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Archiv "„Mammographie nicht zu oft“" (19.08.1976)

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Die Information:

Bericht und Meinung

Kein Freibetrag

bei Praxisveräußerung mit Vereinbarung

laufender Bezüge als Gegenleistung

Ein Freibetrag nach § 16 Abs. 4 EStG ist bei einer Praxisveräuße- rung nicht zu gewähren, wenn als Gegenleistung laufende Bezüge (insbesondere eine Betriebsveräu- ßerungsrente) vereinbart werden.

Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 13. November 1974 V 278/69 E, veröffentlicht in „Entscheidungen der Finanzgerichte" 1975, Heft 6, Seite 258 DÄ

Zur Aufgabe

einer selbständigen Teiltätigkeit

eines Arztes

Betreibt ein Facharzt bei einheitli- chem Patientenkreis Praxis und Klinik nebeneinander, so liegt in der Veräußerung der Klinik nicht die Aufgabe einer selbständigen Teiltätigkeit.

Finanzgericht Hamburg, Urteil vom 16. Dezember 1974 III 87/73, veröf- fentlicht in „Entscheidungen der Finanzgerichte" 1975, Heft 6, Seite 256 f. DÄ

Kosten der Haltung eines Schutzhundes als Betriebsausgaben einer Landärztin

Die Aufwendungen für die Haltung eines zum persönlichen Schutz ei- ner Landärztin angeschafften Schutzhundes sind in vollem Um- fang Betriebsausgaben. Der Wert der privaten Nutzung ist als Ent- nahme dem Gewinn hinzuzurech- nen.

Schleswig-Holsteinisches Finanz- gericht, Urteil vom 4. März 1975 — III 158/73 (vorläufig nicht rechts- kräftig), veröffentlicht in „Entschei- dungen der Finanzgerichte" 1975, Heft 7, Seite 301 DÄ

„Mammographie nicht zu oft"

„Gegen eine generelle Übernahme von Röntgenuntersuchungen der weiblichen Brust (Mammographie) in das Krebsvorsorgeprogramm ha- ben sich in Gießen namhafte Wis- senschaftler ausgesprochen. Pro- fessor Dr. Ludwig Rausch (Abtei-

eamburger IlbenDblaft

lung Strahlenbiologie der Universi- tät Gießen) und Dr. Bernd Richter schlugen vor, diese Untersu- chungstechnik auf ältere Frauen und ausgewählte Risikogruppen zu beschränken. Für die meisten der jüngeren Patientinnen sei die Mam- mographie wegen der Strahlenbe- lastung nicht angezeigt. Auch der hohe Kostenaufwand spreche ge- gen eine allgemeine Anwendung, meinen die Fachärzte."

Ein Prozeß

ohne Grundlagen

„Die Gesetzeslage im Kranken- hausbereich ist keinesfalls ,ord- nungspolitisch verfehlt' oder gar

‚pervers', wie dies Vertreter der,Ca- ritas` behauptet haben, wurde von zuständiger SPD-Seite erklärt. Der Finanzdirektor der ‚Caritas', Dr.

Franz Spiegelhalter, hatte diese Charakterisierungen gebraucht, um deutlich zu machen, wie negativ sich das Krankenhausfinanzie- rungsgesetz und die Pflegesatzver- ordnung auf die Lage der Kranken-

PPP

MELDUNGSDIENST

häuser auswirke. Das Vorstands- mitglied der SPD-Bundestagsfrak- tion, Olaf Sund MdB, rückte die Spiegelhalter-Ausführungen gegen- über PPP mit dem Hinweis zurecht, daß sich gegenwärtig im Kranken-

hausbereich eine Diskussion dar- über entfalte: Wie die Strukturen künftig aussehen und wie die Ka- pazitäten verteilt sein werden. Es führe im Einzelfall natürlich zur Verunsicherung, wenn alte Pläne revidiert werden müßten. Nach den Maßnahmen des Gesetzgebers könne man aber heute nicht mehr einfach alte Planungen exekutie- ren. Kompliziert werde die Situa- tion auch noch dadurch, betonte der SPD-Experte, daß man sich in einen Prozeß begebe, für den es noch keine ausreichenden Grund- lagen geben könne. So müßten etwa bei Wirtschaftlichkeitsunter- suchungen, bei denen Hessen füh- rend sei, in der Prüfung erst die Kriterien geschaffen werden. Das ändere nichts an der Notwendig- keit solcher Prüfungen."

Das „große Umdenken"

„... die Wahlplattformen der Par- teien, zumindest jedenfalls in der Fortentwicklung des Gesundheits- wesens, (weisen) eine Gemeinsam- keit auf: Kaum jemals zuvor wurde mehr an Schlagworten in Grund- sätze gepackt, um dem Wähler klarzumachen, daß er weniger als bisher an Neuerungen und Vortei- len zu erwarten hat. Das dergestalt

DIT SIIIMIINSe

bei den Parteien begonnene große Umdenken wird unter den geschil- derten Bedingungen auch den Ver- sicherten nicht mehr zu ersparen sein. Dabei werden sie sich damit abzufinden haben, daß das Zurück- schrauben eines übersetzten Lei- stungsangebotes und einer überzo- genen Anspruchshaltung auf einen mit der Finanzkraft der Kranken- versicherung übereinstimmenden Umfang nichts mit sozialer Demon- tage zu tun hat, sondern allein da- mit, das freiheitliche System unse- res Gesundheitswesens zu erhal- ten." Willi Rehm

STEUERPRAXIS

AUS ZEITUNGEN

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Heft 34

vom

19. August 1976

2155

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