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Springer-Lehrbuch

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Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH

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Theodor H. Schiebler Walter Schmidt Karl Zilles (Hrsg.)

Anatomie

Zytologie, Histologie, Entwicklungsgeschichte, makroskopische und mikroskopische Anatomie des Menschen

Unter Berücksichtigung des Gegenstandskatalogs Gemeinschaftlich verfaßt von

G. Arnold, H. M. Beier, M. Herrmann, P. Kaufmann,

H.- J. Kretschmann, W. Kühnel, T. H. Schiebler, W. Schmidt, B. Steiniger, J. Winckler, E. van der Zypen und K. Zilles

Sechste, neu verfaßte Auflage

Mit 579 zum Teil farbigen Abbildungen und 119 Tabellen

Springer

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Professor Dr. med. Dr. h. c. Theodor Heinrich Schiebler

Anatomisches Institut der Universität Würzburg Koellikerstraße 6, D-97070 Würzburg

Professor Dr. med. Walter Schmidt

Institut für Histologie und Embryologie Müllerstraße 59, A-6020 Innsbruck

Professor Dr. med. Karl Zilles

C. u. 0. Vogt Institut für Hirnforschung Medizinische Einrichtungen der Universität Universitätsstraße 1, D-40225 Düsseldorf

Die Deutsche Bibliothek- CIP-Einheitsaufnahme

Anatomie: Zytologie, Histologie, Entwicklungsgeschichte, makroskopische und mikroskopische Anatomie des Menschen; unter Berücksichtigung des Gegenstandskatalogs; mit 119 Tabellen I Theodor H. Schiebler ... (Hrsg.).

Gemeinschaftlich verf. von G. Arnold ... - 6. neu verf. Aufl. - Berlin; Heidelberg; New York; London; Paris; Tokyo;

Hang Kong; Barcelona; Budapest: Springer, 1995

ISBN 978-3-662-05732-2 ISBN 978-3-662-05731-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-05731-5

NE: Schiebler, Theodor H. [Hrsg.]; Arnold, Gottfried

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflich- tig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes.

©Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1995

Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1995 Softcoverreprint ofthe hardcover6th edition 1995

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.

Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden.

Einbandgestaltung: MetaDesign, Berlin Satz: Datenkonvertierung durch Springer-Verlag

SPIN: I 0063539 15/3142-543210- Gedruckt auf säurefreiem Papier

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Vorwort zur sechsten Auflage

Die 6. Auflage der Anatomie weist zahlreiche wesent- liche Veränderungen gegenüber früheren Auflagen auf:

• Mehrere Kapitel wurden neu geschrieben:

- Einführung in die Anatomie

In diesem Kapitel sind einerseits die Grundbegriffe der Anato- mie zusammengestellt, andererseits wird die Stellung des Men- schen in der belebten Natur behandelt.

- Allgemeine Anatomie des Abwehrsystems - Zentralnervensystem

Die Fortschritte unseres Wissens über die Abwehr und über das Zentralnervensystem sind enorm, und sie werden es weiterhin bleiben, da beide Gebiete Schwerpunkte der medizinischen Forschung sind. Die auf den gegenwärtigen Stand gebrachten Darstellungen sollen es dem Leser ermöglichen, zukünftigen Entwicklungen in der Klinik zu folgen.

• Alle Kapitel wurden sehr gründlich überarbeitet und aktualisiert. Dabei wurde besonderer Wert auf die kli- nischen Bezüge gelegt. Gleichzeitig wurde die Verwur- zelung aller Gebiete der Anatomie in der Molekular- biologie berücksichtigt.

• Die Abbildungen wurden verbessert.

• Die Didaktik der Darstellung wurde verbessert, um den Stoff so lerngerecht wie möglich anbieten zu kön- nen. In einem Einführungskapitel werden Hinweise zur Methodik des Lernens gegeben.

• Das Format des Buches wurde verändert, nicht jedoch der Umfang.

Unverändert handelt es sich auch bei der 6. Auflage der Anatomie um ein auf das Wesentliche beschränktes Basisbuch, das alle Teile der Anatomie in kurzer Form berücksichtigt: Zytologie, Histologie, Entwicklungsge-

Mai1995

G. Arnold (Düsseldorf) H. M. Beier (Aachen) M. Herrmann (Ulm) P. Kaufmann (Aachen)

H.-J. Kretschmann (Hannover) W. Kühnel (Lübeck)

schichte, makroskopische Anatomie einschließlich Topo- graphie, mikroskopische Anatomie. Dadurch ist das Buch sowohl zum Lernen als auch zum Wiederholen so- wie zum Nachschlagen geeignet. Das wesentliche Ziel des Buches ist die Gesamtschau der Anatomie, die es dem angehenden Arzt ermöglichen soll, sich ein Raster für die Einordnung des klinischen Wissens in die Grundlagen der Medizin zu schaffen. Größten Wert legt dieses Buch auf das Verständnis morphologischer Zusammenhänge, ohne die jede Krankheitslehre lückenhaft bleiben muß.

Sehr herzlich danken wir dem Springer-Verlag für sein großes Engagement sowie allen an der Herstellung der 6. Auflage beteiligten Personen. Neu ist seitens des Springer-Verlages Frau Anne C. Rcpnow als Planerirr zu einem seit der 1. Auflage der Anatomie bewährten Ver- lags-, Herausgeber- und Autorenteam hinzugekommen.

Als Hersteller waren Herr H. Matthies, Frau G. Fischer sowie Herr J. Regele und als Zeichnerirr Frau R. Ga't- tung-Petith tätig. Die sehr mühsame Texterfassung hat Frau U. Schiebler durchgeführt. Ohne den hingebungs- vollen Einsatz aller an der 6. Auflage Beteiligten, zu de- nen auch die Mitarbeiter der Druckerei Appl, Wemding, gehören, wäre die Neugestaltung der Anatomie unmög- lich gewesen.

Unser Dank gilt aber auch unseren Lesern, die uns zahlreiche sehr nützliche Hinweise gegeben haben, die von uns gerne berücksichtigt wurden. Wir bitten auch Sie, verehrte Leserirr und verehrter Leser der 6. Auflage der Anatomie, uns Ihre Kommentare - gleich welcher Art - und Ihre Fragen zukommen zu lassen. Es kommt uns sehr auf ein produktives Gespräch zwischen Lehren- den und Lernenden an, denn unser gemeinsames Ziel ist, die Ausbildung zum Arzt so zu optimieren, daß den Pati- enten das Beste gegeben werden kann.

T. H. Schiebler (Würzburg) W. Schmidt (Innsbruck) B. Steiniger (Marburg) J. Wirrekler (Frankfurt) E. van der Zypen (Bern) K. Zilles (Düsseldorf)

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Vorwort zur ersten Auflage

Jede Generation hat ein eigenes Bild ihres Faches. Dieses Bild entsteht durch die eingehende Beschäftigung mit den vielen einschlägigen Problemen, wird aber auch mitge- prägt von den jeweiligen Lehrern, von der akademischen Jugend und dem wissenschaftlichen "Zeitgeist". Auf die- se Weise sind in den vergangeneu Jahrhunderten groß- artige Anatomie-Lehrbücher entstanden, angefangen von Vesals berühmten, bis heute nachwirkenden Werk

"De humani corporis fabrica libri septem" (1543). Jedes dieser Bücher spiegelt die Denkweise der Anatomien ihrer Zeit wider. Alle Anatomie-Lehrbücher zusammen sind ein getreuer Spiegel der Entwicklung des Faches.

Das vorliegende Buch hat eine besondere Aufgaben- stellung. Es soll den Unterrichtsstoff der Anatomie straff darstellen und damit der Kürze des vorklinischen Studi- ums Rechnung tragen. Es soll das Wichtige hervorheben.

Es soll den Überblick über den gesamten Lehrstoff der Anatomie erleichtern. Aus diesem Grunde werden alle Teilgebiete der Anatomie - Entwicklungsgeschichte, Hi- stologie, makroskopische und mikroskopische Anato- mie- in einem Band behandelt.

Bei der Darstellung des Stoffes wird davon ausgegan- gen, daß der anatomischeUnterrichtvor allem eine Basis für die klinische Ausbildung schaffen soll. Deshalb wer- den morphologische Fakten und funktionelle Zusam- menhänge betont, die dem Verständnis der klinischen

April1977

G. Arnold (Düsseldorf) H. M. Beier (Aachen) M. Herrmann (Ulm)

H.-J. Kretschmann (Hannover) W. Kühne! (Aachen)

Medizin dienen. Dazu gehört auch, daß der Stoff im spe- ziellen Teil des Buches nach Körperregionen und nicht nach Systemen gegliedert ist. Außerdem sind einige "kli- nische Hinweise" in den Text eingefügt.

Der "Gegenstandskatalog für die Fächer der Ärzt- lichen Vorprüfung" wird voll berücksichtigt. Alle dort aufgeführten Begriffe werden erläutert. Damit bietet das Buch einen Text, der den Erfordernissen der Ab- schlußexamina im Fach Anatomie angepaßt ist.

Der vorliegende Text ist das Ergebnis einer kritischen Sichtung durch alle an der Abfassung des Buches betei- ligten Autoren. Sie wünschen, die Diskussion über Inhalt und Form des Buches fortzusetzen, wobei sie alle Leser bitten, über Unklarheiten zu berichten und für Text und Abbildungen Verbesserungsvorschläge zu machen.

Ohne den großen Einsatz des Springer-Verlages und seiner Mitarbeiter hätte das Buch nicht entstehen kön- nen. Die Autoren danken besonders Herrn Dr. Drs. h. c.

H. Götze, der an der Konzeption großen Anteil hat; sie danken ferner Herrn Prof. Angermeier, Frau Kalow und Herrn Seidler für ständige hilfsbereite Mitwirkung. An hervorragender Stelle gilt der Dank Herrn H. Matthies, der die Herstellung leitete, sowie Herrn Sydor, der die Herstellung durchführte. Herrn J.Kühn und Frau R. Gattung-Petith gilt großer Dank für die Anfertigung der Zeichnungen.

H. Rollhäuser (Münster) T. H. Schiebler (Würzburg) W. Schmidt (Innsbruck) J. Winckler (Frankfurt) E. van der Zypen (Bern)

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Hinweise zum Lernen

Bitte beachten Sie, daß Sie von sich selbst nicht erwarten können, alle Tatbestände der Anatomie auf einmal erfas- sen und alles behalten zu können. Es geht nur schrittwei- se und unter dauerndem Wiederholen. Dabei wird es dann möglich, den Stoff zu gewichten, Zusammenhänge zu erfassen und Verständnis zu gewinnen.

Zum erfolgreichen Lernen aus Lehrbüchern kann man sich bestimmter Strategien bedienen. Die Grundla- ge ist die schrittweise Erarbeitung der Informationen, um sie dem Langzeitspeicher des Gedächtnisses einzu- verleiben. Ferner soll das Gedächtnis vor Informations- verlust geschützt werden, und die Information soll abruf- bereit zur Verfügung stehen.

Der Langzeitspeicher des menschlichen Gedächtnisses ist groß und behält dauerhaft, aber er füllt sich nur langsam und ist schwer zugängig. So kennt z.B. jeder das Phänomen, daß einem ein Wort "auf der Zunge liegt", es einem aber beim besten Wil- len nicht einfällt. Der Zugang zu der Information ist verlorenge- gangen oder gesperrt.

Die PQ4R-Methode zum Lernen aus Lehrbüchern schlägt 6 Schritte vor (vgl. Metzig und Schuster 1993):

Schritt 1: Vorausschau/Überblick (Preview). Dies dient dazu, einen Überblick über ein Kapitel zu be- kommen und festzustellen, welche Themen behandelt werden.

Zu diesem Zweck überfliegen Sie den Text. Dabei soll- ten Sie sich von der Optik leiten lassen. Der Text der Anatomie ist so gestaltet, daß Inhaltsverzeichnis, Überschriften, Leitsätze und Lernziele sofort hervor- treten. Sie bilden das Lernskelett. Außerdem sollten beim Überfliegen auffallend gedruckte Textstellen, Abbildungen und Tabellenüberschriften beachtet werden. Zweckmäßig ist es, mit der Bearbeitung der einführenden, durch den Zusatz "Allgemein" gekenn- zeichneten Kapiteln zu beginnen.

Mit diesem Überblick:

- schaffen Sie sich einen Informationshintergrund. Sie bekom- men durch das Überfliegen ein Vorwissen, in das Sie dann weitere Informationen leichter einbauen können. Außerdem erkennen Sie übergreifende Zusammenhänge und verbes- sern so Ihr spontanes Textverständnis.

- gewinnen Sie Ordnungskategorien. Diese Kategorien helfen Ihnen, Einzelheiten, Fakten und ausführende Gedanken ge- ordnet zu bearbeiten und im Gedächtnis zu behalten. Solche

"Organisationshilfen" befinden sich oft in den Überschriften und Leitsätzen.

- bereiten Sie sich optimal auf das folgende gründliche Lesen vor.

- überwinden Sie leichter die Einstiegsschwierigkeiten. Mit dem Lernen anzufangen, fällt meistens schwer. Ein erstes Überfliegen des Textes regt Sie zum gründlicheren Lesen an.

Sie werden sich von selbst für die Einzelheiten interessieren.

Schritt 2: Fragen (Questions). Nachdem Sie sich einen Überblick verschafft haben, sollten Sie sich als näch- stes Fragen zu dem Text stellen. Sinnvoll ist es z.B.

nach den Definitionen der in den Lernzielen aufge- führten Begriffe zu fragen. Auch lassen sich häufig die Leitsätze zu Fragen umgestalten. Sie können aber auch allgemein gehaltene Fragen formulieren, die sich auf jeden beliebigen Text anwenden lassen, z.B. wel- che Zusammenhänge zwischen den gerade gelesenen Texten und Ihnen bekannten Fakten bestehen oder

"Welche ist die wesentliche Aussage in dem behandel- tenKapitel" usw.

Schritt 3: Lesen (Read). Lesen Sie nun das Kapitel Ab- schnitt für Abschnitt und versuchen Sie dabei die vor- her formulierten Fragen zu beantworten. Wenn Sie beim Lesen auf Textstellen stoßen, die Sie noch nicht verstehen, markieren Sie sich diese, um später darauf zurückzukommen. Sinnvoll ist es, die Schlüsselwörter und -sätze im Text- sparsam!- zu unterstreichen.

Texthervorhebungen sind in der 6. Auflage der Anatomie bewußt zurückhaltend verwendet, um Ihnen die Möglichkeit zu eigener gestaltender Textbearbeitung zu geben. Bei erneutem Lesen können Sie sich dann auf die effektiven Informationsträ- ger konzentrieren.

Zu Schritt 3 gehört in der Anatomie außerdem die Arbeit am Objekt, um durch Anschauung topographische Be- ziehungen zu erfassen und um räumliche Vorstellungen zu bekommen. Sie benötigen beides für die Beurteilung der Ergebnisse bildgebender Verfahren. Zentrale Be- deutung haben daher für das Studium der Medizin der Präparierkurs und der histologische Kurs. Darüberhin- aus ist es zweckmäßig, immer wieder die Sammlungen anatomischer Präparate zu benutzen, aber auch erarbei- tete Fakten auf den eigenen Körper zu beziehen. Sie wer- den durch diese Arbeit am Objekt vieles besser verste- hen.

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X Hinweise zum Lernen

Schritt 4: Nachdenken (Reflect). Denken Sie beim er- neuten Lesen über den Text nach. Überpüfen Sie da- bei, ob Sie alles verstanden haben - gegebenenfalls schlagen Sie nach - und versuchen Sie, einen Bezug herzustellen zu dem, was Sie bereits wußten, z.B. aus Vorlesungen. Versuchen Sie sich erneut Fragen auszu- denken und diese zu beantworten. Sie verschaffen sich dadurch zusätzliche Informationen.

Schritt 5: Wiedergabe (Recite). Legen Sie nun das Buch beiseite und versuchen Sie die Informationen des Abschnitts mit eigenen Worten wiederzugeben. Hal- ten Sie sich selbst einen Vortrag.

Dieser Vortrag zwingt Sie zum Nachdenken, zum Verarbeiten des Textes, und er wirkt dem Vergessensprozeß entgegen. Ein lauter Vortrag fördert die Konzentration und eröffnet die Mög- lichkeit zur Selbstkontrolle. Der Lernerfolg ist umso größer, je länger das Verhältnis Vortragszeit Lesezeit ist; das wurde in Untersuchungen nachgewiesen.

Besonders wichtig ist, wie Sie den Text vortragen: Murmeln Sie nicht in sich hinein, sondern reden Sie laut, deutlich und in vollständigen, gut strukturierten Sätzen! Sie werden sehen, wie wenig Schwierigkeiten Ihnen im Anschluß mündliche und schriftliche Prüfungen bereiten werden.

Schritt 6: Rückblick (Review). Gehen Sie zum Schluß das gesamte Kapitel noch einmal rückblickend durch.

Verbinden Sie in Gedanken Fragen und Antworten und versuchen Sie, das Kapitel als Ganzes zu sehen.

Rufen Sie sich die wesentlichen Punkte ins Gedächt- nis. Können Sie die Fragen beantworten, die Sie sich anfangs gestellt haben?

Der Erfolg derartiger Lerntechniken konnte in vielen Untersuchungen nachgewiesen werden. Sie führen zu

besseren Prüfungsleistungen. Die Wirksamkeit beruht auffolgenden Punkten:

• Der Lernende wird sich der Gliederung des Stoffes be- wußt.

• Das Erlernen des Stoffes wird durch die zahlreichen Durchgänge auf einen größeren Zeitraum verteilt.

Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch Lern pau- sen: Minipausen von 5 Minuten nach jeweils 30 Minu- ten, Pausen von 15 bis 20 Minuten nachjeweils 2 Stun- den und Erholgungspausen von 1 bis 2 Stunden nach jeweils 4 Stunden Lernzeit

• Wesentliches Charakteristikum dieser Methode ist das Formulieren und Beantworten von Fragen. Dadurch wird eine tiefere und elaboriertere Verarbeitung des Textmaterials angeregt. An dieser Stelle kann auch Gruppenarbeit eingesetzt werden.

• Ein weiteres wichtiges Element besteht darin, daß man mit Hilfe der Fragen, die man noch im Kopf hat, den Text gedanklich ein weiteres Mal durchgeht, also wie- derholt.

Ein größerer Teil unserer Gedächtniskapazität wird von der Kenntnis, wo man eine Information suchen kann, be- setzt. Unser Gedächtnis findet also durch Bücher, z. B.

Lehrbücher und Handbücher von Wissensgebieten eine wichtige externale Erweiterung.

Auch dieses Buch steht Ihnen als externaler Speicher, insbesondere nach seiner Bearbeitung langfristig zur Verfügung. Es ist so aufgebaut, daß Sie es jederzeit zum Nachschlagen und zum Wiederholen benutzen können.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Lernen und Freude an Ihrer Arbeit. Bon courage!

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Abkürzungen

Im Text, in den Abbildungen und Tabellen werden fol- gende Abkürzungen gebraucht:

ant., anterior, -ius-, iores, -iora; A., Arteria; a., z.B. Sulcus a( rteriae) vertebralis; Aa., Arteriae; caud., caudalis, -e, -es, -ia; cran., cranialis, -e, -es, -ia; dex., dexter, -tra, -trum, -tri, -trae, tra; dist., distalis, -e, -es, -ia; dors., dorsalis, -e, -es, -ia; ext., externus, -a, -um, -i, -ae, -a; For., Foramen;

Ggl., Ganglion; Ggll., Ganglia; GI., Glandula; Gll., Glan- dulae; inf., inferior, -ius, -iores, -iora; lat., lateralis, -e, -es, -ia; Lig., Ligamentum; Ligg., Ligamenta; maj., major, -us, -ores, -ora; med., medialis, -e, -es, -ia; min., minor, -us, -ores, -ora; M., Musculus; Mm., Musculi; N., Nervus: n., z.B. Rr. buccales n(ervi) facialis; Nn., Nervi; Nd., Nodus lymphaticus; Ndd., Nodi lymphatici; Nucl., Nucleus;

post., posterior, -ius, -iores, -iora; prof., profundus, -a, -um, -i, -ae, -a; prox., proximalis, -e, -es, -ia; R., Ramus;

Rr., Rami; Reg., Regio; sin., sinister, -tra, -trum, -tri, -trae, tra; superf., superficialis, -e, -es, -ia; sup., superior, -ius, -iores, -iora; Tr., Tractus; V., Vena; v., z.B. Bulbus v.

jugularis; Vv., Venae; vent., ventralis, -e, -es, -ia.

Grammatikalische Hinweise

Die Anwendung der Nomina Anatomica erfolgt nach den Regeln der lateinischen Sprache.

Dies bedeutet: das Eigenschaftswort (Adjektiv) richtet sich in seiner Endigung nach dem Geschlecht (Genus), nach der Anzahl (Einzahl=Singular bzw: Mehr- zahl=Plural) sowie nach dem Fall (Kasus) des Hauptwor- tes (Substantiv). Zu berücksichtigen ist dabei, daß es im Lateinischen verschiedene Beugungsformen (Deklina- tionen) gibt. Vier von ihnen sind mit Ziffern in den fol- genden Beispielen aufgeführt:

• Die tiefe Vene, Vena profunda - die tiefen Venen, Venae profundae (1)

• der tiefe Ring, Anulus profundus - die tiefen Ringe, Anuli profundi (2)

Abkürzungen XI

• das tiefe Band, Ligamentum profundum - die tiefen Bänder, Ligamenta profunda (2)

• der oberflächliche Kanal, Canalis superficialis - die oberflächlichen Kanäle, Canales superficiales (3)

• der querverlaufende Fortsatz, Processus transversus- die querverlaufenden Fortsätze, Processus transversi (4)

Achtung bei Worten wie anterior (vorne, der vordere), z.B. Pro- cessus anterior- Processus anteriores, Ligamentum anterius - Ligamenta anteriora

In den Nomina Anatomica wird zu einer genaueren Be- zeichnung dessen, worauf sich das Wort bezieht,

• oft der 2. Fall (Genitiv) benutzt, z.B. für ein Loch, das sich im Querfortsatz befindet, Foramen processus transversi

• oder der Bezug wird adjektivisch, d.h. durch Bildung eines Eigenschaftswortes hinzugefügt. Beispiele: die Arterie für die Lippe Arteria labialis (Mehrzahl: Arte- riae libiales), der Nerv für den Kehlkopf N ervus laryn- gealis (Mehrzahl: Nervi laryngeales), das Seitenband Ligamentum collaterale (Mehrzahl: Ligamenta colla- teralia).

Schreibweisen

Alle Schreibweisen sind nach dem Duden ausgeführt:

Die deutsche Rechtschreibung, 20. Auflage, 1991, und Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke, 5. Aufla- ge, 1992.

Fachworte werden, wenn sie als Termini verwendet werden, in lateinischer bzw. neulateinischer Form ge- schrieben, z.B. Caecum, Cervix dentis, Fascia lata, Oeso- phagus.

Sofern die Fachbezeichnungen aber eingedeutscht verwendet werden, wird die deutsche Schreibweise be- nutzt: also k/z statt c oder ä, ö statt ae oder oe, z.B.

Zäkum, Zervix, Faszie, Ösophagus.

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Autorenverzeichnis

Prof. Dr. med. Gottfried Arnold Institut für Topographische Anatomie und Biomechanik

Medizinische Einrichtungen der Universität Universitätsstraße 1

D-40225 Düsseldorf

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Henning M. Beier Institut für Anatomie

Lehrstuhl für Anatomie und Reproduktionsbiologie

Medizinische Fakultät der RWTH Aachen Wendlingweg 2

D-52057 Aachen

Prof. Dr. med. Martin Herrmann Abteilung Anatomie der Universität Albert-Einstein-Allee 11

D-89069Ulm

Prof. Dr. med. Peter Kaufmann Institut für Anatomie

Medizinische Fakultät der RWTH Aachen Wendlingweg 2

D-52057 Aachen

Prof. Dr. med. Hans-J oachim Kretschmann Abteilung Neuroanatomie

Medizinische Hochschule Hannover Konstanty-Gutschow-Straße 8 D-30623 Hannover

Prof. Dr. med. Wolfgang Kühne!

Institut für Anatomie

Medizinische Universität zu Lübeck Ratzeburger Allee 160

D-23538 Lübeck

Prof. Dr. med. Dr.h.c. Theodor H. Schiebler Anatomisches Institut

der Universität Koellikerstraße 6 D-97070 Würzburg

Prof. Dr. med. Walter Schmidt

Institut für Histologie und Embryologie der Universität

Müllerstraße 59 A-6020 Innsbruck

Prof. Dr. med. Birte Steiniger

Institut für Anatomie und Zellbiologie der Universität

Robert-Koch-Straße 6 D-35033 Marburg

Prof. Dr. med. Jürgen Winckler Zentrum der Morphologie der Universität

Theodor-Stern-Kai 7 D-60590 Frankfurt/Main

Prof. Dr. med. Eugen van der Zypen Anatomisches Institut

der Universität Bühlstraße 26 CH-3000Bern

Prof. Dr. med. Kar! Zilles

C.u.O. Vogt Institut für Hirnforschung Medizinische Einrichtungen der Universität Universitätsstraße 1

D-40225 Düsseldorf

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Inhaltsübersicht

Ein ausführliches Inhaltsverzeichnis ist jedem Kapitel vorangestellt

1 Einführung in die Anatomie . . . 1 2 Zytologie ... 9

3 Histologie, Gewebelehre ... 35

4 Allgemeine Entwicklungsgeschichte . . . 99 5 Allgemeine Anatomie

des Bewegungsapparates . . . 133 6 Allgemeine Anatomie des Blutkreislaufs.

Blut und Blutbildung ... 153

7 Allgemeine Anatomie des Abwehrsystems ... 171 8 Allgemeine Anatomie des Nervensystems . . . 187 9 Haut und Hautanhangsorgane . . . 205

10 Rumpfwand und Extremitäten ... 219 11 Kopf und Hals . . . 385

12 Serosa, seröse Höhlen, Mukosa ... 485 13 Brusteingeweide . . . 489

14 Baucheingeweide ... 545

15 Becken und Beckeneingeweide . . . 613

16 Sehorgan, Hör- und Gleichgewichtsorgan ... 685 17 Zentralnervensystem ... 719

Quellenangaben . . . 835 Sachverzeichnis . . . 837

Referenzen

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