Institut für Hochspannungstechnik und Systemmanagement
Das Institut für f-lochspannllngs- technik lind System management am Campus InfTeldgasse beschäf- tigt sich mit zukunftsorientierter
u~d
anwendungsnaher Forschung im Bereich der Hochspannungs- technik und Im Management von Hochspannungssystemen. Zur den Schwerpunkten am Institut zählen die Fachbereiche Isoliermaterialien, Isolationssysteme, neue f-lochspan- nungstechnologien, Hochspan- nungsgeräte und Hochspannungs- systeme. Isolationskoordination, Überspannungs-Schutzsysteme und EMV. Hochspannungsprüf- und Messtechnik sowie Diagnostik und die Zustands- und Risikobewertung von Betriebsmitteln der elektrischen Energietechnik.Hochspannungstechnik in Graz fur Forschung und Lehre
Ein aktuelles Thema am Institut in Forschung lind Lehre ist auch die ,'elerorts diskutierte Energiewende und die damit verbundenen Heraus- forderungen fur eine modeme und sichere Energieübertragungstecbno- logie. Im Vordergrund stehen dabei neue Möglichkeiten, elektrische Energie \\ irtschaftlich und umwelt- schonend von den Erzeugerzentren in Europa, z.B. bei Off-Shore-Wind- parkanlagen, in die Zentren mit ho- hem Verbrauch zu transpoItieren.
Für diese langen Übertragungsstre- cken sind Systeme auf Hoch- und Höchstspannungsniveau erfor- derlich. Eine Möglichkeit ist die Stromübertragung mit hohen (HV) und ultrahohen Spannungen (UHV), wobei G leichstromübertragungssy- steme (HGÜ) über lange Distanzen einige Vorteile gegenüber Wechsel- stromsystemen bieten.
Im einzigartigen Höchstspannungs-
Institut für Hochspannungstechnik
labor (Nikola Tesla Labor) der TU Graz befinden sich neben einer 1,2 MV Wechselspannungsprüfanlage auch eine Gleichspannungsprüfan- lage (DC-Anlage) fur 1,5 MY. Mit der abgebildeten DC-Anlage kön- nen Untersuchungen und Prüfungen an Hochspannungskomponenten von HGÜ-Systemen mit der derzeit maximalen Betriebsspannung von
±800kV DC durchgefiihrt werden.
Hochspannungs- technik aus Graz
für Afrika
Eine wichtige Komponente bei HGÜ Systemen sind die Konver- terstationen, in denen die hohe Wechselspannung gleichgerich- tet wird. Eine qualitativ "saubere"
Gleichspannung ist dann gegeben, wenn diese eine geringe Welligkeit besitzt. Dies kann durch den Einbau von sogenannten Glättungsdrosseln erreicht werden.
Im März 2013 wurde im Höchst- spannungslabor des instituts fur Hochspannungstechnik und Sys- temmanagement eine HGÜ-Glät- tungsdrossel fur das HGÜ-System in Mosambik (Kraftwerk Cahora Bassa) mit einer Nennspannung von
±533kV geprüft. Den Auftrag zur Herstellung dieser HGÜ-Drosseln für dieses internationale Projekt hat ein heimisches Industrieunterneh- men aus Oberösterreich erhalten.
Mit H il fe eines überbreiten Sonder- transportes wurde die Drossel nach Graz in die Inffeldgasse geliefert.
Für die sehr aufwändigen Vorbe- reitungen und
die Montage der Prüfan- ordnung auf Stützisola-
und Systemmangament Versuchsanstalt für Hochspannungstechnik Graz GmbH Technische Universität Graz Inffeldgasse 18
8010 Graz, Austria
T: ++43-(0)316-873-7401, -7402 F: ++43-(0)316-873-7408 office.hspt@tugraz.at
toren war ein 100t Autokran erfor- derlich.
Hochspannungs- technik in Graz für
Studierende
Das Institut fiir Hochspannungs- technik und Systemmanagement bietet Studierenden immer wieder Möglichkeiten, im Rahmen von nationalen und internationalen Ko- operationen mit Industriepartnern praxisorientiel1e Diplom-fMaster- oder Studienar-
beiten zu ver- fassen. Auch ist die Mitwirkung und Mitarbeit an interessanten In- stitutsprojekten gerne gesehen.
Dabei können auch bereits frühzeitig Kon- takte fiir das spätere Berufs- leben geknüpft werden.
1.5 All/lionen Volt Gfeich:>jKI1/11lmg.\'alllage Gm Inslituljiir HochsPOll- fIlmgslecJmik /ll/d SySll!lI/11ulIIogemenl der TU Gru= (if tHS 2005)
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