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Archiv "Advanced ECG: Boards and Beyond" (19.01.2007)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 3⏐⏐19. Januar 2007 A113

M E D I E N

KRANKENHAUS-REPORT 2006

Dokumentation des Umbruchs

Der diesjährige Krankenhaus-Re- port widmet sich vor allem den Ver- änderungen im Krankenhausmarkt unter dem Einfluss der

DRGs (Diagnosis Re- lated Groups). Dieser Schwerpunkt ist richtig gewählt. Denn 2005 war das erste Jahr, in dem die Krankenhaus- budgets stufenweise an einen landesweiten Ba- sisfallwert angepasst wurden (Konvergenz- phase). Welche Kran- kenhäuser von dieser Anpassung profitieren,

weil ihre Budgets steigen, und wel- che Krankenhäuser bisher zu den Konvergenzverlierern zählen, zei- gen eindrucksvoll die Statistiken der „Krankenhaus-Directory“ (mit Werten von 1 652 Krankenhäusern) im Schlusskapitel.

Demnach gibt es mehr Konver- genzgewinner (53 Prozent) als -ver- lierer. Für fast die Hälfte der Konver- genzverlierer (49 Prozent) wurde das Budget wegen der Kappungsgrenzen aber nur eingeschränkt gesenkt. Ins- besondere Krankenhäuser mit weni- ger als 500 Betten gehörten zu den Konvergenzgewinnern. Mit Blick auf die Träger haben freigemeinnützige Kliniken von der Konvergenz profi- tiert. Tendenziell am meisten durch die Budgetanpassung verloren haben öffentliche Krankenhäuser. Kliniken im ländlichen Raum gehörten eher zu den Konvergenzgewinnern.

Die Konvergenzphase endet im Jahr 2008. Für die Zeit danach sieht der Gesetzgeber eine umfassende Neuregelung des Krankenhausmark- tes vor. Der Report zeigt auf, welche Fragen bis dahin beantwortet wer- den müssen. So verlangen knappe Mittel und steigender Kostendruck von den Krankenhäusern Spezia- lisierung und Konzentration. Wie kann der daraus resultierende Ziel- konflikt zwischen der Sicherstellung einer angemessenen flächendecken- den Krankenhausversorgung und der wirtschaftlichen Leistungs- erbringung gelöst werden? Ist die

Krankenhausplanung noch zeitgemäß oder können etwaige Versorgungs- lücken durch finanzielle Anreize geschlossen werden? Und ist die duale Krankenhausfinanzierung noch tragbar, wenn die Länder ihrer In- vestitionsverpflichtung nicht mehr

nachkommen?

Wie der Ord- nungsrahmen für die Krankenhäuser ab 2009 aussehen soll, werden die Ge- sundheitsminister der Länder am 8.

März 2007 bera- ten. Nicht nur den Teilnehmern die- ser Sonder-Gesund- heitsministerkonfe- renz ist die Lektüre des Krankenhaus-Reports 2006 (insbesondere der Kapitel fünf bis acht) sehr zu empfehlen.

Jens Flintrop

Jürgen Klauber, Bernt-Peter Robra, Henner Schellschmidt (Hrsg.): Krankenhaus-Report 2006. Schwerpunkt: Krankenhausmarkt im Um- bruch. Schattauer, Stuttgart, 2007, 464 Seiten, mit CD-ROM, kartoniert, 49,95 A

den Punkten: benigne Variationen des Sinusrhythmus, ektope Rhyth- men, Differenzialdiagnose von Tachykardien mit breitem QRS, supraventrikuläre Tachykardien, ventrikuläre Leistungsstörungen, aberrante Leitung, AV-Blockierun- gen, Vorhofflimmern, Vorhofflattern, ventrikuläre Präexzitation, faszi- kuläre Aktionen und Tachykardien, versteckte Leitung, Exit Block, Bundle-Branch Wenckebach, super- normale Leitung, Kammerflimmern, Kammerflattern, Torsade, R-on-T- Phänomen, Brugada-Syndrom, Short Q-T-Syndrome, Long Q-T-Syn- drome, Sinusknotensyndrom, digi- talistoxische Arrhythmien, Myo- kardinfarkt ohne und mit Schenkel- block, Myokardischämie, Perikar- ditis, Hypertrophie und Dilatation, Elektrolyte und medikamentöse Effekte, Lungenembolie, Hypo- thermie, Schrittmacherindikationen und Herzachsenbestimmung.

Die in die Texte eingebrachten Therapieempfehlungen zielen auf die Verhinderung von Behandlungs- fehlern ab, zum Beispiel hoch- gefährliche Kammertachykardiebe- handlung Infarktkranker mit Vera- pamil oder unnötige Schrittmacher- implantation bei Pausen infolge blockierter Vorhofextrasystolen.

Auch wird klargestellt, wann elek- trophysiologische Untersuchungen in Betracht kommen oder nicht.

Der Leser kann seinen Wissens- stand in Self-Assessments im An- schluss an die einzelnen Kapitel überprüfen.

Das angesichts der vielerorts nachlassenden EKG-Fortbildungs- intensität willkommene Buch kann allen mit Herzdiagnostik befassten Ärzten und auch gleichermaßen uneingeschränkt Anästhesisten und Herzchirurgen empfohlen werden.

Siegfried Recke

Brendan P. Phibbs:

Advanced ECG:

Boards and Beyond.

2. Auflage, W. B.

Saunders Company, Philadelphia, 2006, 294 Seiten, gebunden, 47,50 A

KARDIOLOGIE

Einsatz für EKG-Fortbildung

Der Autor, Professor für Kardio- logie an der Universität von Arizona in Tucson, USA, der sich schon im Vorwort der ersten Auflage stark für EKG-Fortbildung einsetzt, nutzt diese exzellente Zweitauflage zu einer erfolgreichen Erweiterung des Wissenstandes – dies besonders bei der Abhandlung der Herz- rhythmusstörungen. Der Umfang des EKG-Bildmate-

rials selbst seltener Herzrhythmusstörun- gen und die Perfektion ihrer elektrophysiolo- gischen Interpretation sind sehr eindrucks- voll. Die den diagnos- tischen Schwerpunk- ten angepasste Gliede- rung des Textes um- fasst Kapitel zu folge-

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