KEVELAER. Die Fraktion der Unabhängigen Wähler Union (UWU) steht dem Bäderverein Kevelaer zu einem konstruktiven Gespräch zur Verfügung, schreibt deren Vorsitzender Ernst Umbach an dessen Vorsitzenden Klaus Schürmanns. Umbach reagiert mit seinem Brief auf ein Schreiben des Bädervereins an die UWU (die NN berichteten in ihrer Ausgabe vom 29. Januar an selber Stelle).
Umbach stellt klar: „Der von Ihnen uns gegenüber gemachte Vorwurf, wir würden einen Keil zwischen Stadt und Bäderverein treiben, stimmt nicht. Der UWU geht es um einen sachlichen und vor allem ehrlichen Umgang zwi- schen Stadt, den Bürgern und ihren Vereinen. Die Zusammen- arbeit zwischen der Stadt Kevelaer und dem Bäderverein haben wir in keiner Weise in Frage gestellt.“
Die UWU hätte in der Haus- haltsrede lediglich hervorgeho- ben, dass die Zusammenarbeit in
finanzieller Hinsicht in Teilen zu überdenken sei, wenn auf der In- ternetseite des Bädervereins aktiv um die Mitgliedschaft im Bäder- verein zum freien Eintritt in das Freibad geworben werde. Hier gingen der Stadt Kevelaer direkte Einnahmen verloren. Die bis Ende 2013 gültige Vereinbarung zwischen der Stadt Kevelaer und dem Bäderverein regele eindeu- tig die finanzielle Zusammen- arbeit zwischen den beiden Ver- tragsparteien. „Sie sollte unserer Ansicht nach in der Form fort- geführt werden. In dieser Ver- einbarung ist auch die Verwen- dung der Einnahmen wie auch Sponsorengelder des Vereins und der satzungsgemäße Einsatz ein- deutig bestimmt. Wenn Rat und Verwaltung der Stadt Kevelaer die Einhaltung der getroffenen Vereinbarung nun fordern, geht es nicht um die Suche nach zu- sätzlichen Einnahmen beim Bä- derverein zur Reduzierung von
Haushaltslöchern sondern um die korrekte Durchführung der getroffenen Vereinbarungen.“
In der Vereinbarung habe sich der Bäderverein verpflichtet, bis auf eine fest vereinbarte Sum- me sämtliche Einnahmen - auch Sponsorengelder und Spenden - in das Freibad und Hallenbad zu investieren, bzw. für Unterhal- tung und Betrieb des Freibades bereitzustellen. „Wir wissen, dass ohne das Engagement des Bäder- vereins die Stadt Kevelaer ihre beiden Bäder nicht halten kann.
Sollte der Bäderverein sein En- gagement überdenken oder gar einstellen wäre dies aus unserer Sicht mehr als bedauerlich. Als Konsequenz würde es sicherlich zur Schließung eines der beiden Bäder kommen“, so Umbach.
Er geht ausführlicher auf einen weiteren Punkt im Ausgangs- schreiben des Bädervereins ein:
Das Mehrzweckbecken oder auch Lehrschwimmbecken ge-
nannt. „Auch wenn die anderen Ratsfraktionen sich noch nicht eindeutig positionieren, müssen wir als UWU aus Verantwortung zur aktuellen Haushaltlage fest- stellen, dass der Bau eines Mehr- zweckbeckens zurzeit finanziell nicht darstellbar ist. Trotz Sam- melns von zweckgebundenen Sponsorengeldern durch den Bäderverein.“ Umbach rechnet vor: „Neben den Baukosten von zur Zeit geschätzt ca. 1,4 Millio- nen Euro ist der laufende Betrieb mit Energiekosten, Reparaturen, zusätzliche Personalkosten und nicht zu vergessen Zinsen, Til- gung und Abschreibungen über den städtischen Haushalt zu fi- nanzieren sind.“ Umbach rät, sich am Beispiel Weezes bei der Umsetzung ihres Bürgerhauses zu orientieren und solange auf ein Mehrzweckbecken zu ver- zichten, bis die Finanzierung des Projektes und des laufende Be- trieb gesichert seien. Kerstin Kahrl
KEVELAER. (KK) „Als wir uns trauten, mit der Kinderkrippe in Gohomey zu beginnen und schwerst unternährte Kinder mitten im Busch - ohne inten- sivmedizinische Möglichkeiten, aber mit speziellen Milchpulvern und viel Zuwendung - wieder ins Leben zurückzuführen, da kann- te ich diesen Satz schon. Wirklich begriffen habe ich ihn jedoch erst mit den Jahren dieser Arbeit“, sagt Dr. Elke Kleuren-Schryvers, Vorsitzende der Aktion pro Hu- manität (APH). Der Satz von Mark Twain lautet: „Trenne dich nie von Deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.“ Wenn man ein- mal ein fast verhungertes Häuf- lein Mensch wirklich gefühlt und im Arm gehalten habe, dann stre- be alles in einem danach, aus der Illusion eine Überlebens-Realität zu entwickeln - im Wortsinne.
„Immer wieder, mit jedem Hun- gerkind, das zu uns kommt.“ Es sind Nachrichten und Bilder wie dieses, die sie und ihre Mitar- beiter immer wieder motivieren und ihnen den Weg zeigen. Da haben sich Kinder, die vom Hun- ger und Krankheit gezeichnet waren, in nur wenigen Monaten nachdem sie im Projekt der APH
im Dörfchen Gohomey in Be- nin aufgenommen und liebevoll aufgepäppelt wurden, zu klei- nen Wonneproppen entwickelt.
Eines dieser Kinder ist Eliane.
Das Mädchen wog im Alter von acht Monaten 5,2 Kilo. Vier Mo- nate später hat sie die kritische Marke übersprungen und ist nun quietschfidel mit 9,7 Kilo. Die- donne Bouba, der Sozialarbeiter im APH-Projekt, hat diese und andere kleine Erfolgsgeschichten dokumentiert. Die Kevelaerer Hilfsorganisation engagiert sich seit nunmehr 20 Jahren in West- afrika.
Trenne dich nie von deinen Illusionen
Aktion pro Humanität päppelt Hungerkinder auf
KONTAKT WETTER KOMMENTAR
7. WOCHE
Z E I T U N G F Ü R K E V E L A E R U N D W E E Z E
MITTWOCH 12. FEBRUAR 2014Spielt noch einmal, Jungs. Das Comidee Duo gibt morgen ein Zusatzkonzert.
Franz Heckens (l.) und Rainer Niersmann spielen nochmal im Café Gecko in Kevelaer. Seite 3
Drei seltene Flieger landeten nicht auf Laarbruch sondern in Kevelaer.
Ein Leser sichtete das Storchentrio am Regen-
rückhaltebecken. Seite 24
Wer weiß schon, wie die Übersetzung von
„sampler“ auf deutsch lautet?
Stickmustertuch. Ein besonderes Exemplar ist Kunstwerk des Monats Februar. Seite 3
Mi.
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8° 5°
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Die CDU im Kreis Kleve hat‘s eiskalt erwischt. Schlechte Nachrichten kommen immer ungelegen, erst recht aber im Wahlkampf. Im Mai wollen die Christdemokraten im Kreis Kleve die Mehrheiten in den Rathäusern wieder er- obern. Gerne greifen sie in Kommunalwahlkämpfen auf eigene, überregional bekann- te Politgrößen zurück. Auf den Einsatz von Ex-Kanzler- amtsminister Ronald Pofal- la und Bundesschatzmeister Dr. Helmut Linssen werden sie wohl verzichten (müs- sen). Der Stolz auf die beiden Politgrößen aus dem Kreis Kleve hat sich in eine große Verunsicherung verwandelt.
Mit den beiden kann man in der Öffentlichkeit „keinen Staat“ mehr machen. Jeden- falls im Moment. Das klingt ungerecht und ist es auch. Die unstrittig vorhandene Lei- stung der beiden für die CDU wird durch ihr, nennen wir es zweifelhaftes, Verhalten über- deckt. Ihr Vorbildcharakter ist dahin. Die Parteifreunde werden es schwer haben, den Wählern zu erklären, dass der Transfer von privatem Geld auf die Bahamas ganz normal ist und nur ein Schelm sich Arges dabei denkt. Sie wer- den es schwer haben, Pofallas Kommunikationsdefizite zu seinem möglichen Wechsel in den Deutsche Bahn-Vorstand zu erklären. Sollte Pofalla sei- nen Parteifreund Linssen tat- sächlich auf dem gut dotierten (rund 400.000 Euro pro Jahr) Posten des RAG-Finanzchefs beerben, wären CDU-Wähler komplett verstört. Die Gefahr, dass sie aus Frust ihr Kreuz am 25. Mai bei den „Roten“
machen, ist eher überschau- bar. Wahrscheinlicher ist, dass sie aus Frust erst gar nicht zur Wahl gehen. Kerstin Kahrl
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Mit der Verleihung wurden Franckens Verdienste um Europa gewürdigt. Schon im Rahmen seiner frühen politischen Arbeit (seit 1984 gehört er ununterbrochen dem Weezer Gemeinderat an) hat er seinen Blick über die Grenze Richtung Niederlande gerichtet und Kontakte und Zusam-
menarbeiten gepflegt. Daraus ist ein Netzwerk entstanden, das auch heute noch viele persön- liche Kontakte enthält. Den europäischen Ge- danken lebt der Weezer Bürgermeister auch als Mitglied im Vorstand der Euregio Rhein Waal, deren Vorsitzender er seit 2012 ist.
Europamedaille erhalten
Karl-Heinz Florenz (r.), Mitglied des Europäischen Parlaments, überreichte bei der Kreismitglieder- versammlung der CDU die Europamedaille 2014 an Weezes Bürgermeister Ulrich Francken.
NN-Foto: R. Dehnen
UWU ist zu konstruktiven Gesprächen bereit
Fraktionsvorsitzender Umbach reagiert auf Schreiben des Bädervereins und würdigt dessen Bedeutung für Kevelaer
Kein Sprungs ins kalte Wasser soll die Finanzierung des Kevela- erer Mehrzweckbeckens werden.
Foto: privat
Schritt in
Richtung OW1?
KEVELAER. Der Planfestel- lungsbeschluss zur Renaturie- rung der Niers im Bereich Keve- laer-Wetten (Binnenfeld) wurde durch die Bezirksregierung Düs- seldorf gefasst. Dr. Stibi: „Die Renaturierung der Niers ist eine Ausgleichsmaßnahme für den Bau der OW 1 und damit nach Aussage der Bezirksregierung Düsseldorf zwingende Voraus- setzung für die straßenrecht- liche Genehmigung des zweiten Bauabschnitts der OW 1. Ich gehe davon aus, dass nun auch kurzfristig der straßenrechtliche Planfeststellungsbeschluss zum Weiterbau der OW 1 vorliegen wird.“ Wenn seitens des Landes die Finanzierung gesichert wird, steht endlich einem Abschluss dieses wichtigen Vorhabens für die Stadt Kevelaer nichts mehr im Wege. Der Planfeststellungs- beschluss wird nun im Amtsblatt der Stadt Kevelaer veröffentlicht und liegt anschließend für zwei Wochen zu jedermanns Einsicht in der Verwaltung aus.
Eliane hat sich vom Hungerkind zum kleinen Wonneproppen ent- wickelt. Foto: privat
Mikrozensus ist gestartet
NIEDERRHEIN. An Rhein und Ruhr sind die Befragungen zum diesjährigen Mikrozensus gestar- tet. Dabei werden in den näch- sten Wochen und Monaten rund 76.000 nordrhein-westfälische Haushalte befragt.
Der Landesbetrieb Informa- tion und Technik Nordrhein- Westfalen ist als statistisches Landesamt für die Durchfüh- rung der Befragungen im größ- ten Bundesland zuständig.
Die Zahl der befragten Haus- halte liegt in jedem der 11.318 Auswahlbezirke des Landes bei durchschnittlich sieben. In wie vielen Bezirken in den Städten und Gemeinden die Befragungen stattfinden, können Bürger im Internet unter der Adresse www.
it.nrw.de/statistik/a/erhebung/
mikrozensus/index.php nachle- sen.
In Nordrhein-Westfalen werden für diese Erhebung 350 beson- ders geschulte Interviewerinnen und Interviewer eingesetzt. Sie kündigen ihr Anliegen bei den Haushalten vor ihrem Besuch schriftlich an und können sich durch einen Interviewerausweis legitimieren. Um Datenschutz und statistische Geheimhal- tung zu gewährleisten, sind sie zur strikten Verschwiegenheit verpflichtet. Der Mikrozensus liefert Informationen über die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung sowie über Er- werbstätigkeit, Arbeitsmarkt und Ausbildung.
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KEVELAER. Insgesamt mehr als 720 freie Lehrstellen in Kevelaer – so viele Möglichkeiten für den Einstieg in die Berufswelt eröff- nete bislang die Aktion „Kevela- er kämpft um Ausbildungsplät- ze“, die vor mehr als zehn Jahren ins Leben gerufen wurde. Über 720 Mal suchten in den vergan- genen Jahren Unternehmen in Kevelaer beispielsweise einen angehenden Dachdecker, eine Nachwuchs-Industriekauffrau oder einen zukünftigen Koch.
Damit auch in diesem Jahr möglichst viele Betriebe ihre Auszubildenden und möglichst viele junge Menschen ihren Ausbildungsbetrieb finden, ruft das Stadtmarketing Kevelaer zur Meldung der freien Lehrstellen und der Jahrespraktikumsplätze auf. Die Mitteilung kann sowohl fernmündlich unter 02832/122- 988 erfolgen, als auch im Inter- net. Auf der Homepage „www.
kevelaer.de“ können die freien Ausbildungsstellen und Prak- tikumsplätze unter der Rubrik
„Wirtschaft und Wohnen“ on- line gemeldet werden. Auf der Internetseite der Stadt Kevelaer werden dann ab März auch die freien Stellen präsentiert.
„Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 80 Ausbil- dungsstellen bei uns gemeldet“, freut sich Bernd Pool, Leiter des Stadtmarketing Kevelaer, über die Chance, Hunderten junger Leute bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz helfen zu kön- nen. Bei den Anforderungen seitens der Unternehmer an die zukünftigen Mitarbeiter habe sich gezeigt, dass es beispielswei- se auch mit einem Hauptschul- abschluss in Kevelaer zahlreiche Chancen auf Ausbildungsplätze gebe. Derzeit erhalten gut 2.000 Unternehmer und Freiberufler in Kevelaer eine Anfrage zu verfüg-
baren Ausbildungsstellen oder Jahrespraktikumsplätzen. Die Rückmeldungen können sowohl mit einem Antwortbogen als auch auf der Internetseite schnell und unkompliziert erfolgen. Da- mit soll das Spektrum der Ausbil- dungsmöglichkeiten noch erwei- tert werden.
In den letzten Jahren wurden freie Ausbildungsplätze auf der Homepage „www.kevelaer.de“
dargestellt. „Vom Autoschlosser bis zur Zahnarzthelferin waren stets auch die Lieblings-Stellen dabei“, so das Stadtmarketing.
Natürlich sei es auch möglich, dass die angehenden Auszubil- denden die seitens der Kevela- erer Betriebe angebotenen freien Stellen in schriftlicher Form in den Räumen des Stadtmarketing Kevelaer an der Venloer Straße 33 bis 35 abholten. Der Service sei für die Nutzer selbstverständlich kostenfrei.
Kevelaer kämpft weiter um freie Ausbildungsstellen
arbeitgeber können auch freie Jahrespraktikumsplätze melden
Auf der Tagesordnung der Gene- ralversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Weeze standen auch Personalangelegenheiten.
Dabei wurde der Oberbrand- meister Christian Bergers als Jugendfeuerwehrbetreuer ver- abschiedet. Als neue Mitglieder der Jugendfeuerwehr Weeze
wurden Torben Schellenberg, Felix Koppers, Tom Neumann, Jannik Mariliani und Lukas Faut der Teilnehmer der Generalver- sammlung vorgestellt.
Neue Mitglieder der aktiven Wehr sind Marvin Moll, Jan- Joschua Ripkens und Aaron Lin- sen, der zum Feuerwehrmann-
anwärter ernannt wurde. Zum Feuerwehrmann wurden Max Kluge, Robin Verbeten, Marvin Moll und Jan-Joschua Ripkens befördert. Vom Feuerwehrmann zum Oberfeuerwehrmann wur- den Peter Maron und Kai Per- sicke befördert. Vom Oberfeu- erwehrmann zum Unterbrand-
meister stiegen Oliver Coumans, Bernhard Dünte und Christoph Kons auf. Vom Unterbrandmei- ster zum Brandmeister wurde Torsten van Thiel befördert. Tim Scholz stieg vom Brandmeister zum Oberbrandmeister auf. Vom Oberbrandmeister zum Haupt- brandmeister wurden Enrico Jost
und Dirk van Straelen befördert.
Vom Oberbrandmeister zum Brandinspektor stieg Christian Bergers auf. Der bisherige Leiter der Freiwillen Feuerwehr Weeze Gemeindebrandinspektor Peter Cox wurde zum Ehrengemein- debrandinspektor ernannt.
NN-Foto: Seybert-MPS
Ernennungen und Beförderungen bei der Feuerwehr Weeze
KEVELAER. Zur Mitglieder- versammlung der Kevelaerer Bürgervereinigung (KBV) be- grüßte deren Vorsitzender Karl Renard die Mitglieder im Hotel
„Goldener Löwe“ . Wesentliche Tagesordnungspunkte waren die Wahl der Kandidaten für die einzelnen Wahlbezirke sowie die Aufstellung der Reserveliste für die Kommunalwahl am 25.
Mai und die damit verbundenen Regularien.
Die Versammlung wählte 17 Mitglieder in den einzelnen Wahlbezirken. Es kandidieren:
In Wahlbezirk 01 Heinz Platzer, in Wahlbezirk 02 Hans Maas, in Wahlbezirk 03 Jan Ehren, in Wahlbezirk 04 Günther Krüger, in Wahlbezirk 05 Heinz-Josef van Aaken, in Wahlbezirk 06 Karl Renard, in Wahlbezirk 07 Dr. Dieter Kopka, in Wahlbezirk 08 Paul Verheyen, in Wahlbezirk 09 Johann-Peter van Ballegooy, in Wahlbezirk 10 Helmut Komo-
rowski, in Wahlbezirk 11 Gott- fried Winkels, in Wahlbezirk 12 Hanni Stepholt, in Wahlbezirk 13 Carl Mevißen, in Wahlbezirk 14 Heinz Melzer, in Wahlbezirk 15 Karin Renard, in Wahlbezirk 16 Horst Kuhrt und in Wahlbezirk 17 Siegfried Pathe. Die Reserve- liste umfasst 25 Mitglieder, an- geführt wird sie vom Fraktions- vorsitzenden Günther Krüger. Es folgen der stellvertretende Frak- tionsvorsitzende Heinz-Josef van Aaken und die beiden derzeitigen Ratsmitglieder Karl Renard und Johann-Peter van Ballegooy. Die weiteren Listenplätze belegen die Wahlbezirkskandidaten und weitere acht Mitglieder. In sei- nem Schlusswort hob der KBV- Vorsitzende Karl Renard beson- ders hervor, dass alle Kandidaten ohne Gegenstimmen gewählt wurden. Eine Lagerbildung gäbe es bei der KBV nicht, dies zeuge von einer guten und positiven politischen Kultur.
KBV wählte Kandidaten für die Kommunalwahl
alle ergebnisse waren einstimmig
KREIS KLEVE. Die Forderung der stellvertretenden FDP- Bundesvorsitzenden Dr. Marie- Agnes Strack-Zimmermann, das Konnexitätsprinzip (Verur- sacherprinzip) zum Schutz der Kommunen in die Verfassung aufzunehmen, hat kürzlich eine bundesweite Diskussion ausge- löst.
Der FDP Kreisverband Kleve- Geldern freut sich daher sehr, nun zu einer Diskussionsveran- staltung mit der ersten Bürger- meisterin der Stadt Düsseldorf einladen zu können.
Am Montag, 17. Februar, wird
sich Frau Strack-Zimmermann ab 19.30 Uhr im Landhaus Beck- mann in Kalkar (Römerstarße 1) den Fragen der Liberalen aus dem Kreisgebiet sowie interes- sierter Bürger stellen. Dabei wird nicht nur ihre Forderung nach Einführung des Konnexitätsprin- zips, sondern auch die Bedeu- tung liberaler Kommunalpolitik sowie die Zukunft der FDP im Mittelpunkt stehen. Im Vorfeld der in knapp 100 Tagen stattfin- denden Kommunalwahl in NRW soll bei dieser Veranstaltung ein wichtiges kommunalpolitisches Thema erörtert werden.
Stellvertretende Vorsitzende der FDP zu Gast in Kalkar
Strack-Zimmermann und die bedeutung liberaler Politik
CDU Kevelaer: Im Rahmen der CDU-Bürgersprechstunde in Kevelaer wird am Samstag, 15.
Februar,10 bis 12 Uhr, der Ke- velaerer CDU-Ratsherr Micha- el Kamps unter Telefon 0171- 3766520 für Fragen der Bürger zur Verfügung stehen.
Kevelaerer Bürgervereinigung:
Das KBV-Bürger-Büro auf der Bahnstraße 44 ist am Samstag, 15. Februar, 11 bis 12 Uhr, mit dem KBV-Vorstandsmitglied und sachkundigen Bürger Hel- mut Komorowski besetzt. Er ist auch unter Telefon 02832- 976970 zu erreichen.
FDP-Sprechstunde: Das Bür- gertelefon des FDP-Ortsverband
Kevelaer wird am Samstag, 15.
Februar, 10 bis 12 Uhr,von Herrn Dr. Heinz Frieske wahrgenom- men. Zu der angegebenen Zeit ist er unter Telefon 02832-5692 zu erreichen.
SPD Weeze: Der SPD Bürgertreff in Weeze, Kevelaerer Straße 4, wird am kommenden Samstag, 15. Februar, zwischen 10 und 12 Uhr vom Ortvereinsvorsitzenden und Ratsmitglied Norbert Thul betreut. Weezer Bürger, die Fra- gen haben, können sie gerne stel- len. Am folgenden Mittwoch,19.
Februar, wird das Weezer SPD- Ratsmitglied Alfons van Ooyen an selber Stelle zur gleichen Zeit als Ansprechpartner für Bürger bereit stehen.
KURZ & KNAPP
Prof. Dr. Ralf Klapdor aus Uedem leitet heute, 12. Februar, 9 bis 12.15 Uhr, die Fachtagung „Steu- er- und Sozialrecht an Rhein und Waal“ in der Hochschule Rhein- Waal. Der Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Cam- pus Cleve e.V. hat dazu eingela- den. Sie wird für alle Interessier- ten kostenfrei im Seminarraum
1, Gebäude 1 der Hochschule Rhein-Waal angeboten. Ziel der Fachtagung ist die Erarbeitung einer umsetzbaren Praxislösung für Arbeitgeber mit im Ausland wohnenden oder tätigen Arbeit- nehmern auf den Gebieten des Arbeitsrecht, des Steuerrecht und Sozialversicherungsrecht.
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Klapdor leitet Fachtagung
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WEEZE. Zu einem Riesenerfolg für den Ferienhof Stücker aus Weeze wurde die Hengstschau zu dessem 25. Geburtstag. Zum Auftakt des Abends reisten die Gäste in das Jahr 1995. Ein Vi- deo von damals, „als die Bilder laufen lernten“, wie Moderator Volker Raulf es kommentierte, zeigte Jana Freund beim Dres- surtraining mit dem sieben- jährigen Pavarotti inmitten der Wilbers’schen Rinderherde.
Spaßige Szenen dank eines hu- morvollen Wort- und Bildspiels sorgten zu Beginn der Hengst- schau „25 Jahre Ferienhof Stü- cker“ in der Veranstaltungshalle Schloß Wickrath für zahlreiche Lacher und einen Rückblick auf die 25-jährige Erfolgsgeschichte der Weezer Hengststation.
Nahezu 2.000 Gäste waren aus der ganzen Welt, darunter den Niederlanden, Belgien, der Schweiz und Dänemark, ange- reist, um gemeinsam mit Fami- lie Wilbers das große Jubiläum zu feiern. Rund 35 Ponys und Pferde, Hengste der Station, Zuchtstuten und Nachkommen, präsentierten sich im Rahmen einer rund dreistündigen Schau von ihrer Schokoladenseite.
An der Hand, unterm Sattel, in der Dressur und über dem Sprung – sowie auch an den Fahrleinen, ein- und zweispännig. Vielseitig begabt und einsetzbar, zeigten sich die Bewegungskünstler der Weezer Hengststation und der Züchter, die seit vielen Jahren mit Familie Wilbers zusammen- arbeiten. „Dass das Rheinische Pferdestammbuch so gut dasteht, ist vor allem auch dem Ferienhof Stücker zu verdanken“, lobte
Martin Spoo, Geschäftsführer des Rheinischen Pferdestamm- buchs. Zu sehen waren unter an- derem Nachkommen des Cassini Boy Junior und FS Don’t Worry.
Starke Dressurlektionen und ein Springvermögen, dass Modera- tor Volker Raulf wie kommen- tierte: „Nur Fliegen ist schöner“, beeindruckten die Gäste.
In der Bahn präsentierten sich Stars wie Meggle’s Enzo Ferrari, FS Numero Uno, FS Champion de Luxe oder Bodyguard sowie die 1991 geborene FS Golden Sunlight, aus der etliche hoch- karätige Nachkommen hervor- gegangen sind. „Sie wird auf der Hengststation gepflegt und gehegt“, so Raulf, da durfte die
„alte Dame“ beim großen Jubi- läumsauftritt in Wickrath natür- lich nicht fehlen.
Unangefochtener Star des Abends war der Hengst FS Lord Kingsley. „Er fand besonders großen Anklang bei unseren Gästen“, freute sich Josef Wil- bers. Hochkarätig besetzt hatten Christiane, Josef und Georg Wil- bers ihre Reiter- und Vorführ- teams. Unter anderem stiegen der niederländische Nationen- preisreiter Mathijs van Asten und die international erfolg- reiche Reitsportlerin Febe van Zwambagt sowie Judith Emmers, Otmar Eckermann, Jana Freund und Janine Ebben in die Sättel.
Die außerordentliche Rittigkeit der FS-Reitponys stellten Sophie Dammeyer und Maike Mende vor. Josef Wilbers, dankte am Ende des Abends allen Züchtern, Freunden und Wegbegleitern so- wie seinem Team für die vergan- genen 25 Jahre .
Zuchtstuten, Hengste und Nachkommen begeisterten das fachkundige Publikum Ferienhof Stücker aus weeze hatte zu seinem 25jährigen Jubiläum zur großen Schau auf Schloss wickrath eingeladen
Auch „Bodyguard“ zeigte bei de Hengstschau zum 25jährigen Bestehen des Weezer Ferienhofs Stücker
seine Talente. Foto: Kerstin Kahrl
Auf der Jahreshauptversamm- lung der Tennisabteilung des TSV Weeze standen Neuwahlen an. Christian Kempkes, seit zehn Jahre 1.Vorsitzender der Abtei- lung, hatte weit im Vorfeld be- kundet, dass er aus persönlichen und beruflichen Gründen das Ehrenamt nicht mehr ausüben kann.
Vor den Neuwahlen hielt Sport- wart Stefan Heistermann einen Rückblick auf seine zehnjährige Amtszeit. Da sei einiges Bemer- kenswertes aufzuzählen, wie den Umbau und die Renovierung des Tennishauses in 2010, die Aus- richtung mehrerer Beachtennis- turnieren und Partys und den
Bau einer Flutlichtanlage. Auch besonderen Herausforderungen wie Trainerwechsel oder Platz- wartsuche musste sich Christian Kempkes mit seinem Vorstand stellen. Als Dank und Anerken- nung für die gute ehrenamtliche Arbeit bekam er einen Ehren- preis der Tennisabteilung über- reicht.
Vom Hauptvorstand des TSV Weeze gab es eine kleine An- erkennung. Da auch Norbert Bergers aus dem Abteilungsvor- stand nach fünfjähriger Amts- zeit ausschied mussten neue Ehrenamtliche gefunden und eine neue Aufgabenverteilung festgelegt werden. Einstimmig
gewählt wurden: Karin Gor- thmanns, Jugendwart Thomas Borgmann, Kassiererin Sabrina Hoppe, Sportwart und 2.Vorsit- zender Dominic Reuters sowie als 1.Vorsitzender Stefan Heister- mann, der die größte Aufgabe des neuen Vorstands für Zukunft die Mitgliedergewinnung, gerade im Jugendbereich, sieht.
Die aktiven Vereinsmitglieder werden nicht vernachlässigt und so wurde bei der Jahreshaupt- versammlung verkündet, dass als Highlight 2014 ein dreitägiges offizielles Turnier, das „1.Weezer Tennis Open“, Ende Juni durch- geführt. Weitere Informationen unter www.tennis-weeze.de.
Christian Kempkes stellte sich nicht mehr zur Wahl
Zehn Jahre lang führte er die tennisabteilung des tSV weeze
Der TSV Weeze führte kürzlich sein jährliches Hallenfußball- turnier für F1 und E2 Jugend- mannschaften durch. Jeweils acht Mannschaften spielten um Pokale und Preise. Bei der F-Jugend gewann nach einem hochklassigen Finale Alemannia
Pfalzdorf gegen DJK Twisteden.
Die Weezer F1 hatte zwei Mann- schaften gestellt und gewann mit diesen den 3. und 4. Platz. Bei der E2 -Jugend setzte sich im Finale nach Elfmeterschießen der SV Walbeck gegen Union Wetten durch. In diesem Turnier be-
legte die Weezer E2-Mannschaft (s. Foto) den 6. Platz. Dank der Unterstützung der Knappheide Kiesbaggerei konnten alle Mann- schaften einen Pokal und die er- sten drei Mannschaften jeweils einen Ballgewinn entgegen neh-
men. Foto: privat
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Heuschnupfen im Sommer – Jetzt mit der Hyposensibilisierung starten
Haben auch Sie keine Lust mehr auf Heuschnupfen im Sommer, sind Sie z. B. tränende Augen und eine laufende Nase leid? Dann soll- ten Sie jetzt zum Arzt gehen, denn Allergieexperten sind sich einig:
Einige Monate vor dem Pollenflug ist der beste Zeitpunkt für den Start einer Hyposensibilisierung (auch spezifische Immuntherapie ge- nannt). Nur eine Hyposensibilisie- rung kann die Ursache des Heu- schnupfens, eine Überreaktion des Immunsystems, bekämpfen. Und da- bei geht es um mehr als die lästigen Beschwerden während des Pollen- flugs: Ohne die richtige Behandlung können sich langfristig Asthma und weitere Allergien entwickeln.
Therapie – einfacher als gedacht
Mit einer Hyposensibilisierung wird der Körper nach und nach wie-
der an das Allergen gewöhnt. Dabei gibt es mittlerweile auch Alternati- ven zur bisherigen Spritzenthera- pie, an die viele bei diesem Thema zuerst denken: „Bei der Entschei- dung für eine Immuntherapie ist für den Patienten oftmals der Zeit- aufwand entscheidend. Daher sind Behandlungsmöglichkeiten mit Tropfen und Tabletten entwickelt
worden, die Patienten zuhause selbständig und einfach durchführen können“, erklärt Prof. Margitta Worm, Charité Berlin. Die Therapie mit Tropfen und Tabletten, wie der 5-Gräser-Tablette, ist zudem flexi- bel: Ob Geschäftsreise oder Urlaub, die Therapie kommt einfach mit.
Infos & Tipps im Internet
Wollen Sie mehr zum Thema Pollenallergie erfahren, sind Sie auf der neuen Serviceseite www.
allergienavigator.de genau richtig.
Die neuartige Nutzerführung in moderner Aufmachung holt Sie auf der Eingangsseite ab und führt Sie in den für Sie passenden Be- reich. Ob Berufstätige, Jugendliche oder Eltern – für jeden gibt es Tipps rund um das Thema „Leben mit einer Allergie“ – zugeschnitten auf den Alltag.
Foto: Stallergenes
Das Kunstwerk des Monats Fe- bruar im Niederrheinischen Mu- seum Kevelaer ist ein Stickmu- stertuch. Mit ihm wird eine Tex- tilie vorgestellt, deren älteste er- haltene Exemplare in Europa ins 17. Jahrhundert datieren. Stick- mustertücher (englisch sampler) tradierten zunächst Muster und Motive gedruckter Vorlagen und wurden später im Rahmen des Erlernens der Sticktechnik durch Generationen junger Mädchen hergestellt. Die vor allem im Kreuzstich ausgeführten Mu- stertücher des 18. Jahrhunderts zeigen eine Vielzahl häufig wie- derkehrender Motive eines festen Bildkanons und sind weitgehend
paarig angeordnet. Im 19. Jahr- hundert war die Anfertigung von Stickmustertüchern im schu- lischen Handarbeitsunterricht selbstverständliches Lehrziel. Im 20. Jahrhundert verloren die Mu- stertücher im Lauf der pädago- gischen Entwicklung weitgehend an Bedeutung. Das im Museum vorgestellte Stickmustertuch ist ein typisches und aufgrund sei- nes relativ hohen Alters (dat.
1768) seltenes Objekt. Die Dar- stellungen umschließt eine Borte aus Weinlaub und Trauben. Die ursprünglichen Farben der auf eine Leinenunterlage gestickten Wollfäden sind im Laufe der Zeit verblichen. Foto: privat
Kunstwerk des Monats
Das Comidee Duo gibt am Don- nerstag, 13. Februar, 20 Uhr, eine Zusatzveranstaltung im Café Ge- cko in Kevelaer. Auch an diesem Abend wollen Franz Heckens und Rainer Niersmann die Lachmus- keln ihrer Zuschauer strapazie- ren. Aufgrund der geringen An- zahl von Sitzplätzen empfiehlt
der Veranstalter, die Karten im Vorverkauf zu erwerben. Es gibt sie zum Preis von sechs Euro im Café Gecko, Busmannstr. 4-6 in Kevelaer, Telefon 02832/975453, eMail: info@cafegecko.de. Ein- lass ist ab 19 Uhr, Beginn der Veranstaltung um 20 Uhr.
Foto: privat
Zusatzvorstellung
TWISTEDEN. Die Katholische Öffentliche Bücherei Twisteden ist Partner der bundesweiten frühkindlichen Leseförderini- tiative „Lesestart – Drei Mei- lensteine für das Lesen“. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Stiftung Lesen im November 2011 gestartete Lesestart-Initi- ative will Eltern zum Vorlesen und mehr Kinder zum Lesen bringen und so ihre Bildungs- chancen konkret und nachhal- tig stärken.
Dazu begleitet Lesestart Kin- der in den entscheidenden frü- hen Lebensjahren bis zum Ein- tritt in die Schule. In dieser Zeit erhalten Familien dreimal ein kostenloses Lesestart-Set, das aus je einem altersgerechten Buch sowie Tipps und Informationen zum Vorlesen und Erzählen be- steht. Der Fokus der Lesestart- Initiative liegt auf Kindern, die in einem bildungsbenachteiligten Umfeld aufwachsen oder denen wenig vorgelesen wird.
Die erste Phase von Lesestart, in der Familien mit einjährigen Kindern im Rahmen der U6- Vorsorgeuntersuchung bei ihrer Kinderärztin oder ihrem Kinder- arzt ein kostenloses Lesestartset erhalten, startete im November 2011. In der zweiten Phase ab 2013 erwartet die dann Dreijäh- rigen und ihre Eltern ein alters- gerecht zusammengestelltes Le- sestart-Set in den örtlichen Bibli-
otheken. Für die dritte Lesestart- Phase ab 2016 ist für jedes Kind mit dem Eintritt in die Schule ein Lesestart-Set vorgesehen, das die Kinder zum Selberlesen motivie- ren soll.
In der Bücherei Twisteden fand im Dezember 2013 ein bunter Nachmittag mit Bilder- buchkino für Eltern mit ihren dreijährigen Kindern statt, bei dem die ersten Lesetaschen an die Dreijährigen verteilt wurden.
„Durch die aktive Teilnahme an Lesestart hoffen wir, auch Fami- lien und Kinder zu einem Besuch der Bücherei zu animieren, die Bibliotheken bislang selten oder gar nicht besucht haben.“ erklärt die ehrenamtliche Mitarbeiterin Heike Wehling vom Bücherei- team Twisteden. Ein nächster bunter Nachmittag wird vo- raussichtlich in diesem Frühjahr stattfinden. Die kostenlosen Le- setaschen werden auch während der regulären Öffnungszeiten der Bücherei an dreijährige Kinder abgegeben. Die Bücherei St. Qui- rinus Twisteden befindet sich im Keller des Pfarrheims (Zugang über die Außentreppe), Qui- rinusstr. 16, in Twisteden. Die Bücherei ist wie folgt geöffnet:
Sonntag von 10.30 bis 12 Uhr, Mittwoch von 17 bis 18 Uhr ganzjährig geöffnet (feiertags und in den Sommerferien ist sie mittwochs geschlossen). Rück- fragen beantwortet Rita Spitz- Lenzen, Telefon 02832/97 9733.
Aktion „Drei Meilensteine für das Lesen“ in Twisteden
bücherei gibt kostenlose Lesetaschen aus
Hermingild Platen aus Geldern stellt derzeit im Katharinenhaus in Winnekendonk aus. Die Inspiration für ihre Werke entnimmt sie der Natur. Seit 1996 ist sie Mitglied der Freizeitkünstler Geldern. Die Ausstel-
lung ist für Interessenten zugänglich. NN-Foto: Seybert-MPS
KLEVE. (hf) Das Ganze begann mit einem Countdown. 99 Stun- den lang wurde zurückgezählt.
Am Ende mussten 99 Sekunden Film stehen. Klingt simpel. Ist es aber nicht.
Wer sich je im „Filmemachen“
versucht hat, weiß: Film bedeutet Aufwand. Nun ja, könnte man denken: Einfach mal ein Dreh- buch schreiben, Drehorte bestim- men und wenn‘s dann los geht, ist das Meiste schon getan. „99 Fire Films“ geht anders, denn: Erst mit dem virtuellen Startschuss gibt es überhaupt das Thema.
Klartext: Alle starten bei null.
Fire Films ist ein Wettbewerb, an dem jeder jenseits der 18 teil- nehmen kann. Genauer gesagt:
Mindestens einer im Filmteam muss 18 sein. Ausgetragen wird der Wettbewerb in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Als 1. Preis winken 9.999 Euro und eine Reise nach Berlin. Insgesamt werden die neun besten Teams in die Hauptstadt eingeladen. Der fertige Film muss am Ende exakt 99 Sekunden lang sein – Vor- und Abspann werden extra erechnet.
(Die Vorspann-Einblendung darf nicht länger als sechs Sekunden,
die Abspann-Einblendung nicht länger als zehn Sekunden dau- ern.) Die Jury des Wettbewerbs ist prominent besetzt. Mit dabei sind unter anderem Axel Milberg und Kai Wiesinger. 6.983 Teams gingen in diesem Jahr an den Start. Übrigens: Der nach eige- nem Bekunden größte Kurzfilm- wettbewerb der Welt wird in die- sem Jahr zum 6. Mal ausgetragen.
Greta Görtz arbeitet im „Head Office“ in Berlin. Sie kennt sich aus und kann Fragen beantwor- ten. „Das Gros der Teilnehmer kommt aus Deutschland“, sagt sie und schätzt, dass es weit über 90 Prozent sind. Zum Vergleich:
Aus Wien haben sich 40 Teams angemeldet, aus Berlin knapp 700. Gab es denn auch Teams vom Niederrhein? Klar doch.
Acht Teams aus Kleve gingen an den Start, vier aus Geldern, eines aus Emmerich, eines aus Rees und zwei aus Kalkar. Eines der Teams, die sich am Wettbewerb beteiligen: Yara Zada, Sherin Hussen und Lena Frost. Die drei blicken auf ein „ziemlich stressi- ges“ Produktions-Wochenende zurück. „Zuerst einmal waren wir auf das Thema gespannt.
Als das bekanntgegeben wurde, waren wir ja in der Schule und konnten also erst später anfan- gen“, erinnern sich Yara und Lena, die zusammen mit Yaras Mutter ein Team bildeten. Start des Wettbewerbs war Donners- tag, 23. Januar, 10 Uhr. Bis zum darauf folgenden Montag um 13 Uhr hatten die Teams Zeit, ihren Beitrag zu produzieren und an- schließend im Internet hochzula- den. Das Thema des Jahres 2014:
„Die bewegendsten Geschichten schreibt das Leben“.
Das Klever Team hat seinen Film „Spiel des Lebens“ genannt.
„Es geht um die Parallelität von Kriegsspielen am Computer und dem wirklichen Krieg“, erklären sie. Yara hat zwar einen deut- schen Pass, aber ihre Eltern kom- men aus Syrien. „Für mich war es ganz wichtig, Syrien und den Krieg zum Thema zu machen“, erklärt sie. Die Produktionstage waren für das Team und die Hel- fer ziemlich anstrengend.
„Wir haben am ersten und zweiten Tag an der Geschich- te gearbeitet. Dann wurden die Außenaufnahmen gedreht, da- nach die Innenaufnahmen, und
am Sonntag haben wir geschnit- ten. Das war die anstrengendste Arbeit. Schließlich musste der Film am Ende exakt 99 Sekun- den lang sein, und wir sind, was den Schnitt angeht, keine Profis.“
Eigentlich hätten sie bis Montag um 13 Uhr Zeit gehabt, „aber am Montag konnten wir praktisch nichts mehr machen. Da muss- ten wir ja wieder zur Schule“, er- klären Yara und Lena. Jetzt war- ten sie auf den 6. Februar: Dann werden die besten 99 Filme auf http://www.99fire-films.de/ ver- öffentlicht und das Publikums- Voting beginnt.
„Wenn wir unter die Top 99 kämen, wäre das schon echt su- per“, sind sich Yara und Lena ei- nig, aber ganz unabhängig davon wollen sie weiter Filme machen – ein Stück Arbeit an der eigenen Zukunft, denn die beiden haben ziemlich genaue Vorstellungen Yaras Berufswunsch: Regisseu- rin, Lena möchte Schauspielerin werden.
Wer sich die Preisträgerfilme des vergangenen Jahres im In- ternet ansieht, merkt schnell: Die Qualität der Beiträge ist hoch. Es passt viel Leben in 99 Sekunden.
99 Sekunden Film in 99 Stunden
am größten Kurzfilmwettbewerb der welt nehmen auch teams aus Kleve teil
KEVELAER. Zum Jahresan- fang gibt es jetzt ein neues Workshop-Programm für das I. Quartal 2014 im Niederrhei- nischen Museum Kevelaer.
Im Zeitraum Karneval stehen die Aktivitäten der museumspä- dagogischen Mitarbeiterin Pe- tra Uhlig ganz im Zeichen des närrischen Treibens: Workshops rund um Masken, Kronen, Rit- terhelme und Feen- oder Zau- berhüte bestimmen zunächst das Programm. Nach Karneval geht es um das kreative Basteln von Spielzeugen und Dekorationen aus Papier und Papprollen.
Außerdem werden in zwei Malworkshops die Werke zwei- er Klassiker der Moderne für Kinder aufbereitet: Miró und Paul Klee. Hier sollen mit Acryl auf Leinwand ganz eigene von
den Meistern inspirierte Kunst- werke entstehen. Selbstverständ- lich darf auch Österliches im Programm nicht fehlen: es gibt Workshop-Termine, die sich mit den verschiedensten Arten der Ostereiergestaltung beschäf- tigten werden.
Die Workshops finden jeweils dienstags von 15 bis 17 Uhr statt und an verschiedenen Samstagen von 10 bis 12 Uhr. Das Angebot richtet sich in der Regel an Kin- der ab sechs Jahren. Die Work- shop-Gebühr beläuft sich auf vier Euro pro Kind.
Informationen gibt es an der Museumskasse oder unter Telefon 02832/954120; Petra Uhlig steht gern unter Telefon 02802/809278 zur Verfügung. Ei- ne Anmeldung für die einzelnen Veranstaltungen ist erforderlich.
Workshops im Museum
angebote richten sich an Kinder ab sechs Jahren
Bücherei erweitert ihre Bestände
WEEZE. Das Team der Katho- lischen öffentlichen Bücherei in Weeze hat in den vergangen Tagen den Medienbestand der DVD, sowohl im Bereich der Kinder- als auch der Erwachsen- Filme, erweitert. Ab sofort kön- nen die neuen Filme ausgeliehen werden. Die ersten Interessenten haben die Neuanschaffungen be- reits entdeckt und freuen sich, dass neben dem vorhandenen Angebot wieder etwas Neues aus- zuleihen ist.
KEVELAER. Der Kevelaerer Ortsverband des Vereins Aller- gie- und umweltkrankes Kind lädt am Mittwoch, 12. Februar, 19.30 Uhr, zu einem Vortrag ein.
Tatjana Yilmaz spricht zum The- ma „Abenteuer Pubertät - Wenn Eltern uncool werden“. Yilmaz ist Diplom-Psychologin in der Kin- der- und Jugendklinik Gelsenkir- chen. Der Vortrag findet in der öffentlichen Begegnungsstätte, Bury-St.-Edmunds Straße 7, in
Kevelaer statt. Die Referentin er- läutert Rahmenbedingungen zu Themen wie körperlichen Verän- derungen, der Identitätsfindung und der Rolle von Eltern und Gleichaltrigen. Außerdem geht es um Streit und Machtkämpfe, große Impulsivität, Leistungs- verweigerung, Ess- und Schlaf- störungen. Tatjana Yilmaz gibt Handlungsempfehlungen gegen chronischen Stress im Alltag mit anschließender Diskussion.
Wenn Eltern uncool werden
Verein allergie-und umweltkrankes Kind lädt ein
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eDie jüngste Probe des Musikver- eins 1871 Weeze e.V. fand aus- nahmsweise ohne Instrumente statt. Stattdessen luden die Or- ganisatoren in die Alte Schmiede neulich ein. Mitglied Theo Pohl hatte bei einer Wette ein Span- ferkel gewonnen. Schnell war
ihm klar, dass dieses Schwein bei der Jahresabschlussfeier auf den Tisch kommt. Gesagt, getan. Und so verbrachten die Mitglieder des Musikvereins samt Partnern und Nachwuchs bei Spanferkel, Salat, Brot und Schmörkes einen ge- mütlichen Abend. Dabei ließen
sie nicht nur das musikalische Jahr des Musikvereins Revue passieren, sondern dankten auch dem Vorstand für seine Arbeit im vergangenen Jahr. Der Musikver- ein 1871 Weeze e.V. probt immer freitags von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Aula der Petrus- Cani-
sius- Schule in Weeze. Interes- sierte Kinder und Erwachsene sind stets willkommen. Wer ein Instrument bereits beherrscht oder erlernen möchte, wendet sich bitte an Gabi Artz, Telefon 02837/ 6791.
Foto: privat
Jahresabschluss mit Spanferkelessen
Das Lösungswort der letzten Woche lautet:
Briefpapier
Jeden Monat winken 100 Euro
NIEDERRHEIN. Woche für Woche Rätselspaß mit den Nieder rhein Nachrichten. Zahl- reiche Leser strengen dabei ihre grauen Zellen an. Soviel Grübeln soll belohnt werden.
Die NN könnten ihren Lesern zwar nach jeder Ausgabe eine klei- ne Freude bereiten. Doch gebün- delt geht’s größer. Jeweils Ende des Monats wird aus allen richtigen Einsendungen ein Gewinner mit 100 Euro beglückt. Das heißt nach spätestens fünf Wochen gibt’s eine Ziehung.
Das Mitmachen lohnt sich trotzdem jede Woche. Denn je mehr richtige Einsendungen von einem Rät sel experten eingehen, desto öfter (im Idealfall bis zu fünfmal) ist er in der großen Los- trommel vertreten. Jetzt also nichts wie zum Stift greifen und das aktuelle Kreuzworträtsel lösen. Für echte Experten sicher- lich kein Problem.
Das Lösungswort schicken Sie bitte bis zum 18. Februar 2014 (Poststempel) an die Niederrhein Nachrichten, Marktweg 40c, in 47608 Geldern oder Fax 02831-9777070.
Hör
KLEINER hat’s KEINER
SYSTEME
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und es verschwindet komplett im Gehörgang
KEVELAER. Überraschend feiern die Sportschützen der Schießspor t-Gemeinschaft (SSG) aus der Marienstadt den größten Vereinserfolg mit dem Luftgewehr. Sie wurden deut- scher Vizemeister. Beinahe wäre sogar die Sensation perfekt ge- wesen. Im Finale hatte die SSG den amtierenden Deutschen Meister, die HSG München, wie im letztjährigen Viertelfinale als Finalgegner. Nach Einzel- punkten von Sergey Richter (398:397) und Alexander Tho- mas (394:390) gaben Patricia Seipel (394:396) und Katha- rina Kösters (393:398) nach packenden Wettkämpfen die Punkte ab.
Im übertragenen Sinne ver- gab Nils Schumacher für die SSG Kevelaer an diesem Tag ei- nen Elfmeter zum Sieg. Denn sein Gegner, der Österreicher Alexander Schmirl, schaffte an Position zwei am Ende nur 387 Ringe. Dennoch konnte Schu- macher nicht kontern und kam nur auf 384 Ringe. „Wir gewin- nen zusammen und wir verlieren zusammen. Auch wenn es am Ende nicht ganz geklappt hat, haben wir eine Vizemeisterschaft gewonnen und nicht eine Deut- sche Meisterschaft verloren“, resümierte Rudi Joosten, Vorsit- zender der SSG. Als Sieger der Gruppenphase der Bundesliga-
Nord und in Bestbe-setzung rei- ste die Mannschaft um die Trai- ner Rudi Joosten und Herbert Zimmermann nach Rotenburg an der Fulda. „Alle haben inten- siv trainiert und werden einen Einsatz im Finale erhalten“, so Joosten nach den Eindrücken der letzten Übungseinheiten. Hierfür musste zunächst das Viertelfinale gegen den Südvierten, SSVG Bri- gachtal, erfolgreich überstanden werden. Bei dieser Rechnung war ein Sieg von Richter fest eingep- lant
Doch für seinen Einzelpunkt gegen den ehemaligen Welt- meister Peter Sidi musste Rich- ter eine Weltklasseleistung von 399 Ringen aufbieten, um den Ungarn mit einem Ring auf Di- stanz zu halten. Den Ausgleich erzielten die Südbadener jedoch postwendet. Die wieder schnell vorgelegten 392 Ringe von Ka- tharina Kösters reichten nicht aus, um ihren Gegner Markus Sackner aufzuhalten, der mit 393 Ringen konterte. Die Ner- ven der Kevelaerer Fans und der Trainer erhielten in der Paarung von Patricia Seipel gegen Natha- lie Bischof eine kleine Auszeit.
Mit einem Spitzenergebnis von 395 ließ Seipel ihrer Gegnerin (391) keine Chance. Auch die Wettkämpfe von Schumacher und Thomas sahen nach Siegen der beiden Kevelaerer Bundesli-
gaschützen aus. Mit einer Zehn im letzten Schuss hätte Schu- macher den Sack zumachen und den dritten Einzelpunkt zum Mannschaftssieg einfahren kön- nen. Doch trotz mehrmaligen Ansätzen versagtem ihm die Nerven und mit seiner acht war der Punkt dahin (389:388). Den notwendigen Sieg musste nun Alexander Thomas liefern. Und hier sah es nach einem klaren Start-Zielsieg für den SSG Schüt- zen aus.
Doch trotz anfänglich starker Serien von 100 und 99 Ringen lief in den beiden letzten Serien bei Thomas nicht mehr viel. Mit
95 und 96 Ringen rettete er sich schließlich zu 390 Ringen und einem dahin geschmolzenen Zweiringevorsprung. Damit ver- bunden war der Halbfinaleinzug.
Hier kam es zur Wiederauflage der letztjährigen Viertelfinalbe- gegnung. Die Franken suchten die Revanche. Sergey Richter knüpfte bei seinem Wettkampf dort an, wo er am Nachmittag aufgehört hatte. 399 Ringe bedeu- teten erneut Tagesbestleistung.
In der Begegnung Katharina Kö- sters gegen Miriam Markart ging diesmal die Rechnung des Keve- laerer Urgesteins auf. Mit ihrem gewohnt schnellen Schießrhyth-
mus gab sie ihrer Gegnerin 394 Ringe vor. Eine eine von zwei Neunen in der letzten Serie be- scherten ihr 393 Ringe. Somit musste die Fränkin den zweiten Punkt für ihr Team abgeben.
Nach einem sicheren Sieg sah es dafür für Petersaurich in der Be- gegnung an Position fünf aus.
Die für Schumacher ins Team genommene Jana Erstfeld lag nach schwachen Anfangsserien schon mit drei Ringen vor der letzten Serie zurück. Darauf, dass ihr Wettkampf noch einmal zur Matchwinnerbegegnung werden sollte, hätte zu diesem Zeitpunkt wohl keiner im SSG Team gewet-
tet. Vielmehr hatten alle auf einen weiteren Punkt durch Seipel oder Thomas gehofft. Die perfekten 100 Ringe ihres Gegners Nico-as Schallenberger und dessen Spit- zenergebnis von 396 Ringe waren für Seipel am Ende zwei Ringe (394) zu viel. Mit einem leichten Vorteil begann auch Alexander Thomas seinen Wettkampf. Sei- ne Schwächeperiode in der drit- ten Serie (97:100) war hier die Schlüsselphase der spannenden Partie (394:396), mit der die Franken widererwar-tend zum 2:2 ausgleichen konnten. Zudem lagen sie wie beschrieben in der Hochrechnung vor den letzten zehn Schüssen auch in der letzten Wettkampfpaarung klar vorne.
Jana Erstfeld hatte gegen Matthias Bauer offensichtlich keine Chance, aber die wollte sie nutzen. Die Aussicht auf einen sicheren Finaleinzug vor Augen, war Bauer diesem Druck jedoch nicht gewachsen. Mit 95 Rin- gen brach er in der letzten Serie förmlich ein. So verwandelte sich für Jana Erstfeld ein Dreiringe- rückstand vor ihrer letzten Serie plötzlich in einen vermeintlichen Vorsprung.
Und selbst um das Ergebnis ihres Gegners von 387 Ringen zu egalisieren, waren für Erstfeld mindestens 98 Ringe Pflicht. Die erste neun fiel jedoch gleich zu Beginn der Schlussserie. Und als
beim vorletzten Schuss wieder ei- ne neun erschien, war die Span- nung kaum noch zu steigern.
Immer wieder sucht Erstfeld den perfekten Moment für die Schus- sabgabe. Und die Nerven hielten stand. Eine 10,4 sicherten ihr und damit dem SSG Team zunächst einmal das Stechen, dem soge- nannten Shoot-off. Zu den Klän- gen von „Spiel mir das Lied vom Tod“ bereiteten sich die beiden Protagonisten auf den ultima- tiven Showdown vor. Auf Ansage mussten beide einen Entschei- dungsschuss abgeben. Ähnlich wie beim Sudden-Death gewinnt der Schütze, der einen Ring mehr schießt. Bauer schoss schneller.
Es leuchtet ein gelber Punkt für seine 9,6 auf. Jetzt warteten alle auf Erstfeld. Bange Sekunden, bis sich grenzenlose Jubelschreie in den Reihen der Kevelaerer Bahn brack. Der rote Punkt war das Sy- nonym für die 10,4 von Erstfeld.
Ring, Punkt und Sieg für Kevela- er. Die SSG steht im Finale. Jubel und Freudentränen bei Erstfeld, die als Joker den Finaleinzug si- cherte. Mit der Vizemeisterschaft hat die Mannschaft den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte erzielt.
„Das Team hat noch die sport- liche Zukunft vor sich. Da bin ich mir sicher“, sieht auch Joosten schon jetzt optimistisch in die nächste Saison.
Sportler des RSV „Falke“ Kervenheim-Kevelaer fuhren nach Knetterheide (Bad Salzuflen), um dort am Pokalturnier teilzunehmen. Die Sportler konnten einige Podestplätze einfahren. Bei den Schülerinnen B belegte Sarah Kresse nach ein sauber ausgefahren Kür den ersten Platz, Julia Kühnast landete auf dem dritten Platz, Robin Valks wurde 11. Timo Kresse belegte bei den Schüler A Platz fünf, Tim Schaffers wurde Dritter und bekam als jüngster Sportler des Wettkampfs einen kleine Überraschung. Foto: privat
Neuer Deutscher Vizemannschaftsmeister Luftgewehr, die Schießsport-Gemeinschaft aus Kevela- er. Sie holte überraschend die Silbe-medaille beim Bundesligafinale in Rotenburg an der Fulda. Bei der Siegerehrung von links: Sergey Richter, Patricia Seipel, Jana Erstfeld (verdeckt), Katharina Kösters, Herbert Zimmermann, Nils Schumacher, Alexander Thomas, Rudi Joosten. Foto: privat
