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Kurzbericht zur Inspektion der Schule am Sandsteinweg (08G30)

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Academic year: 2022

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1. Voraussetzungen und Bedingungen

Die Schule am Sandsteinweg liegt in ruhiger Wohnlage im südlichen Teil des Bezirks Neukölln, im Ortsteil Buckow. Sie ist eine der größten Grundschulen Berlins und verfügt über ein weit- läufiges Gelände mit einer Tierfarm. Die Schülerinnen und Schüler kommen zumeist aus bil- dungsinteressierten Elternhäusern.

Die Schule wird als fünfzügige verlässliche Halbtagsgrundschule (VHG) mit offenem Ganztags- betrieb (OGB) geführt. Der OGB für die Kinder der 1. bis 4. Klasse findet am fußläufig entfern- ten Standort Muschelkalkweg statt.

Seit dem Schuljahr 2003/2004 sind wöchentlich zwei fach- und klassenübergreifende Projekt- stunden, der sogenannte „Projektstrang“, in den Stundenplan integriert. Dabei können die Schülerinnen und Schüler aus einer Vielzahl von Angeboten im Laufe des Schuljahres sechs Projekte wählen, an denen sie verbindlich teilnehmen.

2. Stärken und Entwicklungsbedarf Stärken der Schule

• partizipative, zielgerichtete und vorausschauende Führung durch die Schulleiterin

• systematische Schulprogrammarbeit, einschließlich der Evaluation getroffener Maßnah- men, als Grundlage für die Weiterentwicklung der Schule

• Schulkultur, die durch ein großes Engagement, eine zielgerichtete Zusammenarbeit so- wie eine starke Identifikation mit der Schule geprägt ist

• Förderung sozialer Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler

• vielfältige Maßnahmen und Kooperationen zur Umsetzung und Erweiterung des schuli- schen Angebots, u. a. durch die Verzahnung von Unterricht und außerunterrichtlichen Aktivitäten

• hohe Zufriedenheit aller an der Schule Beteiligten

Entwicklungsbedarf der Schule

• Unterrichtsentwicklung in Bezug auf die besondere Förderung des selbstständigen und problemorientierten Lernens

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3. Erläuterungen

Die Schule am Sandsteinweg setzt ihr Motto „Vielfalt leben“ in überzeugender Weise um.

Den verschiedenen Fähigkeiten, Lernvoraussetzungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler wird durch ein breites Unterrichtsangebot, vielerlei außerunterrichtliche Aktivitäten sowie durch vielfältige individuelle Fördermaßnahmen Rechnung getragen. Dabei nutzt die Schule zahlreiche Kooperationspartner, die sie sowohl personell als auch materiell unter- stützen. Alle am Schulleben Beteiligten sind sehr zufrieden mit der Arbeit an der Schule, der Angebotspalette und den äußeren Bedingungen.

Die Schulleiterin ist seit 35 Jahren an dieser Schule tätig und davon 25 Jahre im Amt. Sie hat in dieser Zeit die Schule wesentlich gestaltet und geprägt. Impulse von Eltern, Lehr- kräften und Schülerinnen und Schülern greift sie auf und ermöglicht ihre Realisierung, oft mit kreativen Ideen. Sie zeigt dabei viel Durchhaltevermögen und es gelingt ihr, die Betei- ligten einzubeziehen, selbst bei der Umsetzung ungewöhnlicher Vorhaben, wie dem Aufbau der Tierfarm. Um die Kontinuität in der Arbeit der Schule zu gewährleisten, sorgt sie für die weitere Qualifizierung des Kollegiums und motiviert einzelne Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter für zukünftige Aufgaben. In der Schulgemeinschaft genießt sie hohe Anerkennung und ihre Zielvorstellungen sind akzeptiert.

Bei einem Gang über das weitläufige Schulgelände fallen besonders das große Zirkuszelt und die vielen Tiere in ihren Gehegen und Ställen auf. Die über Buckow hinaus bekannte Tierfarm hat sich in den vergangenen 20 Jahren durch die Anschaffung zahlreicher ver- schiedener Haus- und Nutztiere vom Kaninchen bis zum Pferd immer mehr vergrößert. Die Betreuung und Pflege werden weitgehend von den Schülerinnen und Schülern durchgeführt und durch ehrenamtlich arbeitende außerschulische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesi- chert.

Aus Sicht der Schulleiterin ist der emotionale Bezug zum Lerngegenstand von besonderer Bedeutung, um bei den Schülerinnen und Schülern soziale und kommunikative Kompeten- zen zu entwickeln. Dies zu fördern und zu ermöglichen, ist ihr ein besonderes Anliegen, welches u. a. durch den fachübergreifenden, projektorientierten Unterricht, aber auch die vielfältigen außerunterrichtlichen Angebote realisiert wird. Das Zirkusprojekt, die Tierhaltung und zahlreiche unterschiedliche Arbeitsgemeinschaften spielen dabei eine zentrale Rolle. Der Umgang mit Tieren spricht die Kinder emotional an, hemmt nicht nur mögliche Aggressio- nen, sondern stärkt auch ihre sozialen, personalen und kommunikativen Kompetenzen. So müssen sie für die täglich anfallenden Aufgaben Absprachen treffen und Planungen in Gruppen durchführen. Am Reitunterricht mit den schuleigenen Pferden können zurzeit wö- chentlich 120 Kinder teilnehmen. Die Zirkusarbeit beinhaltet nicht nur das Erlernen von Akrobatik, Balancieren und Jonglieren, sondern auch das Nähen von Kostümen sowie Thea- ter- und Rollenspiel. Von allen Beteiligten wird bestätigt, dass sich das Zirkusprojekt und die tiergestützte Pädagogik sehr positiv auf das Miteinander auswirken. Das gilt auch für die Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen, z. B. des jährlichen Gauklerfestes.

Der Grundsatz, körperliche und geistige Tätigkeit zu verbinden und eine hohe Lernmotiva- tion zu erreichen, wird an dieser Schule intensiv umgesetzt. Beispielsweise knüpfen die Unterrichtsinhalte im Projekt „Tiere im Winter“ an die Betreuung der Tiere vor Ort an.

Zur Stärkung des sozialen Lernens trägt auch das Buddy-Projekt bei, in dem die Schülerin- nen und Schüler einer Klasse zunächst positive und negative Begebenheiten protokollieren.

Später besprechen sie diese in der Klassenratsstunde und treffen ggf. Entscheidungen zu Konfliktlösungen. Um den Lernanfängern den Einstieg in das Schulleben zu erleichtern, kümmern sich Paten aus der vierten Jahrgangsstufe um ihre neuen Mitschüler und helfen ihnen z. B. bei der Orientierung im Schulhaus und -gelände.

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Die Schule wird der Heterogenität der Kinder, gemäß ihrem Motto „Vielfalt leben“, mit dem verstärkten Einsatz individualisierter Lernformen gerecht. Schwerpunkte der Unter- richtsentwicklung wie „Selbständiges Lernen“ und „Entwicklung eigener Lösungswege“,

„Innere Differenzierung“ und „Kooperatives Verhalten“ sind als Entwicklungsvorhaben in das Schulprogramm aufgenommen. Eine Reihe von Maßnahmen wurde dazu festgelegt.

Differenzierung und eigenverantwortliches, selbständiges Lernen sind bereits für die ersten Klassen im Konzept zum jahrgangsbezogenen Lernen (JabL) vorgesehen. Die Wochenplanar- beit, der „Projektstrang“ und das Lernen an Stationen sind Bestandteil des Unterrichts. Im Rahmen des Modellvorhabens „SINUS-Grundschule“1 werden im Mathematikunterricht fle- xible und problemorientierte Aufgaben eingesetzt. Die Verwendung des Konfetti2-Materials in Deutsch unterstützt ebenfalls den binnendifferenzierten Unterricht.

Die Lehrerinnen und Lehrer knüpfen im Unterricht zumeist an die unterschiedlichen Lern- und Leistungsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler an. Oft werden Arbeitsblätter mit abgestuftem Schwierigkeitsgrad eingesetzt, die überwiegend in Einzelarbeit erledigt werden. Einige Aufgaben sind ergebnisoffen, ermöglichen mehrere Lösungswege oder för- dern die Problemlösekompetenz der Kinder. Dabei ist das Lernen mit allen Sinnen eine we- sentliche Komponente. Die Schülerinnen und Schüler werden angeregt, sich mit verschiede- nen Lernmaterialien oder Realobjekten auseinanderzusetzen, ihre Wirkung zu erproben oder Hilfsmittel wie Nachschlagwerke, Wörterlisten und Rechenhilfen zu nutzen. Allerdings be- gleiten die Lehrerinnen und Lehrer die Lernprozesse insgesamt stark anleitend, so dass die Kinder nur selten die Gelegenheit erhalten, ihr Vorgehen selbst zu planen oder sich unter- einander über Lösungsmöglichkeiten auszutauschen.

Das Schulprogramm beinhaltet Entwicklungsziele und -vorhaben, die in Form von „Projek- ten“ übersichtlich formuliert sind sowie eine Reihe ausführlicher Konzepte zur Schul- und Unterrichtsentwicklung. Für die „Projekte“ sind jeweils Verantwortlichkeiten festgelegt und Ziele, Maßnahmen sowie die Indikatoren für die Zielerreichung beschrieben. Seit der letzten Schulinspektion im Dezember 2006 wird das Schulprogramm kontinuierlich fortgeschrieben.

Es orientiert sich nicht nur am Motto „Vielfalt leben“ und den Leitsätzen der Schule, son- dern auch am Inspektionsbericht. So arbeitet die Schule zielgerichtet an den Entwicklungs- vorhaben. In Bezug auf die 2006 noch als schwach ausgeprägt beschriebene Personalent- wicklung sind Maßnahmen eingeleitet worden. Die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Schulleitung, Lehrkräften und Erzieherinnen werden durch die Schaffung von Teamstrukturen gefördert.

Die Entwicklung des Unterrichts ist ein wichtiger Punkt in der Fortschreibung des Schulpro- gramms. Erfahrungsaustausch in Fachkonferenzen, Tandemhospitationen, Unterrichtsbesuche durch die Schulleitung und Teamarbeit auf der Jahrgangs- und Fachebene sind als Voraus- setzungen für die kontinuierliche Verbesserung der Unterrichtsqualität im Kollegium akzep- tiert.

Die Ergebnisse interner Evaluationsmaßnahmen fließen ebenfalls in die Schulentwicklung ein, z. B. bei der Entscheidung über das jahrgangsübergreifende Lernen (JüL)3. Das Kollegi- um hat sich gegen JüL ausgesprochen und ein ausführliches, inhaltlich und fachlich fun- diertes Konzept zum jahrgangsbezogenen Lernen entwickelt. Es greift den Wunsch der El- tern nach stabilen Lerngruppen auf und beinhaltet unter anderem die Bildung von Lehr- kräfteteams, die Rhythmisierung des Ganztagsangebotes und die Differenzierung im Unter- richt.

1 Modellvorhaben zur Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts

2 Lesebilderbuch für den offenen, differenzierenden Anfangsunterricht

3 Jahrgangsübergreifendes Lernen

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Das Kollegium ist aktiv in die Schulentwicklung eingebunden. Beispielsweise orientiert sich das Fortbildungskonzept, das sowohl externe als auch schulinterne Fortbildungen vorsieht, an den Schwerpunkten des Schulprogramms, wie der Förderung des individualisierten Ler- nens durch verstärkte Binnendifferenzierung oder der Verbesserung der Lesekompetenz.

Neben Fortbildungen für das gesamte Kollegium zum schulinternen Curriculum enthält es auch Qualifizierungsmaßnahmen für Multiplikatoren, z. B. in Bezug auf das Modellvorhaben

„SINUS-Grundschule“, die Vermittlung von Methodenkompetenzen oder die Vorbereitung von kollegialen Hospitationen.

Die Förderung der Lesefähigkeit als Schlüsselkompetenz ist seit vielen Jahren ein besonde- res Anliegen der Schule, das im schulinternen Curriculum den Schwerpunkt bildet und für alle Fächer konkretisiert ist. Zu den einzelnen Zielen dieses Lesecurriculums sind entspre- chende Methoden, Maßnahmen und Inhalte für Klassenstufen und Fächer aufgelistet. Zeitli- che Vorgaben und Hinweise zur Kontrolle ermöglichen eine Evaluierung. Ehrenamtliche Lesepaten unterstützen die Schülerinnen und Schüler in ihrem Lernprozess. Sie sind in fast jeder Lerngruppe der Schulanfangsphase tätig. Regelmäßige Bibliotheksbesuche, klassen- übergreifende Lesenächte, Büchertische für Kinder und Erwachsene bei Schulfesten, regel- mäßige Buchvorstellungen durch die Kinder, der Schultag „Rund ums Buch“ mit Autorenle- sungen oder die Teilnahme an Vorlese- oder Schreibwettbewerben sind in die Unterrichts- arbeit und das Schulleben integriert.

Der Unterricht ist durch eine lernförderliche Atmosphäre, den freundlichen Umgang mitein- ander und eine hohe Motivation der Kinder geprägt. Die Lehrkräfte ermuntern die Schüle- rinnen und Schüler oft durch Lob und Anerkennung des Geleisteten. Zur konstruktiven Lernatmosphäre tragen auch die z. B. mit Lernplakaten anregend gestalteten und mit kind- gerechtem Mobiliar ausgestatteten Klassenräume bei. Die leicht zugänglichen Lern- und Arbeitsmaterialien werden von den Schülerinnen und Schüler genutzt.

Über allem steht das Ziel, die Schülerinnen und Schüler für das Lernen an den weiterfüh- renden Schulen vorzubereiten. Die Anzahl an Gymnasialempfehlungen ist überdurchschnitt- lich hoch. Von den Schülerinnen und Schülern, die auf ein Gymnasium wechseln, bestehen nach Aussage der Schule fast alle das Probejahr. Eine besondere Form der Kooperation ist der regelmäßige Lehrkräfteaustausch mit dem Leonardo da Vinci Gymnasium. Seit 2009 unterrichtet eine Lehrkraft für jeweils vier bis sechs Wochen an der Kooperationsschule.

Dadurch sollen beide Schulen enger verzahnt, die Unterrichtsinhalte abgestimmt und der Übergang für die Kinder erleichtert werden.

Die Erzieherinnen und Erzieher sind in die pädagogische Entwicklung fest integriert und arbeiten eng mit den Lehrkräften zusammen. Sie bieten vielfältige außerunterrichtliche Ar- beitsgemeinschaften (AG) an, wie Tanzen, Basteln, Fußball, Kinderyoga oder Einrad-AG. Sie sind auch im „Projektstrang“ eingebunden, wirken bei den Tests zur Lernausgangslage der Schulanfänger mit und unterstützen die Kinder durch individuelle Förderung. Ein Teil des Erzieherpersonals ist mit einer festgelegten Stundenzahl regelmäßig gemeinsam mit den Lehrerinnen im Unterricht tätig.

Viele Eltern bringen sich aktiv ein, wie bei der Vorbereitung und Durchführung der zahlrei- chen, regelmäßig stattfindenden Feste, aber auch bei der Unterstützung von Kindern im Unterricht, z. B. bei der Erledigung individueller Aufgaben oder als Lesepaten. Das Enga- gement des Fördervereins hat entscheidenden Anteil an der Beschaffung der umfangreichen Ressourcen. Dabei verwaltet der Verein nicht nur die Spendengelder, sondern hat ein Netzwerk unterschiedlicher Unterstützungsmaßnahmen geschaffen. Teams zu einzelnen Be- reichen der Öffentlichkeitsarbeit, die sich aus Eltern, Lehrkräften und Ehemaligen zusam-

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mensetzen, sollen die Arbeit professionalisieren und langfristig Kontinuität für die die zahl- reichen Aktivitäten, insbesondere die Tierfarm und die Zirkusprojekte sichern.

Die Tierhaltung stellt nicht nur eine personelle, sondern auch eine finanzielle Herausforde- rung dar. Neben Spenden von Eltern oder aus der Wirtschaft werden vor allem die Ein- nahmen aus verschiedenen Festen verwendet, z. B. für Futter oder neue Gehege. Grundlage für die Spendenbereitschaft sind der hohe Bekanntheitsgrad der Schule, die Qualität der Veranstaltungen sowie das außerordentliche Engagement der Schulleiterin und der Vorsit- zenden des Fördervereins. Das umfangreiche Fundraisingkonzept fasst die vielfältigen regio- nalen und überregionalen Aktivitäten zusammen, die die Schule in der Öffentlichkeit be- kannt machen. Gut besucht sind die Schulfeste wie das Gauklerfest und der Adventsbasar.

Zirkusvorführungen finden regelmäßig im eigenen Zelt aber auch in der Umgebung, z. B. in den kooperierenden Kindertagesstätten oder im Altenheim statt. Die Beteiligung an Veran- staltungen im Stadtteil, vielfältige Marketing-Aktionen, die Kontaktpflege zu Medien und Nutzung von sozialen Netzwerken runden die Aktivitäten ab.

Bei der Umsetzung ihrer Ziele kann sich die Schulleiterin auf das großes Engagement aller Beteiligten stützen, vom Hausmeister, der selbst am Projekt Zirkus mitwirkt, über die freundlichen, immer ansprechbaren Sekretärinnen, die Lehrkräfte, das Erzieherpersonal bis hin zu den zahlreichen engagierten Eltern. Die große Zufriedenheit und Identifikation mit der Schule ist überall zu spüren. Zusammen mit der Kontinuität in der Personalentwicklung sind damit beste Voraussetzungen geschaffen, den erreichten Qualitätsstandard und die besondere Vielfalt im Schulleben der Schule am Sandsteinweg auch in der Zukunft zu er- halten und auszubauen.

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Qualitätsprofil 4

Bewertung Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule

A B C D 1.1 Schulleistungsdaten und Schullaufbahn

1.3 Schulzufriedenheit und Schulimage

Bewertung Qualitätsbereich 2: Unterricht/Lehr- und Lernprozesse

A B C D 2.1 Schulinternes Curriculum und Abstimmung des Lehr- und Lernangebots

2.2 Unterrichtsgestaltung/Lehrerhandeln im Unterricht Unterrichtsprofil 2.3 Systematische Unterstützung, Förderung und Beratung

Bewertung Qualitätsbereich 3: Schulkultur

A B C D 3.1 Beteiligung der Schülerinnen und Schüler und der Eltern

3.2 Soziales Klima und soziales Lernen in der Schule 3.3 Gestaltung der Schule als Lebensraum

3.4 Kooperationen

Bewertung Qualitätsbereich 4: Schulmanagement

A B C D 4.1 Schulleitungshandeln und Schulgemeinschaft

4.2 Schulleitungshandeln und Qualitätsmanagement

Bewertung Qualitätsbereich 5: Professionalisierung und Personalmanagement

A B C D 5.1 Personalentwicklung und Personaleinsatz

5.2 Arbeits- und Kommunikationskultur im Kollegium

Bewertung Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung

A B C D 6.1 Evaluation schulischer Entwicklungsvorhaben

6.2 Fortschreibung des Schulprogramms

Bewertung Ergänzende Qualitätsmerkmale

A B C D E.2 Ganztagsangebot

4 Das Qualitätsprofil beinhaltet verpflichtende Qualitätsmerkmale (blau unterlegt) und Wahlmodule. Hinter diesem Qualitätsprofil verbergen sich ca. 200 Indikatoren. Die Schule erhält im ausführlichen Bericht eine detaillierte Rückmeldung dieser Ergebnisse im Bewertungsbogen. Nähere Informationen zu den Instrumenten und den Verfah- ren der Berliner Schulinspektion finden Sie in unserem Handbuch im Internet unter

www.berlin.de/sen/bildung/schulqualitaet/schulinspektion

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4. Unterrichtsprofil

Bewertung Unterrichtsbedingungen

A B C D vergleichend

2.2.1 Lehr- und Lernzeit a

2.2.2 Lern- und Arbeitsbedingungen a

2.2.3 Strukturierung und transparente Zielausrichtung b

2.2.4 Kooperation des pädagogischen Personals a

2.2.5 Verhalten im Unterricht b

2.2.6 Pädagogisches Klima im Unterricht b

2.2.7 Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft a

Unterrichtsprozess A B C D vergleichend

2.2.8 Förderung von Selbstvertrauen und Selbsteinschätzung a

2.2.9 Fachimmanentes, fachübergreifendes und

fächerverbindendes Lernen b

2.2.10 Methoden- und Medienwahl a

2.2.11 Sprach- und Kommunikationsförderung b

Individualisierung von Lernprozessen

2.2.12 Innere Differenzierung a

2.2.13 Selbstständiges Lernen c

2.2.14 Kooperatives Lernen b

2.2.15 Problemorientiertes Lernen c

Normative Bewertung

A (stark ausgeprägt)

Norm: 80 % und mehr der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv

(bei mind. 40 % „++“).

B (eher stark ausgeprägt)

Norm: Zwischen 60 % und 80 % der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv.

C (eher schwach ausgeprägt)

Norm: Zwischen 40 % und 60 % der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv.

D (schwach ausgeprägt)

Norm: Weniger als 40 % der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv.

Vergleichende Bewertung 5

a (vergleichsweise stark)

Der Mittelwert der Schule liegt oberhalb der durch die Standardabweichung vorgegebenen Obergrenze b (vergleichsweise eher stark)

Der Mittelwert der Schule liegt zwischen dem Berliner Mittelwert und der Obergrenze.

c (vergleichsweise eher schwach)

Der Mittelwert der Schule liegt zwischen dem Berliner Mittelwert und der durch die Standardabweichung vorgegebenen Untergrenze.

d (vergleichsweise schwach)

Der Mittelwert liegt unterhalb der Untergrenze.

5 Die aktuellen Unterrichtsbeobachtungen werden mit dem Mittelwert von ca. 30.000 Unterrichtsbeobachtungen der ersten Inspektionsrunde verglichen und auf der folgenden Seite grafisch dargestellt.

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5. Auswertung der Unterrichtsbesuche

(grafische Darstellung der normativen Bewertung)

0%

20%

40%

60%

80%

100%

2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.4 2.2.5 2.2.6 2.2.7 2.2.8 2.2.9 2.2.10 2.2.11 2.2.12 2.2.13 2.2.14 2.2.15

++ + - --

D A/

B B

C

D

6. Auswertung der Unterrichtsbesuche

(grafische Darstellung der vergleichenden Bewertung Schule - Berlin)

1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00

2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.4 2.2.5 2.2.6 2.2.7 2.2.8 2.2.9 2.2.10 2.2.11 2.2.12 2.2.13 2.2.14 2.2.15 Qualitätskriterien des Unterrichts

Berlin MW Berlin untere Grenze Berlin obere Grenze 08G30 MW

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8. Standortbeschreibung

Das weitläufige Schulgelände ist über 40.000 m² groß. Es beinhaltet neben Rasen- und Gehölz- flächen einen großen Schulhof mit einem Abenteuer-Spielplatz, ein Fußball- sowie ein Hockey- feld, eine Ruhezone und einen Schulgarten mit Teich und „grünem Klassenzimmer“. Da in der Schule Tierhaltung betrieben wird, sind verschiedene Stallanlagen, eine kleine Reitbahn und ein Ponygehege vorhanden. Die großzügigen Freiflächen ermöglichen den Schülerinnen und Schü- lern auch außerhalb der Unterrichtszeit vielfältige Aufenthalts- und Spielgelegenheiten. Das Gelände bleibt nachmittags zugänglich, so dass die Kinder den Sportplatz, den Spielplatz oder auch die Tierhaltungsanlagen nutzen können, um unter Aufsicht zu spielen oder mit den Tie- ren zu arbeiten.

Die Schule besteht aus vier Häusern, die jeweils mit Lehrerzimmern und unterschiedlich vielen Klassen- und Unterrichtsräumen ausgestattet sind. Im Hauptgebäude, dem Haus 1, befinden sich die Verwaltung, ein Lehrerzimmer, ein Lehrmittelraum, eine Bücherei, die Mediothek, die Musik-, Werk- und Computerräume sowie 18 Klassenräume. Eine große und kleine Turnhalle sowie ein wettkampfgerechter Sportplatz mit Kunstrasen stehen sowohl für den Unterricht als auch für den Freizeitbereich zur Verfügung. Das Hausmeisterhaus, ein Sportplatzgebäude, ein Schulmuseum mit alten Werkzeugen und Gerätschaften, Bastelräume, zwei Lehr-Küchen, Werk- stätten und zwei Schülergruppenräume sind außerdem vorhanden. Zum kommenden Schuljahr wird nach Aussage der Schulleiterin eine Knappheit hinsichtlich der Unterrichtsräume entste- hen, da aufgrund hoher Anmeldezahlen sechs erste Klassen eingerichtet werden müssen.

Während der vergangenen fünf Jahre wurden bereits räumliche Erweiterungen vorgenommen.

Im Schulgebäude entstanden ein „Hortraum“ sowie ein zweiter PC-Raum. Auf dem Schulgelän- de steht seit einigen Jahren ein 200 Personen fassendes Zirkuszelt, in dem das Gauklerfest, aber auch andere Schulveranstaltungen stattfinden. Dieses Zirkuszelt sowie alle Einrichtungsge- genstände, z. B. die Beleuchtung oder das Regiepult, wurden gesponsert oder durch die Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter bzw. den Hausmeister in Eigenarbeit angefertigt. Dies trifft auch auf die zahlreichen Ställe zu. So gibt es u. a. ein neues Kaninchenhaus, mehrere Volieren und eine Pferdekoppel mit Stall. Kürzlich konnte, ebenfalls durch Spenden ermöglicht, eine funkti- onstüchtige Kinderküche eingerichtet werden.

Insgesamt macht die Schule einen sehr offenen und gepflegten Eindruck. An vielen Stellen in den Schulgebäuden sind Arbeitsergebnisse der Kinder aus dem Unterricht sowie Pokale, Urkun- den und Fotografien von Freizeitaktivitäten oder Klassenfahrten präsentiert. Beeindruckend sind auch die Produkte jahrelanger aktiver Arbeit von Eltern und ehrenamtlichen Helfern, z. B. die selbst gebauten großen „Markthütten“, die in Vorbereitung auf eines der jährlich stattfinden- den Feste errichtet wurden oder der einladend gestaltete „Museumsplatz“ für die Ausstellung diverser alter Werkzeuge und Maschinen.

Die zwei Hortgebäude im Muschelkalkweg sind in circa fünf Minuten zu Fuß erreichbar. Zurzeit werden sie von 315 Schülerinnen und Schüler genutzt. Insgesamt stehen auf zwei Etagen vier (Spiel)-Zimmer für die Kinder des OGB zur Verfügung. In der Mensa können sie im Schichtbe- trieb zwischen 11:30 Uhr und 14:30 Uhr das warme Mittagessen einnehmen. Zwischen den beiden Gebäuden liegt ein mit Spiel- und Klettergeräten ausgestatteter Hof. Allerdings sind die Raumkapazitäten so knapp, dass nur die Schülerinnen und Schüler der ersten drei Jahrgänge hier betreut werden können, während die Kinder der vierten Jahrgangsstufe die Räume des OGB im Schulgebäude haben. Dem Erzieherpersonal steht kein Aufenthaltsraum oder eine se- parate Möglichkeit für Dienst- oder Teambesprechungen zur Verfügung. Neben dem Büro der koordinierenden Erzieherin gibt es nur einen kleinen Umkleideraum.

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