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Archiv "Aus der Bayer-Forschung: Neue Ansätze für die Diabetes-Therapie" (01.10.1986)

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Was hat die Pharmafor- schung an neuen Ansät- zen zur Behandlung des Typ-1- und Typ-Il-Diabetes zu bieten? Bei einem Roundtable-Gespräch im

Bayer-Forschungszen- trum, Wuppertal-Elber- feld, wurde dieser Frage kürzlich nachgegangen.

Seit Jahren geläufig ist das Prinzip der Disaccha- ridase-Hemmer. Stich- wort: „Acarbose", eine Substanz, die viele Jahre geprüft wurde und dem- nächst in den Handel kommt. Der Mechanimus:

Kohlenhydrate werden erst in Einfachzucker durch intestinale Glucosi- dasen gespalten und dann durch die Darm- wand resorbiert. Eine Hemmung durch den Glu- cosidase-Inhibitor Acar- dose reduziert dosisab- hängig bis hin zum tota- len Stopp die Absorption der Einfachzucker und vermindert damit Blutglu-

coseanstieg und Insulin- sekretion.

Bayer geht außerdem neue Wege bei der im- munsuppressiven Thera- pie. Ein Anti-Interleukin-

2-Rezeptor-Antikörper wird entwickelt, der — ähnlich wie das Cyclo- sporin A, das die Freiset- zung von Interleukin-2 verhindert — in den Ablauf einer Immunreaktion ein- greifen soll. Läßt sich der Zeitpunkt der Antigenga- be genau bestimmen, wie bei Organtransplantatio- nen, kann eine Immunre- aktion des Organismus relativ einfach verhindert werden, da sich noch kein memory-cell-pool, kein immunologisches Gedächtnis, ausgebildet hat, Der Anti-IL-2-Rezep- tor-Antikörper soll nicht nur verhindern, daß eine Immunreaktion über- haupt abläuft, sondern auch, daß sich der memo- ry-cell-pool auffüllt.

Zur Herstellung dieses Antikörpers bedient man sich gentechnischer Ver- fahren: da der Mensch keine Antikörper gegen seine eigenen Interleukin- 2-Rezeptoren erzeugen kann, werden Mäusen ak- tivierte menschliche Lym- phozyten eingespritzt.

Die Mäuse bilden Antikör- per gegen die mensch- lichen Rezeptoren. Damit aber die so gewonnenen Antikörper vom mensch-

lichen Immunsystem ak- zeptiert werden, muß die Natur überlistet werden:

gentechnisch wird der va- riable Teil des Mäuseanti- körpers, der als Suchkopf für das Antigen fungiert, abgespalten und mit dem konstanten Teil mensch- licher Antikörper kombi- niert, der für die biologi- schen Aktivitäten verant- wortlich ist.

Falls sich das Bayer-Kon- zept realisieren läßt, könnte dieser For- schungsansatz auch als therapeutische Hilfe für den Typ-1-Diabetiker in- teressant werden. Auto- immunologische Prozes- se werden in der Patho- genese des Diabetes seit

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langem vermutet und durch Inselzellantikörper bei einem Teil der jugendlichen Diabetiker bestätigt.

Dr. med.

Cornelia Herberhold

Aus der Bayer-Forschung:

Neue Ansätze

für die Diabetes-Therapie

AUS INDUSTRIE UND FORSCHUNG

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Ausgabe A 83. Jahrgang Heft 40 vom 1. Oktober 1986 (85) 2725

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