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Archiv "Zukunftschancen – Bezug: alternative Berufsfelder" (16.10.1998)

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A-2590 (10) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 42, 16. Oktober 1998

S P E K T R U M LESERBRIEFE

USA ist, wird jedermann ein- leuchtend sein.

Dr. med. U. Dreisilker, Rolf F. Räder, Internationale Ge- sellschaft für extracorporale Stoßwellentherapie in der Orthopädie IGESTO, Ost- straße 80, 42551 Velbert

Gesichtsmißbildung

Zu dem Medizin-Beitrag „Lippen-Kie- fer-Gaumenspalten“ von Prof. Dr.

med. Dr. med. dent. Norbert Schwen- zer et al. in Heft 37/1998:

Ergänzung

Leider haben die Autoren eine sehr aktive und erfolg- reiche Selbsthilfevereinigung für Menschen mit Lippen-, Kiefer-, Gaumen-, Segel- Fehlbildungen und deren Fa- milien nicht erwähnt.

Sehr detaillierte Informa- tionen sind zu erhalten bei der Wolfgang Rosenthal Ge- sellschaft e.V., Donaustraße 6, 35625 Herrenberg.

Dr. Reinhard Scherff, Wald- straße 40 A, 76532 Baden- Baden

Ozon

Zu dem Beitrag „Das Gesundheitsrisi- ko ist derzeit nicht zu definieren“ von Prof. Dr. Hermann Kappus in Heft 34–35/1998:

Niedrigeren

Grenzwert festlegen

Es ist sehr fraglich, ob die Schlußfolgerung von Herrn Prof. Kappus, das Gesund- heitsrisiko von Ozon sei der- zeit nicht zu definieren, der besten verfügbaren Evidenz entspricht. Akute, dosisab- hängige Veränderungen des Ozons an Atemwegen und Schleimhäuten sind in zahl- reichen experimentellen und epidemiologischen Untersu- chungen der letzten 20 Jahre nachgewiesen worden. Atem- wegssymptome, Verschlechte- rung der Lungenfunktion und Leistungsverringerung treten bereits bei Konzentrationen auf, die deutlich unter der bei uns an Sommertagen häufi-

gen Belastung von 200 µg/m3 liegen. Die Empfindlichkeit auf Ozon ist in der Bevölke- rung allerdings sehr unter- schiedlich und wird mögli- cherweise durch genetische Faktoren mitbestimmt. Es gibt begründete Hinweise darauf, daß die Auswirkun- gen des Ozons bei Asthmati- kern, in Mitteleuropa immer- hin bis zu zehn Prozent der Bevölkerung, besonders stark sein können. Mehrere neuere internationale Studi- en zeigen außerdem, daß an Sommertagen mit hoher Ozonbelastung nicht nur die Krankenhauseinweisungen, sondern auch die Sterblich- keit zunehmen, wobei erwar- tungsgemäß die Atemwegser- krankungen im Vordergrund stehen. Neueren Erkenntnis- sen zufolge kann Ozon auch die Auswirkungen von Aller- genen (Pollen) bei allergi- schen Personen verstärken.

Richtig ist, daß der heutige Forschungsstand keine Aus- sage zur langfristigen ge- sundheitlichen Relevanz der jährlich im Sommer wieder- kehrenden Ozonbelastungen zuläßt. Aus der bereits vor- handenen Evidenz leitet sich aber die ärztliche Verpflich- tung ab, für eine Minimierung des Risikos für die Bevölke- rung einzutreten. Dazu be- darf es der Festlegung eines niedrigeren Grenzwertes, wie er zum Beispiel mit 120 µg/m3 bereits in der Schweiz be- steht, und eindeutiger politi- scher Maßnahmen zu seiner Umsetzung.

Dr. med. Reinhard Kaiser, Lehener Straße 23, 79106 Freiburg

Mutterschutz

Zu dem Varia-Beitrag „Arbeit in Arzt- praxen: Hinweise zur Umsetzung des Mutterschutzgesetzes“ von Dr. med.

Helmut Herrmann in Heft 36/1998:

Nicht für Selbständige

Während eine Angestell- te oder, besser noch, Beamtin in der Regel ab dem Moment der mutmaßlichen Empfäng- nis krank geschrieben ist, in-

sofern braucht man sich so wenigstens um die Einsetz- barkeit der schwangeren Mit- arbeiterin keine Gedanken zu machen, und dann noch drei Jahre nach der Geburt auf Kosten der Steuerzahler bei voller Arbeitsplatzgaran- tie der lästigen Lohnarbeit fernbleiben kann, hat meine Frau als Selbständige noch mit Wehen am Schreibtisch

gesessen, den sie, sobald sie nach der Dammnaht wieder sitzen konnte, wieder erklim- men mußte. Und später mit den Restpfennigen, die nach dem Finanzamt übrigblei- ben, kann man ja mit links ein Kindermädchen bezah- len . . .

Dr. Rüdiger Ehlert, D.-Mar- tin-Luther-Straße 14, 93047 Regensburg

Qualitätssicherung

Zu dem Beitrag „Zertifizierung von Krankenhäusern“ von Prof. Dr. med.

Friedrich-Wilhelm Kolkmann et al. in Heft 31–32/1998:

Entzücken bei den Krankenhäusern

Die gesamte deutsche Krankenhauslandschaft wird ganz besonders über den Ver- band der Angestellten-Kran- kenkassen/Arbeiter-Ersatz- kassen-Verband entzückt sein, daß es ihm trotz der inzwi- schen auch den Krankenkas- senverwaltungen abverlang- ten Stellenplanreduzierungen möglich ist, einen Rahmen- vertrag zur Beurteilung und Zertifizierung von Kranken- häusern zu entwickeln. Die Krankenhäuser werden sich, da sie dank der Budget-Kür- zungsmaßnahmen über an Magersucht leidende Stellen- pläne verfügen, dieser von außen aufgedrängten Qua- litätssicherungsaufgabe aus- gesprochen gerne widmen.

Die Partner dieses Zerti- fizierungs-Rahmenvertrages werden sich sicherlich auch darüber Gedanken machen, wie der Krankenhausarzt von dem ihn täglich nervenden Fragen-, Befristungs- und Kontrollunwesen der Kassen zum Nachweis jeder Stunde des stationären Aufenthaltes freigestellt wird, damit der Arzt endlich vollends für sei- ne Aufgabe am Patientenbett zur Verfügung steht, er also eine höhere Qualität an ärzt- licher Aufgabe erbringen darf.

Die Partner der Qualitäts- sicherungsvereinbarung wer-

den sich sicher auch noch überlegen, einen zweiten Zertifizierungs-Rahmenver- trag zur Kontrolle der Kas- senadministration zu schlie- ßen, damit den Leistungser- bringern (Krankenhäuser, Vertragsärzte usw.) im Wege einer „Außendarstellung“ ei- ne verbesserte Orientierung bei der Freiheit der Kassen- wahl an die Hand gegeben wird.

Peter Tischmann, Geschäfts- führer St. Clemens Hospitale Sterkrade gGmbH, Wilhelm- straße 34, 46145 Oberhausen

Zukunftschancen

Zu dem Leserbrief „Unverständlich“

von Rolf Grube in Heft 31–32/1998, der sich auf die Aussage von Dr. Astrid Bühren, Vorsitzende des Ärztinnen- bundes, bezog: „Berufsanfängerinnen sollten sich doch auf ihre typisch weib- lichen Eigenschaften besinnen . . .“:

Bezug: alternative Berufsfelder

Für Ärztinnen gilt genau- so wie für alle Ärzte, daß der berufliche Aufstieg in verant- wortliche Klinik- und Univer- sitätspositionen eher gelingt, wenn sie vorrangig ihre funk- tionalen Eigenschaften zur Geltung bringen und nicht ih- re emotionalen. Überspitzt formuliert: Lieber intensiv im Labor forschen und viel pu- blizieren, als sich um eine umfassende Patientenversor- gung zu bemühen. Welche Auswirkungen dieses Anfor- derungsprofil für das jetzige und künftige Medizinsystem hat, wäre eine andere Diskus- sion.

Meine Aussage, Ärztin-

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A-2592 (12) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 42

S P E K T R U M LESERBRIEFE

nen sollten sich auch auf ihre typischen weiblichen Eigen- schaften besinnen und in die Präventivmedizin gehen, be- zog sich auf die Kolleginnen, die nach alternativen Berufs- feldern suchen. Nicht jede Ärztin und nicht jeder Arzt strebt eine leitende Position an. Der Beruf bietet auch Tätigkeiten, die sich leichter mit persönlichen Freiräumen oder einer Familie vereinba- ren lassen.

Dr. med. Astrid Bühren, Deutscher Ärztinnenbund e.V., Herbert-Lewin-Straße 1, 50931 Köln

Gesundheitswesen

Zu dem Beitrag „Vor der radikalen Wende“ von Josef Maus in Heft 38/1998:

Eher eine High-Tech- Medizin

. . . Wenn man einmal die Hypothese eines Kondratieff- Zyklus akzeptiert, so würde der gegenwärtige Zyklus der Informationstechnologie (Mikrocomputer, Internet) noch zirka 20 bis 25 Jahre lau- fen. Nun ist es relativ müßig zu spekulieren, welcher tech- nologische Trend im Jahr 2025 vorherrschen wird.

Wenn man sich daran betei- ligt, kann Nefiodow in der Tat recht haben, daß dies dann der Gesundheitssektor sein könnte, allerdings wohl weni- ger im Sinne einer psycho- sozialen Gesundheit: Es ist kaum vorstellbar, wie hier- durch wesentliche technolo- gische und wirtschaftliche Im- pulse erfolgen sollten.

Eher erwarte ich einen wesentlichen Aufschwung der Pharmaindustrie mit ei- ner Vielzahl von heute als Lifestyle-Drogen bezeichne- ten Medikamenten, eine Fortentwicklung der Gen- technik mit der Möglichkeit, eine Vielzahl von chroni- schen, Erb- und onkologi- schen Erkrankungen besser behandeln zu können. Die Chirurgie wird weiter mikro- invasiv – kombiniert mit Ro- botern, eventuell auch als Fernchirurgie übers Inter- net. Auch die Ersatzteilchir- urgie als Transplantations- chirurgie wird weiter zuneh- men. Wenn von der Medizin Innovationsimpulse im Sin- ne eines Kondratieff-Zyklus ausgehen sollen, wird es eine High-Tech-Medizin sein müs- sen.

Dr. med. Dr. rer. pol. Man- fred Kerschreiter, Kirch- straße 23, 39150 Laichingen

Im Mittelpunkt der Sendereihe „Praxis – das Gesund- heitsmagazin“ im ZDF am 21. Oktober, ab 21 Uhr, steht das gesundheitspolitische Thema „Ohne Tabus: Lust und Frust beim Sex“. Darüber hinaus wird das Thema „Inkontinenz“

erörtert.

Die Sendung unter der Moderation von Christian Floto, Dierk Heimann und Sabine Helmhold im Gesundheitsma- gazin will vor allem die Themen enttabuisieren. Auch sol- len die Meinungen zur „Potenzpille“ Viagra korrigiert wer- den. Fehl- und Dysfunktionen gibt es mehr, als landläufig vermutet wird. Neue Hinweise belegen, daß tatsächlich viel häufiger organische als psychische Defekte und Ursachen vorliegen. Der Hannoveraner Professor Udo Jonas kommt während der Sendung zu Wort. Kritisch hinterfragt werden auch die früher oftmals vielgepriesenen Aphrodisiaka. – Das weitere Tabuthema, das ebenfalls in der Sendung auf- gegriffen wird, betrifft weltweit rund 200 Millionen Men- schen, die meisten davon Frauen. Die Sendung gibt Tips auch für den therapeutischen Einsatz von Medikamenten bei Inkontinenz, die seit einiger Zeit entwickelt wurden

und bereits im Einsatz sind. EB

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