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Archiv "VI. Hans-Neuffer-Stiftung" (27.06.1974)

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K. Auslandsbeziehungen

fältig zu untersuchen und der nächsten Generalversammlung hierüber zu berichten.

Die Generalversammlung dankte dem scheidenden Generalsekretär, Dr. Romualdez, und dem zurückge- tretenen Schriftleiter des World Medical Journal, Dr. Gilder, für ihre jahrelange Tätigkeit.

Auch in München fanden wie in je- dem Jahr Wahlen für den Vorstand des Weltärztebundes statt. In den Vorstand wurden Dr. J. Jonchöres (Frankreich), Dr. H. D. Roberts (Ca- nada), Dr. R. Castellanos (Vene- zuela), Dr. J. Daugaard (Dänemark),

Die vom Vorstand der Bundesärz- tekammer eingerichtete „Gemein- nützige Stiftung zur Förderung des internationalen Austausches von Ärzten", die den Namen des lang- jährigen Präsidenten der Bundes- ärztekammer und des Deutschen Ärztetages, Prof. D. Dr. Hans Neuf- fer, trägt, dient in erster Linie der ärztlichen Fortbildung und dem be- ruflichen Erfahrungsaustausch mit Ärzten aus allen Teilen der Welt.

Einbezogen in die Aufgabe der Stiftung ist auf Grund einer Sat- zungsänderung vom Dezember 1969 ausdrücklich auch der Kon- takt mit den Ärzten der DDR.

Die „Hans-Neuffer-Stiftung" hat ihren Sitz am jeweiligen Sitz der Bundesärztekammer, der sie orga- nisatorisch angelehnt ist. Sie wird von einem Stiftungsvorstand ver- waltet. Die Aufstellung und Geneh- migung des Haushaltsplanes, die Erstellung der Jahresrechnung, die Bestellung eines Wirtschaftsprüfers und die Erteilung der Entlastung liegen in den Händen eines Kurato- riums. Die Geschäftsführung der Stiftung obliegt der Geschäftsfüh- rung der Bundesärztekammer.

Dank der Zuwendungen großzügi- ger Spender konnte die Hans-Neuf- fer-Stiftung im Jahre 1969 eine er- ste Studienreise in die USA durch- führen. 45 Fortbildungsbeauftrag- ten der Landesärztekammern wur-

Dr. J. Imfeld (Schweiz) und Prof. Dr.

H. Kumagai (Japan) berufen. Dem Vorschlag der schwedischen Stan- desorganisation entsprechend — die XXVIII. Generalversammlung findet in der Zeit vom 1. bis 7. Sep- tember 1974 in Stockholm statt — wurde Dr. Stig-Bertil Nilsson zum Präsidenten des Weltärztebundes für die Amtsperiode 1974/75 ge- wählt.

Die wissenschaftliche Tagung der Generalversammlung in Stockholm steht unter dem Thema „Medizin und Bevölkerungsänderung". Die Bundesärztekammer hat dafür fünf Referenten nominiert.

de Gelegenheit gegeben, sich über die ärztliche Berufsausübung und die Wege und Möglichkeiten der Fortbildung in diesem Land zu un- terrichten. 1971 veranstaltete die Stiftung eine Studienreise in die UdSSR und gab Ärzten, die beson- ders an gesundheits-, sozial- sowie berufspolitischen Fragen und Pro- blemen interessiert sind, die Mög- lichkeit, das Gesundheitswesen und klinische Einrichtungen dieses osteuropäischen Landes kennenzu- lernen. Darüber hinaus diente die- se Veranstaltung der Förderung menschlicher und ärztlicher Kon- takte, somit also auch der interna- tionalen Verständigung. Etwa zur gleichen Zeit fand für einen ande- ren Personenkreis eine Studienrei- se nach Schweden statt, die Gele- genheit gab, einen Einblick in ein System der ärztlichen Versorgung zu gewinnen, das in der Bundesre- publik oft als beispielhaft heraus- gestellt wird. Auch eine im Früh- jahr 1972 veranstaltete Reise nach Großbritannien und Schottland gab den Teilnehmern die Möglichkeit, sich mit den besonderen Gegeben- heiten des britischen Gesundheits- dienstes vertraut zu machen. Alle Teilnehmer waren von der herzli- chen Aufnahme in den besuchten Ländern beeindruckt. Aus Anlaß des 75jährigen Jubiläums der

„Deutschen Medizinischen Gesell- schaft von Chicago" reiste eine kleine Gruppe deutscher Ärzte nach Chicago, um die Verbunden-

heit mit den in den USA lebenden deutschen Kollegen zu bekunden und die Bemühungen zu würdigen, die diese Gesellschaft in den ver- gangenen Jahren dem Austausch von Medizinstudierenden und jun- gen Ärzten gewidmet hat. — Dank der Unterstützung der jugoslawi- schen Standesorganisation konnte im Herbst 1972 eine Reise nach Jugoslawien durchgeführt werden.

Ebenfalls in diesem Zeitraum wur- de eine zweite Studienreise in die UdSSR veranstaltet. — Im Septem- ber 1973 wurde eine zweiwöchige Studienreise nach Frankreich orga- nisiert, die den Teilnehmern einen hervorragenden Einblick in das Gesundheitswesen und die Stan- desorganisation dieses Landes ver- mittelte. Im Frühjahr 1973 hatte eine Gruppe deutscher Kollegen die Möglichkeit, sich über die be- rufs-, sozial- und gesundheitspoliti- schen Gegebenheiten in Israel zu unterrichten. Sie wurden außeror- dentlich herzlich aufgenommen.

Zur Zeit laufen Vorbereitungen für zwei Studienreisen, die im Herbst 1974 stattfinden sollen und nach Südafrika und Japan führen wer- den.

Der Satzung entsprechend wurden auch im Berichtsjahr von der Hans- Neuffer-Stiftung Mittel zur Verfü- gung gestellt, um einzelnen Ärzten aus dem Ausland — vor allem aus devisenschwachen Ländern — durch Gewährung von Zuschüssen die Teilnahme an wissenschaftli- chen Tagungen und Fortbildungs- veranstaltungen der Bundesrepu- blik zu ermöglichen.

Seitens der deutschen Ärzteschaft besteht ein erhebliches Interesse an ständiger Information über die ärztliche Berufsausübung im allge- meinen sowie über die ärztliche Ausbildung, Weiterbildung und Fortbildung im besonderen, wie sie sich in anderen Ländern entwik- kelt. Aufgabe der Hans-Neuffer- Stiftung ist es, dazu beizutragen, diesem Informationsinteresse der Ärzteschaft unseres Landes nach- zukommen, damit die gewonnenen Erfahrungen im eigenen Land nutz- bar gemacht werden können.

Vl. Hans-Neuffer-Stiftung

2052 Sondernummer 26a vom 19. 7. 1974 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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