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Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund Anpassung der Seewasserstraße „Nördlicher Peenestrom“ an die veränderten Anforderungen aus Hafen- und Werftbetrieb der Stadt Wolgast

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Academic year: 2022

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Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund

Anpassung der Seewasserstraße „Nördlicher Peenestrom“

an die veränderten Anforderungen aus Hafen- und Werftbetrieb der Stadt Wolgast

Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom

Projekt-Nr.: 15455-00

Fertigstellung: November 2007, Rev. B

Geschäftsführerin: Dipl.-Geogr. Synke Ahlmeyer

Bearbeiter: Dr. rer. nat. Martin Heindl Dipl.-Biol. Jochen Roeder Mitarbeit: Dipl.-Kartogr. Ulrike Assmann

Sabine Willmann Sieglinde Küchler

(kartographische Bearbeitung)

Regionalplanung

Umweltplanung

Landschaftsarchitektur

Landschaftsökologie

Wasserbau

Immissionsschutz

UmweltPlan GmbH Stralsund info@umweltplan.de www. umweltplan.de Sitz Hansestadt Stralsund Tribseer Damm 2 18437 Stralsund Tel. +49 38 31/61 08-0 Fax +49 38 31/61 08-49 Niederlassung Güstrow Speicherstraße 1b 18273 Güstrow Tel. +49 38 43/46 45-0 Fax +49 38 43/46 45-29 Geschäftsführer Dipl.-Geogr. S. Ahlmeyer Dipl.-Ing. K. Freudenberg Dipl.-Phys. R. Horenburg Qualitätsmanagement Zertifiziert nach:

DIN EN 9001:2000 TÜV CERT Nr.

01 100 010689

(2)

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung... 1

2 Methode... 2

2.1 Rastvogelkartierung... 2

2.2 Brutvogelkartierung ... 4

3 Rastvögel des engeren Zählgebietes ... 5

3.1 Rastplatzzentren des Untersuchungsraumes... 5

3.2 Artenvielfalt... 6

3.2.1 Artenvielfalt und relative Häufigkeiten für das Gesamtgebiet ... 6

3.2.2 Artenvielfalt der Teilgebiete ... 9

3.3 Quantitative Verteilung der Rastbestände... 30

3.4 Frequentierung der Rastflächen ... 51

3.5 Vorkommen von Arten besonderer Bedeutung ... 53

3.6 Vorkommen von Zielarten des vorgeschlagenen Vogelschutzgebietes ... 54

3.6.1 SPA Fachvorschlag „Greifswalder Bodden und südlicher Strelasund“ (SPA 34)... 54

3.6.2 SPA Fachvorschlag „Peenestrom und Achterwasser“ (SPA 32) ... 59

3.6.3 Nachweise der Zielarten beider SPA-Fachvorschläge am Peenestrom während der Kartierung 2005/ 2006 ... 61

4 Brutvögel des Peenestromufers ... 89

5 Rastbestand des offenen Greifswalder Boddens... 92

5.1 Einteilung des offenen Greifswalder Boddens in Teilgebiete ... 92

5.2 Artenvielfalt... 93

5.2.1 Artenvielfalt und relative Häufigkeiten ... 93

5.2.2 Artenvielfalt der Teilgebiete ... 95

5.3 Quantitative Verteilung der Rastbestände... 97

(3)

5.4 Nachweise der SPA-Zielarten auf dem Greifswalder Bodden während der

Kartierung 2005/ 2006 ... 107

6 Rastgeschehen bei Eisbedeckung ... 113

7 Zusammenfassende Bestandsbeschreibung des Rast- und Brutgeschehens im Projektgebiet als Grundlage zur weiteren Verwendung in den FFH- Gutachten und in der UVS ... 114

8 Literatur und Quellen ... 121

KARTENVERZEICHNIS Blatt-Nr. Bezeichnung Maßstab 1 Quantitative Verteilung der Rastbestände ... 1 : 25.000 2 Artenvielfalt ... 1 : 25.000 3 Frequentierung der Rastflächen... 1 : 25.000 4 Verbreitung relevanter Arten ... 1 : 25.000 5 Verteilung von Rastvögeln auf dem Greifswalder Bodden 1 : 50.000 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Relative Häufigkeit und Beobachtungsfrequenz aller Arten für das Gesamtgebiet... 6

Tabelle 2: Gebietsmerkmale des SPA 34 ... 54

Tabelle 3: Vogelarten des SPA 34 mit besonderem Schutz- und Maßnahmenerfordernis ... 55

Tabelle 4: Brutvogelarten mit besonderem Schutz- und Maßnahmenerfordernis im SPA ... 56

Tabelle 5: Gebietsmerkmale des SPA 32 ... 59

Tabelle 6: Vogelarten des SPA 32 mit besonderem Schutz- und Maßnahmenerfordernis ... 60

Tabelle 7: Brutvogelarten mit besonderem Schutz- und Maßnahmenerfordernis im SPA 32 .. 60

Tabelle 8: Kontrolle der einzelnen Teilgebiete im Zuge der Kartierung ... 93

Tabelle 9: Relative Häufigkeit und Beobachtungsfrequenz aller Arten im offenen Greifswalder Bodden... 94

Tabelle 10: Anzahl der in den einzelnen Teilgebieten pro Begehung angetroffenen Arten ... 96

Tabelle 11: Festgestellte Rastbestände des Teilgebietes 1... 97

Tabelle 12: Festgestellte Rastbestände des Teilgebietes 2... 98

Tabelle 13: Festgestellte Rastbestände des Teilgebietes 3... 98

(4)

Tabelle 14: Festgestellte Rastbestände des Teilgebietes 4... 99

Tabelle 15: Festgestellte Rastbestände des Teilgebietes 5... 99

Tabelle 16: Festgestellte Rastbestände des Teilgebietes 6... 100

Tabelle 17: Festgestellte Rastbestände des Teilgebietes 7... 101

Tabelle 18: Festgestellte Rastbestände des Teilgebietes 8... 102

Tabelle 19: Festgestellte Rastbestände des Teilgebietes 9... 103

Tabelle 20: Festgestellte Rastbestände des Teilgebietes 10... 104

Tabelle 21: Festgestellte Rastbestände des Teilgebietes 11... 104

Tabelle 22: Festgestellte Rastbestände des Teilgebietes 12... 105

Tabelle 23: Festgestellte Rastbestände des Teilgebietes 13... 105

Tabelle 24: Festgestellte Rastbestände des Teilgebietes 14... 105

Tabelle 25: Festgestellte Rastbestände des Teilgebietes 15... 106

Tabelle 26: Relative Rastbestände im Bereich KS 527/ Landtief und KS 551 ... 119

Tabelle 27: Brutbestand gefährdeter Arten auf dem Großen Wotig im Jahr 2006 ... 120

Tabelle 28: Brutbestand röhrichtbewohnender Arten entlang des Nördlichen Peenestroms im Jahr 2006 ... 120

Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Beispiel der kartographischen Erfassung von Rastbeständen während der Kartierung 2005/2006... 3

Abbildung 2: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich des Wolgaster Hafens in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 1) ... 9

Abbildung 3: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich des Peenestroms von Wolgast bis Zecherin in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 2) ... 10

Abbildung 4: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Zecherin bis Großer Rohrplan in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 5)... 10

Abbildung 5: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Karlshagen in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 7) ... 11

Abbildung 6: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich des Großen Wotigs in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 8) ... 11

Abbildung 7: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Peenemünde in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 9) ... 12

Abbildung 8: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Mölschow in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 4) ... 13

(5)

Abbildung 9: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Weidehof in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 3) ... 13 Abbildung 10: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Hollendorf in der

Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 6) ... 14 Abbildung 11: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Cämmerer See südlich

Peenemünde in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 10) ... 15 Abbildung 12: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Kölpiensee nördlich

Peenemünde in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 11) ... 15 Abbildung 13: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich östl. Freest in der

Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 12) ... 16 Abbildung 14: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Freester Strand in der

Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 13) ... 17 Abbildung 15: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich der zentralen

Spandowerhagener Wiek in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 14) ... 17 Abbildung 16: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Uferbereich nördlich

Peenemünde in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 15) ... 18 Abbildung 17: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich der westlichen

Spandowerhagener Wiek in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 16) ... 18 Abbildung 18: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich der Freesendorfer

Wiesen in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 17) ... 19 Abbildung 19: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich der Nordwestküste des

Struck in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 18) ... 19 Abbildung 20: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich des Freesendorfer

Sees in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 19) ... 20 Abbildung 21: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im nördlichen Küstenstreifen des

Struck in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 20) ... 20 Abbildung 22: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich des Freesendorfer

Hakens in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 21) ... 21 Abbildung 23: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich der Sandbank des

Knaakrückens in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilbereich 22)... 21 Abbildung 24: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Flachwasserbereich südöstlich

des Struck in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 23) ... 22 Abbildung 25: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich des Knaakrückens in

der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 24) ... 22 Abbildung 26: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich der südlichen

Knaakrückenrinne in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 26) ... 23

(6)

Abbildung 27: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich der Tonnenbank in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 27) ... 23 Abbildung 28: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Loch in der Rastsaison

2005/ 06 (Teilgebiet 28) ... 24 Abbildung 29: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Küstenbereich des Flugplatzes

Peenemünde in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 25) ... 25 Abbildung 30: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Möwenort in der

Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 29) ... 25 Abbildung 31: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich zwischen Möwenort

und Peenemünder Haken in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 30) ... 26 Abbildung 32: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Sandbank

Peenemünder Haken in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 32) ... 26 Abbildung 33: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Flachwasserbereich nördlich

des Peenemünder Hakens in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 33) ... 27 Abbildung 34: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Ruden in der

Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 31) ... 27 Abbildung 35: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Schumachergrund in

der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 34) ... 28 Abbildung 36: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Osttief in der

Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 35) ... 28 Abbildung 37: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Veritasgrund in der

Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 37) ... 29 Abbildung 38: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich südöstlich Gänsegrund

in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 36) ... 29 Abbildung 39: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich des

Wolgaster Hafens in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 1)... 30 Abbildung 40: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich des

Peenestroms von Wolgast bis Zecherin in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 2) ... 31 Abbildung 41: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich Zecherin

bis Großer Rohrplan in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 5) ... 31 Abbildung 42: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich Karlshagen

in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 7) ... 32 Abbildung 43: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich des Großen

Wotigs in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 8) ... 32 Abbildung 44: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich

Peenemünde in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 9) ... 33

(7)

Abbildung 45: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich Mölschow in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 4) ... 33 Abbildung 46: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich Weidehof in

der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 3) ... 34 Abbildung 47: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich Hollendorf

in der Rastsaison 2005/ 06(Teilgebiet 6) ... 35 Abbildung 48: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich Cämmerer

See südlich Peenemünde in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 10) ... 35 Abbildung 49: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich Kölpiensee

nördlich Peenemünde in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 11) ... 36 Abbildung 50: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich östlich

Freest in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 12) ... 36 Abbildung 51: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich Freester

Strand in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 13)... 37 Abbildung 52: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich der

zentralen Spandowerhagener Wiek in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 14) ... 37 Abbildung 53: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Uferbereich nördlich

Peenemünde in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 15) ... 38 Abbildung 54: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich der

westlichen Spandowerhagener Wiek in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 16) ... 38 Abbildung 55: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich der

Freesendorfer Wiesen in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 17) ... 39 Abbildung 56: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich der

Nordwestküste des Struck in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 18)... 40 Abbildung 57: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich des

Freesendorfer Sees in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 19)... 40 Abbildung 58: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im nördlichen

Küstenstreifen des Struck in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 20) ... 41 Abbildung 59: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich des

Freesendorfer Hakens in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 21)... 41 Abbildung 60: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich der

Sandbank des Knaakrückens in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilbereich 22)... 42 Abbildung 61: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Flachwasserbereich

südöstlich des Struck in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 23) ... 42

(8)

Abbildung 62: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich des

Knaakrückens in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilbereich 24)... 43

Abbildung 63: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich der südlichen Knaakrückenrinne in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 26) ... 44

Abbildung 64: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich der Tonnenbank in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 27) ... 44

Abbildung 65: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich Loch in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 28) ... 45

Abbildung 66: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Küstenbereich des Flugplatzes Peenemünde in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 25)... 46

Abbildung 67: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich Möwenort in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 29) ... 46

Abbildung 68: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich zwischen Möwenort und Peenemünder Haken in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 30) ... 47

Abbildung 69: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich Sandbank Peenemünder Haken in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 32) ... 47

Abbildung 70: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Flachwasserbereich nördlich des Peenemünder Hakens in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 33) ... 48

Abbildung 71: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich Ruden in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 31) ... 48

Abbildung 72: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich Schumachergrund in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 34) ... 49

Abbildung 73: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich Osttief in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 35) ... 49

Abbildung 74: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich Veritasgrund in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 37) ... 50

Abbildung 75: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich südöstlich Gänsegrund in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 36)... 50

Abbildung 76: Rastvogelaufkommen im Greifswalder Bodden im Sommerhalbjahr ... 58

Abbildung 77: Rastvogelaufkommen im Greifswalder Bodden im Winterhalbjahr ... 59

Abbildung 78: Jahreszeitliches Auftreten der Bergente im Greifswalder Bodden ... 62

Abbildung 79: Jahreszeitliches Auftreten der Blässgans am Greifswalder Bodden ... 63

Abbildung 80: Jahreszeitliches Auftreten des Blässhuhns im Greifswalder Bodden ... 64

Abbildung 81: Jahreszeitliches Auftreten der Eisente im Greifswalder Bodden... 65

(9)

Abbildung 82: Jahreszeitliches Auftreten des Gänsesägers im Greifswalder Bodden... 66

Abbildung 83: Jahreszeitliches Auftreten des Goldregenpfeifers am Greifswalder Bodden .... 67

Abbildung 84: Jahreszeitliches Auftreten des Haubentauchers im Greifswalder Bodden... 68

Abbildung 85: Jahreszeitliches Auftreten des Kampfläufers am Greifswalder Bodden... 69

Abbildung 86: Jahreszeitliches Auftreten des Kormorans am Greifswalder Bodden ... 70

Abbildung 87: Jahreszeitliches Auftreten des Kranichs am Greifswalder Bodden ... 70

Abbildung 88: Jahreszeitliches Auftreten der Krickente im Greifswalder Bodden... 71

Abbildung 89: Jahreszeitliches Auftreten der Löffelente im Greifswalder Bodden ... 72

Abbildung 90: Jahreszeitliches Auftreten des Mittelsägers im Greifswalder Bodden... 73

Abbildung 91: Jahreszeitliches Auftreten des Odinshühnchens am Greifswalder Bodden ... 73

Abbildung 92: Jahreszeitliches Auftreten des Ohrentauchers im Greifswalder Bodden ... 74

Abbildung 93: Jahreszeitliches Auftreten der Pfeifente im Greifswalder Bodden ... 75

Abbildung 94: Jahreszeitliches Auftreten der Pfuhlschnepfe am Greifswalder Bodden... 75

Abbildung 95: Jahreszeitliches Auftreten des Prachttauchers im Greifswalder Bodden ... 76

Abbildung 96: Jahreszeitliches Auftreten der Raubseeschwalbe am Greifswalder Bodden .... 77

Abbildung 97: Jahreszeitliches Auftreten der Reiherente im Greifswalder Bodden ... 78

Abbildung 98: Jahreszeitliches Auftreten der Saatgans am Greifswalder Bodden ... 79

Abbildung 99: Jahreszeitliches Auftreten des Säbelschnäblers am Greifswalder Bodden ... 80

Abbildung 100: Jahreszeitliches Auftreten der Schellente am Greifswalder Bodden... 81

Abbildung 101: Jahreszeitliches Auftreten der Schnatterente im Greifswalder Bodden ... 81

Abbildung 102: Jahreszeitliches Auftreten des Seeadlers am Greifswalder Bodden... 82

Abbildung 103: Jahreszeitliches Auftreten des Singschwans am Greifswalder Bodden... 83

Abbildung 104: Jahreszeitliches Auftreten der Spießente im Greifswalder Bodden ... 84

Abbildung 105: Jahreszeitliches Auftreten des Sterntauchers im Greifswalder Bodden... 84

Abbildung 106: Jahreszeitliches Auftreten der Stockente im Greifswalder Bodden... 85

Abbildung 107: Jahreszeitliches Auftreten der Tafelente im Greifswalder Bodden... 86

Abbildung 108: Jahreszeitliches Auftreten der Weißwangengans im Greifswalder Bodden .... 87

Abbildung 109: Jahreszeitliches Auftreten des Zwergsägers im Greifswalder Bodden ... 88

Abbildung 110: Jahreszeitliches Auftreten des Zwergschwans im Greifswalder Bodden ... 89

Abbildung 111: Einteilung des offenen Greifswalder Boddens in Teilgebiete ... 92

Abbildung 112: Saisonalität der Artenvielfalt für den offenen Greifswalder Bodden während der Kartierungsphase ... 95

(10)

Abbildung 113: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich des Teilgebietes 3 des Greifswalder Boddens... 99 Abbildung 114: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich des

Teilgebietes 6 des Greifswalder Boddens... 101 Abbildung 115: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich des

Teilgebietes 8 des Greifswalder Boddens... 102 Abbildung 116: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich des

Teilgebietes 9 des Greifswalder Boddens... 103 Abbildung 117: Saisonale Veränderung der Anzahl rastender Vögel im Bereich des

Teilgebietes 14 des Greifswalder Boddens... 106 Abbildung 118: Auftreten der Bergente auf dem offenen Greifswalder Bodden während

der Kartierung 2005/06 ... 107 Abbildung 119: Auftreten der Eisente auf dem offenen Greifswalder Bodden während der

Kartierung 2005/06... 108 Abbildung 120: Auftreten des Haubentauchers auf dem offenen Greifswalder Bodden

während der Kartierung 2005/06... 109 Abbildung 121: Auftreten des Kormorans auf dem offenen Greifswalder Bodden während

der Kartierung 2005/06 ... 109 Abbildung 122: Auftreten des Mittelsägers auf dem offenen Greifswalder Bodden während

der Kartierung 2005/06 ... 110 Abbildung 123: Auftreten der Pfeifente auf dem offenen Greifswalder Bodden während der

Kartierung 2005/06... 111 Abbildung 124: Auftreten der Schellente auf dem offenen Greifswalder Bodden während

der Kartierung 2005/06 ... 112

(11)

Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

1 Einleitung

Mit Schreiben vom 16.09.2004 beantragte das Land Mecklenburg-Vorpommern beim Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung (BMVBS; ehemals BMVBW) den Ausbau des nördlichen Peenestromes auf –7,50 m NN Wassertiefe. Das Land be- gründet seinen Antrag zur Vertiefung der seewärtigen Zufahrt mit der dringend notwendi- gen Erhaltung und weiteren Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Werft und Hafen der Stadt Wolgast.

Träger des Vorhabens „ Anpassung der Seewasserstraße Nördlicher Peenestrom an die veränderten Anforderungen aus Hafen- und Werftbetrieb der Stadt Wolgast“ ist die Bun- desrepublik Deutschland, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, vertreten durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund. Somit fungiert das Wasser- und Schiff- fahrtsamt Stralsund als Auftraggeber für die Erstellung der umweltfachlichen Unterlagen für das Genehmigungsverfahren.

Im Rahmen der Bestandsaufnahme für die Erstellung der Umweltverträglichkeitsstudie für die geplante Anpassung der Seewasserstraße „Nördlicher Peenestrom“ ließ das Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund im Zeitraum September 2005 bis Mai 2006 eine Rastvo- gelkartierung in folgenden Bereichen durchzuführen:

• nördlicher Peenestrom und angrenzende Landflächen

• Spandowerhagener Wiek

• Knaakrücken

• Tonnenbank

• Peenemünder Haken

• Osttief

• zentraler Greifswalder Bodden, KS 517, 506 und Großer Stubber

• Klappstelle 508 vor Usedom

Neben den Zählungen vom Land aus erfolgten monatliche Schiffsbereisungen und im Mai 2006 wurde eine ergänzende Erfassung zum Brutgeschehen durchgeführt. Zielstel- lung der Kartierung war es, belastbare und detaillierte Daten zum Bestand zu erheben sowie die räumliche und zeitliche Variabilität des Rastgeschehens darzustellen, um auf dieser Datenbasis in der UVS dann eine genaue Wirkungsprognose erarbeiten zu kön- nen.

Mit der Durchführung der Untersuchungen wurde die UmweltPlan GmbH Stralsund be- auftragt. Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse dieser Untersuchungen zusammen und dokumentiert in Text und Karte insbesondere die quantitative Verteilung des Rastge- schehens, die Frequentierung der Rastflächen sowie das Vorkommen und die Verteilung einzelner Arten. Die Bestandserfassungen der jeweiligen Kartiertage sind in Form von Tagesprotokollen als separate Anlage dem Gutachten beigefügt (Unterlage 6.1, Ordner 6).

(12)

Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

2 Methode

2.1 Rastvogelkartierung Ablauf der Kartierung

Die Zählung von Land aus erfolgte entlang beider Ufer des Peenestroms zwischen Wol- gast und der Nordspitze Usedoms bzw. des Struck.

In der Regel wurde dabei der folgende zeitliche Ablauf eingehalten, mit Variationen je nach Sonnenauf- und -untergang sowie dem Rastaufkommen und des damit verbunde- nen Zeitaufwandes zur artspezifischen Erfassung:

• Die Kartierung begann um 06:30 Uhr am Hafen Wolgast.

• Die Kartierung des Peenestroms (Wolgast bis Peenemünde, einschließlich der beiden Seen) erfolgte von der Usedomer Seite aus zwischen 06:45 und 08:15 Uhr.

• Der Peenemünder Haken sowie der Seebereich zwischen Struck, Ruden und Pee- nemünder Haken wurde zwischen 08:30 und 10:30 Uhr erfasst.

• Der Peenestrom wurde zwischen 11:15 bis 12:30 Uhr von der Festlandseite aus kartiert.

• Die Kartierung des Großen Wotigs erfolgte zwischen 12:30 bis 13:15 Uhr.

• Die Spandowerhagener Wiek wurde gegen 13:30 Uhr kontrolliert.

• Die Kartierung des Struck und des Freesendorfer Hakens erfolgte zwischen 14:00 und 17:00 Uhr.

Die Seebereiche des Schumachergrunds sowie östlich des Rudens wurden von einem Schiff aus untersucht.

Die Rastvogelkartierung erfolgte an folgenden Tagen:

September 23.09.2005; 29.09.2005

Oktober 11.10.2005; 20.10.2005; 27.10.2005

November 03.11.2005; 11.11.2005; 16.11.2005; 25.11.2005 Dezember 07.12.2005; 19.12.2005; 21.12.2005

Januar 05.01.2006; 18.01.2006; 31.01.2006 Februar 10.02.2006; 01.02.2006; 28.02.2006

März 09.03.2006; 15.03.2006; 20.03.2006; 28.03.2006 April 07.04.2006; 11.04.2006; 20.04.2006; 27.04.2006

Mai 04.05.2006; 18.05.2006

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

Erfassung der Rastbestände

Das gesamte Gebiet wurde während eines Kartierungsdurchgangs systematisch nach Vorkommen von Rastvogelarten abgesucht. Dabei kamen neben einem Fernglas auch Spektive mit einer Vergrößerung von 30-60-fach zum Einsatz.

Von bestimmten Aussichtspunkten aus wurden die Gewässer sowie als Rastfläche ge- eignete Grünland- und Ackerflächen untersucht. Jede angetroffene Rastvogelart wurde dabei – sofern möglich – auf Artniveau bestimmt und die Größe des Rastbestandes artspezifisch ermittelt. Nur für die Saatgans erfolgte eine Differenzierung nach Unterarten (Wald- und Tundra-Saatgans), um einer eventuellen Aufspaltung der Art in zwei Arten zu entsprechen und der Verantwortung des Landes Mecklenburg-Vorpommern für die Rast- bestände der Waldsaatgans gerecht zu werden.

Zur kartographischen Erfassung wurde das von einer Rastvogelgemeinschaft besetzte Areal auf einer Karte umkreist und nummeriert (siehe folgende Abbildung).

Abbildung 1: Beispiel der kartographischen Erfassung von Rastbeständen während der Kartierung 2005/2006

Für jedes dieser ausgewiesenen Rastflächen wurde dann das Rastaufkommen artspezi- fisch quantitativ erfasst und in einer entsprechend nummerierten Tabelle notiert.

Der Kartierungsverlauf sowie die Ergebnisse der einzelnen Kartiertagen können den monatlichen Teilberichten entnommen werden (s. Unterlage 6.1, Ordner 6).

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

Anmerkungen zur Auswertung der kartographischen Daten

Zur Auswertung der kartographischen Daten wurden die Flächen der verschiedenen Begehungen übereinanderprojiziert und verschnitten. In Abhängigkeit des kartographisch dargestellten Themas mussten in weiteren Arbeitsschritten teilweise jedoch Flächen zusammengefasst werden. Lediglich für die Frequentierung der Rastflächen, d.h. die Häufigkeit der Nutzung einer bestimmten Rastfläche, konnte eine direkte Verschneidung erfolgen, da hier nur qualitative Analysen notwendig waren. Entweder, eine bestimmte Fläche wurde genutzt oder nicht, unabhängig von der Anzahl der dort angetroffenen Rastvögel oder der Artenvielfalt. Aus dieser unmittelbaren Verschneidung resultierte die Möglichkeit einer sehr differenzierten Karte.

Für andere Themen, insbesondere die Artenvielfalt und die quantitative Verbreitung der Rastvögel, war dieses direkte Verschneiden jedoch nicht geeignet. Hier mussten viel- mehr verschiedene Teilflächen zusammengefasst werden, mit dem Ergebnis einer au- genscheinlich weniger genauen Karte. Da bei der Erfassung jedoch Rastflächen mit zahlreichen meist heterogen verteilten Arten und Individuen zusammenfassend ausge- wiesen wurden, war es im Zuge der kartographischen Auswertung nicht möglich, inner- halb der Rastflächen zwischen Räumen mit erhöhter Dichte bzw. Artenvielfalt und Räu- men reduzierter Vorkommen zu unterscheiden. Eine direkte Verschneidung, d.h. die Zuordnung der notierten Artenvielfalt und Anzahl rastender Vögel gleichmäßig auf die gesamte Fläche, hätte zu einer scheinbaren Genauigkeit geführt, die so im Felde nicht nachvollzogen wurde und auch nicht notwendig war. Aufgrund der Zusammenfassung ökologisch einheitlicher Bereiche kann nach wie vor die Verteilung der Rastvögel im Untersuchungsraum geographisch differenziert nach Artenvielfalt und Größe der Rast- gemeinschaft nachvollzogen werden. Weiterhin können Räume mit erhöhter Bedeutung von solchen unterschieden werden, die für das Rastgeschehen am Peenestrom weniger relevant sind. Eine noch größere Genauigkeit bezüglich dieser Sachverhalte hätte den Kartierungsaufwand vervielfacht, ohne einen entsprechenden Informationsgewinn zur Bewertung des Vorhabens mit sich zu führen.

2.2 Brutvogelkartierung

Die Kartierungen am 29. und 30.05.2006 dienten der Erfassung des Brutbestandes aus- gewählter Arten im Schilfgürtel bzw. im unmittelbaren Uferbereich des Peenestroms.

Dazu wurden die Uferbereiche beginnend vom Polder Freest/ Dänholm bis Wolgast auf der Festlandseite sowie auf der Insel Usedom von Wolgast bis zur Start- und Landebahn des Flughafens Peenemünde abgegangen. Der Große Wotig wurde aufgrund des beste- henden Betretungsverbots nicht erfasst. Die Brutvogeldaten werden nach Abschluss der Brutsaison vom lokalen Gebietsbetreuer zur Verfügung gestellt. Am 29.05. wurde auf der Festlandseite zwischen 07:00 und 15:30 kartiert. Der Ufersaum der Insel Usedom wurde am 30.05. zwischen 06:00 und 14:30 begangen. Während der Begehung wurde jedes

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

revier- oder brutanzeigende Verhalten der relevanten Vogelarten artspezifisch kartogra- phisch erfasst. Aufgrund der einmaligen Begehung und des relativ späten Zeitpunktes wurde jeder Nachweis als Revier gewertet.

3 Rastvögel des engeren Zählgebietes

3.1 Rastplatzzentren des Untersuchungsraumes

Die Verteilung der Rastvögel im Untersuchungsraum lässt die Abgrenzung einiger Rast- platzzentren zu, die zwar in engem Austausch miteinander stehen, sich jedoch als funkti- onelle Einheiten bezüglich ihrer Nutzung durch Rastvögel unterscheiden. Diese Rast- platzzentren sind von Süd nach Nord:

• Peenestrom von Wolgast bis Peenemünde einschließlich Großer Wotig,

• Ackerflächen östlich des Peenestroms bei Mölschow,

• Ackerflächen westlich des Peenestroms südlich Hollendorf,

• Seen bei Peenemünde,

• Spandowerhagener Wiek,

• Struck und Freesendorfer Haken,

• Seegebiet zwischen dem Struck, dem Peenemünder Haken und dem Ruden,

• Peenemünder Haken und Ruden,

• Südöstlicher Greifswalder Bodden.

Im Rahmen der Datenauswertung wurde der Untersuchungsraum in insgesamt 37 Teilbe- reiche untergliedert, deren Abgrenzung und Nummerierung den Karten „Artenvielfalt“ und

„Quantitative Verteilung“ im Anhang zu entnehmen ist. Im Folgenden werden diese Teil- bereiche den oben genannten Rastplatzzentren zugeordnet:

• Peenestrom von Wolgast bis Peenemünde einschließlich Großer Wotig:

Teilbereich Nummer 1, 2, 5, 7, 8 und 9.

• Ackerflächen östlich des Peenestroms bei Mölschow:

Teilbereich Nummer 4.

• Ackerflächen westlich des Peenestroms südlich Hollendorf:

Teilbereich Nummer 3 und 6.

• Seen bei Peenemünde:

Teilbereich Nummer 10 und 11.

• Spandowerhagener Wiek:

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

Teilbereich Nummer 12, 13,14, 15 und 16.

• Struck und Freesendorfer Haken:

Teilbereich Nummer 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23 und 24

• Seegebiet zwischen dem Struck, dem Peenemünder Haken und dem Ruden:

Teilbereich Nummer 26, 27 und 28

• Peenemünder Haken und Ruden:

Teilbereich Nummer 25, 29, 30, 31, 32 und 33.

• Südöstlicher Greifswalder Bodden:

Teilbereich Nummer 34, 35, 36 und 37.

3.2 Artenvielfalt

3.2.1 Artenvielfalt und relative Häufigkeiten für das Gesamtgebiet

Insgesamt wurden an 28 Kartierungstagen im engeren Untersuchungsraum 654.617 rastende Vögel aus 67 Arten erfasst.

Die folgende Tabelle führt für jede der nachgewiesenen Arten die Gesamtzahl aller er- fassten Individuen (Summe aller Zähltage), die relative Häufigkeit (prozentualer Anteil der Gesamtzahl der Art an der Gesamtzahl für alle Arten) sowie die Beobachtungstage mit Nachweisen der Art, sowohl als Anzahl der Tage als auch als prozentualer Anteil an der Summe aller Tage auf.

Tabelle 1: Relative Häufigkeit und Beobachtungsfrequenz aller Arten für das Gesamtge- biet

Beobachtungsfrequenz bei insgesamt 28 Tagen deutscher Artname

wissenschaftliche

Bezeichnung Gesamtzahl1

Relative Häufigkeit

[%] Tage Anteil [%]

Bergente Aythya marila 234.630 35,842 24 85,7 Höckerschwan Cygnus olor 44.725 6,832 28 100,0 Stockente Anas platyrhynchos 41.184 6,291 28 100,0 Kormoran Phalacrocorax carbo 26.530 4,053 27 96,4 Ente spec. Anas oder Aythya spec. 26.490 4,047 13 46,4 Eisente Clangula hyemalis 25.998 3,971 19 67,9

1 Die Tabelle gibt einen Überblick der proportionalen Anteile der kartierten Arten. Dabei kommt es methodisch bedingt zu Doppelzählungen von Individuen, was aber für die Hauptaussage unbeachtlich ist.

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

Beobachtungsfrequenz bei insgesamt 28 Tagen deutscher Artname

wissenschaftliche

Bezeichnung Gesamtzahl1

Relative Häufigkeit

[%] Tage Anteil [%]

Pfeifente Anas penelope 25.078 3,831 19 67,9 Krickente Anas crecca 22.758 3,477 18 64,3 Schellente Bucephala clanga 20.319 3,104 25 89,3 Blässgans Anser albifrons 19.723 3,013 16 57,1 Lachmöwe Larus ridibundus 18.681 2,854 28 100,0 Reiherente Aythya fuligula 18.646 2,848 23 82,1 Kiebitz Vanellus vanellus 16.458 2,514 15 53,6 Alpenstrandläufer Calidris alpina 13.927 2,128 12 42,9 Gänsesäger Mergus merganser 12.611 1,926 24 85,7 Graugans Anser anser 9.554 1,459 26 92,9 Goldregenpfeifer Pluvialis apricaria 9.415 1,438 5 17,9 Tafelente Aythya ferina 9.055 1,383 18 64,3 Silbermöwe Larus argentatus 7.923 1,210 28 100,0 Unbestimmte Feldgans Anser spec. 7.500 1,146 1 3,6 Zwergschwan Cygnus columbianus 4.667 0,713 11 39,3 Unbestimmte Möwe Larus spec. 4.330 0,661 11 39,3 Spießente Anas acuta 3.370 0,515 16 57,1 Schwan spec. Cygnus spec. 2.940 0,449 8 28,6 Mantelmöwe Larus marilus 2.911 0,445 28 100,0 Blässhuhn Fulica atra 2.734 0,418 20 71,4 Wald-Saatgans Anser fabalis fabalis 2.618 0,400 9 32,1 Schnatterente Anas strepera 2.600 0,397 16 57,1 Sturmmöwe Larus canus 2.513 0,384 25 89,3 Großer Brachvogel Numenius arquata 2.155 0,329 19 67,9 Zwergsäger Mergus albellus 2.030 0,310 17 60,7 Löffelente Anas clypeata 1.672 0,255 9 32,1 Singschwan Cygnus cygnus 1.574 0,240 17 60,7 Brandgans Tadorna tadorna 1.513 0,231 17 60,7 Mittelsäger Mergus serrator 1.322 0,202 12 42,9 Saatgans unbestimmt Anser fabalis 1.060 0,162 2 7,1 Tundra-Saatgans Anser fabalis rossicus 879 0,134 9 32,1 Haubentaucher Podiceps cristatus 842 0,129 22 78,6 Graureiher Ardea cinerea 478 0,073 25 89,3 Seeadler Haliaeetus albicilla 289 0,044 28 100,0 Zwergmöwe Larus minutus 169 0,026 5 17,9 Trauerente Melanitta nigra 130 0,020 9 32,1

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

Beobachtungsfrequenz bei insgesamt 28 Tagen deutscher Artname

wissenschaftliche

Bezeichnung Gesamtzahl1

Relative Häufigkeit

[%] Tage Anteil [%]

Säbelschnäbler Recurvirostra avosetta 121 0,018 3 10,7 Eiderente Somateria mollissima 96 0,015 4 14,3 Flussseeschwalbe Sterna hirundo 62 0,009 3 10,7 Sandregenpfeifer Charadrius hiaticula 61 0,009 6 21,4 Kiebitzregenpfeifer Pluvialis squatarola 41 0,006 5 17,9 Rotschenkel Tringa totanus 41 0,006 7 25,0 Raubseeschwalbe Sterna caspia 38 0,006 7 25,0 Trauerseeschwalbe Chlidonias niger 32 0,005 3 10,7 Weißwangengans Branta leucopsis 29 0,004 2 7,1 Bekassine Gallinago gallinago 25 0,004 7 25,0 Grünschenkel Tringa nebularia 14 0,002 1 3,6 Zwergseeschwalbe Sterna albifrons 11 0,002 3 10,7 Brandseeschwalbe Sterna sandvicensis 9 0,001 3 10,7 Zwergtaucher Tachybaptus ruficollis 7 0,001 4 14,3 Wanderfalke Falco peregrinus 6 0,001 5 17,9 Kanadagans Branta canadensis 4 0,001 1 3,6 Kranich Grus grus 4 0,001 2 7,1 Eisvogel Alcedo atthis 4 0,001 3 10,7 Knutt Calidris canutus 3 0,000 1 3,6 Ohrentaucher Podiceps auritus 2 0,000 2 7,1 Kurzschnabelgans Anser brachyrhynchus 2 0,000 1 3,6 Rothalstaucher Podiceps grisegena 1 0,000 1 3,6 Samtente Melanitta fusca 1 0,000 1 3,6 Steppenmöwe Larus cachinnans 1 0,000 1 3,6 Küstenseeschwalbe Sterna paradisaea 1 0,000 1 3,6

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

3.2.2 Artenvielfalt der Teilgebiete

Peenestrom von Wolgast bis Peenemünde einschließlich Großer Wotig

Der Hafenbereich von Wolgast sowie der angrenzende südliche Peenestrom wird wäh- rend des gesamten Jahres von einer relativ gleichmäßigen Anzahl an Rastvögeln ge- nutzt, insbesondere von Stockenten und Möwen. Im Winter, insbesondere bei Eisgang, sowie während des Frühjahrszuges werden erhöhte Artenzahlen registriert.

0 2 4 6 8 10 12

II I II I II I II I II I II I II I II I II

Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 2: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich des Wolgaster Hafens in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 1)

Der Bereich des Peenestroms unmittelbar nördlich von Wolgast unterliegt einer weit unregelmäßigeren Nutzung durch nur wenige Arten, doch nimmt hier die Artenzahl wäh- rend des Frühjahrszuges stark zu und übertrifft dann die Artenvielfalt im Bereich des Wolgaster Hafens.

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18

II I II I II I II I II I II I II I II I II Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 3: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich des Peenestroms von Wolgast bis Zecherin in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 2)

Der Bereich zwischen Zecherin und der Insel Rohrplan wird von einer relativ konstanten Anzahl an Arten genutzt, wobei bestimmte Arten im Winter das Gebiet räumen. Weiterhin ist auch hier eine Zunahme der Artenvielfalt während des Frühjahrszuges erkennbar.

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II I II I II I II I II I II I II I II I II

Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 4: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Zecherin bis Großer Rohrplan in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 5)

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

Der Bereich Karlshagen wird von nur sehr wenigen Arten regelmäßig genutzt, nur zu den Zugzeiten im Herbst und Frühjahr nimmt die Artenvielfalt kurzfristig stärker zu.

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II I II I II I II I II I II I II I II I II Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 5: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Karlshagen in der Rast- saison 2005/ 06 (Teilgebiet 7)

Der Große Wotig wird mit Ausnahme des Winters, wenn die Salzwiesenkomplexe vereist sind, von einer hohen Anzahl an Arten genutzt. Während des Frühjahrszuges sowie besonders im Herbst wird die höchste Diversität erreicht, doch ist die Anzahl der zu beo- bachtenden Arten auch außerhalb der hauptsächlichen Zugzeit sehr hoch.

0 5 10 15 20 25 30

II I II I II I II I II I II I II I II I II

Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 6: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich des Großen Wotigs in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 8)

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

Der Bereich um Peenemünde wird ganzjährig von einer relativ geringen Anzahl an Arten genutzt, insbesondere von Höckerschwänen, Kormoranen und Möwen. Im Winter nimmt die Artenvielfalt deutlich ab, wobei ab Februar eine leichte Zunahme bis April zu ver- zeichnen ist.

0 2 4 6 8 10 12 14

II I II I II I II I II I II I II I II I II

Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 7: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Peenemünde in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 9)

Ackerflächen östlich des Peenestroms bei Mölschow

Ackerflächen werden generell nur von wenigen Rastvogelarten genutzt, vor allem von Gänsen, Schwänen und manchen Wiesenlimikolen. Die Nutzung ist stark von der Feld- frucht und Wuchshöhe abhängig. Bei Mölschow wurden die meisten Arten ab Dezember bis März erfasst. Das Artenspektrum setzt sich aus verschiedenen überwinternden und durchziehenden Gänsearten sowie deren Prädatoren (Seeadler) zusammen.

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

0 1 2 3 4 5 6

II I II I II I II I II I II I II I II I II

Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 8: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Mölschow in der Rast- saison 2005/ 06 (Teilgebiet 4)

Ackerflächen westlich des Peenestroms südlich Hollendorf

Die potenziellen Rastfunktionen in diesem Gebiet sind vergleichbar mit denen bei Möl- schow. Im Bereich Weidendorf gelang jedoch nur im Januar die Beobachtung mehrerer Arten.

0 1 2 3 4 5 6

II I II I II I II I II I II I II I II I II Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 9: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Weidehof in der Rast- saison 2005/ 06 (Teilgebiet 3)

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

Im Bereich Hollendorf grenzen Ackerflächen an Grünlandbereiche, was eine deutlich erhöhte Artenvielfalt der dort rastenden Rastvögel bedingt. Deutliche Höhepunkte der Diversität treten während der Zugzeiten im Herbst und Frühjahr auf.

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9

II I II I II I II I II I II I II I II I II

Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 10: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Hollendorf in der Rast- saison 2005/ 06 (Teilgebiet 6)

Seen bei Peenemünde

Die Nutzung der Seen bei Peenemünde wurde im Kartierungszeitraum sehr stark durch die lange Vereisung geprägt, weshalb Aussagen zur Saisonalität nur eingeschränkt mög- lich sind. Generell werden die Seen von einer hohen Zahl Enten genutzt, wobei sowohl Schwimm- als auch Tauchenten vertreten sind. Möglicherweise bedingt durch starken Wind und Wellengang auf den größeren Buchten des Boddens und Peenestroms werden die Seen zeitweise von vergleichsweise vielen Aythya-Tauchentenarten als Tagesruhe- stätte aufgesucht. Die höchste Artenvielfalt wird während der Zugzeiten erreicht, bei ausbleibender Vereisung ist eine ganzjährige Nutzung durch mehrere Arten zu erwarten.

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

0 2 4 6 8 10 12 14

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Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 11: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Cämmerer See südlich Peenemünde in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 10)

0 2 4 6 8 10 12

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Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 12: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Kölpiensee nördlich Peenemünde in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 11)

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

Spandowerhagener Wiek

Die Spandowerhagener Wiek wird von vergleichsweise wenigen Arten genutzt. Im Kartie- rungszeitraum war die Wiek über einen langen Zeitraum von Dezember bis Februar vereist, doch auch während der eisfreien Zugperioden im Oktober/November und März/April wurden nur wenige Arten festgestellt.

Westlich Freest wurden bei freiem Wasser überwiegend Schwimmenten und Höcker- schwäne sowie entlang der Fahrrinne zum Fischereihafen auch Möwen beobachtet. Der aufgespülte Strandbereich von Freest wurde insbesondere zu den Zugzeiten von einigen Arten, vor allem Möwen und Schwimmenten, zur Rast/Ruhe und Nahrungssuche genutzt.

Auf der zentralen Spandowerhagener Wiek wurden nur sehr wenige Rastvogelarten angetroffen. Außer zu den Zugzeiten im November und März handelte es sich meist um nur einzelne Arten, überwiegend Möwen.

Der Uferbereich nördlich von Peenemünde wies ganzjährig eine relativ konstante Arten- gemeinschaft auf, die sich überwiegend aus Höckerschwänen, Kormoranen und Möwen- arten zusammensetzte. Nur während der Vereisungsperiode im Winter war eine Abnah- me zu verzeichnen, im Februar und März, zur Frühjahrszugzeit der Enten, eine leichte Zunahme.

Die höchste Diversität innerhalb der Spandowerhagener Wiek wurde im äußersten Wes- ten erreicht, wobei hier regelmäßig über 8 Arten festgestellt wurden. Höhepunkte der Diversität lagen hier ebenfalls, wie in den anderen Gebieten, zu den Zugzeiten im Herbst und Frühjahr.

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9

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Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 13: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich östl. Freest in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 12)

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

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Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 14: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich Freester Strand in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 13)

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Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 15: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich der zentralen Spando- werhagener Wiek in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 14)

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

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Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 16: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Uferbereich nördlich Peene- münde in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 15)

0 2 4 6 8 10 12 14

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Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 17: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich der westlichen Span- dowerhagener Wiek in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 16)

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

Struck und Freesendorfer Haken

Der Bereich des Struck und seiner angrenzenden Flachwasser und Sandbänke zählt mit dem Großen Wotig und dem Peenemünder Haken zu den artenreichsten Gebieten des Kartierungsraumes. Die hohe Artenvielfalt hängt insbesondere mit dem engen Nebenein- ander mehrerer Lebensräume zusammen, vor allem Salzwiesen, Flachwasserzonen und Windwattflächen. Die höchste Diversität wird während des Frühjahrszuges erreicht, was insbesondere für die Salzwiesenbereiche sowie die Flachwasserzonen gilt. Der Freesen- dorfer See zeigte ganzjährig eine relativ konstante Artenvielfalt.

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Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 18: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich der Freesendorfer Wiesen in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 17)

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Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 19: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich der Nordwestküste des Struck in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 18)

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

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Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 20: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich des Freesendorfer Sees in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 19)

0 2 4 6 8 10 12 14 16

II I II I II I II I II I II I II I II I II

Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 21: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im nördlichen Küstenstreifen des Struck in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 20)

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

0 5 10 15 20 25

II I II I II I II I II I II I II I II I II

Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 22: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich des Freesendorfer Hakens in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 21)

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18

II I II I II I II I II I II I II I II I II

Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai

Monatshälfte

Anzahl

Abbildung 23: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich der Sandbank des Knaakrückens in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilbereich 22)

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

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Abbildung 24: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Flachwasserbereich südöstlich des Struck in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 23)

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Abbildung 25: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich des Knaakrückens in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 24)

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Kartierung der Rast- und Brutvögel am Nördlichen Peenestrom, Rev. B UmweltPlan

Seegebiet zwischen dem Struck, dem Peenemünder Haken und dem Ruden Das Seegebiet zwischen Struck, Ruden und Peenemünder Haken (eingegrenzt durch Loch, Knaakrücken- sowie Tonnenbankrinne) zeigt eine heterogene Artenvielfalt im Jahresverlauf. Während der südliche Bereich einer relativ konstanten Nutzung durch nur einzelne Arten (Kormoran, Möwen, wenige Tauchenten) unterliegt, wird die Tonnenbank vor allem im Winter von einer erhöhten Zahl an Vogelarten aufgesucht. Der Bereich Loch weist hingegen nur zu den Zugzeiten erhöhte Artenvorkommen auf.

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Abbildung 26: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich der südlichen Knaakrückenrinne in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 26)

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Abbildung 27: Saisonale Veränderung der Artenvielfalt im Bereich der Tonnenbank in der Rastsaison 2005/ 06 (Teilgebiet 27)

Referenzen

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