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Archiv "Praxis-Computer: Rentable Einstiegslösung" (24.03.1988)

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT PRAXIS UND HAUS

Praxis-Computer:

Rentable Einstiegslösung

Dopplersonographische Diagnostik

Herausgegeben von Ortwin Ruland und Mark Bosiers Geleitwort von Hermann Bünte

Mit sämtlichen Richtlinien und einem Kommentar zu den Gebührenordnungen

1988, 250 Seiten, 187 Abbildungen in 303 Teilabbildungen und 23 Tabellen, gebunden, DM 86,— ISBN 3-7691-0150-2

In einer anschaulichen und praxis-orientierten Form der Darstellung wendet sich das Buch sowohl an den praktisch tätigen Arzt wie an den angiologisch interes- sierten Kliniker (Internist, Chirurg, Dermatologen, Urologen). Erfahrene Spezialisten stellen Grundlagen, klassische Indikationen, neue Einsatzmöglichkeiten und neueste Trends dieser Untersuchungstechnik vor.

Charakteristische Befunde helfen dem Untersucher in Klinik und Praxis bei der Diagnosefindung.

Der Anhang enthält sowohl sämtliche einschlägigen Bestimmungen über die Ausbildungsvoraussetzungen und die Ultraschallgeräte als auch alle Richtlinien des Arbeitskreises für Gefäßdiagnostik der Deutschen Ge- sellschaft für Ultraschall in der Medizin. Außerdem fin- det sich hier ein Kommentar zu den einschlägigen Lei- stungsnummern der neuen Gebührenordnung. Mit über sechshundert Zitaten referiert das Literaturverzeichnis den derzeitigen Stand der Publikationen. Ein ausführli- ches Sachverzeichnis macht das Buch zu einem griffi- gen Nachschlagewerk.

Deutscher Ärzte-Verlag

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Expl. Ruland, „Diagnostik" je DM 86,—

Name, Vorname PLZ, Ort

DA A-12/88

Welcher Arzt weiß schon, daß er für weniger als 20 000 DM eine komplette Einplat- zanlage kaufen kann? Mit ei- ner solchen Anlage lassen sich sämtliche Verwaltungs- arbeiten einer durchschnitt- lichen Arztpraxis erledigen.

Die gesamte Abrechnung läßt sich mit einem solchen Computer erledigen. Privat- rechnungen können zu jedem gewünschten Termin ausge- druckt werden.

Der Anstoß zum Einstieg in die Datenverarbeitung er- folgte, als mir ein Kollege sei- nen „PC" zeigte.

Ich informierte mich und fand am Ort einen Fachan- bieter, der sowohl die Soft- als auch die Hardware offe- rierte. Ich bat darum, das Sy- stem für vier Wochen auf Probe zu bekommen. Es han- delte sich um das Programm A. P . I . S. , das sich auf jedem PC installieren läßt. Wegen der Schnelligkeit ist es aller- dings besser, gleich einen AT-Rechner zu nehmen.

Schon nach wenigen Ta- gen zeigten sich die Vorteile eines Praxis-Computers. Das Programm war einfach zu be- dienen, die Helferinnen wa- ren schnell damit vertraut.

Ich wußte nicht, wie notwen- dig es beim Start ist, direkten Kontakt zu der Software-Fir- ma zu haben. Im Laufe der ersten Wochen zeigt sich dann, daß man für jedes Pro- blem ein offenes Ohr fand.

So ließen sich die Anfangs- probleme sehr schnell be- herrschen, ein Telefonat, und es ging weiter. Ich entschied mich für vier Arbeitsplätze, die über ein Netzwerk ver- bunden waren. In jedes Sprechzimmer kam ein Com- puter, der dritte kam an die Anmeldung und der vierte ins Labor.

Jeder Arbeitsplatz erhielt einen Drucker. Das war für mich ein wichtiger Punkt im Planungskonzept. Keine un- nötige Lauferei, keine unnö- tigen Anweisungen an die

Helferinnen, keine Überla- stung des einzigen Druckers.

Was nützt der beste Compu- ter, wenn dann doch Rezep- te, Krankmeldungen und Überweisungen zur Unter- schrift hin und her getragen werden müssen?

Heute wird das Rezept gleich im Sprechzimmer ge- druckt, unterschrieben und dem Patienten mitgegeben.

In einem Arbeitsgang erfol- gen Rezeptausstellung, Do- kumentation in der Kartei- karte und Abrechnung im Krankenschein. Durch die Arbeit mit Kürzeln geht das sehr schnell. Ein ausgeklügel- tes Kürzelsystem hat das Re- zeptschreiben zu einem Kin- derspiel gemacht. Die gän- gigsten Kürzel kann man schnell auswendig, alle ande- ren sucht man über die „Hil- fe-Taste". Fehlerquellen re- duzieren sich, das lästige Su- chen nach Darreichungsfor- men und Packungsgrößen entfällt. Das so aktuelle The- ma der Kosten-Nutzen-Rela- tion der Medikamente wird bei der Eingabe berücksich- tigt.

Ohne Karteikarten

Der entscheidende Schritt war der Verzicht auf die Kar- teikarte. Zur eigenen Unsi- cherheit kamen die Vorbe- halte der Praxis-Helferinnen.

Zu Unrecht, wie sich nach wenigen Tagen zeigte! Das größte Problem wird allge- mein in der Einbindung der bereits vorhandenen Patien- tendaten in das EDV-System gesehen. Wir entschlossen uns, nur die neuen Daten ein- zugeben, alles bisher Ange- fallene liegt ja in den Kartei- karten zugriffsbereit. Es zeig- te sich, daß es nach einem halben Jahr kaum noch nötig war, auf die Karteikarten zu- rückzugreifen. Patientenda- ten und Dauerdiagnosen wa- ren eingegeben, Wichtiges

Straße Datum, Unterschrift

Irrtümer und Preisänderung vorbehalten. A-810 (86) Dt. Ärztebl. 85, Heft 12, 24. März 1988

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aus der Vergangenheit wurde miterfaßt.

Nun profitieren alle von den Erleichterungen, Helfe- rinnen und Arzt. Behand- lungsdaten und Abrech- nungsnummern werden be- reits im Sprechzimmer einge- tragen. In einem Arbeitsgang wird damit dokumentiert und abgerechnet. Wenn die Hel- ferio eine Überweisung aus- schreibt, wird auch dies do- kumentiert und abgerechnet.

Wird eine Arbeitsunfähig- keitsbescheinigung geschrie- ben, werden automatisch Zeitraum und Abrechnungs- ziffer festgehalten. Schreibt man ein Rezept, erfolgt gleichzeitig die Dokumenta- tion in der Kartei und die Ab- rechnung im Krankenschein.

I?rei Arbeitsgänge werden zu emem.

Die Ergebnisse sind ver- blüffend: Schreibt man ein Rezept von Hand und füllt den Rezeptkopf mit Hilfe ei- ner Matrize aus, so braucht man dafür mindestens 26 Se- kunden. Der Computer macht dies in sechs Sekun- den. Zu dieser Zeitdifferenz kommen das erwähnte Ein- tragen in die Karteikarte und in den Krankenschein.

Das Eintragen in den Krankenschein erfordert mindestens zehn Sekunden, die Dokumentation in der Karteikarte noch einmal zehn Sekunden. Daß diese Zeiten knapp bemessen sind, kann jeder Kollege nachprüfen.

Es ergibt sich folgender Vergleich:

Com- von puter Hand Rezept-

schreiben 6 sec. 26 sec.

Eintrag

in Kartei 0 sec. 10 sec.

Abrech-

nung 0 sec. 10 sec.

Gesamtzeit 6 sec. 46 sec.

Ähnlich ist es beim Ein- tragen der Diagnosen in den Krankenschein. In jedem Quartal wiederholt sich diese Prozedur, Helferinnen und Arzt schreiben alle bekann- ten Diagnosen eines Patien- ten in den Krankenschein.

Mit dem Computer gibt es

diesen Arbeitsgang nur ein- mal, die einmal erfaßten Dauerdiagnosen erscheinen jedes Quartal auf dem Kran- kenschein.

Dann das Textsystem: Für jeden Brief, für jedes Formu- lar und für jeden Befund las- sen sich Bausteine erstellen, die auf Knopfdruck gedruckt

ausgedruckt, das übersicht- lich die behandelten Patien- ten und die erbrachten Lei- stungen auflistet. Vergesse- nes wird nachgetragen, Fal- sches berichtigt. Jeder Kolle- ge macht heute nach der Sprechstunde seine EBM- ' ,Hausaufgaben''. Mit dem Computer lassen sich 100 Be-

...,.. Hohe Wirksamkeit

...,.. Einfache Dosierung

...,.. Bessere Compliance

Trental$ 600: Zusammensetzung: 1 Retardtablette enthält 600 mg Pentoxifyllin.lndikationen: Periphere arterielle Durchblutungsstö- rungen, insbesondere Claudicatio intermittens mit erhaltener Durchblutungsreserve. Kontraindikationen: Frischer Herzinfarkt, Massenblutungen. Treten großflächige Netzhautblutungen wäh- rend der Behandlung mit Trental· 600 auf, ist das Präparat abzu- setzen. Trental600 soll während der Schwangerschaft nicht einge- nommen werden. Nebenwirkungen: Gelegentlich Magendruck, Völlegefühl, Übelkeit, Brechreiz, Kopfschmerzen, vereinzelt Über- empfindlichkeitsreaktionen der Haut.

Handelsformen und Preise: P mit 20 Retardtabletten (N1) DM 28,50; P mit 50 Retardtabletten (N 2) DM 64,15; P mit100 Retard- tabletten (N3) DM 113,60; Krankenhauspackungen.~l

(Stand: Dezember 1987) L,i.

Albert-Roussel Pharma GmbH, Wiesbaden ·

werden und dabei die Daten eines Patienten integrieren.

Alle Vorteile haben zu ei- nem schnellen und reibungs- losen Praxisablauf geführt.

Manchmal denken wir noch an die Berge von Karteikar- ten, die abends auf den Tisch lagen. Heute gibt es nach der Sprechstunde nur noch die Kontrolle der Abrechnung, die Kartei ist geführt, die Nummern sind eingetragen und die verordneten Medika- mente sind festgehalten.

Abends wird ein Protokoll

handlungen in einer halben Stunde nacharbeiten und kontrollieren.

Ich kann noch nicht mit Sicherheit sagen, ob sich un- sere Arbeit nur um ein Drit- tel oder um die Hälfte redu- ziert hat, aber die Größen- ordnung stimmt. Ich gehe da- von aus, daß sich die Anlage in spätestens zwei Jahren amortisiert hat.

Ein weiterer Punkt ist die Sicherheit. Man kann sich auf eine zuverlässige und voll- ständige Erfassung der Pa-

tienten- und Abrechnungsda- ten verlassen.

Jeden Abend werden die Daten auf Band gesichert, dies geschieht in rund zehn Minuten. Auf drei Bändern sind die letzten drei Tage festgehalten, das Aktuelleste wird mitgenommen.

Selbst wenn der Rechner zerstört würde, könnte man diese Bänder sofort auf ein neues Gerät spielen. Das Ri- siko liegt also bei dem Ver- lust der Daten eines Tages.

Falls dies jemand zu hoch er- scheint, kann auch jeden hal- ben Tag gesichert werden.

Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Anlage so zuverlässig arbeitet, daß die tägliche Si- cherung genügt .

Einen Systemausfall hat- ten wir noch nicht. Wir sind aber darauf vorbereitet, die- sen Fall mit handgeschriebe- nen Aufzeichnungen zu über- brücken. Durch die Auswahl eines leistungsfähigen Com- puter-Hauses am Ort gehe ich davon aus, daß spätestens nach einem halben Tag ein Ersatzrechner steht.

Zu diesen Vorteilen kommt nicht zuletzt noch die statistische Auswertung der Praxisarbeit. Man ist ja Arzt und Unternehmer und be- kommt hier ein Hilfsmittel zur Hand, das Fehlentschei- dungen oder Unwirtschaft- lichkeit vermeiden hilft.

Das EDV-System Software: A.P.I.S., CSB Au- lendorf

Stammdatenverwaltung, For- mulargenerator, Textverar- beitung, Kassenabrechnung, Privatliquidation, Statistik, medizinische Dokumentation Hardware: Tandon 1m Netzwerk ARGNET

1 Fileserver T ANDON AT 40MB-Platte

4 Workstations TANDON XT ohne Festplatte mit Farb- monitoren TVM

4 Matrixdrucker NEC P6 40 KB Arbeitsspeicher 1 Streamer 40 MB

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Roland Quast Prakt. Arzt

Gartenstraße 15 7410 Reuttingen

Dt. Ärztebl. 85, Heft 12, 24. März 1988 (87) A-811

Referenzen

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