• Keine Ergebnisse gefunden

Zukünftiger „Hotspot“ der Musik

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Zukünftiger „Hotspot“ der Musik"

Copied!
20
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 85 50

24. Jahrgang Mittwoch, 2. Oktober 2019 Kalenderwoche 40

Richtfest und Halbzeit für das Casals Forum am Beethovenplatz

nis“. Bald sind sie vollbracht, die ambitio- nierten Pläne des Berliner Architekten: die Bürger und Bürgerinnen Kronbergs sowie Musikliebhaber und Künstler aus aller Welt dürfen sich auf eine zeitgemäße Spielstätte auf höchstem musikalischen Niveau freuen.

„Richtfeste sind die schönsten Feste!“, so Staab. Es sähe alles noch besser aus als er es sich vorgestellt habe.

Sein Dank galt besonders der Baufirma Jö- kel, die fachkundig zur Vollendung dieses Leuchtturms in der Musikwelt beitrug. „So etwas erlebt man nur einmal im Leben“, hieß es unisono auf der Baustelle.

Der Ton macht die Musik

Der Architekt und die Baufirma haben gelie- fert – und selbst ihre kühnsten Erwartungen übertroffen, wie sie gern zugeben. Jetzt ist es am Akustik-Ingenieur Martijn Vercammen aus dem niederländischen Mook, die Akus- tik entsprechend anzupassen und zu optimie- ren. Für die perfekte Tontechnik arbeitet er an einem physikalischen Modell im Maßstab 1:10, er weiß um die komplexe Herausfor- derung eines Kammermusiksaals, der durch seine Akustik bestechen soll. Er setzt bei der Oberflächenverkleidung auf Eichenholz, das schwer genug ist für die richtige Reflexion des Klangs. Es gehe jetzt um den Versuch, aus den akustischen Eigenschaften einen be- schwingten Raum zu machen: „So schönes Gelingen für gutes Klingen“. Beschwingt ist er jetzt schon im Rohzustand, der Raum, in dem zukünftig viel Musik zu hören sein wird. 300 Personen finden Platz im Parkett, 250 auf den oberen Rängen rund um die Bühne, für alle, die den Künstlern ganz nah sein möchten.

Zukünftiger „Hotspot“ der Musik

An diesem Festtag galt der Dank vor allem Raimund Trenkler, der sich seit 27 Jahren beharrlich und leidenschaftlich für Kammer- musik und seine Idee einer herausragenden internationalen Musikakademie in Kronberg einsetzt. Marta Casals Istomin, die Witwe des weltberühmten Cellisten und Schirm-

herrin des Kronberg Academy Festivals, bezeichnet den Visionär Trenkler als „most wonderful person“, der seinen Traum ver- wirklicht hat – „a dream well organized“.

„Music can make a better world“ – recht hat sie auch damit, dass es dafür immer ein ganzes Dorf braucht. Trenkler hatte einen Traum, der nun beeindruckende Formen an- genommen hat: „Das Casals Forum wird mit Begeisterung, Emotion und auch Liebe ge- baut. Dadurch wird dieser Bau zum richtigen Ort für Qualität, Kreativität, Internationalität und Menschlichkeit. Ein Ort, der Menschen zusammenbringt, einladend, transparent und trotzdem eine ‚andere Welt‘; für Künstler ein geschützter Raum, in dem sie immer willkommen sind und der Musik zu ihrem Recht verhelfen können; ein Ort, an dem Musik nicht durchreist, sondern entsteht;

und schließlich ein Ort, der die Menschen bewegt.“

Die Kronberger könnten stolz sein auf ihren neuen „Hotspot der Musik“, wie es Staats- minister Axel Wintermeyer auf den Punkt brachte, der vor zwei Jahren noch über Bau- zäune stieg und heute „erstaunt, fast schon sprachlos“ vor dieser betongewordenen Idee steht. Es ginge nicht ohne „Lokomotiven wie Trenkler“, aber auch nicht ohne bür- gerschaftliches Engagement, das so einzig- artige Visionen zur Realität werden lässt, unterstützt von staatlichen Geldern, die den Musikbetrieb fördern an Orten, „an denen Exzellenz gelehrt und gelebt wird“. Gidon Kremer, der Grandseigneur des Geigen- spiels, verleiht dem Fest feierliche Würde mit einer Sonate von Mieczysław Wein- berg, und trotz der Beton-Akustik im zu- gigen Rohbau kriecht dieser Moment unter die Haut. Man spürt, was hier im Werden ist:

Der ideale Raum für Musik.

Musik ist wie Architektur

Der Pianist Sir András Schiff erinnert an den Namensgeber dieses Forums Pablo (Pau) Casals, der 1973 verstarb: „There is no mu- sician I love more than Pablo Casals“. Er war ein mutiger Mensch, der sich gegen den Kronberg (aks) – Halbzeit bei der Kronberg

Academy. Nun steht es da, das „Schatzkäst- lein“ für die Musik, in Beton gegossen und weithin sichtbar: Ein Ort der Musik für al- le. Zwei Jahre nach dem Spatenstich am 1.

Oktober 2017 hatte die Kronberg Academy am Sonntagnachmittag zum Richtfest des Casals Forums geladen. Das ehrgeizige Bau- projekt der Kronberg Academy Stiftung als Reverenz an den großen Cellisten und Hu- manisten Pablo Casals ist nun Realität. Das Bahnhofsareal sollte schöner werden und wurde mit der Realisierung eines Konzert- saals, Studierzentrums und Hotels zu einem Meilenstein in der jüngeren Stadtgeschichte.

Dabei steht die Kammermusik im Focus: Ein Konzertsaal entsteht hier, der vielen Ansprü- chen genügen soll und vor allem variabel auf alle Klangnuancen der Musik eingehen soll.

Nicht nur Kammerorchester finden hier eine ideale Bühne, sondern auch kleine „intime- re“ Besetzungen.

Transparenter Kammermusiksaal

Als der Architekt, Volker Staab, 2014 aus Berlin kommend in Kronberg eintraf, kam er sich vor „wie auf dem Abstellgleis“. So empfand er das Parkdeck als „Loch“ und die gesamte Topografie mit Victoriapark, Bäumen, Gassen und Wegen der Altstadt als Herausforderung für den Bau eines Kam- mermusiksaals mit Hotel: Ein Bau, der sich in die Landschaft einfügen sollte. Der Roh- bau steht nun an einem zentralen Platz, der als Treffpunkt Licht und Raum bietet und zukünftig „Beethovenplatz“ heißen könn- te, so hofft jedenfalls Raimund Trenkler, der Gründer und Vorstandsvorsitzende der Kronberg Academy Stiftung. Aus dem an- fänglichen „Schuhkarton“, der dann doch zu sperrig schien, entstand dank Trenklers An- regung ein frei geschwungener transparenter Saal mit konvexen und konkaven Wänden und einer breiten Glasfront, die den Blick von außen nach innen, aber auch von innen nach außen frei gibt. Diese Offenheit soll al- le Menschen einladen, Musik zu erleben und zu genießen – für „ein freies Musikerleb-

Einfach persönlicher!

Auto-Nauheim GmbH Mergenthalerallee 7–13 . 65760 Eschborn Tel: 06196/5014-0 . E-Mail: info@auto-nauheim.de

Internet: www.auto-nauheim.de

Alle Reparatur- und Garantiearbeiten bei Ihrem offi ziellen VOLVO-Servicepartner:

VOLVO-SERVICE

In zwei Jahren wird der Kammermusiksaal Musik und Menschen verbinden, die Welt draußen immer im Blick. Foto Patricia Truchsess

Sie möchten Ihre Immobilie vermieten oder verkaufen?

Wir geben Ihrer Immobilie die richtige Bühne.

Hauptstr. 12, 61462 Königstein Telefon: +49 (0) 6174 - 969 - 9989 info@immobilienhaus-koenigstein.de www. immobilienhaus-koenigstein.de

Neueröffnung KRONSAAL Eventlocation

WWW.DEKHALU.DE 0171 6278967 info@dekhalu.de

WEIHNACHTSFEIERN PRIVATE ANLÄSSE EVENTS | WORKSHOPS

Gerne beraten wir Sie bei einem persönlichen Besichtigungstermin

Katharinenstraße 4 61476 Kronberg

Diktator Franco auflehnte und im Exil leben musste. Er freut sich als Musiker besonders, dass Architekten nicht nur Golfplätze und Casinos bauen und dass dank der Archi- tekten im Casals Forum in Zukunft „Musik intim und persönlich bleiben darf“. Musik sei wie Architektur: Jede Bachfuge sei wie eine romanische Kirche oder eine gotische Kathedrale.

Bald ist’s geschafft!

Das Richtfest ist nicht nur die Stunde der Bauherrn und in diesem Fall der Politiker, Sponsoren, Freunde, Partner und der Künst- ler, sondern traditionell der Bauarbeiter und ihrem Polier. Die prächtige Richtkrone auf dem Dach schwebt über Markus Schreiber, der den Richtspruch verkündet mit der Bit- te um Gottes Segen: Bald ist’s geschafft!

Dann leert er sein Weinglas und wirft es hin- ter sich, die vielen Scherben sollen Glück bringen. Trotz Bauhelm ist er heute nicht im Dienst. Gott sei Dank!

Der Regen legte eine kurze Pause ein, ein Segen für die vielen fein gemachten Damen und Herren auf dem neuen Platz inmitten des Forum. „Freude – Freude“ klingt es aus den wohlgestimmten Kehlen des Cäcilienchors aus Frankfurt. Die Vorfreude auf das, was hier entsteht, ist spürbar: Ein Haus, das Freu- de bringen soll mit Musik für alle Menschen.

Fortsetzung auf Seite 5

(2)

„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

Faszinierend, was in den vergange- nen Tagen in Kronberg zu hören, zu sehen und zu erleben war. Dass beim Kronberg Academy Festival Musik im Mittelpunkt steht, versteht sich von selbst, beim diesjährigen Motto „Se- arching for Ludwig“ natürlich die wunderbare Musik von Ludwig van Beethoven, dessen 250. Geburtstag im kommenden Jahr 2020 gefeiert wird.

Unter anderem standen alle seine Cel- lo-Sonaten und Violin-Sonaten auf dem Programm. Aber bei den Sonaten für Klavier und Violine konnten die Zuhö- rerinnen und Zuhörer Ungewohntes er- leben. Die Kronberg Academy hatte den Komponisten Moritz Eggert beauftragt, sich zu den zehn Violin-Sonaten Vor- und Nachgedanken zu machen. Diese zehn Kompositionen für Violine solo hat Eggert so konzipiert, dass sie auch als eigenes Werk aufgeführt werden kön- nen, ohne die jeweils dazu gehörenden Sonaten, die ihn inspirierten. Die Ur- aufführungen am Samstag boten dem Publikum in vier aufeinander folgenden Konzerten faszinierend neue Klanger- lebnisse, zumal jede der Sonaten und die dazu gehörende Eggert-Komposi- tion von unterschiedlichen Geigerinnen und Geigern interpretierten wurden.

Faszinierend auch am Samstag das Richtfest des Casals-Forums am Bahn- hof. Was dort entsteht, ist wohl einma- lig, nicht nur in Europa. Ein Gebäude, bei dem sich Stararchitekt Volker Stab und der renommierte niederländische Akustiker Martijn Vercammen gegen- seitig inspirierten, um höchsten akus- tischen und ästhetischen Ansprüchen gerecht zu werden. Schon jetzt im Roh- bau lässt der Kammermusiksaal erah- nen, welche ungewöhnliche Architektur und anheimelnd-warme Atmospähre die künftigen Konzertbesucher bezau- bern wird. Aber nicht nur Musik und Architektur boten in den Festivaltagen Faszinierendes. Zum zehnten Konzert am späten Samstagabend, bei der Beet- hovens berühmte „Kreutzersonate“ im Mittelpunkt stand, hatte die Kronberg Academy den bekannten Schauspieler, Hörbuch- und Synchronsprecher Chris- tian Brückner eingeladen, der nach der hinreißenden Interpretation von Eg- gerts Vor- und Nachgedanken und Beet- hovens Sonate Nr. 9 A-Dur durch Gei- gerin Hyeyoon Park und Pianist Enrico Pace Leo Tolstois Novelle „Die Kreut- zersonate“ las. Seine unverwechselbare Stimme, rau, ein wenig brüchig und wie von gelegentlichen Seufzern begleitet, erkennt jeder sofort – und assoziiert sie unweigerlich mit dem amerikanischen Schauspieler und zweifachen Oscar- preisträger Robert de Niro. „Ich habe heute mit Robert de Niro Mittag ge- gessen“, hatte schon am frühen Sams- tagnachmittag ein Academy-Teammit- glied schmunzelnd verkündet. Und wer am Abend bei der Lesung die Augen schloss, sah Robert de Niro vor sich, wie man ihn aus vielen seiner Filme kennt.

Und eine gewisse Ähnlichkeit zwischen dem amerikanischen Schauspieler und seinem nicht minder beeindruckenden deutschen Kollegen, der ihm in den Synchronfassungen seine

Stimme gab, lässt sich durchaus

entdecken, fin- det jedenfalls

Schönberg (kb) – Die wegen Sanierungsmaß- nahmen am Gebäude Friedrichstraße 43 einge- richtete Sperrung in der Straße „Am Eichbü- hel“ wird nach Angaben der Stadtverwaltung voraussichtlich noch bis 31. Oktober benötigt.

Am Eichbühel: Sperrung bis 31. Oktober verlängert

Oberhöchstadt – Wie berichtet hatte die Deutsche Post AG die Stadt Kronberg im Taunus nach den Worten des städtischen Wirt- schaftsförderers Andreas Bloching im Juni darüber informiert, dass sie das Vertragsver- hältnis mit dem Agenturpartner in Oberhöch- stadt „aus internen Gründen“ zum 15. Juli beendet habe, woraufhin der Betreiber die Agentur in der Limburger Straße 1 vorzeitig schloss. Ergänzend setzte die Post die Stadt in Kenntnis, sie führe bereits erste Gesprä- che mit interessierten neuen Betreibern und sie wolle möglichst zeitnah eine Nachfolge- regelung treffen. Dies sollte idealerweise vor Ablauf der zulässigen Wiederbesetzungsfrist von drei Monaten der Fall sein. Diese Zeit ist inzwischen verstrichen.

Noch kein neuer Partner

Nun gibt es Neuigkeiten. Wie der Sprecher der Stadtverwaltung mitteilte, hat die Deut- sche Post AG die Stadt Kronberg im Taunus darüber informiert, dass sie trotz aller Bemü- hungen bislang noch keinen neuen Partner für den Betrieb einer Post-Agentur im Stadtteil Oberhöchstadt gefunden hat. Gespräche mit Interessenten und Vermietern von in Frage kommenden Liegenschaften im Kronberger Stadtteil hätten bisher nicht zum erhofften Ergebnis geführt, so die Post.

„Wir stehen in ständigem Kontakt mit der Post und haben auch mögliche Räumlichkei- ten benannt und Ansprechpartner vermittelt.

Es gab mehrere Optionen, leider konnten sich die potenziellen Vertragspartner nicht eini- gen“, so der Wirtschaftsförderer.

Die Post, so Bloching weiter, werde nun zu- nächst eine so genannte Interimsfiliale als Zwischenlösung einrichten. „Diese Interims- filiale betreibt die Post mit eigenem Personal und zu von ihr definierten Kernöffnungszei- ten und mit Basisdienstleistungen. Dies ent- spricht der Selbstverpflichtung der Post.“

Den Standort für die Interimslösung, Oberur- seler Straße 6, habe die Wirtschaftsförderung der Stadt vermittelt. „Wann genau der Betrieb dort aufgenommen wird, konnte die Post noch nicht sagen, wir hoffen aber, dass der Start in den nächsten Wochen erfolgen wird“, sagt Bloching. Sobald die Post die Öffnungs- zeiten und Dienstleistungen für die Interims- lösung der Post bekannt gibt, werde die Stadt diese kommunizieren.

„Die Post sucht dennoch weiterhin einen Agentur-Betreiber, für den das Postgeschäft im Idealfall eine weitere Einnahmequelle ne- ben einem Hauptgeschäftszweig darstellt“, erläutert Bloching.

Den Ablauf der Wiederbesetzungsfrist und einen Leserbrief einer Bürgerin vor Augen hatte den CDU-Fraktionsvorsitzenden And- reas Becker dazu bewogen, in der aktuellen Fragestunde am Ende der jüngsten Stadt- verordnetenversammlung zum momentanen Sachstand in puncto Postagentur in Ober- höchstadt ebenfalls nachzuhaken. (pu)

Post richtet Interimslösung ein –

weiter Suche nach Agentur-Partner

Kronberg – Vier Wochen, bevor der 12-mo- natige Testbetrieb CityWLAN am 24. Okto- ber endet, hat der Magistrat nach Information von Bürgermeister Klaus Temmen (parteilos) in der Sitzung am 23. September beschlos- sen, den Testbetrieb in den Regelbetrieb zu überführen. Dementsprechend startet der Re- gelbetrieb am 25. Oktober. Betriebspartner bleibt die Eschborner Firma DE-Spot. Der Vertrag läuft dem Rathauschef zufolge zu- nächst bis 31. Dezember 2020 und verlängert sich automatisch um jeweils weitere zwölf Monate, insofern keine der beiden Vertrags- parteien den Vertrag kündigt.

„Grundlage für die Entscheidung pro Regel- betrieb sind die erfreulich guten Nutzerzah- len während des Testbetriebs. In der Kern- stadt Kronberg nutzen mehrere Tausend User im Monat das städtische CityWLAN, der Spitzenwert lag bei 9.270 Usern im Juli 2019“, berichtete Temmen im Rahmen der jüngsten Stadtverordnetenversammlung. Die Nutzer profitierten speziell von mehreren Access-Points, die große Teile der Kernstadt mit WLAN versorgen. So gebe es zwischen Stadthalle/Berliner Platz, dem Schulgar- ten, dem Zentrum der Altstadt mit Fried- rich-Ebert-Straße, Schirn, Tanzhausstraße sowie Teilen der Hainstraße und Frankfurter Straße ein umfassendes Versorgungsnetz.

Auch der Hotspot im Stadtteil Oberhöch- stadt am Dalles sei gut frequentiert. Der dor- tige Spitzenwert datiere vom Mai mit 1.270 Usern. Der Hotspot Schönberg am Ernst- Schneider-Platz wird nach vorliegenden Zah- len bis zum aktuellen Zeitpunkt dagegen eher wenig genutzt (der Höchstwert lag bei 370 Usern im Mai 2019), soll aber beibehal- ten werden, um weiterhin an diesem zentra- len Punkts des Stadtteils Schönberg ein An- gebot vorzuhalten.

Temmen zufolge lief der Betrieb des CityW- lan während der Testphase stabil. Einzig am 25. Februar diesen Jahres sei es aufgrund einer Stromunterbrechung zu einem kurzfris- tigen Ausfall am Access-Point Bürgerbüro gekommen, der Fehler habe aber schnell be- hoben werden können.

Nutzungszeitraum und Handhabung

Zur Erinnerung: Das CityWLAN ist täglich

von 7 bis 22 Uhr nutzbar. Die Handhabung ist nutzerfreundlich unkompliziert: Einfach mit dem Smartphone, Tablet oder Laptop mit der WLAN Kennung (SSID) #Free Wi- Fi Kronberg verbinden, die Nutzungsbedin- gungen akzeptieren – fertig. Notwendig sind weder eine Registrierung per E-Mail noch die Abgabe personenbezogener Daten oder eine Passworteingabe. Einzig ist darauf zu achten, dass man sich täglich beziehungsweise nach Verlassen des Bereichs bei Wiedereintritt neu verbinden muss.

Aus Sicht Temmens und des städtischen Wirtschaftsförderers Andreas Bloching ist öffentliches WLAN inzwischen zeitgemäßes Erfordernis als Grundlage für ein moder- nes Stadtmarketing, zur Stärkung des Wirt- schaftsstandorts, Faktor für die Standortwahl von Einzelhandel und Dienstleistungen sowie die Tourismusförderung. „Im Rahmen der Digitalisierung wird öffentliches WLAN für alle Kommunen zum Standard werden. Die- ser Entwicklung will auch die Stadt Kronberg im Taunus Rechnung tragen“, betonte der Rathauschef vor einem Jahr anlässlich des Starts des Testbetriebs mit Blick auf die Wett- bewerbsfähigkeit. Der Nutzungszeitraum von 7 bis 22 Uhr ist Bloching zufolge ganz be- wusst gewählt. „Wir orientieren uns hier an den Geschäftszeiten von Einzelhandel, Gas- tronomie, kulturellen und öffentlichen Ein- richtungen.“

Kosten

Der Testbetrieb schlug mit 19.720 Euro Kos- ten zu Buche. Im Detail fielen einmalig 9.900 Euro für Elektroinstallation, einmalig 3.700 Euro für Hardwareinstallation und Inbetrieb- nahme und 5.670 Euro für laufenden Betrieb (470 Euro im Monat) an. Die Mittel sind im Haushalt eingestellt. Künftig werden rund 6.000 Euro jährlich an laufenden Kosten für Wartung und Austausch defekter Hardware für ein „Rundum-Sorglos-Paket für die Stadt Kronberg“ anfallen. Dank modernster und überwachter WLAN-Technik biete das Un- ternehmen um die Inhaber Carsten Schardt und Stefan Schmidt Temmen zufolge einen zuverlässigen und schnellen Zugriff auf das Internet. Eine Erweiterung des Angebots für weitere Standorte werde geprüft. (pu)

Nach Magistratsbeschluss geht CityWLAN in den Regelbetrieb

Kronberg (kb) – Die Dienststellen der Stadtverwaltung sind laut Pressesprecher Andreas Bloching am Freitag, 4. Okto- ber geschlossen. Stadtwerke, Bürgerbüro, Ordnungspolizei sowie die Arbeitsbereiche Bestattungen/Friedhöfe bieten einen Not- dienst. Geschlossen ist an diesem Tag auch die städtische Kindertagesstätte „Villa Ra- cker-Acker“ in Schönberg. Die weiteren

städtischen Kitas „Pusteblume“ (Kronberg) und „Schöne Aussicht“ (Oberhöchstadt) haben geöffnet, ebenso die Stadtbücherei.

In dringenden Fällen ist ein Bereitschafts- dienst eingerichtet, dieser ist erreichbar un- ter der Telefonnummer 703-1111. Der Not- dienst des Wasserwerks kann in dringenden Fällen unter der Telefonnummer 703-3130 kontaktiert werden.

Städtische Dienststellen geschlossen

„Das Eisschloss“, Roman von Tarjei Ve- saas, Goggolz 2019, 22 Euro

Vor der Frankfurter Buchmesse steht tra- ditionell das jeweilige Gastland im Mittel- punkt des literarischen Interesses. Dieses Jahr: Norwegen. Ein herausragender Autor, Tarjei Vesaas (1897 bis 1970), wurde aus die- sem Anlass neu übersetzt. Er war der älteste Sohn eines Bauern in Vinje/Telemark, dessen Familie seit 300 Jahren im selben Haus leb- te. Vesaas wusste früh, dass er Schriftsteller werden wollte und verweigerte die Hofüber- nahme. Er verfasste Gedichte, Dramen, Kurz- prosa und Romane auf Nynorsk, der norwegi- schen Sprache, die – anders als Bokmål, das

„Buchnorwegisch“ – auf westnorwegischen Dialekten basiert. In seinem Roman „Das Eisschloss“ erzählt Vessas die Geschich- te von zwei elfjährigen Mädchen, Siss und Unn. Unn kommt als Waise zu ihrer Tante in ein Dorf auf dem norwegischen Land. Sie ist nach dem Verlust der Eltern verstummt und bringt so das Gefüge der kleinen Ge- meinschaft kaum merklich aus dem Gleich- gewicht. Siss fühlt sich zu ihr hingezogen und die Mädchen freunden sich an – bis Unn plötzlich verschwunden ist. Ein eisgefrorener Wasserfall im Fluss mit glitzernden Türm- chen und durchsichtigen Kammern, den die Kinder „Eis-Schloss“ nennen, hat sie auf fata- le Weise angezogen. „Das Eisschloss“ ist ein intensiver Roman, die Kälte und Schönheit des Eispalastes sind nahezu physisch spürbar.

Er handelt von Einsamkeit, der Sehnsucht nach Nähe und dörflicher Gemeinschaft. Vor allem ist er ein kleines „Sprachkunstwerk“.

Doris Lessing hat das Buch geliebt und ihre nur zu berechtigte Lobeshymne ist als Nach- wort abgedruckt. Auch wenn es schwierig ist einen heiteren norwegischen Roman zu fin- den, haben wir allen Grund, uns auf das Gast- land Norwegen zu freuen.

Erhältlich in allen Buchhandlungen.

Buchtipp

Aktuell

Inh. Dirk Sackis info@taunus-buch.de Tel. 06173 5670 Friedrich-Ebert-Str. 5 61476 Kronberg

Oberhöchstadt – Zum seit Monaten wieder- kehrend bei den Mitteilungen des Dezernats II (Baudezernat) bei den Stadtverordneten- versammlungen auftauchenden Funktionsge- bäude Spielplatz in der Friedensstraße kann der Fachbereich 5 nach wie vor keinen Fort- schritt verkünden. Stand der Dinge ist laut Erstem Stadtrat Robert Siedler (parteilos), der Abriss- und Bauantrag wurde eingereicht.

Sobald die Genehmigung auf dem Tisch im Kronberger Rathaus liegt, soll das bestehende Gebäude auf dem Spielplatz abgerissen und durch einen Neubau, einem Sanitärcontainer mit Lagerfläche für die Spielplatzpflege mit geringerer Kubatur, ersetzt werden. Der Con- tainer wird mit einer Holzkonstruktion, die einen überdachten Freisitz enthält, überbaut und mit einer Holzverschalung verkleidet.

Noch keine Baugenehmigung für Funktionsgebäude Spielplatz

Kronberg – Die ab dem 24. Juni begon- nene grundhafte Erneuerung der Wil- helm-Bonn-Straße zwischen Hartmuthstraße und Rumpfstraße wird nach Aussage von Ers- tem Stadtrat Robert Siedler (parteilos) früher als geplant bereits in den Herbstferien been- det. Ursprünglich war das Baustellenende für Mitte November erwartet worden. Mit den Arbeiten ist die Firma Henning Bau GmbH aus Hattersheim beauftragt. Die Anlieger werden über den Bauablauf informiert. (pu)

Grundhafte Erneuerung endet früher

Oberhöchstadt – Wie berichtet wurde jüngst am Funktionsgebäude am Sportgelände Altkönigschule Richtfest gefeiert. Die Roh-, Holzbau-, Dachdecker- und Fensterarbeiten sind nach Aussage von Erstem Stadtrat Ro- bert Siedler (parteilos) bis auf kleine Rest- arbeiten abgeschlossen. Die Veröffentlichung der weiteren Ausbaugewerke sei vollständig erfolgt, die Gewerke Putz- und Malerarbei- ten, Estrich, Fliesen und Trockenbau bereits vergeben. Die Elektroarbeiten würden in Kürze beauftragt. Nach Information des Bau- dezernenten ist die Fertigstellung des Gebäu- des gegen Ende des Jahres geplant. (pu)

Fertigstellung naht

(3)

Mittwoch, 2. Oktober 2019 Kronberger Bote KW 40 - Seite 3

Kurmainzer Straße 107 65936 Frankfurt-Höchst

Telefon 069 316730 Ihr KIA-Service-Partner

in Frankfurt

Ihr persönlicher PC-Helfer

Sie besitzen einen Computer, und er macht nicht, was er soll?

+EJJGNHG+JPGPGKPG.ȵUWPI\WƒPFGP

Ů7PVGTUVȹV\WPIHȹT9KPFQYU&GUMVQR2%WPF0QVGDQQM Ů7OICPIOKVFGO%QORWVGTWPF1HƒEG2TQITCOOGP Ů*CTFYCTG5QHVYCTG+PUVCNNCVKQPGP

Ů7RFCVGU&CVGPUKEJGTWPI

Ů'KPTKEJVWPIXQP<WUCV\IGTȤVGP&TWEMGT5ECPPGTGVE Ů-CWHDGTCVWPICWH9WPUEJWPFPCEJ$GFCTH

Ů8QT1TV5GTXKEG

KPHQ"REDQDFG PCBob.de

- ȵ P K I U V G K P K O 6C W P W U

B o r i s B i t t n e r

Täglich frische Beeren …

… und Backwaren aus der Bäckerei Ruppel und der Bio-Bäckerei Kaiser

– Wir bieten Ihnen beste europäische Käsespezialitäten

Lieferservice nach Hause Di. + Fr.

Tel.: 06173 / 6 38 83 · Oberhöchstadt

Maßtage im Herbst

Alleestraße 22 a 65812 Bad Soden am Taunus Tel. 06196 22767 www.mundw-mode.com

Freitag 4. Oktober 11.00 bis 19.00 Uhr

Conny’s Haarstudio

Friedrichstraße 68 in Kronberg-Schönberg

Wir haben uns für Sie erweitert und heißen Sarah in unserem Team Willkommen.

Ab sofort sind wir für Sie zu Dritt da, freuen uns auf Ihren Besuch und laden Sie zu unserer Herbstaktion mit 5% auf alle unsere Friseurleistungen ein.

www.conny-haarstudio-kronberg.de Dienstag-Freitag: 08:00 - 18:00 Uhr

Samstag: 08:00 - 12:00 Uhr

und individuell nach Vereinbarung. Tel: 0 61 73- 96 47 46

Conny’s Haarstudio

Friedrichstraße 68 in Kronberg-Schönberg

Wir haben uns für Sie erweitert und heißen Sarah in unserem Team Willkommen.

Ab sofort sind wir für Sie zu Dritt da, freuen uns auf Ihren Besuch und laden Sie zu unserer Herbstaktion mit 5% auf alle unsere Friseurleistungen ein.

www.conny-haarstudio-kronberg.de Dienstag-Freitag: 08:00 - 18:00 Uhr

Samstag: 08:00 - 12:00 Uhr

und individuell nach Vereinbarung. Tel: 0 61 73- 96 47 46

Anruf –23.00

06174 - 911 75 40 Sie möchten Ihre Immobilie

verkaufen/vermieten?

Gerne erstellen wir Ihnen kostenlos und unverbindlich

eine Schätzung.

Ganzjährig täglich geöffnet!

Winterzeit: 9 bis 17 Uhr Sommerzeit: 9 bis 18 Uhr Juni, Juli, August: 9 bis 19 Uhr

www.opel-zoo.de

BEILAGENHINWEIS

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung!

BEILAGENHINWEIS

Unsere heutige Auflage enthält eine Beilage von

Niederstedter Weg, im Gewerbegebiet 61348 Bad Homburg

Zimmersmühlenweg 83 61440 Oberursel

Bar-Restaurante-Tapas

• Große Auswahl an spanischen Brandys •

• Jeden Montag Gambas all you can eat • Catering ab 15 Personen • Täglich von 17–23 Uhr geöff net • Reservierungen unter:

el-gallo-bueno@web.de · Tel. 06171-2 87 17 02 · Mobil: 0152-09 43 80 97 Liebfrauenstraße 6 · 61140 Oberursel

Schönberg (kb) – Die Markus-Gemeinde fei- ert am Sonntag, 13. Oktober um 10 Uhr das 70-jährige Bestehen der Evangelischen Frau- enhilfe Schönberg mit einem Festgottesdienst und anschließendem Sektempfang im Mar- kus-Haus, Friedrichstraße 50.

Die Evangelische Frauenhilfe ist älter als die erst 1966 gegründete Markus-Gemeinde. Aus der Taufe gehoben wurde die Frauenhilfe 1949 von Caroline Dapper. In den Notzeiten nach Ende des 2. Weltkrieges ging es dabei zu- nächst um eine diakonische Aufgabenstellung neben Hilfsdiensten in der Gemeinde. Zu den Projekten zählten Kontakte zur Patengemein- de in der ehemaligen DDR mit jährlich 50 bis 60 Paketen sowie die Vorbereitung und Durch- führung des großen Basars am 1. Advent, des- sen Erlös an bis zu zehn soziale Einrichtungen vor Ort und weltweit verteilt wurde. Auch die Gemeinde selbst erhielt Unterstützung durch die gespendeten Kücheneinrichtung und Abendmahlskelche sowie einem fi nanziellen Zuschuss zur Orgel.

In den besten Zeiten, so um 1974, zählte die Frauenhilfe 140 Mitglieder und 25 aktive Hel- ferinnen. In den letzten Jahren hat sich jedoch die Altersstruktur und die Aufgabenstellung erheblich verändert. Ältere scheiden durch Krankheit aus und Jüngere kommen nicht nach.

Namensänderung

Seit 2009 hat die Gruppierung aufgrund der Namensänderung ihres Landesverbandes in

„Evangelische Frauen“ auch ihren Namen in „Frauenkreis“ geändert. Dort treffen sich christliche Frauen, die sich unter dem Wort Gottes versammeln wollen und sich durch eine Andacht sowie aktuelle Themen, beispielswei-

se unter anderem 100 Jahre Frauenwahlrecht, im Glauben festigen wollen. Sie nehmen wei- terhin diakonische Aufgaben wahr, indem sie sich gegenseitig helfen und stützen, im Krankheitsfall besuchen, Geburtstagsbesuche machen oder bei Notfällen in der Gemeinde

fi nanziell helfen. Beispielsweise hat der Kreis in der Vergangenheit den Kindergartenbeitrag für sozial schwache Familien übernommen.

Die Leiterin sowie der örtliche Pfarrer gestal- ten oft das Thema. Es bestehen auch freund- schaftliche Kontakte zur Evangelischen Frauenhilfe Kronberg, die jeweils zu ihrer Erntedank-Feier einlädt. Am 1. Advent fand ein Adventsmarkt statt, der von einem Krea- tiv-Kreis gestaltet wurde. Mit musikalischen Beiträgen und Kaffee und Kuchen war er wie ein kleines Gemeindefest. Jahrelang hatte An- neliese Schmidt die Leitung des Frauenkreises inne, die 2006 an Sigrid Klein überging.

Zur Tätigkeit der Frauen gehört auch die Ge- staltung eines Gottesdienstes. Dieser beson- dere Höhepunkt ist der Weltgebetstag, der am 1. Freitag im März stattfi ndet und jedes Jahr aus einem anderen Land kommt, so 2017 von den Philippinen, 2018 aus Slowenien. Er wird weltweit von Frauen verschiedener Konfessio- nen ausgerichtet, die eine gemeinsame Got- tesdienstordnung erstellen. Das Motto dieser Bewegung heißt „Informiert beten, betend handeln“.

Probleme des jeweiligen Landes kommen zur Sprache. Die Kollekte wird weltweit für Frau- en-Projekte verwendet, die Gesundheit, selbst- ständige Arbeit und Frauenrecht gegen Dis- kriminierung fördern. Aktuell trifft sich der Frauenkreis Schönberg an jedem ersten Mitt- woch im Monat um 15 Uhr im Markus-Haus in der Friedrichstraße 50.

Evangelische Frauenhilfe Schönberg feiert 70-jähriges Bestehen

Diese Damen bilden den aktuellen Frauenkreis Foto: privat

Gemeinsam mit Landrat Ulrich Krebs (CDU) und dem Arbeitskreis „Kultur“ der CDU Kreistagsfraktion nahm der Stadtver- band der Christdemokraten kürzlich die in- stallierten Blickachsen im Park von Schloss Friedrichshof in Augenschein. Die Skulptu- renbiennale Blickachsen lädt in diesem Jahr schon zum zwölften Mal Kunstfreunde aus der ganzen Welt dazu ein, zeitgenössische Skulpturen und Installationen im Umfeld historischer Parklandschaften zu erleben.

Vier Werke von Arik Levy und A. R. Penck sind im Park von Schloss Friedrichshof zu bewundern. Neben Kronberg sind der Kurpark Bad Homburg, Bad Vilbel, der

Skulpturenpark Niederhöchstadt, das Klos- ter Eberbach sowie der Campus der Goe- the-Universität Ausstellungsorte.

Die gemeinnützige Stiftung Blickachsen mit Sitz in Bad Homburg richtet die Skulpturen- biennale Blickachsen aus, die sie gemein- sam mit dem Magistrat der Stadt Bad Hom- burg, der Kur- und Kongress-GmbH und der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen veranstaltet.

Die auf der Terrasse, auf der Wiese ne- ben der Zufahrt sowie im Rosengarten des Schlossparks ausgestellten Kunstwerke sind noch bis zum 6. Oktober von jedem Interes- sierten zu bewundern. Foto: privat

CDU besuchte die Blickachsen

(4)

Kronberg (mw) – Der Haushalt 2020/21 ist der zweite Doppelhaushalt in Folge, den Bür- germeister Klaus Temmen den städtischen Gremien im Rahmen der jüngsten Stadtver- ordnetenversammlung vorgelegt hat. Und wie beim ersten Doppelhaushalt 2018/19 auch, hat er „Positives“ zu vermelden. Denn der Haushaltsplan ist in den beiden Haushalts- jahren 2020/2021 und allen mittelfristigen Planungen bis 2024 ausgeglichen und weist in diesen Zeiträumen auch Überschüsse aus.

Der Doppelhaushalt sieht ordentliche Erträge in 2020 in Höhe von 56,54 Millionen Euro und für 2021 in Höhe von 57,55 Millionen Euro vor, denen ordentliche Aufwendungen von 55,33 Millionen Euro in 2020 und 56,25 Millionen Euro in 2021 gegenüberstehen.

Dies bedeutet für das ordentliche Ergebnis im nächsten Jahr einen Überschuss von 1,2 Millionen Euro und 1,3 Millionen Euro im darauffolgenden Jahr. Somit schließt das ge- plante Jahresergebnis für 2020 mit 1,16 Mil- lionen Euro und in 2021 mit 1,27 Millionen Euro ab, informierte er die Stadtverordneten.

Den Zahlen des Doppelhaushaltes 2020/21 sei auch zu entnehmen, dass die Stadt ihre finanziellen Spielräume der letzten Jahre für eine nachhaltige Konsolidierung des Kron- berger Haushaltes genutzt habe. „Lag die kommunale Gesamtverschuldung der Stadt inklusive der Stadtwerke am Ende des Jah- res 2017 noch bei 24,2 Millionen Euro, so werden wir am Ende dieses Jahres noch 16,7 Millionen Euro Schulden haben“, informierte der Rathauschef.

Die Pro-Kopf-Verschuldung hat sich in Kronberg im Kernhaushalt von 956 Euro im Jahr 2017 auf 590 Euro im Jahr 2019 redu- ziert. Zum Vergleich: Kreisweit liegt diese (Stand 2017) bei 1.255 Euro. „Durch diesen gezielten Schuldenabbau ist es uns gelungen, Zins- und Tilgungsbelastungen erheblich zu reduzieren“, betonte Temmen, der in diesem Zusammenhang auch ungebundene Investi- tionskredite des städtischen Kernhaushaltes nannte, die noch getilgt werden könnten.

„Sie liegen zum 31. Dezember 2019 bei 4,5 Millionen Euro.“ Eine Ablöse dieser beiden Kredite hält er allerdings aufgrund der langen Zinsbindung beziehungsweise des niedrigen Zinssatzes für „nicht zielführend“.

Temmen sieht die Stadt dank des „gezielten Schuldenabbaus“ in einer „guten Startpositi- on in den zukünftigen, „nicht einfacher wer- denden Zeiten“.

Ausgangssituation

Da Bürgermeister Temmen gleichzeitig den Jahresabschluss 2018 und als Statusbericht die Halbjahresbilanz 2019 vorlegte, lenkte er in seiner Haushaltsrede den Blick zunächst auf die aktuelle Ausgangsituation: „Im Jahr 2018 konnten wir an das sehr gute Haushalts- jahr 2017 anknüpfen und erzielten ein Jahres- ergebnis von 5,5 Millionen Euro“, berichtete er. Dieses Ergebnis liege fast bei dem Wert des Jahres 2017 mit einem Plus von 5,7 Milli- onen Euro und damit 3,2 Millionen Euro über dem für 2018 geplanten Ergebnis.

Auch das laufende Haushaltsjahr habe sich bisher sehr positiv entwickelt, sagte er. Trotz

„wirtschaftlicher Eintrübung in Deutsch- land“ bleiben die beiden wichtigsten Ein- nahmequellen der Stadt, die Gewerbesteuer und die Einkommenssteuer, stark. „Bei der Gewerbesteuer rechnen wir dank unerwartet hoher Nachzahlungen mit einem Ertrag von rund 30 Millionen Euro, bei der Einkom- menssteuer mit rund 17 Millionen Euro.“

Damit bleibe die Einkommenssteuer bei dem zum Zeitpunkt der Haushaltsaufstellung 2018 zu Grunde gelegten Wert, die Gewer-

besteuer hingegen liege rund 13 Millionen Euro über dem Ansatz, wobei jedoch damit auch dieses Jahr eine erheblich höhere Ge- werbesteuerumlage fällig werde, für die ent- sprechende Rückstellungen zu bilden seien.

Die „abschwächende Konjunktur“ wertet Temmen als Indiz für zurückgehende Erträ- ge. Rückmeldungen aus Gewerbebetrieben bestätigten dies, sagte er. Deshalb sei der An- satz „vorsichtig“ gesetzt. Allerdings liegen die Planwerte 2020/21 mit jeweils 21,5 Mil- lionen Euro dennoch deutlich höher als beim Doppelhaushalt 2018/19.

Gewerbesteuer & Co.

Wie schon in den beiden Vorjahren rechnet der Bürgermeister in 2019 mit über 30 Mil- lionen Euro an Gewerbesteuereinnahmen.

Dieser Gewerbesteuerertrag hatte bereits 2017 und 2018 mit über 30 Millionen Euro für ein entspannendes Plus im Haushalt ge- sorgt. Geplant hatte man 2017/18 dennoch konservativ mit jeweils 15 Millionen Euro.

„Die Planwerte der Einkommenssteuer für 2020/2021 liegen bei 17,26 Millionen Euro und 18,1 Millionen Euro“, ergänzt der Rat- hauschef, der betont, dass man auch hier

„konservativ“ unter einer „strikten Ausrich- tung an den Orientierungsdaten des Landes Hessen“ geplant habe. Die Planwerte für die Umsatzsteuer für 2020/2021 liegen jährlich bei rund 2,6 Millionen Euro. „Unsere Ge- samterträge aus Steuern belaufen sich im Jahr 2018 auf 55,9 Millionen Euro, in 2019 erwar- ten wir einen Wert in vergleichbarer Höhe“, fügte er hinzu. In den Jahren 2020 und 2021 sind Erträge in Höhe von 46,5 Millionen und 47,4 Millionen Euro geplant.

Aufwendungen und Investitionen

Mit einem Anstieg an Aufwendungen für Zu- schüsse von 4,5 Millionen Euro in 2018 auf 5 Millionen Euro in 2020 und 5,2 Millionen Euro in 2021 – ein Großteil des Geldes wird für die Bezuschussung nichtstädtischer Be- treuungseinrichtungen verwandt – sei zu rechnen, sagte der Rathauschef. Dank der

„guten Liquidität und einer „stabilen Ent- wicklung der Einkommenssteuer seit 2015“

könne die Stadt ihre Investitionen ohne Net- toneuverschuldung planen. Investiert werden sollen 2020 9,6 Millionen Euro, in 2021 weitere 8,8 Millionen Euro in die Infrastruk- tur Kronbergs. Dem stehen aber auch Förder- mittel in Höhe von rund 3 Millionen Euro in den beiden Jahren entgegen. Die Finanzie- rung könne ohne die Aufnahme von Krediten und Kassenkrediten erfolgen.

Als Investitionsschwerpunkte nannte Temmen die Kindertagesstätten, das Bahn- hofsumfeld, die Gebäude- und Verkehrs- infrastruktur, den Bereich Gewässer- und Hochwasserschutz sowie die Ausrüstung der Feuerwehr. Hinsichtlich des Bahnhofsumfel- des wurden vom Magistrat bisher nur Mit- tel für die Phase I im Jahr 2020 eingestellt, da noch Entscheidungen, beispielsweise zu einem zentralen Busbahnhof, ausständen.

Noch sind bei allen Investitionsvorschlägen Sperrvermerke angebracht, da die Stadtver- ordneten zunächst am 25. und 26. Oktober über den eingebrachten Doppelhaushaltsent- wurf beraten müssen, der in darauffolgenden Stadtverordnetenversammlung am 7. No- vember beschlossen werden soll.

Finanzplanung mit Risiken

Temmen benannte in seiner Haushaltsrede auch die wesentlichen Risiken für den Dop- pelhaushalt 2020/21. „Ich halte es für meine Pflicht Sie darauf aufmerksam zu machen, dass wir uns nicht entspannt nach hinten leh-

nen dürfen.“ Der positive Trend könne sich schnell wieder umkehren. Mögliche, wesent- liche Risiken sieht er unter anderem in der

„konjunkturellen Abkühlung“. „Die Zeit der großen Steuerzuwächse ist vorbei“, sagte er.

Das ginge aus den Aussagen der Deutschen Bundesbank deutlich hervor. Hinzu käme, dass die Höhe der Gewerbesteuereinnahmen nach wie vor nur schwer kalkulierbar sei.

„Konnten wir 2017, 2018 und – soweit ab- zusehen – auch 2019 Steuererträge in Höhe von rund 30 Millionen Euro erzielen, lagen die Erträge 2013 und 2015 nur bei rund der Hälfte“, blickt er zurück. Weiter benannte er die noch anstehende Neuregelung durch das Land Hessen beim Familienlastenausgleich als ein Risiko. Fänden hier keine Verände- rungen statt, drohten jährliche Mindereinnah- men von 200.000 Euro, die derzeit noch nicht im Haushalt berücksichtigt worden seien, da das Land Hessen Gesprächsbereitschaft sig- nalisiere. Noch stärkere Auswirkungen auf die städtische Haushaltsentwicklung kann die Neuregelung, die das Land Hessen an- strebt, haben. Temmen erläuterte: „Mit der bundesweit einmaligen Gesetzesregelung eines ,Starke Heimat Gesetzes‘ nimmt das Land den Kommunen Geld in Höhe von etwa 300 Millionen Euro weg, um es nach eige- nen Regeln wieder neu an die Kommunen zu verteilen. Nach dem Ende der Solidarfi- nanzierung der neuen Bundesländer stehen die bisher zur Verfügung gestellten Mittel per Bundesgesetz wieder den Kommunen zu.

29 von 64 Prozent der Gewerbesteuerumlage würden hierdurch wegfallen!“

Nur Hessen kommunalunfreundlich

Alle Geberländer machten dies auch, nur Hessen fahre hier einen „kommunalun- freundlichen Weg“. Im Haushaltsentwurf sei diese Neuregelung „kaufmännisch vorsich- tig“ mit eingerechnet. „Wir sind daher von 57 Prozentpunkten Gewerbesteuerumlage ab 2020 ausgegangen. Würde das Gesetz nicht greifen, könnten wir mit 35 Prozentpunkten planen“, erklärte er den Stadtverordneten.

Die Nachteile für Kronberg veranschlagt er im „mittleren sechsstelligen bis sieben- stelligen Bereich“, wobei die Höhe von der tatsächlich vereinnahmten Gewerbesteuer abhängt. Angesichts so vieler unwägbarer Größen, zu denen Temmen auch die bundes- weite Neuregelung der Grundsteuer B zählt, deren Abweichungen ebenfalls bis auf die Fi- nanzplanung der Kommunen Auswirkungen haben kann, riet er den Kommunalpolitikern aufgrund der genannten Risiken von einer weiteren Absenkung des Hebesatzes zum jet- zigen Zeitpunkt ab. Entscheidungen hierüber sollten seiner Überzeugung nach erst nach Vorlage des Jahresabschlusses 2019 und der Entwicklung der Einnahmen in 2020 getrof- fen werden. Die Grundsteuer B sei deshalb gleich wie im laufenden Jahr mit 470 Punk- ten veranschlagt, was jährlich 4,9 Millionen Euro entspricht.

Bei den städtischen Aufwendungen für Sach- und Dienstleistung im Ergebnishaus- halt plant der Rathauschef mit einem höheren Ansatz: „Diese Steigerung begründet sich in Teilen mit Projektkosten, die nur oder zum größeren Teil in 2020 anfallen und in 2021 auslaufen.“ Exemplarisch nannte er hier die Phase II des Stadtentwicklungskonzeptes mit den Modulen Mobilität, Landschaft und Ver- kehr. „Während in 2018 noch 9,32 Millionen Euro verausgabt wurden, steigen die Ansätze in 2020 auf 10,5 Millionen und fallen in 2021 auf 10,25 Millionen Euro“, zeigte er auf.

Als „nicht nur einmalige Mehrkosten“ nannte er: die Neukonzeption der Jugendarbeit, die

Unterstützung eines Frauenförderprogramms zur beruflichen Wiedereingliederung, die Etablierung des Präventionsrates und die Umsetzung von Maßnahmen zur Steigerung des subjektiven Sicherheitsgefühls, die Ent- wicklung eines Klimaschutzkonzeptes sowie die Umsetzung des integrierten Stadtmarke- tingkonzepts.

Neuschaffung von Stellen

Neben den Planungswerten für Tarifsteige- rungen nannte Temmen als wesentliche Ur- sachen für die im Doppelhaushalt 2020/21 steigenden Personalkosten die Neuschaf- fung von Stellen, die in der Stadtverwaltung und bei den Stadtwerken angesiedelt seien.

Temmen dazu: „Sie sind im Wesentlichen – aufgrund der demografischen Entwick- lung – eine Investition in die Zukunft, oder aber aufgrund organisatorischer Änderun- gen notwendig beziehungsweise dienen der Erfüllung neuer Aufgaben oder der Umset- zung gesetzlicher Regelungen“, gab er den Stadtverordneten zum besseren Verständnis mit auf den Weg. Im Detail sind im Doppel- haushalt 2020/20201 eine neue Beamtenstel- le und sechs neue Angestelltenstellen vor- gesehen. Hinzu kommt eine neue Stelle bei den Stadtwerken. Dazu zählen zwei Auszu- bildende, weil die Stadt verstärkt ausbilden will, eine Kraft im Fachreferat 12 zur Er- füllung von Pflichtaufgaben, eine/ein in den ersten drei Jahren auch geförderte/r Klima- schutzbeauftragte/-beauftragter, wie von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen.

Nach Abschluss der Konzeptionsphase wird im Stadtmarketing erstmals eine Stelle ge- schaffen, Bäderwesen ebenfalls, um eine gu- te Kraft zu binden, die bereits bei der Stadt arbeitet. Last not least ist eine halbe Stelle für eine Hauswirtschaftskraft für die Kitas vor- gesehen, die durch die Essensgelder finan- ziert wird. 2 mal 0,25 Stellenanteile sind auf- grund neuer Aufgaben notwendig geworden (Anregungs- und Ereignismanagement, Prä- ventionsrat). Die Stelle bei den Stadtwerken dient zur Integration Langzeitarbeitsloser, sie wird auch gefördert. Für die Stadt entsteht eine insgesamt eine Mehrbelastung von rund 250.000 Euro. Summasummarum steigen die Personalkosten der Stadt und der Stadtwer- ke von gesamt 12,3 Millionen in 2018 auf 13 Millionen Euro im kommenden Jahr. 2021 werden es 13,5 Millionen Euro sein.

„Steuern nicht kreiseln“

Temmen erinnerte in seiner Rede zur Haus- haltseinbringung noch einmal an sein er- klärtes Ziel bei der Einbringung des ersten Doppelhaushaltes: „Der Doppelhaushalt für den Magistrat und mich in erster Linie das Instrument, das uns in die Lage versetzt, das Finanzmanagement der Stadt frei von über- mäßigem und dauerhaftem Termindruck neu zu ordnen. Controlling, Berichtswesen, Jahresabschlüsse sollen in der Zukunft nicht nur eine höhere Qualität besitzen. Sie sollen auch zeitnah beziehungsweise fristgerecht umgesetzt werden. Wir wollen steuern, nicht kreiseln. Wir wollen wissen, ob unsere Ent- scheidungen auch so wirken, wie wir es uns vorgestellt haben.“ Diesem Ziel sei man mit dem heutigen Tag ein großes Stück näher ge- kommen, freute er sich. „Im gleichen Atem- zug sage ich aber auch, dass wir noch besser werden wollen.“ Und er verspricht: „Der Jah- resabschluss und die dazugehörige Resteliste sollen im kommenden Jahr im ersten Quartal erstellt werden und das Berichtswesen soll durch den Einsatz neuer IT-Tools verbessert, anschaulicher und noch aussagekräftiger werden.

Doppelhaushalt 2020/21 sieht positiv aus – Haushaltsplan ist in beiden Jahren ausgeglichen und weist Überschüsse aus

Kronberg – Nachdem im letzten Jahr die Pumpen mit Frequenzumrichtern umgerüs- tet worden waren, wurde für die weiteren beschlossenen Maßnahmen – die Erneue- rung und Erweiterung der Absorberanlage und die Erneuerung der Heizungsanlage – ein Förderantrag im Rahmen der Kommu- nalrichtlinie eingereicht. Der Zuwendungs- bescheid mit einer Förderung von 81.751,53 Euro ist nach Information von Erstem Stadt- rat Robert Siedler (parteilos) eingegangen.

Finalisierung der Ausschreibungen

Aktuell würden die Details der Ausschrei-

bungen für die Veröffentlichung finalisiert.

Die Erneuerung der Dachhaut und Montage der Solarabsorberanlage sei für den Novem- ber geplant, die Erneuerung der Heizungs- anlage für den März 2020.

Umsetzung März 2020

Zusätzlich zu den energetischen Maßnah- men wird die Erneuerung des Kassensys- tems umgesetzt. Die Ausschreibung erfolgt laut dem Baudezernenten durch einen Fach- planer. Die Umsetzung erfolge ebenfalls im März 2020 rechtzeitig vor Beginn der neuen Badesaison. (pu)

Energetische Erneuerungen und

neues Kassensystem im Schwimmbad

Kronberg (kb) – Mindestens sieben Perso- nen aus dem Bereich Oberursel und Kronberg haben nach Polizeiangaben am Abend des 26.

September Anrufe von falschen Polizeibeam- ten erhalten.

Die Täter erzählten in den Telefonaten die be- reits bekannte Geschichte, dass eine Einbre- cherbande unterwegs sei, welche es auf die Wertsachen der Angerufenen abgesehen hät- te. Hierbei versuchten die Anrufer geschickt, die Geschädigten über Vermögenswerte aus- zufragen.

In den registrierten Fällen durchschauten die Angerufenen jedoch das Ansinnen der Täter,

beendeten das Gespräch oder gingen nicht weiter darauf ein. Die „echte“ Polizei weist nochmals mit Nachdruck darauf hin, sie wür- de niemals Auskünfte über Vermögenswerte am Telefon verlangen.

Tipp

Daher ist aufgrund der neuesten Fälle nach wie vor Vorsicht geboten, da zu erwarten ist, dass die Täter weitere Versuche starten wer- den, um an Geld und Wertsachen ihrer Opfer zu kommen. Der Tipp der Polizei: Lassen Sie sich nicht auf die Masche ein und beenden Sie solche Gespräche sofort!

Anrufe falscher Polizisten reißen

nicht ab

(5)

Mittwoch, 2. Oktober 2019 Kronberger Bote KW 40 - Seite 5

150 seit 1869

Wir sind ...

... seit 1869 und heute 170 im BDS vereinte Kronberger Handwerker, Händler und Dienstleister.

Wir organisieren die verkaufsoffenen Sonntage und kronberg|er|leben – den Herbstmarkt u.v.m.

Feiern Sie mit uns und lernen Sie uns persönlich kennen – auf unserer Festveranstaltung:

Am 19.10.2019 um 19:00 Uhr in der Stadthalle Kronberg

Karten jetzt im Vorverkauf bei Klinger Delikatessen, im Schulte Bauzentrum Rhein-Main GmbH und im Posthaus Kronberg.

Jochen Wehrheim Karl Wehrheim Maler und

Baudekoration GmbH

... sorgfältig

Nahezu grenzenlose Möglichkeiten gibt es, die eigenen vier Wände in ein gemütliches Zuhause zu verwandeln.

Und nicht selten haben schon kleine gestalterische Eingriffe eine erstaunliche Wirkung.

Wir decken das komplette Spektrum rund um das Maler- und Lackierhand- werk ab. Gerne verschönern wir auch ihr Zuhause und helfen Ihnen bei Renovie- rungen aller Art.

Telefon: 06173 79427 www.maler-wehrheim.de

Joachim Klinger Geschäftsführung Klinger Delikatessen

... fein

Mitten in der Altstadt von Kronberg erwartet Sie eine exquisite Auswahl an feinen Speisen und Getränken.

Cornelia und Joachim Klinger mit ihrem Team laden Sie ein, in gemütlicher Atmosphäre nach Herzens Lust zu stö- bern und neue Genüsse zu entdecken.

Für Ihr besonderes Geschenk haben wir Weine, Spirituosen und kulinarische Besonderheiten.

Telefon: 06173 940803 www.klinger-delikatessen.de

Hans-Jörg Hofmann und Karl-Heinrich Hofmann GEBR. HOFMANN Hoch-,Tief-

und Stahlbetonbau GmbH

... stark

„Uns interessiert nicht, ob etwas schwie- rig ist, sondern wir finden Lösungen!”

Getreu diesem Leitspruch übernehmen wir alle Bauarbeiten für private, ge- werbliche und öffentliche Bauherren im Rhein-Main-Gebiet und realisieren diese mit unseren bewährten Mitarbeitern.

Als regionaler Familienbetrieb bürgen wir mit unserem Namen für einwand- freie Leistung.

Telefon: 06173 933130 www.hofmannbau-kronberg.de

www.bds-kronberg.de

Katrin Gräfin von Westphalen und Ulrike Domnik (links)

Das Schaukelpferd

... phantasievoll

Das Schaukelpferd ist ein inhaberge- führtes Spielzeugfachgeschäft. Mit viel Erfahrung, Fachwissen und Engagement wird hier alles getan, um Kinderträume zu erfüllen. Geburtstagskinder können ihre Wünsche z.B. in Geburtstags- körben hinterlegen. Plüschtiere, Puppen, Babyspielzeug, Gesellschaftsspiele, CD‘s, Bücher, Lego und 160 weitere Anbieter sorgen für ein großes Angebot, das auf Entdeckung wartet.

Telefon: 06173 79858 www.das-schaukelpferd.de

Fortsetzung von Seite 1

Und dann stimmen alle Feiergäste gern mit ein in die „Ode an die Freude“ von Schiller, vertont von Ludwig van Beethoven in sei- ner grandiosen neunten Sinfonie, eine Me- lodie, die alle kennen – einige textsichere und klangvolle Sänger sind darunter. Ja, so scheint es in diesem erhebenden Augenblick:

Alle Menschen werden Brüder...

Tag der offenen Baustelle

Schon am morgigen Feiertag, 3. Oktober, fin- det von 13 bis 17 Uhr ein „Tag der offenen Baustelle“ statt.

Um 13 Uhr begrüßt der Kronberger Bürger- meister Klaus E. Temmen (parteilos) die Be- sucher, anschließend können sich Nachbarn, Bürgerinnen und Bürger Kronbergs sowie Musik- und Architektur-Interessierte aus ganz Frankfurt/Rhein-Main einen ersten Ein- druck vom Rohbau verschaffen. Bis 17 Uhr stehen Mitglieder des Fördervereins und des Teams der Kronberg Academy an mehreren Stationen bereit, um Fragen zu beantworten, auch für den Entdeckergeist der Kinder gibt es ein besonderes Angebot. Für einen Imbiss ist gesorgt, der Eintritt ist frei. Mitglieder des Vereins der Freunde und Förderer der Kronberg Academy erhalten bereits zwischen

11.30 Uhr und 13 Uhr exklusive Führungen über die Baustelle.

Fakten: Bauherrin und zukünftige Betreiberin des Konzertsaals und des Studienzentrums ist die gemeinnützige Kronberg Academy Stif- tung. Form und Größe des Casals Forums werden in Europa einzigartig sein. Hier haben rund 600 Zuhörer Platz, die Größe der Büh- ne ist flexibel. Bis zu sieben Konzerte sollen hier im Monat öffentlich veranstaltet werden, 80 im Jahr. Nach außen hin entsteht eine Ver- bindung zum angrenzenden Park. Das Casals Forum ist das Herzstück des neuen Entrées der Stadt Kronberg. Gleich nebenan entsteht ein Studienzentrum für den ganzjährigen Stu- dienbetrieb, mit dem Carl Bechstein-Saal mit 150 Plätzen sowie einem Kabinett-Saal mit 50 Plätzen. Der Neubau beherbergt auch die Verwaltung der Kronberg Academy und eine kleine Geigenbau-Schule.

Das Bauvorhaben wird vor allem ermöglicht durch das enorme Engagement privater För- derer, außerdem vom Bund (21,5 Millionen Euro), vom Land Hessen (4,5 Millionen Eu- ro) sowie von der Stadt Kronberg und vom Hochtaunuskreis / Taunus Sparkasse (1 Mil- lionen Euro). Der Bau begann mit dem Spa- tenstich im Oktober 2017, die Eröffnung wird für 2021/22 erwartet.

Richtfest und Halbzeit …

Kronberg (kb) – Seit nunmehr zehn Jahren wird der Hessische Tierschutzschulpreis für Schulprojekte verliehen, die sich mit dem Verhältnis von Mensch zu Tier beschäftigen.

„Schulklassen sollen dazu ermutigt werden, sich der vielfältigen und komplexen Frage- stellung des Tierschutzes anzunehmen, sich mit der artgerechten Haltung sowie dem rich- tigen Umgang mit Tieren auseinandersetzen und das Thema künstlerisch umsetzen“, so die für den Tierschutz zuständige Staatsse- kretärin Dr. Beatrix Tappeser bei der Lauda- tio zur diesjährigen Preisverleihung.

Zwei Schulen wurden dieses Jahr mit dem mit 7.000 Euro dotierten und von der 4-köp- figen Jury ausgewählten Preis ausgezeichnet, darunter die Limesschule Idstein mit ihrer engagierten Biologie-Lehrerin Dr. Andrea Perlich. Sie ist nicht nur Lehrerin an der Schule, sondern auch externe Zoopädago- gin im Opel-Zoo. Und so beschäftigte sie sich im Rahmen einer Projektwoche mit 13 Schüler/innen der 10. Klasse Realschulzweig

und E-Phase des Gymnasialzweiges mit der Frage „Zoos – Tierschutz oder Tierquälerei“.

Die Gruppe besuchte den Opel-Zoo und den Frankfurter Zoo, nahm an Führungen teil und recherchierte, befragte, gestaltete Plakate und zeichnete ein Mustergehege und sammel- te schließlich noch Althandys für das Pro- jekt Gorillaschutz des Zoo Frankfurt. „Die Schüler/innen sind in ihrem Projekt zu dem Schluss gekommen, dass die Bedürfnisse der Wildtiere, die der Mensch in Zoos hält, erfüllt sind, dass sie artgerecht gehalten werden, der Zoo also zum Schutz der Tiere beiträgt“, so die engagierte Lehrerin Dr. Andrea Perlich.

Sie freut sich, dass das Interesse der Schüler an diesem Thema so groß war, dass sie die- ses Projekt inzwischen zu anderen Terminen weiter anbieten konnte und äußerst regen Zu- spruch von den Schülern hatte. Sie ergänzt, dass die Schüler erarbeitet haben, dass art- gerechte Haltung eine Grundvoraussetzung für den Tier- und Artenschutz ist, für den sich insbesondere Zoologische Gärten einsetzen.

Hessischer Tierschutzpreis:

Zoopädagogin gewinnt mit Zooprojekt

Andrea Perlich (2. von links), Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser (Dritter von links), Schü-

ler/innen der Limesschule Idstein Foto: Opel-Zoo

Kronberg (kb) – Unter dem Motto „Wir le- ben, wir lieben Kronberg“ lädt der Bund der Selbstständigen (BDS) zu seiner Festveran- staltung zum 150-jährigen Vereinsjubiläum am Samstag, 19. Oktober um 19 Uhr in die Stadthalle ein. Gemeinsam mit allen Ehemali- gen, allen BDS-Interessierten, Vertretern aus Politik, Wirtschaft und den Vereinen, den Ko- operationspartnern, den Familien, Freunden, anderen Unternehmern, Selbstständigen und den BDS-Kunden soll gefeiert werden. „Alle sind herzlich eingeladen“, so der BDS-Vor- stand. „Wir freuen uns auf einen kommuni- kativen Netzwerkabend, das köstliche Buffet

von Jo Klinger, die Ausstellung ,Kronberger Unternehmergeschichten‘, die Party mit DJ Christian Sittinger und die Bar des Aktions- kreis Lebenswerte Altstadt Kronberg, der uns mit seinem unvergleichlichen Service ehren- amtlich unterstützt.“ Tickets zum Preis von 35 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) können Interessierte per E-Mail an info@bds-kron- berg.de in der BDS-Geschäftsstelle vorbe- stellen oder direkt bei Klinger Delikatessen, Tanzhausstraße 10, in der Posthaus-Brasse- rie, Berliner Platz 7-9 oder im Schulte Bau- zentrum Rhein-Main GmbH, Westerbachstra- ße 1, kaufen.

150 Jahre BDS-Festveranstaltung mit

Ausstellung, Buffet und Party

(6)

Kronberg (cz) – Social Business Women e.V., die Gleichstellungsstelle der Stadt so- wie die Agentur für Arbeit machen gemein- same Sache für eine neue Beratungsstelle für Frau und Beruf. Zur Eröffnung in den Räumen des Treffpunkts International in der Adlerstraße 2, überbrachte Bürgermeister Klaus Temmen (parteilos) im Namen des Magistrats die besten Grüße. „Das Interesse von Frauen an speziellen Berufseinstiegs- kursen ist groß und ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, der gestiegenen Nachfrage in unserer Region Rechnung zu tragen und ein festes Beratungs- und Kursangebot im Hochtaunuskreis zu schaffen“, so der Bür- germeister. Nur Dank der Unterstützung der Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband, der KfW Stiftung, der Accen- ture Stiftung sowie der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung und diverser Förderin- nen und Förderer wurde die Anschubfinan- zierung für den Standort Kronberg möglich, betonte Klaus Temmen. Für die weitere Fi- nanzierung der Räumlichkeiten sollen Mittel im Haushaltsentwurf 2020/2021 bereitge- stellt werden, was jedoch noch der Zustim- mung der Stadtverordnetenversammlung be- dürfe, so der Rathauschef.

„Neue berufliche Wege zu gehen erfor- dert Mut, mindestens eine Idee und Selbst- vertrauen“, betonte Gabriele Möhlke, die SBW-Vorstandsvorsitzende in ihrer an- schließenden Rede. SBW setze genau dort an und verbessere die Erwerbsfähigkeit von Frauen durch Training, Beratung, Mentoring und finanzielle Starthilfen, die wiederum Frauen den Zugang zum Gründungs- und Arbeitsmarkt ermöglichten.

Aktuell ist SBW in Wiesbaden, Offenbach, Hanau, Großumstadt und dem Hochtaunus- kreis vertreten; von über 3.500 Frauen haben während der vergangenen zwei Jahre über 48 Prozent Dank SBW eine neue beruf- liche Perspektive gefunden. SBW hat drei Kernprobleme im Fokus: Alters-Armut in Deutschland ist weiblich, das Wirtschafts- wachstum wird nachweislich geschwächt, da weibliche Potenziale nicht genügend ein- gebunden werden und außerdem fehlt es in der Gründungslandschaft an Vielfalt, denn nur jede dritte Gründung erfolgt durch eine Frau, konstatierte Gabriele Möhlke.

SBW ermutige Frauen in zahlreichen Work- shops, gesellschaftliche, persönliche, ge- sundheitliche, familiäre sowie soziale Hür- den zu überwinden.

Im Anschluss beeindruckte Sabine Baukal, Gründerin und Teilnehmerin des SBW-Pro- gramms mit der Schilderung ihres persönli- ches Wegs in eine neue berufliche Perspek- tive. „Ich kann nur jeder Frau raten, egal ob sie eine Festanstellung anstrebt oder grün- den möchte, sich an SBW zu wenden. Ich habe hier die Unterstützung erfahren, die ich benötigt habe“, bedankt sich Sabine Baukal, die in Kronberg eine Praxis für Psychothe- rapie für Mütter in Problemsituationen be- treibt.

Direkt nach der offiziellen Eröffnung fand der Workshop „Ich fange etwas Neues an“

statt, der die Teilnehmerinnen darüber in- formierte, wie sie ihr Arbeitsleben (wieder) selbst bestimmen können indem sie zum Beispiel mit „liebgewordenen“ Routinen brechen und sich aus ihrer Komfortzone wa- gen.

Ab 14. Oktober Gesprächstermine

Ab dem 14. Oktober bietet SBW jeweils montags von 9 bis 13 Uhr Gesprächstermine für Frauen an, die beruflich neu durchstarten wollen. Ergänzend zu dem umfangreichen Workshop-Programm in Königstein wird der Kurs „Ich fang etwas Neues an“ nochmals am 28. Oktober und 25. November in den Räumen des Treffpunkts International statt- finden. Für Anmeldungen und weitere Infor- mationen ist SBW per E-Mail Kontakt@so- cial-business-women.com oder telefonisch unter 06174-9680868 zu erreichen.

Social Business Woman: „Kronberger Frauen verleihen ihren Ideen Flügel“

Bürgermeister Klaus Temmen überbrachte die Grüße des Magistrats

Die Vorstandsvorsitzende von Social Business Woman, Gabriele Möhlke im Gespräch mit Bür-

germeister Klaus Temmen Fotos: privat

Oberhöchstadt – Der Boom in der Baubranche und volle Auftragsbücher wirken sich finanzi- ell nachteilig auf die Kosten aus. Das bekommt auch die Kronberger Stadtverwaltung zu spü- ren. Von den jüngsten Fällen berichtete Erster Stadtrat Robert Siedler (parteilos) im Rahmen der letzten Stadtverordnetenversammlung. Das Haus Altkönig betreffend wurde nach seinen Worten das erste Paket der Ausschreibungen zur Sanierung der energetischen Hülle veröf- fentlicht. Die Submission habe nur im Bereich der Fassadensanierung ein wirtschaftliches Angebot ergeben. „Die Ausschreibungen im Bereich Gerüst-, Fenster-, Türen- und Dach- deckerarbeiten mussten aufgrund unwirt- schaftlicher Angebote aufgehoben werden“, bedauerte der Baudezernent. Im Anschluss

sei mit verschiedenen Firmen im Rahmen der freihändigen Vergabe mit Verhandlungsver- fahren nachverhandelt worden. Siedler zufolge wurden Firmen angesprochen, die entweder im erweiterten Bereich der Kostenberechnung lagen oder Firmen, die bei anderen aktuellen Bauvorhaben wirtschaftliche Angebote ein- gereicht haben. „Im Zuge der Nachverhand- lungen konnten die Gewerke Dach- und Fens- terarbeiten mittlerweile vergeben werden. In den Gewerken Gerüst und Türen besteht noch Verhandlungsbedarf. Nach Vergabe der beiden Gewerke wird der Bauzeitenplan angepasst und im Anschluss mit den Nutzern (Vereins- ring, Pächter) bekannt gegeben und bespro- chen“, informierte der Erste Stadtrat über den aktuellen Stand der Dinge. (pu)

Zu wenig wirtschaftliche Angebote verzögern energetische Sanierung

Hochtaunuskreis. – Der Hochtaunuskreis unterstützt auch im Schuljahr 2019/2020 und damit zum dritten Mal das Projekt mit dem Namen „Klimaexperten im Hochtau- nuskreis“ mit einem Betrag in Höhe von rund 10.000 Euro. Die Kinder sind vom Schulunterricht begeistert, denn solch eine Sachkundestunde gab es bisher noch nicht.

Wie vermittelt man am besten schon in der Grundschule die gewichtige Thematik Ener- giesparen und Klimaschutz, um die Kinder frühzeitig zu sensibilisieren? „Das Projekt kommt bei den Kindern in den Grundschulen gut an und das Feedback aus den beteiligten Schulen ist durchweg positiv. Schnell stand für uns als Schulträger fest, dass wir das Pro- jekt weiter unterstützen“, sagte Schuldezer- nent und Landrat Ulrich Krebs, der sich auch schon selbst von dem Angebot überzeugte.

Die Beratungsstelle für ökologische Bildung e.V. (BöB) ist an der Humboldtschule in Bad Homburg (HUS) angesiedelt. Sie betreut alle Schulen des Hochtaunus- und Wetterau- kreises, die die Auszeichnung „Umweltschu- le Hessen“ erwerben möchten und fördert Projekte der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung wie das Klimaexpertenprojekt.

Dieses gibt es im Hochtaunuskreis seit dem Schuljahr 2017/18.

Bisher haben sechs Grundschulen, die GSMitte, die Ketteler-Francke-Schule, die GSKöppern, die GS im Weiltal, die GS im Eschbachtal und die Helmut-Schmidt-Schu- le daran teilgenommen. Zum Schuljahr 2019/2020 kommen drei weitere Grundschu- len, die GS am Hasenberg, die GS Schöne Aussicht und die Friedrich-Ebert-Schule, da- zu.Die „Klimaexperten“ stellen im Landkreis bereits ein bewährtes Konzept im Rahmen der Klimabildung des Landes Hessen dar,

und auf das Projektteam wartet eine Men- ge Arbeit und interessierte Kinder. „Um die sinnvolle und nachhaltige Arbeit fortzu- setzen, ist auf der einen Seite das Interesse der Schulen notwendig, andererseits stellt es auch eine finanzielle Herausforderung dar“, erklärte Ulrich Krebs und fügte hinzu: „Wir wollen die Unterrichtseinheiten der Klima- experten an unseren Schulen im Kreis nach- haltig verfestigen und auch in Zukunft jähr- lich in den Klassen durchführen.“

Neben der Schule führt das Projekt auch zu einem weiteren positiven Effekt: Schülerin- nen und Schüler nehmen als kleine Multi- plikatoren das Erlernte mit nach Hause und werden bestimmt in Zukunft auch dort für eine Sensibilisierung sorgen, wie man mit Energie und Klima bewusst und nachhaltig umgeht. Pro Klasse finden drei Unterrichts- einheiten und ein Energiecheck des Klas- senraumes (jeweils eine Doppelstunde) zu folgenden Schwerpunkten statt: Klima, Kli- mawandel und Energie, deren Durchführung der Landkreis ermöglicht. Im Vorfeld stim- men die beauftragten Umweltpädagoginnen, die auch die Stunden mit den Kindern durch- führen, die Inhalte mit den unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrern ab. Die Schülerin- nen und Schüler werden spielerisch und mit Hilfe kleinerer Experimente an die Themen herangeführt und dafür sensibilisiert. Für den Unterricht wurden von den Umweltpädago- gen aufwendig gestaltete „Hochtaunuskreis Klimakisten“ zusammengestellt, die vom Landkreis finanziert wurden. Sie verbleiben in den jeweiligen Schulen und ermöglichen somit eine jährliche Wiederholung. Die Kis- ten beinhalten beispielsweise Kuscheltiere, eine Weltkarte und Bilder von Pflanzen und Tieren der verschiedenen Klimazonen, um ein spielerisches Lernen zu ermöglichen.

Grundschule „Schöne Aussicht“ bei Projekt „Klimaexperten“ neu dabei

Der Landkreis unterstützt auch im Schuljahr 2019/2020 und damit zum dritten Mal das Projekt

„Klimaexperten“ mit einem Betrag in Höhe von rund 10.000 Euro. Das Bild zeigt die Vertre- ter/innen der neuen drei Grundschulen, die auch ab 2019/2020 teilnehmen: Grundschule am Hasenberg in Neu-Anspach, Grundschule Schöne Aussicht in Oberhöchstadt und die Fried-

rich-Ebert-Schule in Bad Homburg v.d. Höhe. Foto: HTK

Oberhöchstadt (kb) – Die Arbeiten zum Umbau am Regenüberlaufbecken (RÜB) Dalles haben, wie berichtet, in der Kalender- woche 35 begonnen. Nach Information des ersten Stadtrats Robert Siedler (parteilos) in der jüngsten Parlamentssitzung wurde vor kurzem das Trennbauwerk geliefert und in die vorbereitete Baugrube eingesetzt. „Hier- zu war es im Vorfeld notwendig, einige Ver- sorgungsleitungen zu verlegen beziehungs- weise für einen Trinkwasserhausanschluss eine Notleitung zu legen. Gegenwärtig werden die Verbindungen zu den einzelnen Abwasserleitungen hergestellt“, berichtete der Baudezernent. Zum aktuellen Zeitpunkt würden die Arbeiten im Zeitplan liegen.

Vollsperrung

Nun steht eine Bauphase an, in der die Alt- königstraße im Bereich des Dalles von Mon-

tag, 7. bis 31. Oktober voll gesperrt werden muss. Die Umleitung wird ausgeschildert.

Die Vollsperrung betrifft auch die Stadtbus- linien 71 in Richtung Bahnhof und die Li- nie 72 in Richtung „Am Weidengarten“. In Richtung Bahnhof fährt die Linie 71 ab Hal- testelle „Am Sportfeld“ über Schönberger Straße zur Haltestelle „Limburger Straße“.

Die Haltestelle „Schönberger Straße“ wird während der Bauzeit zusätzlich von der Li- nie 71 bedient. Die Linie 72 in Richtung

„Am Weidengarten“ fährt ab Haltestel- le „Limburger Straße“ über Ballenstedter Straße und Sodener Straße zur Haltestelle

„Oberhöchstadt Kirche“.

Fahrgäste der Linie 71 mit Ziel Dalles wer- den gebeten, die Haltestelle „Schönberger Straße“ zu nutzen. Die Haltestellen „Dal- les“ und „Brunnenweg“ werden während der Bauzeit nicht bedient.

Vollsperrung der Altkönigstraße –

Stadtbusse werden umgeleitet

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Ind - ividuelle Be ra tung und persö nlicher Service sind hier noch eine Selbst ver - ständ lichkeit; ge nau so wie der Än - derungs service für alles neue , das noch nicht

Die Kur- und Kongress-GmbH und die Stadt bedauern diese Entscheidung sehr, sind aber überzeugt, dass das Konzert des beliebten Johann-Strauß-Orchesters Wiesbaden mit einem

dem Herzen dabei. Sonderaktionen und at- traktive Rabatte sorgen für einen tollen Einkauf, bei dem das eine oder andere Schnäppchen erstanden werden kann. Das sollten

Im Frühling dieses Jahres wurden in Deutschland auffallend viele Blau- meisen beobachtet, die krank wirkten und kurz darauf starben. Erste Fälle wurden Anfang März an die

Für eine betrieblich angeordnete Sonderschicht an einem dem Arbeitnehmer zustehenden freien Tag wird nur dann ein Zuschlag von 50 % bezahlt, wenn für diese Schicht die

der Ausbildungszeit notwendige Zeit für den Weg zwischen Betrieb und der Berufsschule wird auf die tägliche/wöchentliche Ausbildungszeit angerechnet. Dies gilt nicht, wenn

Datenträger in Kenntnis zu setzen. Im Falle einer erheblichen Änderung der Reise ist der Kunde berechtigt, ohne Kosten vom Reisevertrag zurückzutreten oder die Teilnahme an

fünfjähriger Betriebszugehörigkeit des Angestellten besteht der Anspruch für die Dauer von zwei Monaten. Eine Zahlung entfällt, wenn durch eine betriebliche Versicherung diese