rungsmedien festgehalten werden. Dies ist notwen- dig, um bei Systemausfäl- len über Tag keine Infor-
mationslücken entstehen
zu lassen.
8. Praxisablaut-Steuerung Die Programme müssen in
erheblichem Ausmaß der
Arbeitsweise des Praxis- personals angepaßt wer- den können. in der Regel sind die Programme bisher
so aufgebaut, daß nach
Aufruf eines Patienten in der EDV die sich aus der Tagesarbeit ergebenden Ein- und Ausgaben sofort abgerufen werden müssen.
Für die praktische Arbeit in der Arztpraxis ist jedoch ei- ne Unterbrechung dieser Funktionen und das Ein- schieben anderer Aktivitä-
ten erforderlich, denn die
Arzthelferinnen haben in der Arztpraxis laufend mit
verschiedenen Patienten
und unterschiedlichen Ar- beiten zu tun.
9. Medizinische Dokumentation
Die Eingabe aller patien- tenbezogenen Daten wie Anamnese, körperlicher Untersuchungsbefund, La- bor- und Röntgendaten als Ersatz für die Karteikarte ist eine Vorgabe für den
Praxis-Computer, die ihn
weit über eine administrati- ve Hilfe hinaus nutzbar ma- chen würde. Vorausset- zung hierfür sind eine Spei- cherkapazität von minde- stens 60 Mega-Byte und
codierte Dateneingabe,
welche die zeitaufwendige
manuelle Texteingabe
überflüssig macht. Ent-
sprechende Realisierungs- möglichkeiten sollten im
Rahmen des Feldversu-
ches geprüft werden.
Eine Teil-Dokumentation,
die die Arbeit mit der Pa-
tientenkartei entlasten
kann, nämlich die Speiche- rung von Dauerdiagnosen,
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
COMPUTER-MAGAZIN
Diagnosen, Leistungszif- fern, Rezepten, AU-Be- scheinigungen und Labor- Befunden muß von jedem Praxis-Computer schon heute gefordert werden.
10. Betriebsbuchhaltung Durch entsprechende Zu- satzprogramme können wesentliche Kosten für Buchführung und Steuer- beratung erspart werden, insbesondere in Verknüp- fung mit dem Privatrech- nungswesen.
11. Anwendung
in Gemeinschaftspraxen Die vorgegebenen Pro- gramme sollten nicht nur in der Einzelpraxis, sondern auch in Doppel- und Mahr- fachpraxen anwendbar sein. Dazu gehört die freie Abrufbarkeit von Daten, die Dateneingabe von mehre- ren Arbeitsplätzen sowie vor allem die arztbezogene Zuordnung von Patienten- Stammdaten, Dokumenta- tionen und erbrachten Lei- stungen (Mandantenfähig- keit des Systems).
12. Kostenkalkulationen Unter Berücksichtigung der genannten Kriterien läßt sich eine Kostenvorga- be erstellen unter Ein- schluß von Finanzierungs-, Wartungs- und Reparatur- kosten, Energie-, Papier- und Versicherungskosten.
..,.. Sämtliche Kosten für den Praxis-Computer soll- ten dabei niedriger liegen als das Gehalt einer Arzt- helferin.
..,.. Die Nutzungsdauer des Praxis-Computers sollte mit fünf bis sechs Jahren veranschlagt werden. Dies ist ein mittlerer Wert für die Alterung elektronischer Datenverarbeitu ngssyste- me und für die praktische
Nu~ung. •
HÖRFUNK UND FERNSEHEN
Gesundheitsberatung
Blickpunkt Gesundheit. Medi- zin und Verkehr. Damit wir nicht auf der Strecke blei- ben ... Sendung von Dr. W. E.
J. Schneidrzik und Götz F. We- ber. Drittes Fernsehen West, 27. April, 18.30 Uhr.
Die Sprechstunde. Asthma bronchiale. Drittes Fernsehen Hessen, 28. April, 20.45 Uhr.
Kunst als Therapie. Von Dr.
Martin Schuster und Götz F.
Weber. Drittes Fernsehen Hessen, 29. April, 22.35 Uhr.
Gesundheitsmagazin Praxis.
Keine Angst vor StreB. Ent- spannen Sie sich richtig. Me- thoden für alle Fälle. Vorge- stellt von Hans Mohl und llona Christen-Kieitz. ZDF, 1. Mai, 21.25 Uhr.
"Preußen des Balkans"
Der Zufall der Programm-
"Pianung" macht's mög- lich: An zwei Abenden kann man sich eingehend über Bulgarien informie- ren lassen. Peter Mirosch-
nikoff erhielt erstmals die Erlaubnis, in Kasernen der
"Preußen des Balkan" (Bis- marck) zu filmen und bul- garische Militärs zu inter- viewen (ARD,. 28. April, 21.05 Uhr). Die innenpoliti- schen Verhältnisse- unter anderem die Slawisierung der türkischen Minderheit -und die Industrialisierung sind Themen eines Be- richts von Friedrich Orter (Drittes Fernsehen West, 29. April, 23 Uhr).
Adolf Kolping
Während Marx und En- gels von der Revolution schwärmten, wollte er auf religiöser Basis Mißstände überwinden: Adolf Kolping (1813 bis 1965), Schuhma- cher, Priester und Lehrer, der 1846 die "Katholischen Gesellenvereine" gründe- te. Noch heute ist das Kol- pingwerk in 18 Ländern tä- tig. Ein Dokumentarspiel über das Leben des rhein- ländischen Sozialrefor- mers Kolping am 1. Mai um 17.45 Uhr im ARD-Pro- gramm.
Die Frühlings-Skitour von Chamonix durch die Wa~.liser Alp':n nach Saas Fee, immer zwischen 1500 und 3000 m Hohe, ha~ d1e Sportjournalistin Sissy de Mas .~m. verg~ngen~n Jahr ml~ge
macht: acht bis zehn Stunden taglieh m1t Gepack ... ln e1.ner dreiteiligen Sendung im Zweiten Deutschen Fernse~en .. be~lch
tet sie über die Strapazen und Belohnungen der emwoch1gen Tour; erste Folge am 27. April um 15.25 Uhr, weiter am 4. und 11.
Mai (das Foto des Schweizerischen Verkehrsbüros zeigt Skiläu- fer in einem der Sommerskigebiete am Matterhorn)
Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 17 vom 23. April1986 (107) 1249