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Dokumentation Ford Mondeo MK3 Umrüstung von Halogen- auf Xenon-Scheinwerfer

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Academic year: 2022

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Dokumentation Ford Mondeo MK3

Umrüstung von Halogen- auf Xenon-Scheinwerfer

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung... 1

1.1 Ausgangssituation ... 1

1.2 Gesetzliche Vorgaben ... 1

1.3 Benötigtes Material ... 2

2 Vorbemerkung... 2

3 Die Anschaltung der Scheinwerfer ... 3

4 Die Scheinwerferstecker ... 4

4.1 Der Steckeraufbau... 4

4.2 Zur Nachrüst-Leuchteweitenregulierung... 5

5 Die Scheinwerferwaschanlage ... 6

Wichtiger Hinweis:

Die Autoren sind keine ausgebildeten Kfz-Fachleute und übernehmen deshalb keinerlei Haftung für Schäden, die aus dem Nachvollziehen dieser Anleitungen entstanden sein könnten. Das Copyright an dieser Anleitung inklusive aller Abbildungen liegt allein bei den Autoren. Das Dokument darf nur im Ganzen weitergegeben und nicht verändert werden. Die private Nutzung des Dokuments ist ausdrücklich gestattet, jede kommerzielle Ver- wendung oder der Handel damit ist dagegen untersagt. Über eine kurze Information zur Verwendung oder Weitergabe des Dokuments würden sich die Autoren freuen.

1. Einleitung

1.1 Ausgangssituation

• Ford Mondeo MK3, mit Halogen-Scheinwerfern

1.2 Gesetzliche Vorgaben

Die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) gestattet den Betrieb von Xenon-Scheinwerfern (offiziell:

"Gasentladungslampen", denn Xenon ist ein Edelgas) nur zusammen mit folgenden Einrichtungen am Fahrzeug:

• Dynamische Leuchtweitenregulierung

• Scheinwerferwaschanlage

Die dynalische Leuchtweitenregulierung wurde ab Werk nur mit Xenon-Scheinwerfern eingebaut, muss also in jedem Fall nachgerüstet werden. Eine eventuell schon vorhandene Scheinwerferreinigungsanlage kann natürlich weiterverwendet werden, das diesbezügliche Kapitel zur Nachrüstung ist dann hinfällig.

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1.3 Benötigtes Material

• 1 Satz Xenon-Scheinwerfer, komplett mit Leuchtmittel, Brenner und Steuerelektronik (links)

• 2 Stecker für die Xenon-Scheinwerfer

• 2 Neigungssensoren der automatischen Leuchtweitenregulierung

• Teile der Scheinwerferreinigungsanlage (wenn nicht schon vorhanden), siehe Beschreibung

• Kabel und Elektro-Kleinmaterial (siehe Beschreibung)

Die nachfolgende Beschreibung ist in wesentlichen Teilen aus Online-Beiträgen aus einem Mondeo-Forum im Internet entnommen und nur geringfügig angepasst worden. Aufgrund dieser Beschreibung wurde die Umrüstung erfolgreich durchgeführt und die Bilder erstellt.

2. Vorbemerkung

Elektrisch ändert sich beim Wechsel von Halogen auf Xenon auch noch etwas ganz Entscheidendes: Die beiden Abblendlicht-Birnen sind bislang über je 7,5A abgesichert und mit dünnen 0,5mm²-Kabeln angeschlossen. Der Strom hierfür kommt aus dem Innenraum aus der Sicherung 88 über ein 0,75mm²-Kabel zum Abblendlichtrelais.

Für Xenon-Scheinwerfer ist das aber viel zu wenig, die brauchen zum Zünden deutlich mehr Strom. Zum Vergleich: Der Eingangsstrom kommt nicht mehr vom Innenraum, sondern direkt von der Batterie, jeder Scheinwerfer ist jetzt mit 20 Ampere abgesichert und mit 1,0mm²-Kabeln verbunden.

Da eine Umrüstung der Verkabelung auf stärkere Belastung schon am Zerlegen vom Sicherungskasten scheitern dürfte, empfehle ich, die Schaltung durch ein externes Schaltrelais und zwei 20-Ampere-Sicherungen sowie 1,5mm²-Kabel (zur Sicherheit) selber nachzubilden, wie es nachfolgend beschrieben ist.

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3. Die Anschaltung der Scheinwerfer

Zuerst wird das Abblendlicht-Relais aus dem Sicherungskasten rausgezogen. Da es kein Mikro-Relais ist sondern die volle Baugröße hat, kann es als externes Relais erneut verwendet werden. Hierfür muss ein passender Einbauort nahe an der Batterie gesucht werden, der gut Spritzwasser-geschützt ist. Eventuell sollte ein separate Kunststoffgehäuse verwendet werden.

Die Relaisanschlüsse werden wie folgt beschaltet:

Der Steuer-Eingang bekommt natürlich das Steuersignal zum Einschalten vom Lichtschalter, das es auch im eingebauten Zustand bekommt. Dazu wird dieser Pin mit dem entsprechenden Pin im Relaissockel im Sicherungskasten zusammengeschlossen. Es handelt sich um den Pin, der im eingebauten Zustand seitlich neben den Sicherungen liegt. Ein Nachmessen des Pins mit dem Voltmesser gegen Batteriemasse muss +12V bei eingeschaltetem Abblendlicht und sonst 0 Volt ergeben. Ein mit Kabelschuhen versehenes Kabel wird also in diesen Pin und am anderen Ende mit dem entsprechenden Pin am Relais verbunden (beim Original-Relais gleicher Pin, mit "2" bezeichnet, bei Standard-Relais aus dem Zubehör oft mit "85" beizechnet). In der Skizze hab ich die Verbindung blau eingezeichnet.

Der Steuer-Ausgang ("1", an Standardrelais "86") geht auf Masse. Also entweder mit einer Karosserieschraube oder dem Minuspol der Batterie verbinden, oder auch in den Sicherungskasten auf den Relaissockel führen. Dort ist es der Pin gegenüber, also auf der von den Sicherungen abgewandten Seite (Skizze: braun).

Für alles Weitere müssen Kabel mit 1,5mm² Querschnitt verwenden, denn hierüber läuft der Starterstrom.

Der Schalt-Eingang bekommt Strom direkt von der Batterie. Dieser Anschluss darf natürlich nur mit abge- zogener Plus-Batterieklemme hergestellt werden. Ford verwendet hierfür ein 4mm²-Kabel. Wenn kein solches zur Hand ist, genügen auch zwei parallele 1,5mm²-Kabel. Der Anschlusspin ist am Relais mit "3" (Standardrelais

"30") bezeichnet. Es ist der Pin, der zwischen den bereits beschriebenen Pins und parallel zu diesen liegt (Skizze:

rot). Es muss hier besonders auf eine saubere, feste Verbindungen und optimale Isolierung geachtet werden, weil ungesichertes Batterie-Dauerplus anliegt. Deshalb auch die separate Box oder ähnliches, damit nicht Schmutz oder Wasser zum Kurzschluss führen können.

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Der Schalt-Ausgang führt nun zu den Scheinwerfern. Gemeint ist hier der Pin "5" (Standardrelais "87"), dieser liegt quer zu den anderen am Rand vom Relais. Der Pin in der Mitte (wenn vorhanden) bleibt frei. Direkt am Pin werden zwei 1,5er-Kabel angeschlossen und nach möglichst kurzer Strecke (ist ja noch immer ungesichert!) über je eine 20-Ampere-Sicherung geführt. Von dort weiter geht es zu den Scheinwerfern (Skizze: grün).

Neue Platzierung vom Abblendlichtrelais (noch ungeschützt) Anschlüsse im bisherigen Sockel vom Abblendlichtrelais

4. Die Scheinwerferstecker

4.1 Der Steckeraufbau

Die Stecker der Xenon-Scheinwerfer unterscheiden sich im Aufbau völlig von denen herkömmlicher Schein- werfer. In der Skizze unten hab ich beide Pin-Layouts nebeneinandergestellt. Die Leitungen für Standlicht, Blinker, Fernlicht und Masse können direkt übernommen werden.

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Die Leuchtweitenregulierung ist komplett verschieden.

Die im kleinen Stecker vorhandene Leitung vom manuellen Stellrädchen (Halogen Pin 5) entfällt und wird nicht mehr gebraucht. Dafür wird am Xenon-Stecker auf Pin 5 eine neue Spannungversorgung mit Zündungs-Plus an- geschlossen. Das ist der Arbeitsstrom der Stellmotoren. Diese Stromversorgung muss selbst im Motorraum gesucht oder im Sicherungskasten abgegriffen werden.

Die Xenon-Pins 9, 10, 12 und 13 sind nur am linken Scheinwerfer belegt, beim rechten Scheinwerfer bleiben sie leer. Denn der linke Scheinwerfer enthält die Elektronik der dynamischen Leuchtweitenregelung. Hier werden der vordere und der hintere Neigungssensor angeschlossen. Diese Neigungssensoren arbeiten wie Potentiometer, also mit zwei Festanschlüssen und einem Schleiferanschluss. Die Pins 9 und 13 werden parallel mit den beiden Festanschlüssen beider Sensoren verbunden. Pin 10 geht an den Schleifer des hinteren, Pin 12 an den Schleifer des vorderen Sensors. Wie oben bereits angedeutet, wird der vordere Sensor serienmäßig im vorderen linken Radhaus am Hilfsrahmen nahe am Gelenk des Dreieckslenkers angebracht. Der hintere Sensor sitzt an entsprechender Stelle hinten rechts.

Die Pins 3 (pink) der Xenon-Stecker rechts und links werden direkt mit einer Leitung miteinander verbunden.

Hierüber teilt der linke dem rechten Scheinwerfer die augenblicklich richtige Leuchtweiteneinstellung mit.

Pin 2 dient der Kalibrierung der Scheinwerfer. Dafür ist dieser (von beiden Scheinwerfern parallel) mit dem Diagnosestecker Pin 7 verbunden. Damit die Kalibrierung auch direkt an der offenen Motorhaube durchgeführt werden kann, hat die Leitung dort einen Abzweig und führt auf einen 2-poligen offenen Stecker (der zweite Steckerpol liegt auf Masse). Im Original liegt dieser Stecker zwischen Sicherungskasten und Kotflügel. Für den eigentlichen Betrieb der Scheinwerfer ist er aber nicht notwendig.

Pin 6 (nur links) schließlich stellt eine Verbindung zum Motorsteuergerät her. Wofür diese verwendet wird und was der linke ("intelligentere") Scheinwerfer ohne sie täte, ist mir nicht bekannt. Für den Betrieb der Schein- werfer ist sie aber offensichtlich nicht erforderlich.

4.2 Zur Nachrüst-Leuchtweitenregelung:

Das Problem ist, dass in den Original-Scheinwerfern die Regelelektronik im linken Scheinwerfer integriert ist.

Also müssen natürlich auch die passenden Sensoren verwendet werden. Nachrüstlösungen bietet meist eigene Sensoren, eine eigene Elektronik und eine 08/15-Ansteuerung der herkömmlichen Stellmotoren an. Das passt aber vermutlich nicht auf die Ansteuerung der Original-Xenon-Scheinwerfer, sondern nur auf herkömmliche Scheinwerfer. Man muss also eher aus einem Schlacht-Mondeo (oder neu von Ford) die beiden Original- Sensoren besorgen. Was Anderes wären Nachbau- oder Umrüst-Scheinwerfer, die die herkömmlichen Stell- motoren enthalten. Dafür tut es eine Nachrüst-dynLWR-Lösung (z.B. von Hella).

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5. Die Scheinwerferwaschanlage

Dieser Abschnitt ist natürlich nur interessant, wenn der Wagen die SWRA nicht schon verbaut hat.

Für die SWRA muss zunächst ein anderer (größerer) Wasserbehälter eingebaut werden, der zudem zwei Pumpen angesetzt hat, eine für die Scheiben und eine zusätzliche (kräftigere) für die Scheinwerfer. Die Anschlüsse der normalen Wascherpumpe ändern sich durch SWRA nicht.

Für SWRA wird ein spezielles Zeitrelais benötigt (Ford), das serienmäßig unterhalb des inneren Sicherungskastens angebracht ist. Ist dort ein leerer Sockel vorhanden, dann kann dieser verwendet werden und einige Teile der nachfolgend beschriebenen Verkabelung sind eventuell schon vorhanden. Andernfalls kann das Relais überall untergebracht werden, auch im Motorraum.

Die Steckerform des Relais habe ich skizziert. So wird es beschaltet:

Pin 5: Stromversorgung der SWRA-Pumpe, Dauerplus (von der Batterie) mit 20-Ampere-Sicherung in der Leitung. 1,5mm²-Kabel verwenden.

Pin 3: Ausgang zur SWRA-Pumpe. 1,5mm²-Kabel verwenden. Der zweite Anschluss der Pumpe geht direkt auf Masse.

Pin 2: auf Masse

Pin 1: Signal der Scheibenwaschpumpe, damit die SWRA gleichzeitig aktiv wird. Hierzu wird das gelb/

schwarze Anschlusskabel der normalen Wischerpumpe abgezweigt und auf diesen Pin geführt. Je nach Einbau- ort des SWRA-Relais findet man diese Leitung entweder direkt an der Wascherpumpe oder am Blinkerschalter (Pin 2).

Pin 4: Signal wenn das Abblendlicht eingeschaltet wird. Hierfür genügt es, ein Kabel abzuzweigen, dass +12V führt solange das Abblendlicht eingeschaltet ist, und es auf diesen Pin zu führen. Das Kabel findet sich innen am Lichtschalter auf Pin 6 (grün/blau), oder im Motorraum am neu installierten Xenon-Relais (siehe Beitrag oben) an Pin "2" bzw. "85".

Schließlich muss noch der Einbau der Waschdüsen in die Stoßstange und das Verlegen der Schlauchleitungen von der zweiten Pumpe dorthin erfolgen. Die Scheinwerferwaschanlage muss jeweils selbständig für einige Sekunden aktiv werden wenn a) das Abblendlicht eingeschaltet oder b) die vordere Scheibenwaschanlage akti- viert wird.

© Ulrich Hailer, Christian Edelmann, Januar 2008

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