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Kurzbericht zur Inspektion der Thüringen-Schule (10K04)

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Academic year: 2022

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1. Voraussetzungen und Bedingungen

Die Thüringen-Schule liegt im Ortsteil Marzahn des Bezirks Marzahn-Hellersdorf inmitten einer Hochhaussiedlung mit guter Verkehrsanbindung. Sie nimmt seit dem Schuljahr 2009/2010 ge- meinsam mit der benachbarten Bruno-Bettelheim-Grundschule an der Pilotphase Gemein- schaftsschule teil. Zum Beginn des Schuljahres 2011/2012 haben ca. 40 % der Grundschulkin- der nach dem 6. Jahrgang zur Thüringen-Schule gewechselt. Auf den in unmittelbarer Nach- barschaft gelegenen Schulgrundstücken finden umfangreiche Baumaßnahmen statt. Der Ab- schluss der Bauvorhaben ist für das Jahr 2013 vorgesehen.

Etwa die Hälfte der Familien ist von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen und auf staatliche Trans- ferleistungen angewiesen. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund liegt bei ca. 37 %. Viele ausländische Kinder und Jugendliche kommen ohne Deutschkenntnisse aus ihren Heimatländern an die Thüringen-Schule. Für sie ist eine temporäre Lerngruppe (Klein- klasse) eingerichtet, in der die Schülerinnen und Schüler in ca. 32 Wochen durch intensiven Deutschunterricht, Englischunterricht und eine Einführung in die Fachsprache auf den Besuch der Regelklassen vorbereitet werden. Zurzeit sind die Jahrgangsstufen 7 bis 10 vierzügig einge- richtet, wobei die Klassen des 10. Jahrgangs in Form der auslaufenden Gesamtschule geführt werden.

2. Stärken und Entwicklungsbedarf

Stärken der Schule

• Angebote im Rahmen des dualen Lernens

• Integration von Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Nationen durch besondere Unterstützung im Lernprozess

• erfolgreiche Einwerbung finanzieller und sächlicher Ressourcen

• vielfältige Kooperationen

Entwicklungsbedarf der Schule

• Wahrnehmung der Führungsverantwortung durch den Schulleiter, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung zur Gemeinschaftsschule

• konzeptionelle Arbeit im Rahmen des Pilotprojekts Gemeinschaftsschule

• Unterrichtentwicklung in den Bereichen selbstständiges, kooperatives und problemorientiertes Lernen sowie innere Differenzierung

• Schaffung von attraktiven und altersgerechten Angeboten im Rahmen der Ganztagsbetreuung

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3. Erläuterungen

Die vorige Inspektion der Thüringen-Schule fand im Jahr 2006 statt. Die bereits zu diesem Zeit- punkt schwierigen Rahmenbedingungen, insbesondere die Zusammensetzung der Schülerschaft aus vielen Nationen und die soziale Situation der im Einzugsgebiet der Schule lebenden Famili- en, haben sich seither nicht wesentlich verändert. Allerdings haben die Schülerzahlen in den vergangenen Jahren kontinuierlich abgenommen. Zur Sicherung des Schulstandortes, weniger aus pädagogischen Gründen, hat sich die Thüringen-Schule auf Anregung des Schulträgers im Jahr 2007 dazu entschlossen, gemeinsam mit der Bruno-Bettelheim-Grundschule an der Pilot- phase Gemeinschaftsschule teilzunehmen. Die entsprechende Projektvereinbarung mit dem Be- zirksamt Marzahn-Hellersdorf und der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und For- schung wurde im Jahr 2009 abgeschlossen. Seit dem Schuljahr 2009/2010 kooperieren die Schulen miteinander.

Die Schulen haben seit August 2010 Arbeitsgruppen zur inhaltlichen Gestaltung der Gemein- schaftsschule, z. B. für die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit, Schulorganisation und zur Fortschrei- bung des Schulprogramms, eingerichtet. Außerdem besteht eine gemeinsame Steuergruppe.

Die Kollegien haben zusammen an zwei Studientagen und einigen Fortbildungen teilgenom- men. Ein Konzept zur weiteren Arbeit liegt jedoch lediglich in Grundzügen vor. Darin haben sich die Schulen auf die Schwerpunkte „Individualisiertes Lernen“ und „Schule als Wohlfühlort“

geeinigt und ihre Fortbildungsplanung darauf abgestellt. In einigen Bereichen kooperieren sie bereits erfolgreich: Es gibt z. B. ein Theaterprojekt für Schülerinnen und Schüler des 4. Jahr- gangs der Bruno-Bettelheim-Grundschule und der Kleinklasse der Thüringen-Schule sowie punk- tuelle gemeinsame Fachbereichssitzungen.

Eine deutliche Verzahnung der Schulen ist jedoch nicht erkennbar. Ein kürzlich der Schulauf- sicht vorgelegter Entwurf eines gemeinsamen Schulprogramms wurde von dieser nicht ange- nommen. Ein solcher liegt allenfalls in Ansätzen vor und war für das Inspektionsteam nicht einsehbar. Die Schulen haben nunmehr den Auftrag, bis zum Ende des ersten Schulhalbjahres 2012 ein Schulprogramm vorzulegen. Es ist derzeit noch nicht abzusehen, ob beide Schulen nach Ablauf des Pilotprojekts zu einer Fusion bereit sein werden. Als Grund wird unter ande- rem die damit verbundene Reduktion der Funktionsstellen genannt.

Der Schulleiter sieht die Chance, die mit dem Projekt Gemeinschaftsschule verbundene umfang- reiche materielle Förderung für den Ausbau eines attraktiven Schulstandorts zu nutzen. Auch in den vergangenen Jahren hat er sich erfolgreich für die Erhaltung der Thüringen-Schule, die wie andere Marzahner Gesamtschulen von der Schulschließung bedroht war, eingesetzt. In diesem Bestreben wurde er von zahlreichen Kooperationspartnern unterstützt, die insbesondere die Leistungen im Rahmen der Integration von Schülerinnen und Schülern aus anderen Nationen, vornehmlich aus den ehemaligen GUS-Ländern, schätzen. Zu den Förderern gehört z. B. die Fa.

Gazprom Germania GmbH, die der Schule auch regelmäßig finanzielle Mittel zukommen lässt.

Seit langem besteht eine Kooperation mit den „Neuen Marzahnern“, einem Integrationsprojekt des Trägers JAO - Jugendaufbauwerk Ost e. V. Sie fördern das Engagement russlanddeutscher und einheimischer Eltern an der Thüringen-Schule.

Der Schulleiter wird von den Schülerinnen und Schülern geschätzt. Er setzt sich z. B. dafür ein, dass sie mehrfach während ihrer Schulzeit Klassenfahrten unternehmen können, und begleitet diese zum Teil auch selbst. Zur Tradition der Schule gehört unter anderem die obligatorische Schülerfahrt nach Thüringen in der 7. Jahrgangsstufe. Weiterhin gibt es einen Schüleraustausch mit Italien und England.

Während die erfolgreichen Aktivitäten des Schulleiters zur Schaffung eines Netzwerkes von Kooperationspartnern und sein Einsatz für die Schülerschaft deutlich sind, vermissen weite Teile des Kollegiums, dass er seine Führungsverantwortung für innerschulische Prozesse wahrnimmt.

(3)

Sein Beitrag zur Unterstützung des Kollegiums bei der Entwicklung zur Gemeinschaftsschule, insbesondere bei der Unterrichtsentwicklung, wird nicht deutlich. Der bei der Schulinspektion des Jahres 2006 festgestellte Entwicklungsbedarf in Bezug auf die Gestaltung des Unterrichts- prozesses wurde nicht systematisch aufgearbeitet. Obwohl der Schulleiter sich regelmäßig mit den Fachbereichsleiterinnen und -leitern trifft, resultieren daraus keine didaktisch-methodischen Anstöße. Im Wesentlichen setzt er darauf, dass die Lehrkräfte ihre Eigenverantwortung wahr- nehmen und beispielsweise den Inhalt von Fortbildungsangeboten in ihrem Unterricht umset- zen. Eine weitere Möglichkeit, Neuerungen in das Kollegium zu tragen, sieht er in dem Einfluss von Lehramtsanwärtern und -anwärterinnen auf die Unterrichtspraxis des Kollegiums. Allerdings wird der fachliche Austausch zwischen den Nachwuchskräften und dem Kollegium durch den Schulleiter nicht systematisch initiiert. Das gilt auch für den Beitrag der Fachkonferenzen. An diesen nimmt er nach eigener Aussage im Allgemeinen nicht teil. Eine Ausnahme hiervon bil- det die Fachkonferenz Arbeitslehre, der er selbst angehört. Die Protokolle der Gremiensitzungen sind wenig aussagekräftig. Der Schulleiter nutzt die Instrumente der Personalentwicklung wie Unterrichtsbesuche und Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gespräche nicht systematisch zur Qualitäts- entwicklung seiner Schule. Die 2006 im Inspektionsbericht aufgezeigten Entwicklungsmöglich- keiten im Bereich der kollegialen Teamarbeit wurden ansatzweise durch die Bildung von Jahr- gangsteams genutzt.

Der Unterricht an der Thüringen-Schule ist von einem positiven pädagogischen Klima geprägt.

Die Schülerinnen und Schüler gehen freundlich miteinander um, und auch die Ansprache der Lernenden durch das pädagogische Personal ist wertschätzend. Allerdings beziehen die Lehr- kräfte die Lernenden selten in Entscheidungen ein. Der Unterricht ist überwiegend auf den Erwerb fachlicher Kompetenzen gerichtet. Überfachliche Fähigkeiten, wie Lern- und Arbeits- techniken oder Präsentationskenntnisse, werden dagegen nur in einem geringen Teil des Unter- richts vermittelt bzw. angewandt. Allerdings findet in jedem Schuljahr eine Methodenwoche statt. Meist läuft das Unterrichtsgespräch über die jeweilige Lehrkraft. Die Kommunikation un- ter den Lernenden wird dagegen nur gelegentlich initiiert. Die Schülerinnen und Schüler erhal- ten selten Aufgaben, zu deren Erledigung sie miteinander sprechen müssen, durch die sie ihre Teamfähigkeit herausbilden können oder die zum selbstständigen Lernen und Arbeiten anre- gen. Die Unterrichtsprozesse sind überwiegend kleinschrittig angelegt und Lösungswege genau vorgegeben. Nur in geringem Umfang werden im Unterricht Fragestellungen problematisiert oder unterschiedliche Ergebnisse erörtert. Die Lehrkräfte stellen teilweise Aufgaben, die die unterschiedlichen Leistungsvoraussetzungen berücksichtigen. Zusätzliche Lernhilfen und Ar- beitsmaterialien tragen zuweilen zu einer inneren Differenzierung bei. Das trifft insbesondere auf den Unterricht in der Kleinklasse zu. Allerdings trägt die Aufbereitung des Unterrichtsstof- fes nicht den Erfordernissen der heterogenen Leistungsvoraussetzungen der Lernenden Rech- nung und wird daher den Ansprüchen der Gemeinschaftsschule an einen „Unterricht für alle“

noch nicht gerecht. Eine Differenzierung erfolgt vor allem in den sog. „DEMa-Stunden“ in den Jahrgangsstufen 7 und 8. Hier werden zusätzlich zum regulären Unterricht Inhalte der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik epochal im Umfang von insgesamt einer Stunde wöchent- lich erteilt. Dabei wird auf unterschiedliche Leistungsniveaus Rücksicht genommen. Die Lehre- rinnen und Lehrer vermissen jedoch eine Konzeption für diese Art des Unterrichtens.

Die Schule hat für die einzelnen Unterrichtsfächer Fachpläne entwickelt, die nur zum Teil zu konkreten Arbeitsplänen ausdifferenziert sind. Die thematischen Schwerpunkte, die sich die Schule gesetzt hat, spiegeln sich in den Curricula nicht wider. Über ein schulinternes Curricu- lum verfügt die Schule nicht. Die Ergebnisse von Leistungstests bzw. Vergleichsarbeiten werden in den Fachbereichen besprochen. Punktuell werden daraus Folgerungen abgeleitet. Eine syste- matische Auswertung, z. B. hinsichtlich der Leistungsunterschiede zwischen einzelnen Klassen, findet kaum statt.

(4)

Im Rahmen der Ganztagsbetreuung gibt es einige Angebote, die von den Schülerinnen und Schülern gerne wahrgenommen werden. Das sind z. B. die Sport-Arbeitsgemeinschaften sowie ein Model-Kurs, den die Mutter einer Schülerin anbietet. Besonderer Beliebtheit erfreut sich eine AG zum Erwerb des Mofa-Führerscheins. Seit Beginn des Schuljahres gibt es eine AG

„Cheerleader“ und eine Trommel-AG. Insgesamt sind jedoch die außerunterrichtlichen Angebote sowohl quantitativ als auch qualitativ kaum auf die Erwartungen der Jugendlichen abgestimmt.

Obwohl die räumlichen Voraussetzungen in dem neuen Mehrzweckgebäude günstig sind, ent- sprechen die Nachmittagsangebote der Erzieherinnen, z. B. das Malen von Mandalas, nicht den Interessen der Kinder und Jugendlichen und werden von diesen kaum wahrgenommen. Kon- zeptionelle Überlegungen für eine auf die Schülerinnen und Schüler abgestimmte außerunter- richtliche Betreuung gibt es nicht.

Seit langer Zeit sind an der Schule effektive Angebote zur Berufsorientierung bzw. zum dualen Lernen etabliert. Für die Jahrgangsstufe 7 sind erste Kontakte zu Wirtschaftsbetrieben vorgese- hen, z. B. durch Exkursionen. Das dreiwöchige Betriebspraktikum im Jahrgang 9 wird seit dem laufenden Schuljahr um ein weiteres im Jahrgang 8 ergänzt. Eine systematische Vorbereitung auf dieses Praktikum, z. B. das Schreiben einer Bewerbung um einen Praktikumsplatz, ist - an- ders als für das zweite Praktikum - noch nicht vorgesehen. In der Jahrgangsstufe 10 werden den Schülerinnen und Schülern weitere Angebote unterbreitet, z. B. ein zweitägiges, projektar- tiges Bewerbungstraining in Kooperation mit dem Träger Kids e.V., sowie Kontakte mit der Berufsberatung hergestellt.

Die Schule engagiert sich seit Jahren sehr erfolgreich für die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund. Hierfür erhält sie öffentliche Anerkennung. Derzeit lernen 12 Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Jahrgängen und verschiedenen Nationen, vor allem aus Osteuropa, Asien und Afrika, in der Kleinklasse. Aufgrund dieser Zusammenset- zung sind die Unterrichtsbedingungen besonders schwierig und erfordern ein differenziertes Arbeiten. Zur Festigung des Sprachvermögens erhalten die Lernenden anstelle des Wahlpflicht- unterrichts eine weitere Sprachförderung.

Fazit

Die Thüringen-Schule beteiligt sich gemeinsam mit der Bruno-Bettelheim-Grundschule an der Pilotphase Gemeinschaftsschule. Die entsprechende Projektvereinbarung zwischen den beiden Schulen und dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf sowie der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung endet am 31.07.2012. Es ist aufgrund des derzeitigen Entwick- lungsstandes der Thüringen-Schule nicht absehbar, ob ein Zusammenwachsen beider Schulen zur Gemeinschaftsschule in der verbleibenden Zeit noch gelingen kann. In diesem Prozess wirkt der Schulleiter der Thüringen-Schule nicht als Motor der Schul- und Unterrichtsentwicklung und steuert die Veränderungsprozesse nicht effektiv. Insbesondere erscheint das Erreichen des Kern- ziels der Pilotphase, der Umgang mit einer heterogenen Schülerschaft durch die Weiterentwick- lung von Unterricht und Lernen, ohne intensive Unterstützungsangebote kaum realisierbar.

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4. Qualitätsprofil 1

Bewertung Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule

A B C D 1.1 Schulleistungsdaten und Schullaufbahn

Bewertung Qualitätsbereich 2: Unterricht/Lehr- und Lernprozesse

A B C D 2.1 Schulinternes Curriculum und Abstimmung des Lehr- und Lernangebots

2.2 Unterrichtsgestaltung/Lehrerhandeln im Unterricht Unterrichtsprofil 2.3 Systematische Unterstützung, Förderung und Beratung

Bewertung Qualitätsbereich 3: Schulkultur

A B C D 3.1 Beteiligung der Schülerinnen und Schüler und der Eltern

3.4 Kooperationen

Bewertung Qualitätsbereich 4: Schulmanagement

A B C D 4.1 Schulleitungshandeln und Schulgemeinschaft

4.2 Schulleitungshandeln und Qualitätsmanagement

Bewertung Qualitätsbereich 5: Professionalisierung und Personalmanagement

A B C D 5.1 Personalentwicklung und Personaleinsatz

5.2 Arbeits- und Kommunikationskultur im Kollegium

Bewertung Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung

A B C D 6.1 Evaluation schulischer Entwicklungsvorhaben

6.2 Fortschreibung des Schulprogramms

Bewertung Ergänzende Qualitätsmerkmale

A B C D E.1 Förderung der Sprachkompetenz

E.2 Ganztagsangebot E.3 Duales Lernen

1 Das Qualitätsprofil beinhaltet verpflichtende Qualitätsmerkmale (blau unterlegt) und Wahlmodule. Hinter diesem Qualitätsprofil verbergen sich ca. 200 Indikatoren. Die Schule erhält im ausführlichen Bericht eine detaillierte Rückmeldung dieser Ergebnisse im Bewertungsbogen. Nähere Informationen zu den Instrumenten und den Verfah- ren der Berliner Schulinspektion finden Sie in unserem Handbuch im Internet unter

www.berlin.de/sen/bildung/schulqualitaet/schulinspektion

(6)

5. Unterrichtsprofil

Bewertung Unterrichtsbedingungen

A B C D vergleichend

2.2.1 Lehr- und Lernzeit

b

2.2.2 Lern- und Arbeitsbedingungen

b

2.2.3 Strukturierung und transparente Zielausrichtung

c

2.2.4 Kooperation des pädagogischen Personals ohne Bewertung

2.2.5 Verhalten im Unterricht

b

2.2.6 Pädagogisches Klima im Unterricht

b

2.2.7 Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft

c

Unterrichtsprozess A B C D vergleichend

2.2.8 Förderung von Selbstvertrauen und Selbsteinschätzung

b

2.2.9 Fachimmanentes, fachübergreifendes und

fächerverbindendes Lernen

c

2.2.10 Methoden- und Medienwahl

c

2.2.11 Sprach- und Kommunikationsförderung

b

Individualisierung von Lernprozessen

2.2.12 Innere Differenzierung

c

2.2.13 Selbstständiges Lernen

d

2.2.14 Kooperatives Lernen

d

2.2.15 Problemorientiertes Lernen

d

Normative Bewertung

A (stark ausgeprägt)

Norm: 80 % und mehr der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv

(bei mind. 40 % „++“).

B (eher stark ausgeprägt)

Norm: Zwischen 60 % und 80 % der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv.

C (eher schwach ausgeprägt)

Norm: Zwischen 40 % und 60 % der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv.

D (schwach ausgeprägt)

Norm: Weniger als 40 % der Bewertungen des Qualitätskriteriums sind positiv.

Vergleichende Bewertung 2

a (vergleichsweise stark)

Der Mittelwert der Schule liegt oberhalb der durch die Standardabweichung vorgegebenen Obergrenze b (vergleichsweise eher stark)

Der Mittelwert der Schule liegt zwischen dem Berliner Mittelwert und der Obergrenze.

c (vergleichsweise eher schwach)

Der Mittelwert der Schule liegt zwischen dem Berliner Mittelwert und der durch die Standardabweichung vorgegebenen Untergrenze.

d (vergleichsweise schwach)

Der Mittelwert liegt unterhalb der Untergrenze.

2 Die aktuellen Unterrichtsbeobachtungen werden mit dem Mittelwert von ca. 30.000 Unterrichtsbeobachtungen der ersten Inspektionsrunde verglichen und auf der folgenden Seite grafisch dargestellt.

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6. Auswertung der Unterrichtsbesuche

(grafische Darstellung der normativen Bewertung)

0%

20%

40%

60%

80%

100%

2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.4 2.2.5 2.2.6 2.2.7 2.2.8 2.2.9 2.2.10 2.2.11 2.2.12 2.2.13 2.2.14 2.2.15

++ + - --

D A/B

B

C

D

7. Auswertung der Unterrichtsbesuche

(grafische Darstellung der vergleichenden Bewertung Schule - Berlin)

1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00

2.2.1 2.2.2 2.2.3 2.2.5 2.2.6 2.2.7 2.2.8 2.2.9 2.2.10 2.2.11 2.2.12 2.2.13 2.2.14 2.2.15

Berlin MW Berlin untere Grenze Berlin obere Grenze 10K04 MW

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8. Standortbeschreibung

Die Thüringen-Schule liegt auf einem weitläufigen Schulgelände. Dort befinden sich neben dem Hauptgebäude vier weitere Gebäude, ein Sportplatz und eine große Sporthalle. Im Zusammen- hang mit den geplanten Umbau- und Sanierungsarbeiten erhalten alle Gebäude barrierefreie Zugänge, die mehrstöckigen außerdem Aufzüge. Die Baumaßnahmen werden mit der bereits sanierten benachbarten Grundschule abgestimmt. Das Investitionsvolumen für den gesamten Campus der zukünftigen Gemeinschaftsschule beträgt 12 Millionen Euro.

Das Haus 2 konnte aufgrund der Bauarbeiten zum Inspektionszeitpunkt nicht genutzt werden.

Deshalb sind die Werkstätten für den Arbeitslehre- bzw. WAT3-Unterricht — Tischlerei, Schlosse- rei, Nähstube, Lehrküche und Elektronikkabinett — ausgelagert worden. Der Unterricht in den entsprechenden Fächern findet vorübergehend in der benachbarten Rudolf-Virchow-Schule statt.

Das viergeschossige Hauptgebäude (Haus 1) ist in Plattenbauweise errichtet. Eine Eingangshalle ist nicht vorhanden. Hinweisschilder weisen den Weg zum Verwaltungstrakt mit den Schullei- tungsbüros und dem Sekretariat. Hier sind auch das Lehrerzimmer und ein angrenzender klei- ner Lehrerarbeitsraum mit Telefon, zwei internetfähigen PCs und Drucker untergebracht. Au- ßerdem befinden sich in diesem Gebäude neben einigen Klassenräumen drei Computerräume mit je neun vernetzten Schülerarbeitsplätzen, drei Physikräume und je ein Raum für Chemie- bzw. Musikunterricht. Einen Kleingruppenraum haben Eltern aus über 20 Nationen als Aus- druck des Dankes für die Betreuung ihrer Kinder liebevoll gestaltet. Im Erdgeschoss stellt ein Imbiss die Pausenverpflegung sicher.

Das Haus 3, ein doppelstöckiger Containerbau, bietet Platz für einige Chemie- und Biologie- räume und die Sozialstation. Im „Auszeit-Zimmer“ haben Schülerinnen und Schüler bei Bedarf die Möglichkeit, sich kurzzeitig zurückzuziehen oder zur Ruhe zu kommen, es ist aber nicht durchgehend besetzt.

Einige Schülerarbeiten zieren die Treppenhäuser. Hervorzuheben ist eine große Tontafel vor dem Verwaltungstrakt, die an eine gemeinsame Thüringenfahrt erinnert und in Zusammenar- beit von Schülerinnen und Schülern und einem externen Künstler entstanden ist.

Der Sportverein „Basket Dragons“, der als Kooperationspartner die große Sporthalle an einigen Nachmittagen nutzt, hat die Innenwände der Giebelseiten und der Fensterfront renoviert und gestaltet. Die rückwärtige Außenwand, die am Rande des Schulgeländes liegt und für Passan- ten zugänglich ist, weist Graffiti-Schmierereien auf. Die Schule ist insgesamt sauber, der bauli- che Zustand, vor allem der der Fenster und der sanitären Anlagen, entspricht aber nicht heuti- gen Standards.

Ein Theaterraum im Grundschulgebäude wird bereits gemeinsam von der Grund- und der Se- kundarstufe genutzt — ebenso wie das mittlerweile sanierte Mehrzweckgebäude, in dem die Schülerinnen und Schüler in einer freundlich eingerichteten, hellen Mensa ein warmes Mittag- essen einnehmen können. Auch die Erzieherinnen haben hier ihren Raum. Im Rahmen der Ganztagsbetreuung stehen den Schülerinnen und Schülern ein „Kreativraum“ mit zahlreichen Bastelmaterialien, ein Billardraum, ein weiterer AG-Raum und eine Tischtennisplatte im Vorraum zur Verfügung.

Das mit großen Kastanien bestandene Außengelände ist sauber und bietet für die Pausen aus- reichend Platz. Auch hier steht eine Tischtennisplatte. Die Sitzbänke und Pflanzkübel im Hof haben Schülerinnen und Schüler in der Holzwerkstatt gestaltet. Der Sportplatz wird während der Pausenzeiten beaufsichtigt und kann von den Schülerinnen und Schülern genutzt werden.

3 WAT: Wirtschaft, Arbeit, Technik

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