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Anlage 1: E-Mail eines Anwohners zur Situation im Nelson-Mandela-Park zum Protokoll Nr. 13 des FA Soziales, Integration, Jugend und Kultur vom 30.06.21

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Academic year: 2022

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Anlage 1: E-Mail eines Anwohners zur Situation im und um den Nelson-Mandela-Park an Herrn Modder, den Koordinator des Sicherheitsprogramms Hauptbahnhof

Sehr geehrter Herr Modder,

zunächst einmal wünsche ich Ihnen für Ihre neue Aufgabe als Koordinator des

Sicherheitsprogramms Hauptbahnhof viel Erfolg und alles Gute. Dabei handelt es sich um eine wichtige Aufgabe an einem der problematischsten Brennpunkte der Stadt.

Als Hauseigentümer in der Blumenthalstraße sind wir durch die äußerst prekäre Situation in diesem Bereich, insbesondere durch den unserer Straße unmittelbar gegenüberliegenden Nelson-Mandela-Park, besonders betroffen. Fast täglich beobachten wir, wie Drogen auf dem Parkgelände vergraben und später wieder abgeholt werden. Alkoholisierte Menschen dringen unbefugt in Hausflure, Garagen und Vorgärten ein, um dort ihren Rausch

auszuschlafen. Mir sind Fälle bekannt, bei denen junge Familien den Wohnstandort Blumenthalstraße verlassen haben, weil ihre Kinder wiederholt von dem

genannten Personenkreis angesprochen wurden und sie aus Sorge um ihre Kinder weggezogen sind. Hinzu kommt, dass sich im Nelson-Mandela-Park insbesondere durch weggeworfenes Essen dort mittlerweile eine erhebliche Rattenplage entwickelt hat.

Kurz: Es herrschen derzeit rund um den Nelson-Mandela-Platz Verhältnisse, die für die Bewohner der Blumenthalstraße nur schwer zu ertragen sind.

Im heutigen Artikel im Weser-Kurier auf Seite 7 - Neustart am Hauptbahnhof - wird der Eindruck erweckt, eine Lösung für die derzeit bestehenden Probleme am Bahnhofsvorplatz könnte die Verlagerung in "dezentrale Anlaufpunkte" sein, wie etwa den "Nelson-Mandela- Platz".

Drogenabhängige und Drogendealer, Bettler und Alkoholiker in der Nähe einer reinen Wohnstraße anzusiedeln, wie die Blumenthalstraße, stellt jedoch keine geeignete Lösung dar. Von der Stadt dürfen die hier wohnenden Menschen nach dem beim

Verwaltungshandeln bestehenden Grundsatz der Verhältnismäßigkeit eine Lösung erwarten, die sie geringstmöglich beeinträchtigt. Das bedeutet nach meinem Verständnis für die

Stadtverwaltung, in erster Linie geeignete Plätze jenseits von reinen Wohngebieten wie z.B.

in Gewerbegebieten anzubieten. Selbst der Bahnhofsvorplatz erscheint im Vergleich zu einer Wohnstraße noch der geeignetere Standort, weil er für die Nutzer des Bahnhofs oder des Übersee-Museums lediglich eine reine Durchgangsstation von relativ kurzer Dauer darstellt.

Für Menschen, die an einem solchen Brennpunkt wohnen, womöglich noch mit Kindern und Jugendlichen, die sich gerne auch einmal unbeaufsichtigt draußen aufhalten möchten, stellt die ständige Gegenwart des genannten Personenkreises im Vergleich dazu eine wesentlich höhere Belastung dar. Hinzu kommt, dass sich in unmittelbarer Nähe zum Nelson-Mandela- Park/Platz das Hermann-Böse Gymnasium mit annähernd 1.000 Schülerinnen und Schülern befindet. Ich glaube, es versteht sich ohne weitere Begründung von selbst, dass vor deren Augen am Nelson-Mandela-Platz kein Anlaufpunkt für Drogenabhängige und Alkoholiker geschaffen werden sollte. Vielmehr sind solche Situationen wie sie derzeit im Nelson- Mandela-Park/Blumenthalstraße vorherrschen, künftig zu vermeiden, damit der Park wieder seiner ursprünglichen Funktion zugeführt wird, den Anwohnern und Schülern als

Erholungsfläche zu dienen.

Sicherlich werden Sie diese Abwägung nachvollziehen können. Daher bitte ich Sie, bei der Umsetzung des Sicherheitsprogramms Hauptbahnhof darauf zu achten, dass der Nelson- Mandela-Park nicht noch stärker zu einem sozialen Brennpunkt der Stadt wird, sondern dass im Gegenteil insbesondere der derzeit dort ungeniert stattfindende Drogenhandel stärker als bisher unterbunden wird.

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