13.3. 1949, gestorben 21.11.

1999).

Die Nutzungsberechtigten sind der Fried- hofsverwaltung nicht bekannt bzw. ihr Auf- enthaltsort konnte nicht ermittelt werden.

Satzungsgemäß werden die Nutzungsberech- tigten auf diesem Wege auf ihre Verpflich- tung zur Grabpflege hingewiesen.

Nutzungsberechtigten, die innerhalb von sechs Wochen nach Erscheinen dieser Be- kanntmachung ihrer Verpflichtung zur Grab- pflege nicht nachkommen, wird mit Ablauf dieser Frist das Nutzungsrecht an der Grab- stätte entzogen. Die Grabstätte wird dann von der Friedhofsverwaltung abgeräumt und eingeebnet.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte unter der Telefon-Nr. 06174/202243 an die Fried- hofsverwaltung. Der Magistrat

Ungepflegtes Grab wird abgeräumt

Hochtaunuskreis – Am Samstag, 17. Sep- tember, findet um 14 Uhr im Landratsamt Bad Homburg, Ludwig-Erhard-Anlage 2, Raum „Taunus“, Haus 1, Zimmer 240, die 53. Tagung der Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine des Hoch- taunuskreises statt. Im Mittelpunkt der Ta- gung steht die Vorstellung des Projektes

„Erfassung aller bisher bekannten Mühlen- standorte im Hochtaunuskreis“.

Diese Arbeit basiert auf den umfangreichen Recherchen des Oberurseler Heimatforschers Reinhard Michel, lange Zeit ehrenamtli- cher Mitarbeiter im Kreisarchiv des Hoch- taunuskreises. Anhand intensiver Namen-, Karten- und Literaturstudien hatte Michel das gesamte Gewässersystem des Kreisgebiets erfasst, beschrieben und insbesondere für den östlichen Bereich alle bis dahin bekannten Mühlenstandorte aufgenommen.

Die vorliegenden Daten wurden in mehrjähri-

ger Arbeit durch Ingrid Berg, Glashütten, und Alexander Wächtershäuser, Bad Homburg, unter Mithilfe zahlreicher Heimatforscher auf das gesamte Kreisgebiet erweitert, durch Recherchen im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden und im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt ergänzt und auf eine mit zeitge- mäßen Programmen lesbare Form gebracht.

Interessant dürften nicht nur die vielen inhalt- lichen Ergänzungen und Auswertungen sein, sondern auch das zum größten Teil bisher unbekannte Bild-, Karten- und Handskiz- zenmaterial, das die Bedeutung der Mühlen über viele Jahrhunderte auch optisch fassbar macht.

Alle an dem Thema interessierten Heimatfor- scher sind herzlich zu dieser Tagung einge- laden. Am Schluss besteht die Möglichkeit einer Führung durch die derzeit im Landrats- amt laufende Ausstellung „Glas aus dem Taunus“.

Mühlentagung

Bildausschnitt einer Karte „Mühle am Langen See“.

Königstein – Aus dem Fernsehen und der Presse kennt man sie bereits: Segways, die elektrisch angetriebenen Gefährte mit zwei Rädern, die man durch Verlagerung des Körpergewichts in Bewegung versetzt. Die fast lautlosen Flitzer düsen jetzt auch durch Königstein, denn gemeinsam mit Segwalk Königstein bietet die Kur- und Stadtinforma- tion jetzt an zwei Terminen Touren auf den futuristischen Gefährten an. Am Sonntag, 25. September, und Sonntag, 9. Oktober, darf man sich auf einen außergewöhnlichen Ausflug freuen! In einer kleinen Gruppe mit zwei Führern begibt man sich nach einer halbstündigen Einweisung auf Erkundungs- tour in und um den Heilklimatischen Kurort.

Vom Ausgangspunkt, der Segway-Station in der Nüringstraße 4 im Stadtteil Falken- stein, geht es vorbei an der Villa Andreae und über zauberhafte kleine Pfade bis zum Bangert, von dort aus nach Schneidhain und

schließlich zum Rettershof, wo eine kleine Pause zur Stärkung eingelegt wird. Auch auf dem Rückweg gibt es einiges zu sehen: Über Wald- und Feldwege führt die Tour zurück nach Schneidhain, bevor das Luxemburger Schloss und natürlich auch die Burgruine Königstein angesteuert werden.

Durch die malerische Altstadt von Königstein und vorbei am Kurbad rollt man dann zurück zum Startpunkt in Falkenstein. Die Touren beginnen jeweils um 15 Uhr und dauern einschließlich der Einweisung ungefähr drei Stunden. Die Kosten belaufen sich pro Person auf 79 Euro.

Teilnehmen darf jeder ab 15 Jahren, der einen Führerschein – mindestens eine Mofa- Prüfbescheinigung – vorweisen kann. Wei- tere Informationen zur Segway-Tour gibt es bei der Kur- und Stadtinformation der Stadt Königstein im Taunus, Hauptstraße 13a, oder telefonisch unter 06174/202251.

Segway-Touren in Königstein

Königstein – Der Herbst kommt mit großen Schritten näher – und mit ihm die tollste Zeit, um Drachen steigen zu lassen. Am schönsten ist das natürlich mit selbstgestal- teten Kunstwerken. Deshalb bietet die Stadt Königstein im Taunus zusammen mit der Aktion Kinderspielplätze im Rahmen des Kinderprogramms am Donnerstag, 22. Sep- tember, einen Bastelnachmittag unter dem Motto „Drachen“ an. Alle Kinder im Grund- schulalter sind herzlich eingeladen.

Das Herbstbasteln beginnt um 15.30 Uhr im K13 Jugendhaus, Klosterstraße 13, und dau- ert etwa zwei Stunden.

Drachen basteln für

Kinder im Grundschulalter

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Fortsetzung von Seite 1

…auch dies sei laut dem Visionär Kasper ein Grundstock des Erfolgs, der sich allein schon in der großen Zahl an Freiwilligen zeigt, die in und um Königstein, ja in der ganzen Re- gion, die Ziele der Stiftung verfolgen. Zum engeren Kern zählen 100 Ehrenamtliche, wie zum Beispiel ein Student, der Kommunikati- ons-Design studiert und die Broschüren für Childaid entworfen hat. „In Königstein sind wir gut angesiedelt, viele Menschen, die hier leben, haben einen internationalen Bezug“, sagt Kasper, zu dessen Arbeit es auch ge- hört, andere zu motivieren. Im „Königsteiner Salon“, der sich zu einer hochkarätigen Ver- anstaltungsreihe entwickelt hat, versammelt er Förderer, Impulsgeber und Visionäre. In- teressante Vorträge dienen dazu, zu neuen Perspektiven zu gelangen, bereiten den Weg für neue Ideen.

So auch der Stiftungstag am 3. November in Wiesbaden, an dem Childaid teilnehmen wird, das bereits vom Land als „Stiftung des Monats“ ausgezeichnet wurde und im Herbst die Chance auf „Stiftung des Jahres“ hat so- wie von der neutralen Organisation „Charity Watch“ empfohlen wird.

Zwei bis drei Mal im Jahr tritt der Stiftungs- beirat, dem viele prominente Namen angehö- ren, zusammen, damit für die Kinder Türen geöffnet werden. Neben den Stiftern gehört Hermann-Henrich Holtermann, pensionierter Bankdirektor, dem operativen Vorstand von Childaid Network an. Der Beirat der Stiftung besteht derzeit aus Karl-Heinz Flöther, COO Accenture (Kronberg), Dr. Thomas Gauly, Partner CNC Communications (Frankfurt), Wolfgang Kirsch, CEO DZ Bank (Frankfurt), Dr. Thomas Kreuzer, Gründer und Leiter der Fundraising Akademie (Frankfurt), Jean-Paul Muller, Missionsprokurator der Salesianer (Bonn), Prof. Dr. Franz-Josef Radermacher, Professor für künstliche Intelligenz, Mitglied des Club of Rome und Leiter des Instituts FAW/n (Ulm), Ekkehardt Sättele, Partner Ernst&Young und Vorstandsvorsitzender der Alfons und Gertrud Kassel-Stiftung (Frank- furt) sowie Michael Steeb, Geschäftsführer Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (Köln). Netzwerke bilden, andere für die Ide- en begeistern sowie Öffentlichkeit für Paten- schaften in punkto Bildung und Spenden für Projekte herzustellen – daraus besteht die Vi- sion, die nicht nur anrührt, sondern auch von Erfolgen gekrönt ist. Ebenfalls ein Standbein:

Fundraising-Aktionen. Eine der bemerkens- wertesten wurde 2009 durchgeführt, als die damals neunjährige Anna auf den höchsten Berg Nordafrikas kletterte und dabei 120.000 Euro für die Stiftung sammeln konnte.

„Wir wollen die Strukturen vor Ort verän- dern“ – um dies zu erreichen arbeitet man an mehreren Fronten gleichzeitig. Für 10.000 Schüler hat man inzwischen in über 200 klei- nen Schulen neue Perspektiven geschaffen.

Was hat man geschafft? 5.000 Schüler, die vorher ihren Namen nicht schreiben konnten und früher auf dem Markt übers Ohr gehauen wurden, können jetzt dank des Besuchs der

Abendschule unter anderem Liedertexte auf Englisch schreiben und singen. Im Stamme der „Santhals“ im westlichen Assam leben 500.000 Menschen, die weder Zugang zur Bildung noch zu einem Arzt hatten. Das wird sich ändern. Dank Childaid wächst heute eine ganz neue Generation von Akademikern heran, die das Schicksal des Stammes selbst in die Hand nehmen wird. 70 Lehrer helfen den 3.700 Stammeskindern dabei, Anschluss an das staatliche Schulsystem zu finden. In Guwahati leben 20.000 Kinder auf der Straße – hier setzt Childaid zusammen mit „Pater Lukose“, dem Kinderbeauftragten der Stadt, auf ein Netzwerk der „Nachbarschaftshilfen“.

Auch Handwerkszentren sind gegründet wor- den, um Berufsbildung möglich zu machen.

„Es geht nicht allen so gut wie uns“ – Be- wusstsein dafür, auch bei den Schülern hier- zulande zu schaffen, auch das ist ein Anlie- gen der Stiftung, die am Taunusgymnasium unter zahlreicher Beteiligung der Schüler die

„Amguri AG“ anbietet. Die Arbeitsgemein- schaft ist nach der Patenschule im Nordostin- dischen Amguri benannt, die vor einem Jahr gegründete wurde, vom Orden „Don Bosco“

gemanaged und sukzessive ausgebaut wird und derzeit von 350 Schülern besucht wird.

In der kommenden Woche wird Dr. Martin Kasper – wie so oft in diesem Jahr – seinen Koffer packen und nach Indien fliegen. Hier wird er nicht nur wieder den Kampf gegen mangelnde Bildung aufnehmen, sondern auch uns gänzlich unbekannte Herausforderungen, wie in Gebieten unterwegs zu sein, in denen es weder ausgebaute Straßen, fließend Was- ser oder Strom gibt. Am Dienstag nächster Woche wird Dr. Kasper zusammen mit 30 Fachleuten an einer Konferenz in Guwahati teilnehmen. Zusammen will man Ideen ent- wickeln, wie man an die Wurzel des Übels gelangt, so dass Kinder von ihren Heimat- dörfern gar nicht erst in die Stadt flüchten müssen, wo sie oftmals ein Schicksal als Straßenkind erwartet.

„Es ist uns gelungen, andere anzustecken“

„Frieden braucht mehr als Waffen“ – unter diesem Titel referiert Wolfgang Schneiderhan, Generalinspekteur der Bun- deswehr a.D., am heutigen Donnerstag, 15. September, 18 Uhr (Aperitif und Ge- spräche, 19 Uhr Vortrag und Diskussion) in der Lodge am Opel-Zoo, Königsteiner Straße 35, 61476 Kronberg, zum Um- gang mit komplexen Krisengesellschaf- ten. „Die neuen Herausforderungen sind nur miteiner politischen Gesamtstrategie konstruktiv zu bewältigen‘, sagt Schnei- derhan. Dieser Vortrag reiht sich ein in die hochkarätige Folge von Veranstaltungen des „Königsteiner Salons“ der Stiftung Childaid Network.

Es sind noch einige Plätze frei. Um An- meldung wird unter veranstaltungen@

koenigsteiner-salon.de gebeten oder aber telefonisch unter 06174/2597939.

Schneiderhan im

„Königsteiner Salon“

Königstein (el) – Metropolenflair im Wan- del der Zeit. Grell, expressiv und fast archaisch nähert sich der Maler Felix Mar- tin diesem Thema. Dabei komponiert er mit Leichtigkeit eine Großstadt-Symphonie nach der anderen, die jetzt unter dem Motto

„Traum und Wirklichkeit“ – Die Bil- derwelten des Kunstmalers Felix Martin vom 30. September bis 31. Oktober in der Deutschen Bank Königstein zu sehen sind.

Herzliche Einladung auch zur Vernissage am 30. September um 17 Uhr.

„Traum und Wirklichkeit“:

Bilderwelten von Felix Martin

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Königstein/Schneidhain – Von Montag, 19.

September 2011, bis voraussichtlich Mitt- woch, 12. Oktober 2011, muss die B 455 zwischen Kelkheim-Fischbach und König- stein-Schneidhain voll gesperrt werden. Hin- tergrund sind notwendige Reparaturarbeiten an der Fahrbahn, die in der ersten Bauphase aufgrund der vorhandenen Breiten leider nur unter einer Vollsperrung durchzuführen sind.

Für betroffene Verkehrsteilnehmer ist eine Umleitung ausgeschildert. Sie führt über die L 3016 durch Kelkheim-Ruppertshain sowie die L 3369, also den Ölmühlweg, und umge- kehrt. Die Bauarbeiten werden so organisiert, dass die Zufahrten zum Wochenendhausge- biet und zum Rettershof jederzeit von einer Seite aus möglich sind.

Die Busse der Linien 263 und 815 sind eben- falls von der Umleitung betroffen. Da sich die Fahrzeit der Busse dadurch verlängert, werden gesonderte Fahrpläne erstellt, die in Kürze verfügbar sein werden. Aktuelle Hin- weise zu den Fahrplänen werden auf www.

koenigstein.de bereitgestellt, sobald sie der Stadtverwaltung vorliegen. Im Anschluss an diese Bauarbeiten erfolgt die zweite Bau- phase, bei der es zu halbseitigen, ampelge- regelten Fahrbahnsperrungen kommt. Voll- sperrungen sind hier nicht notwendig. Die Baumaßnahme mit einer Länge von etwa 2,7 Kilometern wird, sofern die Witterungsbe- dingungen mitspielen, im Dezember dieses Jahres abgeschlossen.

Die Kosten belaufen sich auf rund 700.000 Euro, die von der Bundesrepublik Deutsch- land getragen werden.

Das Amt für Straßen- und Verkehrswesen Frankfurt (ASV) bittet alle Verkehrsteilneh- mer um Verständnis für diese Maßnahme und bemüht sich, die Behinderungen im Ver- kehrsablauf auf ein Minimum zu reduzieren.

Bei Fragen zu dieser Baumaßnahme steht Dr. Bernhard Külzer, der Pressesprecher des ASV, zur Verfügung: telefonisch unter (0 69) 25 43 30 42, oder per E-Mail an bernhard.

kuelzer@hsvv.hessen.de.

B 455 zwischen Fischbach und Schneidhain vollgesperrt bis 12.10.

Falkenstein (el) – Zum „Tag des offenen Denkmals“ am vergangenen Sonntag befand sich die Burg Falkenstein fest in der Hand der Märchenerzähler. Für das entsprechende Programm, ganz nach dem Geschmack von Kindern, die mit viel Fantasie ausgestattet sind, sorgten der Falkensteiner Heimatver- ein und die Königsteiner Kulturgesellschaft, die diese Veranstaltung gemeinsam schon zum vierten Mal durchführten. „Märchen und Sagen“ – unter dieses Motto hatte man den unterhaltsamen Nachmittag gestellt, der mit Musik und Tanz begann. Dies dank der Schüler der Grundschule Falkenstein, die zusammen mit Evi Dorn auf den Blockflöten wieder etwas Passendes für diese Epoche einstudiert hatten. Ebenfalls engagiert: die mittelalterliche Spielgruppe „Reifenberger Härmlions“, die sogar einige lebendige Ex- emplare mitgebracht hatte, die gut ins dunkle Zeitalter gepasst hätten – und so zogen Greif- vogel, Eule und Frettchen die Kinder magisch an. Dazu wurde gespielt und getanzt und auch Handarbeit aus der Zeit vorgeführt. Und dann nahmen natürlich die „Stars“ des Tages – die Geschichtenerzähler – ihre Plätze im Innen- hof der Burgruine ein. In diesem Jahr hatten sich die Veranstalter etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um die kleinen Zuhörer auch optisch auf die Märchen einzustimmen.

So nahmen sich nicht nur Brüderchen und Schwesterchen an die Hand, sondern in ei- nem Erker wurde auch ein Frosch aus Stoff ausgestellt, mit blauem Stoff drapiert und goldener Kugel ausgestattet, was natürlich – erraten – auf das Märchen „Der Froschkönig“

hindeutete, das wunderbar von Daniel, dem Junker des amtierenden Burgfräuleins Fran- ziska I, vorgelesen wurde. Ihre Majestät war natürlich auch auf der Burg zugegen, um sich dem „Dornröschen“ anzunehmen.

Im Burgturm konnte man wiederum Bekannt- schaft machen mit dem Werkzeug, das dieses Märchen ausmacht – ein Spinnrad war dort unter anderem zu bewundern. Bestaunt wurde auch eine andere Requisite – und zwar der aus Stoff gefertigte Zopf von Rapunzel, der vom Burgturm herunterhing – allerdings wurde an dem falschen Haarteil auch oft und gerne von

den Kindern nach Leibeskräften gezogen, während Katrin Renschler als Märchenerzäh- lerin dem Dornröschen ihre Stimme verlieh.

Außerdem mit von der Partie: Traudel Boller und auch Landrat Krebs, der bekanntlich vor Ort wohnt, schaute bei dieser beliebten Veranstaltung vorbei, bei der es auch darum geht, wie Kulturgesellschafts-Vorsitzende Almut Boller berichtet, den Kindern Kul- turgeschichte zu vermitteln. Dafür sorgte auch Geschichtsexperte Hermann Groß, der für seine Ausstellung über die Falkensteiner Burg in Zeiten der Romantik aus seinem großen Wissensschatz schöpfen konnte und sogar Mundart-Geschichten über die Burg mitgebracht hatte. Überraschungsgast des Tages war Lindenstraßen-Darstellerin Marie- Luise Marjan, eine Besucherin, über die sich Almut Boller besonders freute. Denn vor we- nigen Wochen hatte Marjan im Rahmen von

„Theater auf der Burg“ der Kulturgesellschaft eine sehr schöne Lesung auf der Königsteiner Burg gehalten und war anscheinend so be- geistert von der Burgenstadt, dass sie auch die zweite Burgruine mit herrlichem Panora- mablick für sich entdecken wollte.

Brüderchen und Schwesterchen auf Burg Falkenstein

Direkt dem Märchenreich entsprungen:

„Brüderchen und Schwesterchen“.

Herausgeberin: Annette Bommersheim Geschäftsführer: Alexander Bommersheim Anzeigenleitung: Alexander Bommersheim Anzeigenberatung: Torsten Großmann Redaktion: Elena Schemuth (el) Produktion: Birger Auweck Geschäftsstelle: Theresenstraße 2

61462 Königstein im Taunus Telefon: 06174 / 93 85 - 0

Telefax: 06174 / 93 85 - 60 u. 9385 - 50

E-Mail: kw@hochtaunus.de

Internet: www.koenigsteinerwoche.de Auflage: 12.700 verteilte Exemplare für König-

stein mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Ortsteilen Schloßborn und Oberems.

Textannahme- Montag vor Erscheinen

schluss: 17.00 Uhr

Anzeigenschluss: Dienstag vor Erscheinen 17.00 Uhr (Kleinanzeigenschluss:

Dienstag, 15.00 Uhr) Preisliste: für Anzeigen und Beilagen

z. Zt. gültig Preisliste Nr. 30 vom 1. Januar 2011 Druck: Ehrenklau Druck, Alsfeld Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

Impressum

Glashütten – Plötzlich geraten Menschen in Not und sind auf Erste Hilfe angewie- sen. Jetzt kommt es auf ihre Mitmenschen an: Ihre Hilfsmaßnahme in den nächsten Minuten kann über die Wiederherstellung der Gesundheit, ja sogar über Leben und Tod entscheiden. Doch wer weiß, welche Aufgaben er als Ersthelfer beispielsweise bei einem Unfall im Straßenverkehr oder am Arbeitsplatz, akutem Herzversagen, Ver- brennung, Vergiftung oder Verätzung leisten muss? Klar, beim Erwerb ihres Führerscheins hat man einen Erste-Hilfe-Lehrgang besucht.

Doch wie lange ist das her und an welche Maßnahme erinnert man sich noch? Hier empfiehlt sich eine Erste-Hilfe-Ausbildung, angeboten vom Malteser Hilfsdienst und durchgeführt von Natalie und Jens Krause am Samstag, 17., und Sonntag, 18. Septem- ber, von 9 bis 16 Uhr im katholischen Pfarr- saal Glashütten, Schloßborner Weg 4. Die Kosten für beide Tage betragen 40 Euro (20 Euro nur am 17. 9. für Führerscheinerwer- ber). Veranstalter ist der Pfarrgemeinderat Heilig Geist, Glashütten. Anmeldung bei Christina Lehr, Tel. 06174/966 410, E-Mail:

lehrchristina@t-online.de. Für eine verbind- liche Anmeldung bitte die Teilnahmegebühr auf folgendes Konto überweisen: Christina Lehr, Konto 277219604, BLZ 500 100 60, Postbank Frankfurt.

Erste-Hilfe-Kurs in Glashütten

N A C H R I C H T E N D E R W O C H E

AKTUELLES

aus Glashütten

Königstein – In der Altkönigstraße wurde am Sonntagmittag der linke Außenspiegel eines roten Opel Agila beschädigt, der in der Altkönigstraße geparkt war. Der Verursa- cher des Schadens hat sich bislang nicht zu erkennen gegeben, so dass die Polizei jetzt auf Zeugen angewiesen ist, die den Vor- fall möglicherweise beobachtet haben. Wer etwas gesehen hat, wird gebeten, sich mit der Polizeistation in Königstein unter Tel.

06174/92660 in Verbindung zu setzen.

Außenspiegel abrasiert

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Falkenstein (pit) – Dumpf schlugen die Vorschlaghämmer auf abzureißende Mauerstücke ein, die Motorsäge kreisch- te beim Zerkleinern von Balken und Bret- tern, die anschließend in Müllcontainern landeten. An allen Ecken und Enden des Kindergartens der katholischen Christ- königgemeinde war am vergangenen Samstag unermüdliches Schaffen aus- zumachen. Unermüdlich? „Wir Frauen haben auch Steine und Holz geschleppt, aber jetzt sind wir erschöpft“, gestand Hannelore Blankenburg, stellvertretende Leiterin der Einrichtung, am Mittag.

Doch die Männer waren nicht zu stop- pen. Sie wollten am zweiten Bautag nach rund einem Jahr endlich das Frei- gelände der Einrichtung zurückbauen, damit Platz für eine grundsätzliche Neu- anlage entstehen konnte.

„Noch vor einer Woche hätte ich nicht gedacht, dass wir heute fertig werden könnten“, erklärte Projektleiter Matthias

Jansen vom Büro für Freilandflächen- planung in Bad Camberg. Denn wie bei seinen „Miteinander-Projekten“ üblich, waren die Angehörigen, sprich die Vä- ter und Mütter, des Kindergartens dazu aufgefordert, hier Hand anzulegen und zuzupacken. Und hierzu hatten sich we- nige Tage zuvor lediglich zehn Personen angemeldet. Erschienen waren letzten Endes jedoch 25 Helfer, so dass Jan- sen zufrieden feststellen konnte, dass das Klassenziel erreicht wurde. „Allein das Fundament der ehemaligen Hütte können wir nicht ohne Bagger-Einsatz entfernen“, so der Landschaftsarchitekt.

Mit Blick in die Runde erläuterte Hanne- lore Blankenburg gerne mal, was so alles vernichtet werden konnte.

„Dort wurden große Palisaden und das darüber angebrachte Dach abgerissen“, weist sie auf die rechte Seite des Ge- ländes. Im vorderen Bereich, wo spä- ter eine behindertengerechte Rampe im

Eingangsbereich entstehen soll, ist eine Mauer verschwunden und wurden Bü- sche entfernt. „Es wurde unglaublich gearbeitet“, stellte die Erzieherin fest.

Dass so viel Eigenleistung erbracht wur- de, sei Matthias Jansen zu verdanken gewesen: „Er hat die Eltern motiviert, damit wir Kosten sparen können, und das klappt toll!“ Gerne erläuterte Jansen die Hintergründe für das Konzept seiner Herangehensweise an so eine Aufgabe:

„Wenn die Eltern gemeinsam so et- was in die Hand nehmen, so stärkt das die Gemeinschaft, die Identifikation mit der Einrichtung.“ Außerdem habe er er- fahrungsgemäß feststellen können, dass auch die Kinder eine Menge mitnehmen würden, da die meisten bei einer solchen Gelegenheit das erste Mal ihre Eltern so richtig zupacken sehen. „Das sind Werte, die man nicht messen kann“, so Jansen.

Dass auf speziell diesem Gelände viel

„Handarbeit“ von Nöten gewesen ist, sei von vornherein klar gewesen: „Außer der Tür im Zaun gibt es keinen Zugang und daher wäre ein größerer Maschi- neneinsatz gar nicht möglich gewesen.“

Demzufolge konnte er eine klare Rech- nung aufmachen.

Die Arbeit von 25 Mitarbeitern, die 6 Stunden hart zugepackt hatten, multi- plizierte er mit einem Stundenlohn von 35 Euro. Das bedeutet, dass durch diese Eigenleistung für die Neugestaltung der Anlage insgesamt 5250 Euro eingespart wurden. Somit konnte das Budget von 60.000 Euro, das die Stadt Königstein, das Bistum und die Ortskirchengemein- de hierfür zur Verfügung gestellt haben, stark entlastet werden.

Noch bei der aktuellen Arbeit stand der nächste Arbeitseinsatz auch schon fest: „Das wird die Verschönerung sein, wenn die komplette Anlage steht“, ver- riet Blankenburg. „So einen Abschluss brauchen die Eltern, denn dann wird das viel liebevoller“, ergänzte Jansen.

Motivierte Eltern packten für ihren Kindergarten an

Valentin Guarger, Christof Eichert und Sven Rathjens gehörten zu den Vätern, die am vergangenen Samstag im katholischen Kindergarten Christkönig tatkräftig

zupackten. Foto: Pfeifer

Hochtaunuskreis – Die Buslinien 59 und 63 sind von der Sperrung der L3041 zwischen Neu-Anspach und dem Ab- zweig zum Hessenpark betroffen und müssen umgeleitet werden. In der Zeit der Sperrung, die vom Montag, 19.

September, bis Freitag, 23. September, andauert, kann die Haltestelle „Neu-Anspach Am Dornstück“ nicht bedient werden. Busfahrende müssen die nächstgelegene Haltestelle

„Neu-Anspach Breitestraße“ benutzen Die Buslinie 59 fährt zwischen Neu-Anspach und Wehrheim eine Umleitung über die L3350. Dadurch verlängert sich die Fahrzeit, so dass die Abfahrtzeiten ab Grävenwiesbach bzw. Usingen bis Neu-Anspach um fünf Minuten vorverlegt werden müssen.

Wegen der Umleitung kann die Linie 59 außerdem folgende Haltestellen nicht bedienen: „Neu-Anspach Abzweig Hessen- park“, „Obernhain Abzweig Obernhain und – Klingelsmühle“

und „Wehrheim Pfarrmühle“. Die Buslinie 63 fährt zwischen Neu-Anspach und Wehrheim ebenfalls eine Umleitung über die L 3350 und B 456. Dadurch verlängert sich die Fahrzeit, so dass sich die Abfahrts- und Ankunftszeiten im Abschnitt Obernhain bzw. Hessenpark und Neu-Anspach wesentlich ändern. Die Fahrzeiten der ausschließlich zwischen Obern- hain und Haltestelle „Wehrheim Bahnhof“ pendelnden Busse bleiben unverändert. Eine Ausnahme bildet hier die Fahrt um bisher 6.36 Uhr ab Haltestelle „Obernhain Ortsmitte“. Sie wird dann um 6.51 Uhr mit Anschluss an die Taunusbahn in Richtung Bad Homburg einsetzen. Die Fahrplanauskünfte sind an den betreffenden Haltestellen und unter www.rmv.de entsprechend aktualisiert. Zudem stehen auf der Homepage des VHT (www.verkehrsverband-hochtaunus.de) eine Fahr- gastinformation und die Fahrpläne der Linien 59 und 63 zum Download bereit.

Änderungen im Busverkehr

Königstein – Zum Tag des offenen Denkmales am vergangenen Sonntag veranstaltete der Verein Denkmalpfle- ge Königstein eine baugeschichtliche Führung in der evangelischen Kirche.

Die Referentin, Ellengard Jung, führte die Zuhörer zuerst durch die Wirren der Reformationszeit mit dem Wechsel der Konfessionen unter den verschiedenen Herrschern, denen sich die Einwohner der Stadt jeweils anzuschließen hatten.

Im Jahre 1635 fiel die Stadt jedoch endgültig an Kurmainz und wurde ka- tholisch.

Erst als Herzog Adolph von Nassau 1858 das ehemalige Mainzer Amtshaus für seine Frau Adelheid erwarb und dieses zum Schloss umbauen ließ, bil-

dete sich um ihren Hofstaat eine kleine evangelische Gruppe, die später nur eine Filialgemeinde von Kronberg wurde.

Um den Mangel des fehlenden Got- teshauses zu beheben, schenkte Her- zogin Adelheid Marie der Gemeinde ein Grundstück zum Bau einer eigenen Kirche. Mit der Ausführung wurde der junge, hochbegabte Architekt Ludwig Hofmann aus Herborn beauftragt, der bereits in Fleisbach/Sinn eine Kirche geplant und gebaut hatte, beide im so genannten neugotischen Stil.

Die Grundsteinlegung erfolgte am 11.

Mai 1887. Ein halbes Jahr später trafen drei vom Herzog gespendete Glocken in unterschiedlichen Größen ein, gegossen vom bekannten Glockengießer Rincker

aus Sinn. Im Juli 1888 wurde die Orgel eingebaut und am 16. September fand die würdige Einweihung statt. Verschie- dene Bilder im Innern sind Gemälde der Herzogin.

Die bunten Bleiglasfenster stammen aus der Zeit zwischen 1902 bis 1908, gestif- tet von bekannten Königsteiner Fami- lien. Leider wurden zwei Glocken im Weltkrieg eingeschmolzen. Die kleine Glocke mit den Namen der Kinder des Herzogpaares konnte gerettet werden und hängt heute in der Johanniskirche in Schneidhain.

Anschließend lud der Verein alle Anwe- senden in den Adelheidsaal zu einem Umtrunk mit lebhaftem Gedankenaus- tausch ein.

Führung zur Geschichte der Immanuelkirche

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Königstein (hhf) – „Einiges in unserer schö- nen Stadt liegt im Argen“, so formulierte Robert Rohr den Antrieb seiner Partei, regel- mäßig unter dem Motto „ALK unterwegs“

öffentliche Ortsbegehungen zu unternehmen, um nachzuschauen, ob Königstein denn auch wirklich noch lebenswert ist. Natürlich darf der kundige oder auch nur interessierte Bürger dabei seine Meinung kundtun (Rohr: „Auch Politiker haben die Weisheit nicht mit Löf- feln gefressen...“), und so hatten sich rund 50 Königsteiner eingefunden, als nun das Woog- tal auf der ALK-Agenda stand.

Wie zentral das andererseits idyllisch abge- schiedene Woogtal doch liegt, zeigte sich bei der Begrüßung durch Fraktionschefin Dr.

Hedwig Schlachter, die aus Richtung Alt- stadt an den Treffpunkt vor dem St. Josef- Krankenhaus gekommen war: beinahe hätte sie ihren Parteikollegen (und Stadtverordne- tenvorsteher) Robert Rohr übersehen, der als Anwohner des Ölmühlweges den Hinweg na- türlich von der anderen Seite angetreten hatte, gemeinsam mit Manfred Colloseus, der als Anwohner und Fachmann zum Thema Woog- tal die Moderation übernommen hatte. „Ich habe vor der Wahl ja gesagt, dass ich mich für eine saubere Stadt und das Woogtal einsetzen will“, löste der „jüngste Stadtverordnete“ der ALK gleich zwei Wahlversprechen auf ein- mal ein, wobei er nach eigener Einschätzung von „geballter Sachkompetenz“ im Publikum unterstützt werde. Dies bezog sich nicht nur auf etliche Parlamentskollegen und Mitglie- der von Heimat- und Denkmalverein, sondern zum Beispiel auch auf Verleger Hans-Curt Köster, der allerlei Schriftmaterial zum Ter- min beigesteuert hatte.

Bei herrlichem Sonnenschein zogen die Ins- pekteure vom Krankenhaus an der Woogtal- straße aus hinab und dabei die ersten Wol- ken in den Gemütern auf: „Wie der einzige Zugang von der Stadt ins Woogtal aussieht, ist eine Schande“, eröffnete Diethard Peller die Diskussion. Zwischen Unkraut und ros- tigen Drahtzäunen war dem auch nicht viel entgegenzusetzen, ein paar Schritte weiter endet dann der geteerte Teil des Weges und damit die Begehbarkeit für Nicht-Pfadfinder.

Der Grund dafür, dass die Regenfälle den Kiesbelag gründlich abgetragen haben, fand sich schnell: Die Randsteine kanalisieren das Wasser zu einem reißenden Fluss entlang des Weges. „Weg damit“, so die knappe Forderung von Karl Flamme – der ehemali- ge Stadtgärtner kann sich nämlich noch gut daran erinnern, dass das Wasser früher quer über den Weg den Wiesenhang hinab floss, ohne größere Schäden anzurichten. Der Autor dieser Zeilen erinnert sich in diesem Zusam- menhang daran, dass die Gefällstrecken auf seinem früheren Schulweg geteert waren und somit der Erosion wunderbar standhielten, bei immerhin mäßigem Aussehen.

„Weiter unten zeige ich ihnen, wo die Rand- steine wieder eingesetzt werden können“, versprach Flamme noch, doch der Zug dort- hin sollte noch manchen Halt einlegen. Zum

Beispiel, um der Frage nachzugehen, warum die Wiesen so blütenlos verwildert sind: „Frü- her wurden sie von Landwirten regelmäßig gemäht, die als Lohn das Gras als Viehfutter mitnehmen durften, doch kann die Mahd heute keiner mehr verwenden, weil zu viel Hundekot drin ist“, klärte der Fachmann auf.

Wie zum Beweis sprangen etliche Hunde frei durch die Wiesen und die darauf angespro- chenen Hundehalter reagierten in der leider üblich gewordenen Weise: „Was geht sie das an“, „Er hat schon gemacht“, „Wo steht denn hier etwas vom Anleinen?“ mussten sich auch die Amtsträger in der großen Gruppe ins Ge- sicht sagen lassen.

Da aber „Belehrung von ordnungswidrigen Hundehaltern“ nicht auf dem reichhaltigen Programm stand, wechselte die Expertenrun- de – vorbei an „wegen irgendeiner Jumelage“

am völlig falschen Platz eingepflanzten Bu- chenhainen – auf den gegenüberliegenden Hang, wo sich einige Anwohner damit ein Naturdenkmal gesetzt hatten, dass sie ihre Gartenabfälle direkt neben dem Terrainkur- weg in großen Haufen entsorgt hatten. Erfreu- lich dagegen: Nicht nur ausreichend Bänke säumten die Pfade, sondern auch eine Menge frisch geleerter Mülleimer, so dass Bauhof und -amt an diesem Tag auch ein Lob einstrei- chen konnten. Auch das Geländer am steilen Zugang zum Grünen Weg ist instand gesetzt, allerdings fand dessen billige Metall-Optik wenig Beifall.

Richtig übel sieht schließlich der Pulverbrun- nen aus, hier haben eindeutig junge Menschen ihre Spuren mit Filzstiften und Schnapsfla- schen hinterlassen. Zur Ehrenrettung sei an dieser Stelle jedoch ausdrücklich erwähnt, dass die Schüler, die zum Zeitpunkt der Be- gehung dort saßen, sauber, anständig und nüchtern waren. Obwohl sie – ohnehin etwas überrascht von der Versammlung vor ihrem Domizil – von einzelnen Erwachsenen in

ungerechtfertigter Weise gewissermaßen in Sippenhaft genommen wurden („macht mal Euren Dreck da weg“), zeigten sie im Nachhi- nein der KöWo gegenüber durchaus Interesse, an einer freiwilligen Reinigungsaktion mit- zuwirken, wenn man sie eben nur anständig anspräche.

Zündstoff war jedenfalls auch der Ursprung des Brunnens, der, wie Hans-Curt Köster erklärte, zur früher daneben befindlichen Pul- vermühle gehörte – diesem gefährlichen Ge- schäft ging man nämlich lieber außerhalb der Festungsmauern nach. Zu gefährlich war Paul Ruoff, dem Vorsitzenden des Vereins für Denkmalpflege hingegen das Wasser: „Das ist ein Lebensmittel, da muss die Stadt sich drum kümmern!“ Für den nicht flüssigen Rest des Pavillons habe er dagegen schon einen privaten Spender in Aussicht, so dass eine Re- novierung schon bald erfolgen könnte. „Schön wär’s ja, wenn die Stadtverwaltung die Bänke wenigstens zweimal im Jahr säubern könnte“, erinnerte eine Stimme aus dem Publikum an öffentliche Verpflichtungen.

Talwärts gewandt riefen Karl Flamme und Gottfried Flugel unisono nach der Säge, denn der üppige Baumbestand im Tal nimmt der Wiese zu viel Sonnenlicht, so dass diese verkümmert. Auch das Mikroklima verändert sich, da die Bäume die Haupt-Windrichtung verändern.

Gnädig allerdings verdecken die Gewächse auch den oberen Weiher, der mittlerweile völ- lig verlandet zu einem müffelnden Sumpfloch verkommen ist – einen parlamentarischen Beschluss dafür gibt es übrigens aus dem Jahr 2005. Ausbaggern war einfach zu teuer, denn der Matsch müsste als Sonderabfall entsorgt werden.

„700.000 Euro sind hier für Schwachsinn ausgegeben worden“ grollte Gabriele Klem- pert über vergangene Bausünden. Die da- mals eigens eingeweihte Kneipp-Station ist,

nachdem sie im Schlamm bald unbenutzbar geworden war, mittlerweile immerhin wieder abgebaut, anders verhält es sich mit dem his- torischen Mühlkanal, der einst die Talmühle versorgte: Das „Industriedenkmal“ wurde da- mals kurz vor Eintreffen der Denkmalbehörde samt steinerner Auskleidung weggebaggert, der knapp daneben neu angelegte Wasserlauf erfüllt ohne die steinerne Grundlage seinen Zweck nicht. Ebenso erging es auch dem eigentlichen Woogbach, der zunächst seine Erdwände in Teichschlamm verwandelte und dann mit nachträglich herangekarrten Basalt- brocken im Zaum gehalten werden sollte:

„Die Steine sind falsch, auf dem dunklen Basalt verdampft zu viel Wasser“, erklärte Gottfried Flugel die sommerlichen Tiefstän- de, außerdem habe man beim Hereinwerfen die „Packlage“ am Gewässergrund zerstört.

Faschinen, also Reisigbündel und mehrere Stauwehre empfahl der Gewässerfachmann als historisch taugliche Regulierungsmittel.

Vermutlich waren die auch naturfreundlicher als die moderne „Fischtreppe“, denn – da wa- ren sich die älteren Teilnehmer sicher – früher waren mehr Fische im Bach als heute.

Das ganze Tal hat früher auch als Regen- rückhaltebecken fungiert, war also ab und zu überschwemmt, was den Wiesen freilich nicht geschadet hat, so die Erinnerungen weiter.

Natürlich habe das Tal durch die Umgestal- tung mit den Weihern auch gewonnen, wenn sie denn eben auch entschlammt würden, gab es versöhnliche Töne.

Nur ein Umbau ist bis heute nicht im Griff:

„Früher floss der Bach hier an der Felskante entlang“ deutete Karl Flamme auf den trotz frischer Drainage immer noch nicht ganz tro- ckenen Bereich zwischen Schwimmbad und Ölmühlweg: Hier könnte man die eingangs erwähnten Kantsteine einsetzen, und einfach einen kleinen Bach gewissermaßen als Re- genrinne zwischen Quellwand und Kiesweg legen, so die einhellige Meinung.

„Mindestens die Pflege sollten wir einfor- dern“, so das große Fazit am Ende der Be- gehung, die immerhin neben ausgespülten Wegen und Bachbetten noch einen frisch sanierten Zulauf zum Mühlrad am Ende des Woogtales entdecken ließ.

„Es ist schön, dass es das Woogtal überhaupt noch gibt“, stellte Hedwig Schlachter ange- sichts all dieser Probleme fest und Robert Rohr machte Hoffnung: „Wenn ein klarer Wille da ist, findet sich auch immer etwas Geld in der Stadtkasse“. Natürlich bedarf es auch des ehrenamtlichen Einsatzes der Bürger, um im Woogtal etwas zu bewegen, dafür, so war man sich einig, sollte man sich in Zukunft zusammensetzen und Wünsche mit Möglichkeiten in ein Konzept bringen.

Und dabei darf man vielleicht auch noch ein wenig weiter über den Tellerrand schauen:

„Die Sedimente setzen den Abfluss unter dem Bahndamm immer weiter zu, wenn das so weitergeht, muss man sich da mal um die Standsicherheit kümmern“, so der letzte Bür- gerhinweis.

Woogtal: Der Pflegefall hinter dem Krankenhaus

Kein Witz: Der Entenweiher ist so verschlammt, dass die Enten darauf mehr laufen als schwimmen... knapp 50 interessierte und fachkundige Königsteiner waren der ALK-Einla- dung zur Besichtigung des Woogtales gefolgt. Foto: Friedel

Im Folgenden reagiert das Präsidium des Burgvereins Königstein auf einen Leserbrief vom 8. September und adressiert dabei den Schreiber, Roland Siepe.

Leider konnten Sie am Burgfest-Freitag- Abend trotz der im Vorverkauf erworbenen Eintrittskarte die Burg nicht betreten, da diese von Polizei und Ordnungsamt wegen des Unwetters aus Sicherheitsgründen vor- übergehend geschlossen werden musste. So war während des Gewitters für eine Stunde der Zutritt wegen des heftigen Unwetters überhaupt nicht möglich. Nach dieser einen Stunde wurde der Tausch der im Vorverkauf erworbenen Eintrittskarten gegen die Alko- holbändchen, die zum Eintritt auf die Burg berechtigten, wieder möglich, nach einer wei- teren Stunde wurde der normale Bändchen- verkauf wieder aufgenommen. An diesem Abend waren wir alle Opfer des Unwetters.

Die vorübergehende Schließung der Burg durch die Polizei hatte also mit unserem Pro- blem, dass einen Tag vor dem Burgfest die Besucherzahl auf 2.700 Personen begrenzt wurde, nichts zu tun.

2010 fand das Burgfest nach dem Unglück bei der Loveparade in Duisburg statt. Das hat- te zur Folge, dass eine provisorische Nottrep- pe von der Stadt Königstein installiert und uns die Besucherzahl von 6.000 auf 4.000

Personen reduziert wurde. In diesem Jahr wurde ein Tag vor dem Burgfest von der obersten Bauaufsicht des hessischen Wirt- schaftsministeriums die Besucherzahl dann auf nur noch 2.700 Personen herabgesetzt. Bis dahin gingen alle Planungen von 4.000 aus und es gab keine Anzeichen für eine Reduzie- rung. Der Burgverein ist der Veranstalter des Königsteiner Burgfestes. Die einzelnen Keller auf der Burg während des Burgfestes werden von Königsteiner Vereinen betrieben. Leider hat der Burgverein keinen Einfluss darauf, wenn sich ein Verein dazu entschließt, seinen Keller während des Burgfestes nicht zu be- wirtschaften, wie es in diesem Jahr passierte.

Die Umzüge der vergangenen fünf Jahre be- standen immer aus ca. 37 bzw. 38 Zugnum- mern. Der Festzug besteht aus Königsteinern, also aus Königsteiner Schulen, Vereinen, Unternehmen usw. Gerne nehmen wir weitere Zugnummern auf, allerdings ist es jedes Jahr sehr schwierig, Mitwirkende zu finden, die bereit sind, für den Festzug einen Wagen zu

„bauen“. Hier sind wir für jedwede Unter- stützung und tatkräftige Mitarbeit offen und dankbar. Nachdem in Kürze das Burgfest 2011 ausgewertet ist – wir sind mitten dabei – müssen wir dringend darüber nachdenken, wie ein Burgfest 2012 aussehen könnte. Vo- raussetzung dafür ist zu wissen, mit welcher

Besucherzahlbegrenzung wir 2012 rechnen müssen. Dies ist absolut notwendig für die Vorarbeit und die Konzeptüberlegungen, da ein bislang übliches Burgfest mit der Besu- cherbegrenzung von 2.700 finanziell für den Burgverein nicht durchführbar ist.

Sichtbar angetrunkene Jugendliche und Er- wachsene haben während des Burgfestes kei- nen Eintritt auf die Burg. Inwieweit diesen Personen auch noch ein eigener Bereich ein- gerichtet werden soll, bleibt fraglich, von der Akzeptanz ganz zu schweigen. In den vergangenen Jahren hat sich der Burgverein bemüht, auf der kleinen Festwiese der Burg eine Zone zu schaffen, in der man sich von dem allgemeinen Trubel auf der Burg zurück- ziehen kann. So kann man sich dort in Ruhe zu einem Gespräch treffen. Hier entstand also ein Weindorf, das von allen Altersgruppen, so auch von „älteren Bürgern“, genutzt wurde.

Auch der Frühschoppen in diesem Jahr auf der großen Festwiese wurde von vielen ange- nommen und war gut besucht, was uns natür- lich sehr gefreut hat. Das Präsidium des Burg- vereins freut sich über alle Ideen, Anregungen und tatkräftige Unterstützung. Wir sind per E- Mail über info@burgverein-koenigstein oder telefonisch unter 06174/933507 gerne und jederzeit erreichbar. Birgit Becker für das Präsidium des Burgvereins Königstein e.V.

Burgverein: Anregungen willkommen

Leserbrief

Königstein – Donnerstagabend von 18 bis 19 Uhr – eine sehr gute Zeit, um etwas für seine Fitness, seine Körperhaltung und sein Wohlbefinden zu tun. Daher auch das An- gebot der vhs an motivierte Frauen: „Body Fit und Stretching“. Der Mix macht‘s: Mus- keltraining, Stretching, Elemente aus dem Pilates-Training, Tanz und Gymnastik. Das ist der Weg zu mehr Beweglichkeit, Energie, einem schönen Körper und guter Haltung.

Dieses effiziente Workout mit Musik endet mit Entspannung. Die Kursleitung hat Anja Weckes. Veranstaltungsort ist die Turnhalle der Grundschule Königstein, Jahnstraße 1.

Der Kurs hat zwar Anfang September be- gonnen, läuft aber noch bis zum 19. Januar und einsteigen ist jederzeit möglich. Die An- meldung kann entweder unter koenigstein@

vhs-hochtaunus.de oder direkt bei Elke Pfabe über die Kur- und Stadtinformation unter Te- lefon 06174/202-305 erfolgen.

„Body Fit und Stretching“:

Es sind noch Plätze frei

Mammolshain – Der Heimatverein Mam- molshain weist auf seine nächste Veran- staltung am Samstag, 17. September, hin. Im Dorfgemeinschaftshaus findet ein

„Handkäs’-Dämmerschoppen ab 17 Uhr statt. Das gemütliche Beisammensein wird mit einigen Anekdoten bei dem hessischen Gericht „Handkäs mit Musik“ und einem

„Stöffche“ sicherlich die Gäste erfreuen. An- meldung unter Telefon 06173/4371.

„Handkäs mit Musik“

Referenzen

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