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Kurzbericht zur Inspektion der Schule am Regenweiher (08G22)

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Academic year: 2022

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1. Voraussetzungen und Bedingungen

Die Schule am Regenweiher ist eine offene Ganztagsschule, die sich in zentraler, doch ruhiger und grüner Lage im Süden des Bezirks Neukölln befindet. Sie ist mit Bus und U-Bahn gut er- reichbar. Das Siedlungsgebiet „Gropiusstadt“ setzt sich aus Einfamilienhäusern und Hochhäu- sern zusammen.

Die Schule bietet Englischunterricht schon ab dem 1. Jahrgang an. In den Jahrgangsstufen 5 und 6 wird eine Wochenstunde Englisch in Teilungsgruppen unterrichtet.

Die Schulanfangsphase (Saph)1 ist für die Jahrgänge 1 und 2 jahrgangsübergreifend organisiert, nach einem Beschluss der Schulkonferenz soll ab dem Schuljahr 2013/2014 wieder jahrgangs- bezogen unterrichtet werden.

An der Schule sind zwei Sozialpädagoginnen des Trägers „Jugendwohnen im Kiez e. V.“ jeweils mit einer halben Stelle tätig.

Das Gebäude für die ergänzende Betreuung befindet sich in unmittelbarer Nähe der Schule und ist für die Kinder über einen kurzen Fußweg außerhalb des Schulgeländes zu erreichen.

2. Stärken und Entwicklungsbedarf Stärken der Schule

• hohe Schulzufriedenheit aller Beteiligten aufgrund der freundlichen und zugewandten Atmosphäre

• auf klaren Regeln basierendes soziales Miteinander

• Arbeit an neuen Entwicklungsschwerpunkten der Schule, die am Bedarf der Schülerschaft orientiert sind

• Schulsozialarbeit, die in viele Bereiche der Schule ausstrahlt

• vielfach motivierender und handlungsorientiert angelegter Unterricht

Entwicklungsbedarf der Schule

• Förderung des selbstständigen und problemorientierten Lernens

• verbindliche Vereinbarung und Umsetzung von Maßnahmen zur Sprachbildung in allen Fächern

• Entwicklung einer zielorientierten Konferenz- und Protokollkultur

• Führung des Schulleiters bei Entwicklungsprozessen

• Weiterentwicklung des Schulprogramms zu einer tragfähigen Arbeitsgrundlage mit klarer Zeit- und Maßnahmen-Planung

• Ausbau von Teamstrukturen über die Schulanfangsphase hinaus

1 Die Schulanfangsphase (Saph) umfasst die Jahrgangsstufen 1 und 2. Die Schule entscheidet, ob jahrgangsbezo- gen oder jahrgangsübergreifend unterrichtet wird.

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3. Erläuterungen

„Behandle den anderen so, wie du selber gerne behandelt werden möchtest“, so heißt es u. a.

im Leitbild der Grundschule am Regenweiher. Diese Leitidee wird im schulischen Zusammenleben verwirklicht. Das Schulklima zeichnet sich durch eine familiäre und freundliche Atmosphäre aus.

Der mitmenschliche Umgang zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Schüle- rinnen und Schülern ist respektvoll und höflich. Dies spiegelt sich auch in der allgemeinen Schul- zufriedenheit wider.

Das positive soziale Klima ist auch ein Ergebnis von festgelegten Regeln, die in der Schulordnung zu finden sind. Sie bieten den Schülerinnen und Schülern eine klare Orientierung. Beispielsweise versammeln sich alle Klassen am Ende einer Hofpause an einem für ihre Klasse vorgesehenen Anstellpunkt und werden von ihrer Lehrkraft in den Klassenraum geführt. Um Verspätungen ent- gegenzuwirken, müssen sich nicht rechtzeitig zum Unterrichtsbeginn erscheinende Kinder neuer- dings zunächst im Sekretariat melden.

Die aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler am Schulleben ist ein besonderes Anliegen der Lehrkräfte und Sozialarbeiterinnen. So gibt es an der Schule „Buddys2“, die bestimmte Auf- gaben regelmäßig wahrnehmen. An der Schärpe gut erkennbare Hof-Buddys und Sprechstunden- Buddys schlichten Streit unter Kindern. Außerdem sind Patenschaften zwischen Kindern höherer Klassen und Schülerinnen bzw. Schülern der Schulanfangsphase etabliert. Sie bringen die Schul- anfänger ins Klassenzimmer, lesen ihnen vor und beschäftigen sich z. B. in den Regenpausen mit ihnen.

Die Sozialarbeiterinnen leiten in einigen Lerngruppen die Klassenratsstunde an, wo die Schülerin- nen und Schüler u. a. lernen, ihre Meinung zu formulieren, zu begründen und einander zuzuhö- ren sowie Lösungsvorschläge bei Problemen zu machen. Einige Klassen haben sie dazu angehal- ten, stärker die „Giraffensprache“ als die „Wolfssprache“ zu nutzen, d. h. auch in der Sprache zwischen Beobachtung und Bewertung eines Sachverhalts zu trennen und nicht nach Schuld zu suchen. Auch zu den monatlichen Klassensprechertreffen laden sie ein, erklären Aufgaben, die mit dieser Funktion verbunden sind, und erfassen Wünsche und Vorstellungen der Kinder zur Verbesserung des Schullebens. In letzter Zeit besprachen sie beispielsweise das Thema „Bewegte Schule“, bei dem es um eine stärkere Nutzung und weitere Schaffung von Bewegungsmöglich- keiten auf dem Schulgelände geht.

Ferner sind die Sozialarbeiterinnen für thematische Elternabende zuständig, wie zum Übergang zur Oberschule und zum Umgang mit modernen Medien in der Familie. Auf ihre Initiative betei- ligte sich die Schule am Regenweiher an dem Projekt „Sicher im Kiez“, dessen Ergebnisse auf einem „Gipfeltreffen“ mit der Stadträtin sowie Vertretern der Polizei, BSR und BVG besprochen wurden. Einmal wöchentlich treffen sie sich mit einer Lehrkraft und einer Erzieherin im „Tridem“, um sich bei Problemfällen abzusprechen und zielgerichtet zu agieren. Die Schulsozialarbeiterinnen haben darüber hinaus mit externer Unterstützung einen Studientag zum sozialen Lernen vorberei- tet, der bei den Lehrkräften sehr positive Resonanz fand. In der Konsequenz hat das Kollegium sich entschieden, das Thema „Soziales Lernen“ zu einem Entwicklungsschwerpunkt der Schule zu machen.

Aufgrund des stetigen Rückgangs der Schülerzahlen im Bezirk hat die Schule am Regenweiher nach Wegen gesucht, das Angebot für die Schülerinnen und Schüler zu erweitern. Dazu holte sie sich auch Unterstützung von proSchul3. Neben dem bereits 2006 im Schulprogramm verankerten Englischprofil einigte sich die Schule nun auf zwei weitere Schwerpunkte: „Soziales Lernen“ und

2 Englisch für Kumpel/Freund

3 proSchul ist eine Beratungseinrichtung der Senatsbildungsverwaltung, die Schulen auf eigenen Wunsch unter- stützt.

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„Bewegte Schule“. Eine Beratung durch „Moving School 214“ soll die Schule bei der Schulhofges- taltung unterstützen, um den Kindern umfangreichere Bewegungsangebote zu eröffnen. In die- sem Zusammenhang nehmen die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen einmal im Jahr an einem Motoriktest teil. So können übergewichtigen Kindern, aber auch Kindern, die sich grund- sätzlich zu wenig bewegen, gezielte Angebote gemacht werden. Die Teilnahme u. a. am Projekt

„Seile für Neukölln“, die Errichtung einer Kletterwand oder das „Neujahrsspringen“, in dem es darum geht, welche Klasse als erste eine Million Sprünge schafft, sollen das Angebot der „Be- wegten Schule“ abrunden.

Eine Aktualisierung und Überarbeitung des Schulprogramms im Hinblick auf die neuen Entwick- lungsvorhaben ist bisher nicht erfolgt, obwohl eine darauf bezogene Schulentwicklungsarbeit in Themengruppen stattgefunden hat. Das vorliegende Schulprogramm vom April 2013 entspricht inhaltlich weitgehend der Erstfassung aus dem Jahr 2006. Eine aktuelle Jahresplanung sowie ein überarbeitetes Förder- und Fortbildungskonzept sind neu beigefügt. Klare Zielformulierungen mit entsprechend festgelegten Verantwortlichkeiten und transparenter Zeit-Maßnahmen-Planung in Bezug auf die Entwicklungsschwerpunkte fehlen jedoch.

Der Unterricht an der Schule am Regenweiher findet in einer angenehmen, lernförderlichen At- mosphäre statt. Dies bezieht sich sowohl auf die kindgerechte und funktionale Einrichtung der Klassenräume als auch auf den freundlichen, sozial kompetenten Umgang der Kinder untereinan- der. Die Lehrerinnen verhalten sich den Schülerinnen und Schülern gegenüber durchgängig auf- merksam und wertschätzend. Sie achten dabei konsequent auf die Einhaltung vereinbarter Re- geln. Oft fördern sie durch gezielte Ansprache und Lob die Anstrengungsbereitschaft der Lernen- den.

Insgesamt gestalten die Lehrkräfte den Unterricht klar strukturiert und mit einem gezielten Wechsel von Sozialformen. Vor allem in der Saph lösen die Kinder oft Aufgaben in Arbeitsheften und auf Arbeitsblättern, z. B. in der Wochenplanarbeit. Teilweise wird auch projektorientiert ge- lernt, d. h. die Kinder erhalten Gelegenheit, sich auf vielfältige Weise und über einen längeren Zeitraum mit einem Thema zu beschäftigen. Dabei verwenden die Lehrkräfte häufig Unterrichts- materialien, die die Sinne anregen und die Kinder motivieren. Während der Inspektionstage fand ein „Schmetterlingsprojekt“ statt.

Die Kinder sind auch mit der Arbeit an Stationen vertraut, lernen beispielsweise handlungsorien- tiert an verschiedenen Lernstationen ihre fünf Sinne kennen. Oft beginnt der Unterricht mit ei- nem Einstimmungslied, teilweise in englischer Sprache, das auch mit Bewegungen kombiniert wird. Einzelne Lehrkräfte arbeiten in ihrem Unterricht bereits intensiv mit individuellen Formen des Lernens, andere bieten beispielsweise leistungsstärkeren Kindern zusätzliches Material an.

Jedoch begleiten die Lehrkräfte die Arbeitsprozesse oft stark anleitend, sodass die Lernenden nur bisweilen Gelegenheit erhalten, selbstständig oder gemeinsam mit anderen Kindern Materialien zu nutzen und Informationen zum Thema zu sammeln.

Der jahrgangsübergreifende Unterricht in der Saph findet in enger Kooperation zwischen allen dort unterrichtenden Lehrkräften sowie den Erzieherinnen statt. Diese sind mit acht Stunden wöchentlich darin eingebunden. Die Zusammenarbeit der fünf in der Saph unterrichtenden Teams wird von den Lehrkräften als sehr unterstützend beschrieben. Sie bereiten gemeinsam u.

a. Projekte, wie beispielsweise das bereits erwähnte Schmetterlingsprojekt, vor und sind so in der Lage, den Kindern unterschiedliche Aufgabentypen anzubieten. Dennoch hat die Schulkonferenz ab dem kommenden Schuljahr die Rückkehr zum jahrgangsbezogenen Lernen beschlossen. Zur Vor- und Nachbereitung des Unterrichts ist freitags für alle Klassenstufen eine Teamstunde vor-

4 Programm zur Erhaltung, Förderung und Stärkung der Ressourcen für die Gesundheit von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften, das vom Verein berlinbewegt e. V. durchgeführt und vom Bezirksamt Mitte finan- ziert wird.

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gesehen, die jedoch von den Teams unterschiedlich intensiv genutzt wird. In den Jahrgangsstu- fen 5 und 6 findet der Austausch nicht in Teams, sondern in recht unregelmäßigen Abständen in den Fachkonferenzen statt.

Um ihre Schülerschaft gezielter fördern zu können, haben sich die Pädagoginnen und Pädagogen der Schule mit dem Thema Sprachbildung auseinander gesetzt. Eine Erzieherin hat sich zur Sprachbildungskoordinatorin ausbilden lassen und ist in den DaZ5-Unterricht der Schulanfangs- phase eingebunden. Ein Mitglied der erweiterten Schulleitung nimmt zurzeit ebenfalls an einer Fortbildungsreihe zum Sprachbildungskoordinator teil. Beide Lehrkräfte waren an der Entwicklung des differenzierten Sprachbildungskonzeptes beteiligt. Es enthält u. a. Aussagen zur angestrebten Förderung der Kommunikationsbereitschaft und -fähigkeit der Lernenden, jedoch sind die gesetz- ten Ziele nicht in allen Fächern in den Curricula verankert. Beispielsweise sind trotz des Evaluati- onsschwerpunktes von 2009 „Entwicklung der Lesekompetenz“ keine einheitlichen und fachüber- greifenden Methoden und Maßnahmen bei der Vermittlung sowie Anwendung von Lesestrate- gien vereinbart. Im Bereich der Leseförderung wird die Schule von Lesepaten unterstützt, die auch die Schulbibliothek „Leseclub“ betreuen. Darüber hinaus nutzt sie das Buchportal „Antolin“, um zum Lesen zu motivieren sowie die Leseleistungen der Schülerinnen und Schüler zu analysie- ren und zu verbessern.

Den Schulleiter erleben alle Beteiligten als freundlich, zugewandt und gesprächsbereit. Er reprä- sentiert die Schule nach außen, ist im „Bildungsverbund Gropiusstadt“6 aktiv und führt zahlreiche informelle Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Schülerinnen und Schüler schätzen an ihm, dass er immer präsent ist sowie ihre Belange ernst nimmt. Regelmäßig besucht er Konferenzen der Schulanfangsphase sowie Teamsitzungen der Erzieherinnen und Erzieher.

Jedoch vermissen die Lehrkräfte beim Schulleiter neben einer konsequenten Führung von Ent- wicklungsprozessen auch eine eindeutige Positionierung in strittigen Fragen sowie eine stringente Konferenzleitung.

Die Arbeit an der Schule ist geprägt durch eine eher informelle und wenig verbindliche Kommu- nikation zwischen den Lehrkräften. Die fehlende Verbindlichkeit wurde bereits in der letzten In- spektion 2007 festgestellt. Es gab nach der Inspektion Bemühungen, z. B. durch ein erscheinen- des Infoblatt „Regenweiher intern“ oder durch wöchentliche Dienstbesprechungen mehr Transpa- renz zu schaffen. Jedoch ist es nicht gelungen, diese Maßnahmen kontinuierlich fortzuführen.

Wichtige Absprachen und Beschlüsse, wie einheitliche Bewertungskriterien, werden an der Schule selten in Form von Protokollen festgehalten. Oftmals enden Gesamtkonferenzen nach längerer Diskussion ohne Beschlüsse zur weiteren Vorgehensweise, sodass es weder eine Grundlage zum einheitlichen Handeln der Lehrkräfte in bestimmten Situationen gibt, noch eine Möglichkeit zum Nachlesen für neu an die Schule Kommende.

In der ergänzenden Betreuung bieten die Erzieherinnen unabhängig von ihrer Betreuungsgrup- pe den Kindern die Möglichkeit, themenbezogen an Angeboten teilzunehmen. Schwerpunkte sind Basteln, Spielen, Tanzen und Sport. Zu weiteren Aktivitäten gehören u. a. jahreszeitliche Feste, die wöchentlich stattfindende Geburtstagsdisco sowie Hortreisen und Weihnachtsausflü- ge. Die Arbeitsgemeinschaften werden auf den Freitagnachmittag konzentriert, um das Ange- bot der Schule zu ergänzen. Die Erzieherinnen und die Eltern berichten von einer stabilen und guten Zusammenarbeit. Regelmäßig finden Elternsprechtage und Feiern wie beispielsweise der Adventsbasar oder das Herbstfest statt. Darüber hinaus beteiligten sich die Eltern an den Re- novierungsarbeiten der Räume für die ergänzende Betreuung.

5 DaZ steht für Deutsch als Zweitsprache.

6 Zum Bildungsverbund gehören Grundschulen, Sekundarschulen, Gemeinschaftsschulen und ein Oberstufenzent- rum sowie die Schulaufsicht des Bezirks, das Jugendamt, das Quartiersmanagement und der Initiator, die Woh- nungsgesellschaft degewo. Gemeinsame Aktivitäten werden abgestimmt, Projekte koordiniert und über aktuelle Themen in der Gropiusstadt und im Bildungswesen diskutiert.

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4. Qualitätsprofil 7

Bewertung Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule

A B C D 1.1 Schulleistungsdaten und Schullaufbahn

1.3 Schulzufriedenheit und Schulimage

Bewertung Qualitätsbereich 2: Unterricht/Lehr- und Lernprozesse

A B C D 2.1 Schulinternes Curriculum und Abstimmung des Lehr- und Lernangebots

2.2 Unterrichtsgestaltung/Lehrerhandeln im Unterricht Unterrichtsprofil 2.3 Systematische Unterstützung, Förderung und Beratung

Bewertung Qualitätsbereich 3: Schulkultur

A B C D 3.1 Beteiligung der Schülerinnen und Schüler und der Eltern

3.2 Soziales Klima und soziales Lernen in der Schule 3.4 Kooperationen

Bewertung Qualitätsbereich 4: Schulmanagement

A B C D 4.1 Schulleitungshandeln und Schulgemeinschaft

4.2 Schulleitungshandeln und Qualitätsmanagement

Bewertung Qualitätsbereich 5: Professionalisierung und Personalmanagement

A B C D 5.1 Personalentwicklung und Personaleinsatz

5.2 Arbeits- und Kommunikationskultur im Kollegium

Bewertung Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung

A B C D 6.1 Evaluation schulischer Entwicklungsvorhaben

6.2 Fortschreibung des Schulprogramms

Bewertung Ergänzende Qualitätsmerkmale

A B C D E.1 Förderung der Sprachkompetenz

E.2 Ganztagsangebot E.5 Schulprofil

7 Das Qualitätsprofil beinhaltet verpflichtende Qualitätsmerkmale (blau unterlegt) und Wahlmodule. Hinter diesem Qualitätsprofil verbergen sich ca. 200 Indikatoren. Die Schule erhält im ausführlichen Bericht eine detaillierte Rückmeldung dieser Ergebnisse im Bewertungsbogen. Nähere Informationen zu den Instrumenten und den Verfah- ren der Berliner Schulinspektion finden Sie in unserem Handbuch im Internet unter

www.berlin.de/sen/bildung/schulqualitaet/schulinspektion

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5. Unterrichtsprofil

Bewertung Unterrichtsbedingungen

A B C D vergleichend

2.2.1 Lehr- und Lernzeit a

2.2.2 Lern- und Arbeitsbedingungen b

2.2.3 Strukturierung und transparente Zielausrichtung c

2.2.4 Kooperation des pädagogischen Personals ohne Bewertung

2.2.5 Verhalten im Unterricht a

2.2.6 Pädagogisches Klima im Unterricht b

2.2.7 Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft b

Unterrichtsprozess A B C D vergleichend

2.2.8 Förderung von Selbstvertrauen und Selbsteinschätzung b

2.2.9 Fachimmanentes, fachübergreifendes und

fächerverbindendes Lernen b

2.2.10 Methoden- und Medienwahl b

2.2.11 Sprach- und Kommunikationsförderung b

Individualisierung von Lernprozessen

2.2.12 Innere Differenzierung b

2.2.13 Selbstständiges Lernen c

2.2.14 Kooperatives Lernen c

2.2.15 Problemorientiertes Lernen c

Normative Bewertung A (stark ausgeprägt)

Norm: 80 % und mehr der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv

(bei mind. 40 % „++“).

B (eher stark ausgeprägt)

Norm: Zwischen 60 % und 80 % der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv.

C (eher schwach ausgeprägt)

Norm: Zwischen 40 % und 60 % der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv.

D (schwach ausgeprägt)

Norm: Weniger als 40 % der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv.

Vergleichende Bewertung 8 a (vergleichsweise stark)

Der Mittelwert der Schule liegt oberhalb der durch die Standardabweichung vorgegebenen Obergrenze b (vergleichsweise eher stark)

Der Mittelwert der Schule liegt zwischen dem Berliner Mittelwert und der Obergrenze.

c (vergleichsweise eher schwach)

Der Mittelwert der Schule liegt zwischen dem Berliner Mittelwert und der durch die Standardabweichung vorgegebenen Untergrenze.

d (vergleichsweise schwach)

Der Mittelwert liegt unterhalb der Untergrenze.

8 Die aktuellen Unterrichtsbeobachtungen werden mit dem Mittelwert von ca. 30.000 Unterrichtsbeobachtungen der ersten Inspektionsrunde verglichen und auf der folgenden Seite grafisch dargestellt.

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6. Auswertung der Unterrichtsbesuche

(grafische Darstellung der normativen Bewertung)

0%

20%

40%

60%

80%

100%

2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.4 2.2.5 2.2.6 2.2.7 2.2.8 2.2.9 2.2.10 2.2.11 2.2.12 2.2.13 2.2.14 2.2.15

++ + - --

D A/B

B

C

D

7. Auswertung der Unterrichtsbesuche

(grafische Darstellung der vergleichenden Bewertung Schule - Berlin)

1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00

2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.5 2.2.6 2.2.7 2.2.8 2.2.9 2.2.10 2.2.11 2.2.12 2.2.13 2.2.14 2.2.15 Qualitätskriterien des Unterrichts

Berlin MW Berlin untere Grenze Berlin obere Grenze 08G22 MW

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8. Standortbeschreibung

Die Schule am Regenweiher liegt in verkehrsgünstiger Lage am Rande der Gropiusstadt im Bezirk Neukölln. Das Gebäude wurde 1965 als einstöckiges Schulhaus errichtet. Es wird durch einen gro- ßen, rundum verglasten Innenhof belichtet, in dem sich Bäume, Beete und mehrere Bienenstöcke befinden. An den vier Gebäudeecken sind sogenannte Sterne angelegt, d. h. drei Klassen- oder Teilungsräume und ein Sanitärtrakt bilden das Erdgeschoss. Eine Treppe führt in das 1. Oberge- schoss, wo je drei weitere Klassen- oder Fachräume eingerichtet sind. Die „Sterne“ sind die einzi- gen zweistöckigen Gebäudeteile. Fast alle Klassenräume sind anregend gestaltet, auch in den Flu- ren und Gängen werden Schülerarbeiten präsentiert. Einzelne Gebäudeteile wurden im Rahmen von Projekten künstlerisch gestaltet.

Das Schulhaus wurde zuletzt Anfang der 1990er Jahre renoviert. Da die oberen Räume nur durch einen Treppenaufgang zu erreichen sind, werden zurzeit an allen 4 Gebäudeecken Metallflucht- treppen angebaut, die in den Außenbereich führen. Das Gebäude zeigt deutliche Gebrauchsspuren.

Insbesondere in den Sanitärräumen fällt auf, dass Deckenplatten fehlen. Die Toiletten und Wasch- becken wurden ausgetauscht, die Geruchsbelästigung, u. a. durch offene Gullys konnte allerdings nicht beseitigt werden.

Im Erdgeschoss befinden sich gleich im Eingangsbereich das Büro des Hausmeisters, das geräumige Sekretariat und die Diensträume der Schulsozialarbeit und der Schulleitung. Schulleiter und Konrek- torin teilen sich ein kleines Amtszimmer. Auch der Mehrzweckraum, der durch eine Faltwand teil- bar ist und über eine Bühne mit Beleuchtungs- und Beschallungsanlage verfügt, liegt im Erdge- schoss. In einem Nebenraum werden Musikinstrumente gelagert. Eine Teeküche, die von Eltern für das Frühstücksangebot genutzt wird, ergänzt diesen Trakt.

Ein gut ausgestatteter PC-Raum mit 15 Arbeitsplätzen, ein Smartboardraum für die Nutzung durch Kleingruppen und je ein PC mit Drucker pro Klassenraum ermöglichen den Einsatz der neuen Me- dien im Unterricht. Programme und Betriebssysteme sind jedoch veraltet und die Systempflege liegt in der Hand einer Lehrkraft, hierfür steht nur eine Stunde pro Woche zur Verfügung.

Ein mit Werkbank und Brennofen für Keramik ausgerüsteter Raum dient als Kunstraum.

Im „Leseclub“, einer mit Sponsorenmitteln und Hilfe des Fördervereins eingerichteten Schülerbiblio- thek, werden Bücher zum Lesen vor Ort und zur Ausleihe angeboten. Die gesamte Organisation und Betreuung liegt in den Händen der ehrenamtlichen Lesepaten.

Der weitläufige Pausenhof wird durch einen Spielplatz mit Spielgeräten für kleinere Kinder, einen Spielecontainer, der von Schülerinnen und Schülern betreut wird, und einen Sportplatz für die Großen ergänzt. Die Anlage des Sportplatzes geschah auf Initiative einer Firma aus dem Bezirk, die auch die dafür notwendigen Mittel bereitgestellt hat. Die Instandhaltung und Wartung liegt beim Bezirksamt. Die kleine Sporthalle, die sich auf dem Gelände befindet, wird intensiv sowohl von der Schule als auch von Vereinen genutzt. Ihre gepflegte Ausstattung stammt in großen Teilen aus der Gründungszeit der Schule. Eine große Halle in der Nachbarschaft kann an einem Wochentag mit- genutzt werden.

Der überwiegend asphaltierte Hof musste bereits an mehreren Stellen abgesperrt werden, da die Wurzeln des alten Baumbestands die Asphaltdecke aufgewölbt haben und somit erhöhte Unfallge- fahr besteht. Auch zur Lösung dieses Problems hat die bereits erwähnte Firma Unterstützung zuge- sagt.

Ein weiteres Gebäude, eine ehemalige Kindertagesstätte, steht dem offenen Ganztag zur Verfü- gung. Dieses Haus, durch einen kurzen Fußweg ohne Straßenüberquerung zu erreichen, wurde in den letzten beiden Jahren durch Elterninitiative und in Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen ab- schnittweise renoviert. Dort sind auf zwei Etagen themenbezogene Spielräume und die Mensa un- tergebracht. Auch für die Erledigung von Hausaufgaben und den Unterricht in kleinen Gruppen sind Räume vorhanden. Ein Garten mit vielen Spielmöglichkeiten umgibt das Gebäude.

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