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Klimaveränderungen und Anpassung an den Klimawandel

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Academic year: 2022

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Klimaveränderungen und

Anpassung an den Klimawandel

Tino Blondiau, BSc

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Was ist eNu?

 Die Energie- und Umweltagentur NÖ ist DIE gemeinsame Anlaufstelle für Fragen zu Energie, Natur und Umwelt.

 Sie versteht sich als Kompetenzpool und vereint das Know-How folgender Initiativen und Projekten:

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Drei Säulen der eNu

Leistungen:

Beratung, Forschung/Bildung, Bewusstseinsbildung

Kompetenzfelder:

Energie Klima Mobilität Umwelt Natur Kulinarik

Zielgruppen:

BürgerInnen Betriebe Gemeinden

Öffentliche Einrichtungen

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Wetter & Klima

Das Wetter beschäftigt uns täglich.

Wetter ist momentaner Zustand der Atmosphäre (1 Stunde, 1 Tag)

Klima ist der Zustand der Atmosphäre an einem Ort, der über einen längeren Zeitraum durch Mittelwerte und Summen ausgewählter physikalischer Größen beschrieben werden kann.

Die Klimaveränderung ist keine momentan sichtbare Wetterveränderung !

Quelle: Thaut Images – Fotolia.com

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Eisbohrkern- Daten

Lachgas

Methan

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Klimavergangenheit

Quelle: ZAMG, Histalp Jahresbericht 2017

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Auswirkungen des Klimawandels

+ 2 Grad

 Zunahme von Wetterextremereignisse wie Hochwasser, Sturm, Hagel und Dürren

 Zunahme von Trockenperioden und Wasserknappheit

 Spätfrostschäden durch Verlängerung der Vegetationsperiode

 Auftreten neuer Schädlinge und Artensterben

 Gefahr der Überhitzung von Innenräumen und Städten (Urban Heat Island)

 Auswirkungen auf die Gesundheit, Zunahme von Sterbefällen

Quelle: Gina Sanders – Fotolia.com Quelle: Ansebach – Clipdealer.de

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Auswirkungen des Klimawandels

+ 2 Grad

Derzeit kosten die Folgen des Klimawandels Österreich jährlich ungefähr 1 Milliarde Euro.

Bis 2050 muss mit einem Ansteigen der Kosten auf jährlich bis zu

8,8 Milliarden gerechnet werden.

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Lokale Auswirkungen am Beispiel NÖ

Temperaturanstieg!

• 9 der 10 wärmsten Jahre seit 1961 im Zeitraum ab 2000

• Starke Zunahme von Hitze- und Sommertagen in tieferen Lagen

Veränderte Wetterlagen

• Niederschlag in etwa gleichbleibend

• Charakteristik verändert sich

• Zunahme der Sonnenscheindauer

• Verlängerung der Vegetationsperiode

Quelle: ZAMG

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Hitzetage in NÖ

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Niederschlag in NÖ

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Klimaschutz und Anpassung

Quelle:: https://www.klimafonds.gv.at/assets/Uploads/KLARInfopaketFINAL18112016.pdf, S. 17

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Anpassungsmaßnahmen

„Graue“ Maßnahmen: sind technische Maßnahmen wie Hochwasserschutz oder Hangstabilisierungen

„Grüne“ Maßnahmen: zielen auf den Erhalt und die Verbesserung von natürlichen Funktionen der Ökosysteme und schaffen Resilienz.

„softe oder smarte“ Maßnahmen: Bewusstseinsbildung, ökonomische Anreize, institutionelle Rahmenbedingungen etc.

© eNu

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Anpassung mit hohem Energieverbrauch

Quelle: Fotolia M. Hastra

Quelle: Fotolia S. Brizmaker

© eNu

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Klimaschutz oder

Klimawandelanpassung?

Klimaquiz

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Rad fahren anstatt Auto fahren

o Klimaschutz o Klimawandelanpassung o Beides

© Monkey Business - Fotolia.com

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Außenbeschattung installieren

o Klimaschutz o Klimawandelanpassung o Beides

© eNu

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Versickerungsflächen vorsehen

o Klimaschutz o Klimawandelanpassung o Beides

© eNu

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Energiesparende

Sanierungsmaßnahmen

o Klimaschutz o Klimawandelanpassung o Beides

© Fotolia Ingo Bartussek

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Hitze- und trockenheitsresistente Bäume

o Klimaschutz o Klimawandelanpassung o Beides

© eNu

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Handlungsfelder der österreichischen

Klimawandelanpassungsstrategie

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Bereich Bauen und Wohnen

Mögliche Auswirkungen durch den Klimawandel

Mehr Extremereignisse (Hitzewellen, Sturm, ...) bedingt auch durch Veränderung der Jetstreams

Hitzewellen > Hitzeinseln > Kühlbedarf

Schäden durch Extremereignisse (Sturm, Hochwasser, Starkniederschläge)

Ziele der Anpassung

Adaptierung bestehender Gebäude (Planung, Bauweise)

Schutz von Gebäuden gegen Wetterextremereignisse

© WideAwake – Fotolia.com

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Es gibt Alternativen zu Klimaanlagen

© Fotolia

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Bereich Bauen und Wohnen

Konkrete Maßnahmen:

• Beschattung:

• Außenliegender Sonnenschutz – Jalousien, Markisen, Fensterläden, Rollläden, verschiebbare Elemente

• Fest montierter Sonnenschutz an Dach oder Balkonvorsprung

• Sonstiger Sonnenschutz – großer Baum, Nachbarhaus

• Bauwerksbegrünung (Dach oder Fassadenbegrünung)

• Passive Gebäudekühlung zb. durch Tiefenbohrung (Free Cooling)

• Regenwasser- management / sammeln

Quelle: eNu.-Fotoarchiv, M. Sonnleithner

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Richtig Lüften

• Durch richtiges Lüften kann auf eine Klimaanlage verzichtet werden.

• Die beste Zeit zum Lüften ist der frühe Morgen vor Sonnenaufgang

• Alternativ kann auch spät abends und während der Nacht gelüftet werden. (Sicherstellen von Einbruchsschutz oder Schutz vor

Gewittern)

• Untertags sollte nur kurz stoßgelüftet werden (wenn möglich mittels Querlüftung), da ansonsten durch geöffnete oder dauergekippte Fenster die hohe Außentemperatur in die Innenräume gelangt.

Quelle: eNu.-Fotoarchiv,

© Fotolia

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Handlungsfeld Schule

Gebäude

• Verschattung

• Innenraum Temperaturen (richtig Lüften, Verschattungen, Begrünungen)

• Gebäudebegrünungen (Fassade, Dach)

• Regenwasser Management

© Fotolia

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Handlungsfeld Schule

Bauwerksbegrünung

Vorteil von Begrünungen:

• Begrünungen nehmen Wasser auf und geben es langsam wieder in die Atmosphäre ab

• Entlastung der Kanalisation bei Extremniederschlag

• 1m² Dachbegrünung (25 cm Aufbauhöhe) nimmt bereits die Füllmenge einer Badewanne auf.

• Die gefühlte Temperatur wird bis zu 13°C gesenkt.

© Fotolia

Quelle: eNu.-Fotoarchiv,

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Bereich Energie (Elektrizitätswirtschaft)

Mögliche Auswirkungen durch den Klimawandel

Störungen durch Hoch- und Niedrigwasser bei Laufkraftwerken

Verringerter Elektrizitätserzeugung Indirekt über Niedrigwasser (Kühlwasser bei Kraftwerken)

Abnahme der Heizgradtage aber Zunahme der Kühlgradtage

Extremwetterereignisse können vermehrt zur Unterbrechung von Versorgungsnetzen führen

Ziele der Anpassung

Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Energieinfrastruktur gegenüber Wetterextremereignissen

Aufrechterhaltung einer sicheren Energieversorgung

Ausbau der erneuerbaren, dezentralen Energieversorgung

Quelle: © Ansebach – Clipdealer.de

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Bereich Ökosysteme und Biodiversität

Mögliche Auswirkungen durch den Klimawandel

Veränderte Artenzusammensetzung der Ökosysteme (z.B. erwartete Verschiebung der Verbreitungsgrenzen)

Einwanderung invasiver Arten (Neobiota)

Veränderungen in den Lebenszyklen bei Pflanzen und Tieren (z.B. Blattaustrieb und Blühzeitpunkt)

Beeinträchtigung von Ökosystemdienstleistungen wie z.B. Schutzfunktion von Bergwäldern, Bestäubung

Ziele der Anpassung

Förderung der Biodiversität

Schutz der Arten

© Fotolia S Gelilewa

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Bereich Gesundheit

Mögliche Auswirkungen durch den Klimawandel

Zunahme von hitzebedingten Krankheiten und Todesfällen

Veränderte Verbreitungsgebiete von vektorübertragenen Krankheiten (z.B. FSME oder Borreliose)

Verändertes Auftreten und Ausbreitung von Pflanzen (Neophyten wie Bärenklau oder Ragweed) mit teilweise allergener Wirkung

Veränderung der Trinkwassermenge und Trinkwasserqualität

Verstärkte Bildung bodennahen Ozons, das zu Schleimhautreizungen und Reaktionen der Atemwege führen kann

Ziele der Anpassung

Ausreichende Trinkwasserversorgung

Lebensräume begrünen

Steigerung des Bewusstseins bezüglich des Gefährdungspotenzials

© Fotolia

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Bereich Landwirtschaft

Mögliche Auswirkungen durch den Klimawandel

• Verlängerung der Vegetationsperiode

• Erhöhter Stress für Pflanzen durch Zunahme von Trocken- und Hitzeperioden

• Erhöhte Spätfrostgefahr

• Zunahme der Verdünstung -> Abnahme des Bodenwassergehalts

• Schwankende Erträge - Zunahme an extremen Wetterbedingungen

• Verstärktes Risiko von Bodenabtrag (Erosion) durch Starkniederschläge

Ziele der Anpassung

• Forcierung von Fruchtbarkeit und Wasserspeicherfähigkeit der Böden

• -> Humusaufbau

• Reduktion von Bodenverdichtung, Auswaschung von Nährstoffen und Erosion

• Anbau, wo notwendig, von trockenheitsrelevanten Kulturen und Sorten

© Fotolia

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Handlungsfeld Schule

Ernährung :

• Gemüse und Obst anbauen (Hochbeete)

• Artenvielfalt erhöhen

• Anbau von widerstandsfähige und standortgerechte Sorten die klimatoleranter und weniger anfällig gegenüber Schadorganismen sind (Verein Arche Noah)

• Angepasste Be- und Entwässerung der Fläche

© Fotolia

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Handlungsfeld Schule

Mobilität:

• Das Rad nutzen oder zu Fuß gehen

• Wie komme ich bei Extremwetter nach Hause?

Verschattete Wege bei Hitze nutzen

Sonnenschutz tragen, ausreichend viel trinken..

© Fotolia

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Handlungsfeld Schule

Bauwerksbegrünung :

Gerüstkletterer Selbstklimmer

Schlinger und Winder(Geisblatt) Wurzelkletterer (Efeu)

Ranker (Clematis, Hopfen) Haftscheibenranker (Wilder Wein) Spreizklimmer (Kletterrose)

Weiterführende Informationen: Leitfaden zur Fassadenbegrünung

© Fotolia

Kletterpflanzen

Quelle: eNu.-Fotoarchiv,

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Referenzen

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