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Die Pädagogischen Hochschulen in der Hochschullandschaft Schweiz verankern | Die Volkswirtschaft - Plattform für Wirtschaftspolitik

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Stellungnahmen

41 Die VolkswirtschaftDas Magazin für Wirtschaftspolitik 9-2009

Die Cohep unterstützt diese Gesetzesvor- lage vor allem, weil sie – soweit möglich – einheitliche Rahmenbedingungen für alle Hochschulen in Bezug auf Finanzierung, Qualitätssicherung und Akkreditierung schafft und die hochschulübergreifende Zu- sammenarbeit und Koordination durch ge- meinsame Organe vorsieht. Europaweit wird die Lehrerinnen- und Lehrerbildung schon lange auf Hochschulniveau – zumeist an Universitäten – angeboten. Eine Rege- lung in einem gemeinsamen Gesetz für alle Hochschulen und damit die Integration der noch jungen und bisher rein kantonal oder interkantonal geregelten PH analog und gleichwertig zu den Universitäten und FH stellt für die Cohep einen grossen Fortschritt dar.

Offen für zukünftige Weiterentwicklungen

Die PH stehen fachlich und inhaltlich näher bei den Universitäten als bei den FH, ohne sich von den FH distanzieren zu wol- len. Schon heute pflegen sie mit Univer sitäten im Zusammenhang mit der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern fachwissenschaft- lich und fachdidaktisch eine enge Zusam- menarbeit, gerade auch im Bereich For- schung. Es gibt also durchaus Überlappungen zwischen den Tätigkeiten der verschiedenen Hochschulen. Die Cohep begrüsst deshalb, dass die verschiedenen Hochschularten im Gesetz nicht typologisch definiert und damit quasi zementiert werden. So wird eine Of- fenheit geschaffen, die den Hochschulen die Möglichkeit von Weiterentwicklungen im Rahmen der sich weiter entwickelnden An- forderungen der Gesellschaft gibt.

Qualität als zentrales Anliegen

Positiv aufgenommen wird von der Co- hep, dass für die PH die Zulassungsbedin- gungen (grundsätzlich gymnasiale Maturi- tät) analog zu den Universitäten definiert sind und dass sich in Zukunft auch die PH einer institutionellen Akkreditierung unter- ziehen müssen. Es ist der Cohep ein wich- tiges Anliegen, dass für die PH die gleichen Qualitätsanforderungen gelten sollen wie für Universitäten/ETH und FH.

Kritische Aspekte der Vorlage

Begrüsst wird von Seiten Cohep ebenfalls der Zugang zu projektgebundenen Mitteln (Art. 47 Abs. 2). Bedauert in diesem Zu- sammen hang wird aber, dass in der Botschaft die Einschränkung formuliert wird, dass projekt ge bun dene Mittel den PH nur zuge- sprochen werden können, wenn es sich um hochschultypenübergreifende Koope ra tions- projekte handelt: «Beiträge für Pädagogische Hochschulen bleiben auf typenübergreifende Projekte mit universitären Hochschulen oder Fachhochschulen beschränkt.» Diese Ein- schränkung könnte allenfalls eine Projektför- derung, welche spezifisch auf die Lehre- rinnen- und Lehrerbildung zugeschnitten ist, verbauen und Qualitätsentwicklungen er- schweren. Eine qualitativ gute Lehrerinnen- und Lehrerbildung ist jedoch für eine hohe Qualität der Schulen in der Schweiz von so zentraler Bedeutung, so dass eine spezifische Projektförderung für PH nicht ausgeschlos- sen werden sollte.

Die Cohep bedauert, dass in der Schwei- zerischen Hochschulkonferenz nur zwei und nicht drei Vertretungen der Rektorenkonfe- renz vorgesehen sind (vgl. Art. 13d: Präsi- dentIn und VizepräsidentIn). Mit drei Sitzen mit beratender Stimme der Rektorenkonfe- renz könnten die Anliegen der drei Hoch- schularten direkt in der Hochschulkonferenz eingebracht werden.

Es wird begrüsst, dass im Entwurf der Zu- sammenarbeitsvereinbarung (Art. 10 Absatz 3) als auch in der Botschaft vorgesehen ist, dass die Rektorenkonferenz Kammern bilden kann. Die Cohep bedauert aber, dass die Bil- dung von drei Kammern für Universitäten/

ETH, FH und PH nicht in der Gesetzesvorla- ge im Art. 20 enthalten ist.

Die Pädagogischen Hochschulen in der Hochschullandschaft Schweiz verankern

Prof. Dr. Willi Stadelmann Präsident der Schwei- zerischen Konferenz der Rektorinnen und Rektoren der Pädagogischen Hochschulen (COHEP)

Die Schweizerische Konferenz der Rektorinnen und Rektoren der Pädagogischen Hochschulen (Cohep) begrüsst die Vorlage zum Bundesgesetz über die Förderung der Hochschulen und die Koor­

dination im Schweizerischen Hochschulbereich (HFKG). Das Gesetz schafft gemeinsame Rah­

menbedingungen für alle Hoch­

schulen und ermöglicht die Inte­

gration der Pädagogischen Hoch­

schulen (PH) in die Hochschul­

landschaft Schweiz als eigenstän­

digen Hochschultypus, gleich­

wertig wie Universitäten, ETH und Fachhochschulen (FH). Auch wenn einige kritische Punkte zu er­

wähnen sind, die in der weiteren Bearbeitung berücksichtigt wer­

den sollten, steht die Cohep hinter dem Gesetzesentwurf. Er ist ein Meilenstein für die Lehre­

rinnen­ und Lehrerbildung auf Hochschulebene.

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