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Archiv "Kulturkalender: Große Namen und tolle Schauen" (27.01.2012)

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A 160 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 109

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Heft 4

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27. Januar 2012

KULTURKALENDER

Große Namen und tolle Schauen

Alle vier Wochen stellt das Deutsche Ärzteblatt eine Auswahl von herausragenden Ausstellungen vor, die Sie nicht verpassen sollten.

BERLIN

12. Februar bis 13. Mai:

Gerhard Richter. Panorama Eines der absoluten Kulturhighlights des Jahres ist ab Anfang Februar in Berlin zu sehen: Die von der Tate Modern in London, dem Centre Pompidou in Paris und der Berliner Nationalgalerie gemeinsam ausgerichtete Retrospektive für Gerhard Richter. Anlass ist der 80. Geburtstag des Jahrhundertkünstlers, der im Laufe seines Lebens ein ungemein umfang- und facet- tenreiches Œuvre schuf. Etwa 150 Ge- mälde aus allen Schaffensphasen doku- mentieren Richters konsequente Befra- gung – und Übertretung – des Mediums Malerei. Berühmte Bilder, wie das der sich vom Betrachter abwendenden „Betty“ von 1988 (Foto), treten in weitgehend chrono- logischer Anordnung zusammen mit selten oder noch nie gezeigten Werken

Richters auf. Dabei wird auch der Dialog zwischen Abstraktion und Figuration deutlich, der ihn zeitlebens beschäftigte.

Neue Nationalgalerie, Kulturforum, Potsdamer Str. 50, Di./Mi./Fr. 10–18, Do. 10–22, Sa./So. 11–18 Uhr

FRANKFURT/M.

9. Februar bis 13. Mai:

Edvard Munch. Der moderne Blick Dass sich der Vertreter der symbolisti- schen und frühexpressionistischen Male- rei auch intensiv mit Fotografie und Film, den neuen Medien des beginnenden 20. Jahrhunderts, befasste, ist weniger bekannt. Die mehr als 140 Exponate um- fassende Schau zeigt, wie Edvard Munch spezifisch fotografische oder filmische Bau- und Erzählformen, Posen und Effekte in seine Gemälde übernahm.

Schirn Kunsthalle, Römerberg, Di. und Fr.–So. 10–19, Mi./Do. 10–22 Uhr

HAMBURG

10. Februar bis 17. Juni:

Louise Bourgeois

Auf dem Außenplateau der Hamburger Kunsthalle breitet ab Februar eine über neun Meter hohe, überdimensionale Spinne aus Bronze, Stahl und Marmor ihre gekrümmten Beine aus. Die Skulptur

„Maman“, 1999, ein zentrales Werk der 2010 mit 98 Jahren verstorbenen Louise Bourgeois, ist gleichzeitig eine Hommage

an ihre Mutter und ein Symbol für das unendliche, sich wiederholende und erneuernde Leben schlechthin. Im Innen- raum werden Rauminstallationen, Radie- rungen, Arbeiten aus Stoff und die Tapis- serien aus den letzten 15 Lebensjahren der großartigen Künstlerin präsentiert.

Kunsthalle, Glockengießerwall, Di.–So. 10–18, Do. 10–21 Uhr

MÜNCHEN 3. Februar bis 13. Mai:

Georgia O’Keeffe. Leben und Werk Die erste größere Retrospektive der US-Künstlerin Georgia O’Keeffe (1887–1986) in Deutschland stellt alle Werkphasen vor. Die Landschaften New Mexicos, die dort typische Architektur und die Stillleben mit Tierschädeln bilden einen Höhepunkt ihres Œuvres (Bild:

Landschaft bei Black Mesa, New Mexico/

Im Hinterland bei Marie II, 1930, Öl auf Leinwand).

Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, Theatinerstr. 8, tgl. 10–20 Uhr

NÜRNBERG Bis 26. Februar:

Gespenster, Magie und Zauber Wen das Thema der Ausstellung irritiert, wird bei einem Blick auf die namhaften Teilnehmer schnell eines Besseren be- lehrt: Zum Beispiel Joseph Beuys, Johann H. Füssli, Christian Jankowski, Paul Klee, Sigmar Polke, Arnulf Rainer, Antoni Tàpies und Thomas Schütte. Anhand von Werken aus drei Jahrhunderten fragen die Kurato- ren nach der Kraft und Wirkung des Irrationalen in der bildenden Kunst.

Neues Museum, Klarissenplatz, Di.–So. 10–18, Do. 10–20 Uhr

Sabine Schuchart

Geologie des Menschen

Die international bekannte schottische Künstlerin Ilana Halperin (*1973) ist fasziniert von geologischen Phänome- nen. Ihre Zeichnungen, Aquarelle (Bild: verfremdete menschliche Gallensteine), Fotografien und Videos doku- mentieren die Schönheit und Gewalt von Naturerscheinun- gen. In jüngerer Zeit beschäftigte sie sich insbesondere

mit der Geologie des Menschen und spürte den Prozessen nach, wie der lebendige or- ganische Körper zur anorganischen Spur gerinnt. Das Medizin- historische Museum der Charité zeigt ab 27. Januar ihre Kunstwerke zu menschlichen Gallen-, Nieren- und Blasen- steinen. Eine Woche später eröffnet, ebenfalls in Berlin, in der Schering-Stiftung die Ausstellung „Hand Held Lava“:

Darin werden Halperins Arbeiten zu Vulkanen vorgestellt.

DER BESONDERE TIPP

„Ilana Halperin. Steine“: Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité, Charitéplatz 1, 10117 Berlin, Di.–So. 10–17, Mi./Sa. 10–19 Uhr (27. Januar bis 15. Juli);

„Hand Held Lava – Ilana Halperin“: Schering-Stiftung, Projektraum, Unter den Linden 32–34, 10117 Berlin, Mo.–Sa. 11–18 Uhr (3. Februar bis 5. Mai).

© Ilana Halperin © Gerhard Richter, 2012 © Georgia O’Keeffe Museum/VG Bild-Kunst

K U L T U R

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