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Nelson Mandela: Der Kampf ist mein Leben

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Das WC-Schild in Südafrika fordert die getrennte Toilettenbenutzung von Farbi- gen und Weißen

Nelson Mandela

Einleitung

Die Worte „Der Kampf ist mein Leben", die aus einem Zitat Mandelas stammen, sollten nicht zu locker genommen werden. Mandela, der zwischen 1994 und 1999 südafrikanischer Präsi- dent war, steht für den Kampf gegen die Apartheid. Trotz der fast drei Jahrzehnte, die er in Gefangenschaft verbrachte, bekämpfte er mit außerordentlich lang andauernder Kraft und Widerstandsfähigkeit gegen die Rassentrennung. Dadurch hat er sowohl seine Jugend als auch sein privates Leben für das südafrikanische Volk geopfert. Am 11. Februar jährt sich der Tag der Freilassung des berühmtesten Helden Südafrikas. Am 05.12.2013 verstarb Nelson Mande- la nach langer Krankheit. Grund genug, einen Blick auf Mandelas Leben und die Apartheid zu werfen.

Nelson Mandela – der erste farbige Präsident Südafrikas

Nelson Mandela wurde am 18. Juli 1918 in Qunu, einem Ort, der in der ehemaligen Transkei und dem heutigen Südafrika liegt, geboren. Gebürtig heißt Mandela jedoch nicht Nelson, sondern Rolihlahla mit Vornamen. Rolihlahla bedeutet umgangssprach- lich übersetzt Unruhestifter.

Als junger Mann studierte Mandela Jura, interessierte sich aber bereits damals sehr für politische Belange. Die politische Aktivi- tät erstreckt sich seitdem durch sein gesamtes Leben. Nachdem er bereits seit drei Jahren Vorsitzender der südafrikanischen Partei ANC, die sich für die Belange der Schwarzen in Südafrika ein- setzen, war, wurde seine Arbeit im Jahr 1994 gekürt: In der ersten demokratischen Wahl Südafrikas wurde Mandela zum Präsidenten

des Landes gewählt. Damit nicht genug, war Mandela somit der erste nicht-weiße Präsident eines Landes, das zuvor durch die Rassentrennung von Schwarzen und Weißen bekannt war.

Während seiner Amtsperiode, die 1999 mit seinem Rücktritt endete, setzte Mandela sich – wie es seiner Lebensaufgabe entspricht – vor allem für die Gleichstellung der Schwarzen in Südafrika ein.

Zeiten der Apartheid – Rassentrennung in Südafrika

Nachdem im Jahr 1910 die Südafrikanische Union – das heutige Südafrika – gegründet worden war, wur- den einige Gesetze erlassen, die die Rechte der schwarzen Bevölkerung mehr und mehr eingrenzten.

Und das, obwohl die Nicht-Weißen die Mehrheit der Bevölkerung ausmachten! Schwarze durften seitdem beispielsweise nur Arbeiten mit geringem gesellschaft- lichem Ansehen ausüben, alles andere war ihnen ge- setzlich verboten. Dadurch sollte garantiert werden,

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belpreis. 1994 gewann der ANC die ersten demokratischen Wahlen Südafrikas. Am 9. Mai wurde Nelson Mandela daraufhin zum ersten schwarzen Präsidenten des Landes gewählt. Er hatte seinen Kampf gewonnen!

Aufgaben

"Apartheid ist die Herrschaft der Gewehre und der Henker."

(Zitat Mandelas alsAufruf nach dem Aufstand in Soweto 1976, veröffentlicht vom ANC am 10. Juni 1980)

Das oben angeführte Zitat beschreibt Mandelas Haltung gegenüber der Apartheid:

• Worauf ist diese Sicht begründet?

• Was bedeutet Apartheid definitionsgemäß?

• Was unterscheidet die Apartheidsvorstellung der Weißen von der der Nicht-Weißen?

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"Wir werden eine Gesellschaft errichten, in der alle Südafrikaner, Schwarze und Weiße, aufrecht gehen können, ohne Angst in ihren Herzen, in der Gewissheit ihres unveräußer- lichen Rechtes der Menschenwürde – eine Regenbogennation im Frieden mit sich selbst und mit der ganzen Welt."

(Mandelabei seiner Vereidigung zum Präsidenten am 10. Mai 1994)

• Was versteht Mandela in seinem Zitat unter „Regenbogennation“? Findest du diese Meta- pher angemessen, um einen Staat zu charakterisieren? Warum (nicht)?

o Form des Regenbogens als Brücke zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen o Farben des Regenbogens im Einklang: verschieden farbige Menschen leben fried-

lich miteinander

• Hat sich – deiner Ansicht nach – Mandelas Kampf gegen die Apartheid gelohnt? Begrün- de deine Ansicht!

Eigene Einschätzung/Ansicht der SuS, ob sich ein jahrelanger Kampf (gegen die Apart- heid) lohnt. Wer würde 28 Jahre (bzw. ein Leben lang) Gefängnis in Kauf nehmen, ohne zu wissen, dass der Kampf Erfolg haben wird und am Ende der Zeit die Freiheit der Ande- ren wartet?

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