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K. Lewit
Manuelle Medizin
5. Auflage, 1987, 530 Seiten, 332 Abbildungen, gebunden, DM 88,—
Manuelle Medizin
im Rahmen der medizinischen
Rehabilitalion
5. Auflage
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Bei Rheumaschmerz
Dignodolin®
Flufenaminsäure Salbe
Dignodolin ® Salbe
Zusammensetzung: Flufenaminsäure 3,0 g, Emulsionssalbengrundlage ad 100,0 g. Anwendungs- gebiete: Rheumatische Beschwerden, zur symptoma- tischen Behandlung von schmerzhaften, entzündlichen und degenerativen Erkrankungen des Bewegungs-und Stützapparates. Gegenanzeigen und Anwendungs- beschränkungen: Dignodolin ® Salbe ist nicht ange- zeigt bei Patienten mit Flufenaminsäureüberempfind- lichkeit, bei Säuglingen und Kleinkindern. In der Schwangerschaft soll die Salbe nicht auf großen Haut- flächen über einen längeren Zeitraum angewendet werden: Dosierung und Anwendung: Mehrmals täg- lich einen Salbenstrang von 5-10 cm Länge auftragen und leicht einmassieren. Packungsgrößen, Preise:
Dignodolin ® Salbe 50 g DM 9,80, Dignodolin ® Salbe 100 g DM 16,95.
Stand der Information: Januar 1988 (Änderungen vorbehalten).
Marken-Qualität zum Generika-Preis
Dignos-Chemie GmbH Zielstattstr. 21
8000 München 70 DIGNOS
DEUTSCHES
ÄRZTEBLATT
LESERBRIEFE
PSYCHIATRIE
Zu dem Beitrag „Das Dauer- Dilemma der Psychiatrie? Die fi- nanzielle ,Doppelblockade' " von Dr. Harald Clade in Heft 30/1988:
Abrechnen dürfen
Sie berichten über das Ex- pertengespräch, das im 13.
Jahr nach Vorlage der Psych- iatrie-Enquete der Bundesre- gierung jetzt in Bonn statt- fand . . . In diesem Gespräch führte Professor Hans-Wer- ner Müller aus, es solle nicht verschwiegen werden, daß in der freien Praxis 43 Prozent der Patienten mit psychia- trisch-neurologischen Dia- gnosen von Allgemeinärzten und Internisten versorgt wür- den und nur 34 Prozent von Nervenärzten. Dies sollte auch vom Deutschen Ärzte- blatt nicht verschwiegen wer- den!
Massive
Fehleinschätzung
In einem Expertenge- spräch soll Herr Prof. Dr.
Fritz Reimer berichtet ha- ben, daß von den Segnungen der Forderungen der Psychia- trie-Enquete und des Modell- versuchs der Bundesregie- rung vor allem die psychisch erkrankten Jugendlichen und Kinder profitiert hätten. Die- se Feststellung ist eine massi- ve Fehleinschätzung der Si- tuation, vor allem der ambu- lanten Kinder- und Jugend- psychiatrie. Viele erfolgrei- che Modellversuche in der Kinder- und Jugendpsychiat- rie mußten eingestellt wer- den, da sich keine Kostenträ- ger fanden. Alle wissen- schaftlichen Ergebnisse des PROGNOS-Instituts haben im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie bisher zu keinerlei Schlußfolgerungen geführt.
Der notwendige Ausbau der kassenärztlichen kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung wird bisher aus- gerechnet durch die EBM- Reform verhindert, die an- geblich alle zuwendungsin-
Gerade in der Diskussion um die Abrechenbarkeit der Gebührennummern 820 bis 845 EBM durch Internisten ist diese neutrale Äußerung ein wichtiger Beweis dafür, daß Patienten mit psychia- trisch-neurologischen Dia- gnosen zur „normalen"
Klientel zumindest des haus- ärztlich tätigen Internisten gehören.
Wenn aber — beispielswei- se — die Zuwendung zum de- pressiven Patienten oder die Behandlung unserer alten, polymorbiden Patienten, die auch ein geronto-psychiatri- sches Leiden haben, zum
„täglichen Brot" des haus- ärztlich tätigen Internisten gehören, muß er die hierbei erforderlichen Leistungen auch abrechnen dürfen.
Berufsverband Deutscher Internisten e. V., Dr. med.
Fritz Lenz, Schöne Aussicht 5, 6200 Wiesbaden
tensiven Leistungen besser bewerten wollte. Statt dessen wurden die kinder- und ju- -gendpsychiatrischen Leistun- gen abgewertet oder gestri- chen, wie zum Beispiel die Gruppentherapie. Es scheint so, als ob die Arzteschaft die- ses kleine ärztliche Fachge- biet wie ein eigenes ungelieb- tes Kind behandelt .. .
Die öffentlichen Medien machen den Ärzten Vorwür- fe, daß die Kinder oft jahre- lang nur mit Psychopharma- ka behandelt werden ( „Der Spiegel" , Nr. 35 vom 29. 8. 1988). Die Kinder- und Jugendpsychiater aber, die sämtlich psychotherapeu- tisch arbeiten, müssen sich letztlich in anderen Fachge- bieten niederlassen, da sie trotz des großen Bedarfs in einer Kassenarztpraxis kaum existenzfähig sind.
Dies sind unhaltbare Zu- stände, für die vor allem die Kassenärztliche Bundesverei- nigung verantwortlich ist.. . Berufsverband der Deut- schen Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie e. V., Dr.
med. Reinhard Schydlo , Herzogstraße 89/91, 4000 Düsseldorf 1
A-2866 (6) Dt. Ärztebl. 85, Heft 42, 20. Oktober 1988