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Seit über fünf Jahren gibt es nun in Österreich die Studiengebühren.

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Aktuelles I Studiengebühren

Keine Studiengebühren zahlen!

Seit über fünf Jahren gibt es nun in Österreich die Studiengebühren.

Seitdem wird von der Regierung herumgerechnet und -evaluiert, um irgendwie zu beweisen, dass diese Maßnahme alles verbessert haben soll. Die Realität sieht an- ders aus.

W

er zu den vielen gehört die ihre Studiengebühren nicht von je- mand anderem finanziert bekommen, sondern sie Semester für Semester selbst auftreiben und verdienen müssen, weiß genau, wie die Dinge wirklich liegen:

Die Studiengebühren sind nun einmal in allererster Linie eine Belastung für viele von uns. Und über die Eltern, die dafür angeblich aufkommen, sei an dieser Stei- le einmal gesagt: Was hilft es mir, wenn mir vorgerechnet wird, das meine Eltern die Studiengebühren locker bezahlen könnten - wenn sie es aber einfach nicht tun?! Dann bleiben nämlich die 363,36 Euro am Ende trotzdem mein eigenes Problem.

Ende in Sicht?

Die Einführung der Studiengebühren brachte 2000101 nicht nur Studierende zum Demonstrieren, ondern wurde auch unter anderem vom damaligen TU-Rek- tor Erich Hödl kritisch gesehen. Bald rückten aber andere Themen auf die bil- dungspolitische Tagesordnung (zur Erin- nerung: die Regierung hatte ich das ge- nerelle Kaputtsparen der Unis zum Ziel gesetzt), und für die soziale Situation der tudierenden be tand wenig öffentliches Interesse.

Im ationalrat wahlkampf 2006 waren endlich neue Töne zu hören: SPÖ, Grüne und KPÖ zogen mit dem Ziel "Studien- gebühren abschaffen" in die Schlacht. Es kam zur großen Überra chung, die SPÖ überholte am 1. Oktober tatsächlich die ÖVP, und der Traum vom gebührenfreien Studieren rückte zum Greifen nah. Dem- entsprechend ehement fordert die ÖH seitdem die Einhaltung dieses Wahlver- sprechens ein.

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Tulnfo 0412006

Allerdings begann die Entschlossen- heit der SPÖ schon nach einigen Wochen zu wackeln, einige namhafte Politiker konnten sich auf einmal doch vorstellen, vielleicht unter Umständen möglicher- weise...

Uns reicht es aber. Seit 2001 zahlen rund 200.000 Studierende 727,26 Euro pro Jahr, und die Zustände an den Unis haben sich nicht merkbar verbessert. Wenn die SPÖ trotz ihrer Stimmenmehrheit vor der ÖVP in die Knie geht, wird es Zeit, zu anderen Mitteln zu greifen.

Einzahlungsboykott!

Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn ein großer Teil der Studierenden ihr Geld nicht an die Uni einzahlt, kann diese es sich nicht leisten, uns einfach alle hin- auszuwerfen. Eine Uni ohne Studierende verliert nämlich ihre Daseinsberechti- gung. Um die Unis nicht umzubringen, bleibt dem Bund gar nichts anderes üb- rig, als endlich doch für eine vernünf- tige Universitätsfinanzierung zu sorgen.

Dass es nicht am Können, sondern am Wollen scheitert, ist spätestens klar, seit der Finanzminister die Erbschaftssteuer ersatzlos abschaffen wollte, die jährlich mehr einbringt als die gesamten Studi- engebühren, und die Kosten als Bagatelle bezeichnete.

Zu riskant?

"Gute Idee, aber was passiert, wenn außer mir niemand mitmacht?" Werden sich einige fragen. Um dieses Risiko von den Studierenden zu nehmen, kann bei- spielsweise ein Treuhandkonto-System verwendet werden. Der Betrag wird statt an die Uni auf ein Treuhandkonto ein- gezahlt, aufgrund dessen wird die Fort- setzungsmeldung an die Uni geschickt.

ach Ende der Inskriptionsfrist werden die 363,36 Euro an dich zurück überwie- sen. Sollten sich zu wenige Studierende an der Aktion beteiligen, können die Stu- diengebühren immer noch rechtzeitig an die Uni eingezahlt werden. Somit ist nie- mand, der mitmacht, beim Weiterstudie- ren gefahrdet.

Katharina Fallmann

Die (zukünftigen?) Regierungsparteien bekommen also noch ein wenig Zeit, um die Abschaffung der Studiengebühren - und im Fall der SPÖ - ihr Wahlverspre- chen umzusetzen. Sollte das jedoch nicht geschehen, werden wir einen Einzah- lungsboykott im Wintersemester2007/08 organisieren und rufen euch alle zum Mitmachen auf: Sei dabei, wenn wir die Studiengebühren abschaffen!

Katharina Fallmann I.stell\. Vor itzende der HT

kath(a htu.tugraz.at

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