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Sch ädigungen durch den Betri eb bei Förderseile n

großer Durchmesser in Treibscheibenanlag en ') 2.2. 0 1

/1 '0 05 60

Or .• lng, Ernst Ulrich, 8oChum··)

Be/ho/Jet' Beallsptuc!wng von FörderSellef) wird iflr'B LebeosdaUli!r dadufCIJ b9QmfJZI. daß In immer kürzeren leilr~(lmen OrahtbrOche durch WerkstoflermOdvng eintreten. die siel} Zl.I/ll!!tllnend Miv· 'en, Außerdem bildel sich im Inneren des Seiles Verschleiß und gegebenfa/fs Korrosion, durch die dor Sellvorballd goloCkert wird; IJInzu komrnl der liUßSf(3 Verschleiß.

Die O/)8t'waCIJull9 nOCIJöeanspruCllter Förderseile muß so vOfgerJommen werden. daß die zeltflcne ErlfwiCk/(Jf1g der AflZi;lhf der ErmOdtmgsdrahfbr(if:;he und 8vCh der VerSChleiß-und KorrOSionSfort- schritt möglichst gen8i1 verfolgt und registriert werden. Auch etwaige innere Orahtlmkhe müssen erfaßt odor zumlndGst abgGscMltzt werden. Anl1and einer m(jgliclJst exakten Drahtbrucherfassung, und zwar SOwOhl naCh dem Zeifmmkt des Efltste/lMS alS811eh na cl! dergenauerl Lage der Orahtbr(j- ehe im Seil. fäßt sich die Ablegereife der Förderseile Ilinreichend sicher vorherbestimmen.

1 Seilschw~chun9 durch DrahlbrUche

Die größte statlsCI)e Zugspannung in Förderseilen beträgt rund 250 N/mrn2 {etwa 25 kp/mm<\ Dieser Wert ergibt siCh beispielsweise bei einer Nennfestigke1t der Drahte von 1750 N/mm2 (175 kp/mrn~) und einer SICherheitszahl von 7 gegenüber der Höchstbelastung bei Güterförderung. Der Elastizitätsmodul eines Förderseiles im Be- trieb kann mit rund 125000 Nlrnm2 (rund 12500 kp/mm2) ange- setzt werden.

Ein 1000 m langes r~lerseil dehnt sich unter der Belastung, die es bei Gülerförderung zu tragen hat, um

250 N/mm2 .'.1

125000 N/mm2 1000 m ..11

Diese ReChnung vernachlässigt zwar die talsächlicl)e Gewicht$ver- teilung über die Seillänge -sie gelH davon aus, daß siCh das Nutzge- wicht und das gesamte Totgewicht (:im unteren Seilende konzentrie- ren -, sie führt aber dennOch in der Größenordnung zu einem richti- gen Ergebnis,

Jeder einzelne Draht des 1000 m langen Seiles wird durcI) den von ihm zu tragenden Belastungsanteil rund 2 m gedehnt, In einem 1000 m lange,) Draillbündel, in dem zwischen den einzelnen Dräh- te'l Reibungskräfte nicht wirksam sind. muß ein an einer beliebigen Stelle gebrochener Draht um rund 2 m kürzer werden, weil der Brucl) eine Beteiligung des Drahtes an der Lastaufnahme des D,ahtbündels ausschließt, Die zwischen den Enden des gebrOChe-

nen Drahtes entstehende Lücke müßte also etwa 2 m lang sein,

Es sind bel einem Förderseil, auch wenn es 1000 m lang ist, bisher niemalS DrahtbruChlücken von 2 m L~nge beobachtet worden. Die

Im Betrieb an der Bruchstelle eines Drahtes enlstehende LüCke be-

trägt nur rund 1 mm, und zwar unabhängig vOn der SeiUänge, Das beweist, daß ein gebrocI'ener Oraht ein Förderseil nicht auf der ge- samten Seillijnge schwächt, sondern nur auf derjenigen begrenzten Lange oberhalb und unterhalb der BruChstelle, auf der die durch den Belastungsanteil bedingte Dehnung abgebaut werden kann.

') vOf!rag gehatten während des Seminars .Kellen· und Drahlsellforschung-, Haus der TeCh/lilvEsSOrl.

9. Oktober 1978.

leitung; PrOfcssor Or .• lng. E, Bahke, Karlsruhe ., I SaClwcfstMdigur dur

$OilprülsteUe - Institut fUr Fördertechnik ur)(! WGrkslOllkunde der Westfälischen Berggewcrksctlaltskasse

DRAHT 31 (1960) ,

Durch die Verseilung der ein~el'len Drähte werden zwischen den Drähten ReiblJngskräfte wirksam, die dazu führen. daß ein gebro- chener Draht mit zunehmender Entfernung von der 8rucllstellewie- der mel)r und mel)( die·Seilbelastung tragt. Sei den heute üblichen Lltzenförderseiten kann man davon alJsgehen, daß ein gebrochener Draht in einer Entfernung etwa gleich dem 50fachen SeildurChmes- sers (entspricht etwa 7 SCI)laglängen des Seiles) von der BrUChstel- le wieder seinen vOllen Anteil trägt. Sei steifen Seilen, wie Kreuz- SChlagseilen, ist diese kritische Seillänge eher etwas kürzer. Man befindet sich auf der sicheren Seite, wenn man den Wert 50lacher Seildurchmesser berüCksichtigt,

Selbstverständlich beeinflußt ein Drahtbruch die Lastverteilung im Seil beiderseits der Bruchstelle: insgesamt Ist alSO eine Seillänge der Abmessung des 100faChen SeildurChmessers betroffen. Die ÜberSChneidung der EinflUsse der einzelnen DrahtbrUche auf lan- geren SeilstOcken wIrkt sich Jedoch so aus, daß IOr die geurteilung der Gesamtschwäcl)ung eines SCIlaChlföraerseiles durch Draht- brüche der 50faChe Seildurchmesser, und nicht etwa der 100fache, maßgeblich ist,

DurCh die ErmüdungsdrahtbrUche Ist also diejenige Stelle eines Förderseiles am meisten geschwäclH, auf der SiCh auf einer Länge, die dem 50facllen SeildurChmesser entspricht, die meisten Draht- brüChe konzentrieren, Sehr häufig treten derartige Drahtbruch- konzentrationen zuerst auf den sogenannten BeSChleunigungs- strecken auf: das sind diejenige" SeilstüCke, die beim Beschleuni- gen und beim Verzögern über die Treibscheibe bzw, Uber die Sell- SCheiben laufen, Vielfach Ist auf diesen BeschleunigungssIrecken nicht nur die Häufigkeit der DrahtbrüChE! am dichtesten, sondern auch der zu LOckerungen führende Verschleiß innerhalb des Sell- verbandes a~ stärksten ausgeprägt.

2 Oie zulässige Schwächung eines Förderseiles

Ein Förderseil darf nicht mehr benutzt werden, wenn festgestellt worden Ist oder AnzeiChen bestehen, daß die beim neuen Seil vor- handene 8ruChkraflum mehr als 15 % unterschritten ist,

Von allen das Förderseil schwächenden SchädIgungen läßt sich nur der SchwächungsanteIl der bekannten DrahtbrUche einwandfrei er- rechnen. Nur bedingt kalkulierbar sind dagegen unbekannte Draht- brUche, verSChleiß und KOrrOSiOn. 8ekannte Orahtbrüche sind zu- nächst alle Drahtbrüche. die an der Seiloberfläche sichtbar sind. Durch eine magnetlndukf/ve Untersuchung des ~fjrderseiles kann In den meist~n Fällen auch der überwiegende Teil der inneren DrahtbrüChe, die an der Seiloberfiäche nicht sichtbar sind, erkannt werden (Bild 1).

3

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~ innere-r Drahtbruch s = StahtSI?~{~nbruch

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Bild 1 MeBspulenanordnung und Pruldlagramm mit äußeren und inneron OrahtbrU(:hen sOwie eInem Slahiseeierlbruch tSeiigescl1wIIldLgkOll' v 1 r'I'IIS; Paplefvorschul): 20 mm Sj

Belt)OChbeansprllchten Fbrdersetler1 Sind im allgemeiner' regelmä.

ßlge magnetinduktive UrHer$uChlmgen <1nzura,ten, weil vielfach Seiltypen benutzt werden, die von ihrer KonSlrllktion her schon eine gev.{lsse Neigung zu inneren DratHbrüCtlen aufweisen. SOlwe Seil.

typen sind unter anderen:

dreilagige FlachlitzenseIle ~Jnd

Seile mltfaserstOlfumsponnetlerl Sl<:ltllseelen,

Bel EInbeziehung der magneUndtJktiven UnlersuCilurlg in die FÖr.

derseilüberwaChung \wd also der gesamte SCliadenskomplex de,' OrahtbrOche weitgehend kalkulierbar. Bei hochbeansprucillen För-

5.0 '10

15,4

'10

26.7 '/,

Bild 2 Verschiedene Grado äuOoron und inneren Ver!lchlelBe, an Litum einos Drahtseiles. Die P(o!enl,,~hlcn

gebon die jeweilige SChwächung dos Seiles durch Verschleiß an.

4

- - -- - - - -

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derseilen spielt dIe KOrrOSion IIYl allgemeinen eine untergeordnete ROlle. weil die verhältnismäßig kurze Lebensdauer der Seile (zwi- schen acht und 20 Monaten) nicht ausrelcllI. um wesenlliclle ROSI- scll.tlden entStellen Zu lassen. Unvermeidbar dagegen iSt bei hoch·

beanspruCIHerl SeIlen der Verschleiß. Er wirkt sich besonders schwerwiegend im Inneren des Sellgefüges aus. In welchem er Zu Lock/:trungen 10111'1. BIld 2 zeigt. daß durcll inneren Verscllleiß Mt·

standene l.OCkerungen, die im Querschnitt der Litze fast noch harml05 aussehen, schon zu beachtlichen Schwächungen der Seil·

bruchkraft fUhren. Schon eine beginnende Lockerung SCllw~ctlt

das Förderseil mellr als DrahtbrücIle. Im allgemeinen reCllnet man niclll zu vorSiChUg. wenn man naCh einer gewissen Betriebsdauer eines hochbeanspruchten Seiles die Schwächung durch ver·

schieißbedingte Lockerungen doppelt so 110cll elnSCllatzt wie die SCllwächung durCi) OrahlbrüChe. Das bedeutet. daß die DrahtbrLi· Che. einschließlich der inneren. durch magnetinduktive Untersu·

chung festgestellten. Ilöcllslens ein Drittel der Zulässigen Seil.

SChwächung von 15 Prozent. also 5 PrOzent. aUSSChöpfen sollten, Hochbeanspruchie Förderseile dOrfen also im allgemeinen nlcfJt mellr benutzt worden.

wenn sicil an Irgendeiner Stelle die Dralltbr(iche SO konzentrieren.

daß aul einer Sei/Jänge gleich dem 50fachen Sei/durchmesser 5 % des metallischen Querschnittes durch Bruch ausgefallen sind.

Folgendes Beispiel möge dies verdeulllcilen:

Vi e r s e Ilfö r d e ra n I ag e.

4 Kreuzschlagförderseile 50 mm ::::;

in Warrington.Seale-Machart, Faserstollseele und 6 Litzen mit je 1, 7. 7, 7.14 Drähten.

Bei dieser Machart befindet sich etwa die Hälfte des metallischen Querschnitts in der äußeren Drahtlage. die 6 x 14 = 84 Drähte aul·

weist, Es selen nur DrahtbrOche In der äußeren DrahlJage vOOlan·

den. Eine SChwächung dieser Lage durCh Orahtbrüche um 10 % entspriCht einer SChwäChung des gesamten Seiles um 5 %, Die kritische Seillänge (SOfaeher SeJidurchmesser) beträgt 2.5 m.

Die zulässige Drahtbruchanzahl (10 % von 84 Drähten) Ist

a.

Nach der beschriebenen einfachen Kalkulation dürfen alSo als größte DralHbruCI)konzentration an einem der vier Seile nur acht Draht brüche auf 2.5 m Seillänge zugelassen werden. Größere Drahtbruchkonzentrationen erfordern unbedingt die Hinzuziehung eines Sachverständigen. wenn der Wunsch besteht, das betroUene Seil und damit die Seilgarnitur der Vierseil.Förderanlage weiterhin zu verwenden,

DRAHT 31 (1980) 1

(3)

Bild 3 Verleilung der Orahtbruche auf der Boschlounigullgsstrecke Vierseil-Pörderanlago, Soil~' 48 mm

Wie das Beispiel zeigt. Ist es für dIe rechnerische Ermittlung der Seilschwächung durCh OrahlbrüChe oll wertvoll, den ungeftlhrcn Anteil der tlußorcn Drahtlage am GesamtCluersChnitt des Seiles Zu kennen. Bei den in hochbeanspruchten Förderanlagen häufig ver·

wendeten Rundlitzenförderseilen in gedeckter Warrlngton-Machart oder In Warrlngton·Seale·MaChart befindet SiCh etwa die Hälfto des melsllisct'an Qucrschnitts in der äußeren Drahtlage, sOfern die Seile mit einer Faserstoffseele ausgerUstet sind.

Vorausgesetzt war bei den bisherigen Überlegungen. daß eine we- sentliche Schwächung der Seile durCh KorrOSion nicl,t vorliegt.

AuSdrüCkliCh muß darauf hingewiesen werden. daß KOrrOsiOn die

Bild 4

Bild 5

DRAHT

1"

° ' ,---,---,--,-,--,--,

Zeitliche Entwicklung der Anuhl der Dral'llbrUche bei einer ViorsoU·FOrdoranlilgo

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~ '2 " '6 '8 W 51 s~ ~6 ~ 60

~llaulllt~tdavt' ,n WJ(nfn _ _

Zeitlicho Enlwickl\.lng der Anzal'll der DrllhtbrUche bei einer Vierseil-Förderanlage

311198011

SChwächung eines FörderseileS fast Immer nur !Ur den Sachver·

st~ndlgan kalkulierbar macht. Bei den in hoChbeMspruchten För·

deranlagen häufig verwendeten gedeckten Warrington·Seilen und Warrlngton-Seale·Seilen liegen die d(,jMstan Drähte nicht an der Litzenoberfläche, sondern Im Litzeninneren, DadurCh wirkt sich et- waige KorrOSion im Inneren der' Litzen nachhaltiger aus, als dies an der Oberlläche erkennbar ist.

Es muß deullich gesagt werden, daB

Innen korrodierte Förderseile im allgemeinen ablagereil sind. auch wenn Drahtbr(,jche nicht vorhanden sind,

3 Erfassung und graphische Darstellung von Drahtbrüchen

Bei hochbeansprl,lChten Förderanlagen steht Im allgemeinen nicht genOgend Zeit zur Verfügung, um an Stellen mit Orahlbruchanhäu- lungen bei den regelmMigen Uberprülungen die gesamten Draht- brüche jeweils neu auszuzählen, Deswegen ist es wiChtig, daß die Im Laufe der Betriebsdauer entstehenden DrahtbrüChe von vornherein In Ihrer Lage und nach Ihrer EntstBhungszeit möglichst genau fest- gehalten werden. Oie Lage jedes DratHbruchs muß auf den Meter genau bekannt sein,

In Bild 3 ist die Drahtbruchverteilung auf den kritischen Beschleuni·

glJrlgsstrecken der vier 48 mm dicken Förderseile in gedeckter Warringlon-Machart einer Förderanlage Im Ruhrrevier graphisch dargestellt, Die Seile wurden bei dieser Drahtbruchverteilung abge- legt. Während der letzten Fördertage wBr jedOch wegen der groBen Drahtbruchhäufung bei 55 bis 80 m Ober den Einbänden die Hinzu·

ziehung eines Sachverständigen zur SellOberwachung erforderlich, Neben der Drahtbruchverteilung empfiehlt sich die Darstellung der zeitlichen EntwiCklung der Gesamtanzahl der DrahtbrUche (Bild 4).

Es handelt sich um dieselbe FörderseIlgarnitur, die Buch dem Bild 3 zugrunde lIegl. Wie erkennbar, entwickelt sich die Gesamtanzahl der DrahtbrüChe nach einer ExponentiBlkurve. Oie ersten DrahtbrO- che sind entstanden, al$ etwa die halbe AufliegedBuer der SeUe vor- Ubergegangen war, Bei allen vier Seilen Ist zunächst eine anna,- hemd gleichmäßige Zunahme der DrahtbrOche festzusteHen, die bis zur 47. WOche anhalt. In der 50, BetriebSwOChewird dann Jedoch deutlich orkennbar, daß die Drahtbruchanzahl jetzt mit der Zelt niCht mehr gleichmäßig, sondern progressiv steigt. Diese Feststel·

lung gibt einen Hinweis darauf, daß die Förderseile In KUrze ablege- reif sein werden.

5

(4)

Prüfzylin der für statische und dynamische Seilspannung

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Bild 6 DreischoibenprOfmaschine für Seile bis 80 mm ;:)

Drehlager mit D r ehmomentenmeßeinrichtung

Mit Rücksicht auf botriebliCtle Dispositionen wird bei Schacht'order- anlagen im allgemeinen angestrebt. den Zeitpunkt eines FCHdG(- seilwechsels wenigstens vIer 015 sechS Wochon vorher zu t,esllm·

mon. Nact, Bild 4 hätte nach ErkennuI'9 (ler Progressivität der Drahtbruchentwicklllng In der 50. 8etflebswoche der FördQ,süll- wechsel bel normaler DispOsitions!rist in dor 56. Woche erlolgen können. Ware Zu diesem Zeitpunkt die SeilgarOliur gewechse1lwor.

den, so wäre an keiner StoHe der Seile eine kritische Drahtbruchan- häufung eingetreten. Die Sellüberwachung hatte also bis Zurl1 Able·

gen ohne besondere Zusätzliche Maßnahme abgewiCkelt werden können, Im vorliegenden Falle aber sind die Seile erst naCh der 61, Woche abgelegt worden. Der Gewinn an Aufliegedauor von rund fünf WOChen .:.. 10 % der SeillebensdalJer mußte dadurch erkauft werden. daß die Überwachung während der lelzlen Wochen sehr in.

tenSiviert und zuletzt ein Sachverstl:indiger eingeschaltet wurdo.

Oa die Kurve der zeltllchon Entwicklung der Gesamtanzahl der Drahtbrüche eine Exponentialkurve iSt. bietet sich neben der Dar·

stellung Im linearen Koordinatennetz auch eine zuSl:itzliche Darstel.

lung In halblogarilhmischen Koordinaten an. Verwendet man. wie im Bild 5. eine linear geteilto Abszisse und eine logarilhmischgBleil·

te Ordinale. so werden die Kurven der Orahtbruchentwicklurl9 a,l·

nähernd Zu Geraden.

6

Bild 7 Oberfläche der Drähte des fabrikneuen Seiles Vergrößervng 200

So ist eine gewisse Vorausschau der zukOnftlgen Entwicklung der Orahtbruchanzahl möglich. Diese Ist besonderS wertvoll, wenn ge·

gen Ende der SeHlebenSdauer fOr einen Zeitraum bis

zum

Mchste,'.

betrieblich möglichen Ablegetermin eine Vorhersage tiber noch zu erwartende DrahtbrOcho abgegeben werden muß.

Zum AbsCllluß S(!:i noch auf eine UnterstlchungsmeflJode "ingewie·

sen. die 111 Zuklmlt bei der Überwachung hochbearlspruchter Draht·

serie er ne wertvolle Hilfe sehl wird.

In der SeilprtJ/stollo -Illstilur für Förderlecfrnik {md Wf}rKstoftkunde

- in Bocl1um wurden

ar'

diCken Förderseilen LebensdauerUr'rlersu·

chungerl auf einer DreischeibenprOfmaschine (Bild 6) gefahren.

Wahrend der Versuche wurden den Seilen laufend Orahtprob."n entnommen und unter dem Rasterelektronenmikroskop unler.

sucht. Hierbei wl,lrde sichtbar, daß sich an der Dralltoberfläche ein fortSChreitender ZerrOttungsprozeß abspIelt. Die vorwiegend durch gleichmaßige Längsfurchen gekennzeiChnete Oberllächengeslalt eines neuen FörderseildrahlBs (Bild 7) veränden sich im Laufe der BetriebszeIt. Die Längsfurchen werden zunächst größer und dann ontstehen Querlurchen. dIe das Ende der Lebensdauer des Drah·

tes. den Drahtbruch, voranki,lndigen (Bild 8).

DRAHT 31 (1960) 1

(5)

Bitd 8 Oberfläche der Drähte nach Ablauf von zwei Dritteln der Scillebensdaue!r VorgrößorurlQ 200

Paralleluntersuchungen an Drähten. die in Setrieb befindliChen

$ChaChtlOrderseilen entnommef' worden sind. bewiesen. daß man mit Hilfe des RasterelektronenmikrosKops Aufscllluß gewinnen -<ann über den Grad der schon erreichten WerKstolfermi,idung').

4 Zusammenfassung

Förderseile sind als ablegereif zu bezeichnen. wenn gegenüber dem NeuZllstand eine Schwächung um 15 % oder mehr eingetreten Ist. Alle inner/laib der KkriUschen Selllange" gelegenen Schwä- cllungenSind dabei so zu werten. alS ob sie in ein und demselben Seilquerschnilt lägen. Bei den heute üblichen Utzenfördersellen kann die kritische Settlänge gleich dem 50fachen Seildurchmesser gesetzt werden.

DrahtbrüChe müssen sOwOhl nach dem Zeitpunkt ihrer Entstehung als auch nach ihrer Lage im Seil (bei dicken Förderseilen auf ein Me-

7. Internationale Drahtausstellung 20. bis 24. Mai 1980 in Basel, Schweiz

Oie IntBmatlorlsle Drshtausstelfung. die 1967 zum ersten Male In London durChgefi,ihrt wurde und SiCh inzwiSChen zur größten Mar- keting Veranstaltung für die Drahtindustrie weltweit entwickelt hat.

findet alle zwei Jahre auf der Schweizer Mustermesse In Basel statt. Die Ausstellung Ist ausgeriChtet auf FlroduklionsmaSChinen und Materialien. auf neuen Technologien und Entwicklungen. die an der Herstellung und Verarbeitung von Draht. seiner Fabrikation, For- mung und Endbearbeitung beteiligt sind.

Das Anwachsen der Ausstellung ufld ihre ständig steigende Bedeu- tung werden am besten deutlich durch die Ausdehnung zwischen '967 und '978.

London 1967 - 65 AussteUer aus 7 Landern belegten eine

Nettoflache von fas! 2000 m1;

Besucherzahl: 5000.

DRAHT 31 (198011

ter genau) erlaßt werden. In den meisten Fällen dUrfen DrahtbrOche die zulässige Gesamtschwächung nur zu einem Drillei ausnutzen (alSO 5 %1 Seilsctlwächung). während zwei Drittel (10 % Seilschwä- chung) notwendig sind. um die verschleiß-und Korroslonsschtlden abzudeck.en. die das Seilgefüge lOCkern.

Zur Erfassung der DrahtbrOche. und zwar sowohl der äußerliCh sichtbaren als aucll der inneren. die das Auge nicht erkennt. ist die magnetinduk.tive Prüfung ein wertvolles Hilfsmittel.

In der SeilprOfstello zu Bochum laufen vielverspreChende VersuChe.

den Grad der E.rmüdung des Drahtwerkstofles durch Betrachtung der DrahtoberfläChen unter dem RasterelektronenmikroSkOp zu er- kennan. Das Drahtmaterial wird in Betrieb befindliChen Fördersei- len entnommen.

*) Diese Untersuchungen wurden durch den Herrn Bundesminister fUr Wirtschaft mit öffentlichen Mitteln gefördert.

Basel 1978 - 374 Aussteller aus 18 Ländern belegten eine NettofläChe von 16 300 m1;

SesuCherzahl: 16400.

Schon jetzt steht fest. daß die 7, Internationale Drahtausstellung (Nettofläche Ober 20000 m2) vom 20. bis 24. Mal 1980 in der Schweizer Mustermesse in Basel wieder eine betraChtliChe Ausdeh- nung gegenüber 1978 bringen wird; damit ist schon von vorne her- ein der Erfolg für Aussteller und Besucher gewährleistet.

Anfragen nach Ausstellungsfläche an:

MaCk-Brooks Exhibitions Ltd ..

zu Händen Fr~uleln Hazel Lence, Ausstellungsdirektor, oder Frau Uta Bates

62 Victorla Street. SI. Albans. Herts AL 1 3XT England

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