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3/2016 MAGAZIN.

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Academic year: 2022

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www.ebm-international.org

3/2016

MA GA ZIN

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Impressum

Liebe Leserin, lieber Leser

Präsident: Arild Harvik (N) Vizepräsident: David Boydell (F)

Missionszentrale:

Christoph Haus, Generalsekretär Matthias Dichristin, Missionssekretär Afrika-Promotion

Carlos Waldow, Missionssekretär Lateinamerika-Promotion Gottfried-Wilhelm-Lehmann-Str. 4 14641 Wustermark

Telefon: 033234 74-150 Fax: 033234 74-145

E-Mail: info@ebm-international.org Homepage: www.ebm-international.org Verantwortlich für den Inhalt:

Christoph Haus (Indien, Europa) Matthias Dichristin (Afrika) Carlos Waldow (Lateinamerika)

Redaktionsassistenz: Susanne Geyermann

Satz/Layout: J. G. Oncken Nachf. GmbH, 34123 Kassel, www.oncken.de

Druck: Grafische Werkstatt von 1980 GmbH, 34123 Kassel

MISSIONSKONTEN

Für die Bundesrepublik Deutschland:

Abteilung Weltmission des Bundes Evange- lisch-Freikirchlicher Gemeinden

EBM INTERNATIONAL

Spar- und Kreditbank EFG, Bad Homburg IBAN: DE69 5009 2100 0000 0468 68 BIC: GENODE51BH2

EBM AFRICA

Spar- und Kreditbank EFG, Bad Homburg IBAN: DE89 5009 2100 0000 0333 16 BIC: GENODE51BH2

EBM MASA (Latin America)

Spar- und Kreditbank EFG, Bad Homburg IBAN: DE62 5009 2100 0000 1339 06 BIC: GENODE51BH2

EBM INDIA

Spar- und Kreditbank EFG, Bad Homburg IBAN: DE68 5009 2100 0000 3436 09 BIC: GENODE51BH2

Für Österreich:

Bund der Baptisten gemeinden Bank Austria

IBAN: AT69 2015 1006 5316 5100 Für die Schweiz:

EBM-Schweizer Zweig, Postscheckamt Zürich IBAN: CH95 0900 0000 8000 0234 7 Bitte Verwendungszweck angeben! Für alle Spenden wird eine Jahresspendenbeschei- nigung unaufgefordert ausgestellt. Deshalb bitte immer vollständige Absenderangaben machen und die Spender nummer – soweit bekannt – angeben! Sollten für ein Einzelpro- jekt ausnahmsweise mehr Spenden als dafür benötigt eingehen, so wird der Überschuss einem gleichartigen Zweck zugeführt. Einzel- spendenbescheinigungen nur auf Anfrage.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Was kann ich schon ausrichten?

Grace heißt eine Frau, die ich in Malawi traf. Sie wurde im Gottesdienst genannt, weil sie ihren Gemeindebeitrag gegeben hat. Sie erzählte mir und Fletcher Kaiya unter Tränen, dass sie ihr Studium nicht antreten kann: Die Kos- ten sind zu hoch. Fletcher konnte ihr ein kleines Stipendium vermitteln, weil Menschen in Europa etwas von dem teilen, was Gott ihnen anvertraut hat. Ein Beispiel dafür, was Ihr mit wenig ausrichten könnt.

Mit 50 Euro helft Ihr einer Schneiderin in Indien, sich mit einer Nähmaschine selbständig zu machen. Mit 100 Euro finanziert Ihr einen Grundschulplatz in Nordkamerun für ein Jahr. Mit 180 Euro deckt Ihr die Kosten für ein Kind in unseren Kinderheimen in Südamerika. Mit zehn Euro ermöglicht Ihr zehn Stra- ßenkindern in Argentinien eine warme Mahlzeit. Es ist leicht zu helfen. Wir geben Euch viele Möglichkeiten. Bitte unterstützt uns.

Frohe und friedvolle Weihnachten wünscht Euer Team von EBM INTERNATIONAL!

Mit herzlichen Grüßen,

Christoph Haus Carlos Waldow Matthias Dichristin Christoph Haus

Carlos Waldow

Matthias Dichristin

Coverfoto: Milch- und Ei-Programm von ALMA: Frau mit ih- rem Enkel in Nellore

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Weihnachtsopfer 2016

Mission bekämpft die Not in der Welt

Wir laden Euch ein, uns an Weihnachten mit einer Spende zu unterstützen. Wir möchten damit gezielt die Not von Kindern und Fa- milien nachhaltig bekämpfen. Wir tun das an unseren Schulen in Afrika und in den Sozialzentren in Lateinamerika, wo Kinder neben Bildung und Fürsorge eine warme Mahlzeit bekommen. In Indien werden Bau- ern durch Schulungen und Mikrokredite ge- fördert, eine nachhaltige Landwirtschaft zu

betreiben, ohne sich in die Schuldenfalle der Saatgutkonzerne zu begeben. Mehr In- formationen und Bilder zu diesen Projekten findet Ihr auf unserer Internetseite. Unter dem folgenden Link gibt es die nebenste- hende Bilddatei und weitere Ressourcen zum Download: http://ebm-international.

org/2016-weihnachtsopfer.0.html Matthias Dichristin

WEIHNACHTS- OPFER 2016

G.-W.-Lehmann-Str. 4 | 14641 Wustermark | T +49 33 234 74-150 | www.ebm-international.org SKB, Bad Homburg | IBAN: DE 69 5009 2100 0000 0468 68 | BIC: GENODE 51BH2 Ein Wert von EBM INTERNATIONAL ist ganzheitliche Mission: Wir wissen uns zu den Menschen in Not gesandt und verbinden unsere Zuwendung mit der Verkündigung des Evangeliums von einem geheilten und ewigen Leben in Jesus Christus.

Weil viele Bauern in Indien nicht aus der Schuldenfalle großer Saatgutkonzerne herauskom- men, nehmen sich jährlich 15.000 Bauern das Leben. Durch unser Hungerbekämpfungsprogramm erhalten 500 Bauern faire Mikro- kredite und Schulung im Anbau ohne Pestizide und Kunstdünger.

Ihre Ernte ist reich, beliebt auf dem Markt und deckt ihren Ei- genbedarf.

Kinder werden in vielen Ländern sich selbst überlassen, leben auf der Straße und hungern, weil ihre Eltern arbeiten oder mit sich selbst nicht zurechtkommen. In den Sozialzentren in Brasilien und Argentinien werden Kinder lie- bevoll betreut, erfahren Gottes Liebe, bekommen täglich gutes Essen und auch die bedürftigen Familien erhalten soziale Hilfe.

Bildung halten wir für den wesent- lichen Bestandteil, um der Not von Menschen nachhaltig vorzu- beugen. An unzähligen Schulen unserer Partner in Afrika wird eine hervorragende Arbeit geleistet. Neben der schulischen Ausbildung helfen wir an vielen Stellen, dass Kinder auch eine warme Mahlzeit bekommen – oft die einzige am Tag, weil Familien sich diese nicht leisten können.

Um was geht es?

Alle unsere Projekte ge- schehen in enger Anbin- dung an unsere Gemein- den vor Ort. In unserer globalen Zusammenar- beit berufen wir uns ge- meinsam auf Christus, um der Welt Gerechtigkeit, Erneuerung und Hoff- nung zu schenken. Wir verpflichten uns, dieses Ziel auf der Grundlage der Gleichberechtigung, durch Teilen und Lernen, Geben und Nehmen zu erreichen. Das ist unsere Mission.

Wir arbeiten:

ganzheitlich gleichberechtigt partnerschaftlich gemeindenah nachhaltig Ganzheitliche Mission bekämpft die Not in der Welt

➜ Bitte spenden Sie zu Weihnachten für diese Arbeiten auf das unten angegebene Konto.

Danke!

Projekt: W 10500

Türkei

Acht Gemeinden im Ausnahmezustand

Das Evangelium lässt sich nicht aufhalten!

Vor sechs Jahren hat EBM INTERNATIONAL beschlossen, die Gemeindegründungsarbeit von Ertan Cevik und seiner Familie in Izmir zu unterstützen. Acht Gemeinden gehören nun zum türkischen Baptistenbund: Zwei Gemein- den in Izmir, in Samsun und Ordu am Schwar- zen Meer, in Istanbul und Menemen sowie zwei Gemeinden in Adana. Gott segnet die Arbeit in einem Land, in dem 99,6 Prozent der Bevölkerung Muslime sind. 30 Menschen wurden 2016 in den Gemeinden getauft.

Die kleinen und zerbrechlichen Gemein- den leiden unter der politischen und ge- sellschaftlichen Situation. Nach dem Putsch wurde der Ausnahmezustand verhängt, der immer noch gilt. Die Regierung kann Ver- eine und Verbände per Dekret schließen.

Unsere Gemeinden haben Vereinsstatus.

Eine Gemeinde wurde einer ausführlichen Überprüfung unterzogen.

Die Gemeinde in Samsun spart Geld, um ein Grundstück für einen Kapellenbau zu kau- fen. Die gemieteten Räume sind zu klein und können jederzeit gekündigt werden. Das Be- eindruckende: Diese Gemeinden verstecken sich nicht. Sie treten mit ihrem Bekenntnis und ihren beispiellosen Einsätzen für Ge- flüchtete in die Öffentlichkeit. Wo immer sie eine Hilfsaktion zugunsten der syrischen oder iranischen Flüchtlinge machen, laden

sie Journalisten und die Bürgermeister der Städte dazu ein.

Bitte schließt Euch doch mit uns folgender Resolution der Europäisch Baptistischen Fö- deration an:

„Wir beten um Bewahrung für die, die in der Türkei mutig ihren Glauben bezeugen. Bitte unterstützen Sie die Gemeindegründungsar- beit und die Hilfsprojekte für Flüchtlinge und humanitäre Krisen durch unsere Gemeinden in der Türkei. Beten Sie mit uns für ein Ende der Konflikte in der Region, die diese Krisen verursacht haben!“

Pastor Christoph Haus

Samsun – Pastor Orhan tauft eine junge Frau

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Wofür beten wir?

• Für die vielen Kinder und Mütter, die hier Hilfe erfahren.

• Für die über 300 Ortsge- meinden und den vielen Mitarbeitern des Gemein- debundes ALMA.

• Um Weisheit und Stärke für das Ärzteteam im SMC.

• Wir danken Gott für die vielen Menschen, die im SMC Heilung erfahren.

• Wir danken Gott, dass durch das Berufsausbil- dungszentrum vielen Ju- gendlichen eine Zukunft mit Perspektiven gege- ben werden kann.

• Um Kraft und Motivation für die Lehrkräfte.

Nellore

Durch das Milch- und Ei-Programm unse- res Partners ALMA, im Südosten Indiens, werden täglich rund 800 unter- und fehler- nährte Adivasi-Kinder sowie 100 mangeler- nährte Mütter mit Milch und zweimal wö- chentlich mit einem Ei versorgt. Dadurch erhalten sie wenigstens etwas Eiweiß und Nährstoffe, die für ihre Entwicklung bzw.

Muttermilchproduktion unentbehrlich sind.

Gotlam

Im Shalom Medical Centre (SMC), welches sich auf dem Campus von Bridge of Hope (BoH) befindet, erhalten viele arme Men- schen aus den umliegenden ländlichen Gemeinden kostenlose medizinische Hilfe.

Auch Kaya (5 Jahre alt), um die es sehr schlecht stand, wurde hier wieder gesund.

Für viele Jugendliche ist eine Ausbildung oft nicht möglich, da sie ihren Eltern bei der schweren körperlichen Arbeit auf den Feldern helfen oder auf die Straße gehen müssen um zu betteln. Für eine Ausbil- dung ist keine Zeit bzw. es fehlen die nö- tigen finanziellen Mittel. Dem wirkt das Berufsausbildungszentrum von BoH in Gotlam entgegen und bietet jungen Men- schen die Möglichkeit eine Ausbildung in den Bereichen Nähen, Computer und Elek- trotechnik zu absolvieren.

Hier befinden sich drei Auszüge aus den aktuellen REPORTS von EBM INTER- NATIONAL in Indien. Dreimal im Jahr gibt es in diesem Format kurze Geschich- ten und aktuelle Gebetsanliegen aus verschiedenen Projekten. Alle Reports be- finden sich auf unserer Internetseite unter:

www.ebm-international.org/reports.0.html

REPORTS EBM INDIA

NELLORE, GOTLAM

REPORT

G.-W.-Lehmann-Str. 4 | 14641 Wustermark | T 033 234 74-142 | www.ebm-international.org SKB, Bad Homburg | IBAN: DE68 5009 2100 0000 3436 09 | BIC: GENODE 51BH2

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Imphal (Manipur) / INDIEN

Gott trägt die Armen und Bedürftigen

„Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich ge- salbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu brin- gen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, ...“ (Jesaja 61,1) Gott trägt die Armen und Bedürf- tigen. Er gibt uns den Auftrag, sich um die Waisen und Witwen zu küm- mern. Ihnen zu helfen hat bei Jesus die oberste Priorität und wir sind aufgerufen, uns um sie zu kümmern, sie zu besuchen und sie zu lieben, so gut wir können (Jakobus 1,27).

Als Antwort auf den Ruf unseres Herrn Jesus Christus wurde 2007 mit Hilfe und Unterstützung von EBM INDIA (ehem. INDIENHILFE) das Kinderheim „Compassion“ in Talou- long, Manipur gegründet. Trotz vie- ler Herausforderungen hat Gottes großartige Liebe einen bedeuten- den Einfluss auf das Leben der ver- nachlässigten Kinder.

Am 4. Januar dieses Jahres erleb- ten wir ein schreckliches Erdbeben der Stärke 7. Die meisten Kinder waren so erschrocken und zitterten genauso stark, wie das Gebäude bebte. Es gab aber auch einige von ihnen, die es nicht mitbekommen haben, weil sie tief und fest schlie- fen. Gott sei Dank ist das Gebäude ganz geblieben.

Wir staunen immer wieder, wenn uns Geschwister aus verschiedenen Gemeinden, Sozialarbeiter oder auch unbekannte Freunde, besu- chen und für das Heim spenden.

Zum Beispiel wurde uns ein neuer Brunnen für das Haus geschenkt;

nun haben wir ausreichend Wasser auf dem Gelände. Spenden beka- men wir auch für Lebensmittel. Ärzte der indischen Armee besuchen das Heim regelmäßig und führen kos- tenlose Gesundheitsuntersuchungen durch.

Durch die Gnade Gottes konnten wir in den letzten neun Jahren Vie- les bewirken. Hier zwei Geschich- ten von Kindern aus unserem Kinderheim:

Lamjathang K. wurde 2007 von sei- nem Vater ins Kinderheim gebracht.

Seine Mutter starb gleich nach sei- ner Geburt. Sein Vater war so arm, dass er nicht einmal Milch kaufen konnte. So wurde Lamjathang nur mit Wasser und Reis-Suppe ernährt.

Als sein Vater nicht mehr weiter wusste, brachte er das Kind zu uns.

Lamjathang hat sich gut entwickelt, er ist vielfach begabt. Heute ist er erwachsen und studiert Zoologie am Damdei Christian College und möchte gern seinen Doktor machen.

Sonia S. wurde von ihrer Mutter ins Kinder heim gebracht, weil sie kein

Geld mehr hatte, um die Schule zu finanzieren. Sie bat unter Tränen um die Aufnahme ihrer Tochter. So- nia durfte bleiben und weiter zur Schule gehen. Heute nimmt die vor- mals hinduistisch geprägte junge Frau regelmäßig am Gottesdienst teil. Sie kennt unseren Herrn Jesus Christus und glaubt an Ihn. Sie liest auch regelmäßig die Bibel. Neben der Schule lernte Sonia Küchen- und Gartenarbeit.

Ein Hauptanliegen unserer Arbeit im Kinderheim ist es, dass die Kinder und Jugendlichen verstehen, was in Sprüche 1,7 steht: „Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkennt- nis.“ Ferner wollen wir ihre Gaben und Talente fördern und ihnen alle Fähigkeiten vermitteln, die sie für ein eigenständiges Leben brauchen.

Wir danken allen, die für uns beten, die Mitgefühl haben und helfen, dass wir unsere Arbeit tun können.

Vor allem loben wir Gott dafür, dass wir den Kindern die Liebe unseres Herrn Jesus Christus zeigen können.

Pastor Vumthang Sitlhou

Kinderheim Compassion

Lamjathang K. Sonia S.

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Mumbai Vansada

Kolkata

Pune

Hyderabad Ludhiana

New Delhi

INDIEN

Chennai 16

16 16 16

15 8

9 1 2

4 5 6

3 7 16

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PARTNER UND PROJEKTE

von EBM INTERNATIONAL in INDIEN

 Bridge of Hope in Gotlam: Campus mit Berufs ausbildungszentrum, Kinder- heim, Gemeinde, Krankenhaus, Leprakolo- nie (9 km entfernt in Phoolbagh)

 Jesus Loves Ministries in Uppada:

Kinderheim, Näh- und Computerschule, Gemeindearbeit

 CREAM in Tallarevu: Campus mit Kin- derheim, Kindergarten, Grund- und Real- schule, Berufsausbildungszentrum; außer- halb Gemeinden und Nähschulen

 Bethel Hospital in Vuyyuru:

Krankenhaus, Augenarbeit und Hungerbekämpfungsprogramm

 NPBSS in Nellore:

Kinderheim, Nähschulen, Lepra kolonie (17 km entfernt in Amamcherla), mobile Augenarbeit, Gemeindearbeit

 ALMA in Nellore:

Kinderheim sowie Milch- und Ei-Programm (an 15 verschiedenen Orten)

 CMC in Pithapuram:

Krankenhaus mit Allgemeinmedizin und eigener Augenabteilung

 BLESS in Madhapur: Kinderheim, Vorschulen, Nähschulen, Gemeindearbeit

 Christian Hospital in Serango:

Krankenhaus mit Allgemeinmedizin, Au- genabteilung und Mutter-Kind-Station.

 BWWEW in Kakinada:

Milch- und Ei-Programm, Gemeindearbeit durch Bibelfrauen

 WATCH in Bangarupalyam:

Aidswaisenheim

 COMPASSION in Taloulong:

Kinderheim, Gemeindearbeit

 CMC in Ludhiana:

großes Krankenhaus, Reha-Programm für Kinder und Jugendliche

 YMCA in Salur: Kinderheim

 Emmanuel Baptist Church in Mumbai:

Gemeindearbeit

 Heilsarmee an 8 Orten:

New Delhi: Armenspeisungsprogramm Mumbai: Armenspeisungsprogramm Kolkata: Armenspeisungsprogramm Pune: Kinderheim

Vansada: Kinderheim Gudivada: Kinderheim Rajahmundry: Kinderheim Tanuku: Kinderheim Abkürzungsverzeichnis der Namen unserer indischen Partnerorganisationen

Abkürzung Englische Bedeutung Deutsche Bedeutung ALMA Abundant Life Ministerial

Associates Regionaler Baptistenbund (Ge- meindegründung und Diakonie) BLESS Burden & Love for Economi-

cally and Socially Suppressed

Hilfe und Förderung für unterdrückte Minderheiten BWWEW Baptist Women Welfare

and Evangelistic Work Hauspflege und Evangelisation durch Bibelfrauen

CMC Pithapuram Christian Medical Centre

in Pithapuram Christliches Krankenhaus in Pithapuram

Bethel Hospital Bethel Krankenhaus in Vuyyuru

CMC Ludhiana Christian Medical College, Ludhiana Society

Christliches Krankenhaus in Ludhiana

CREAM Care Rehabilitation and Evangelistic Associates for Minorities

Fürsorge und Evangelium für Minderheiten

NPBSS Nellore Pola Baptist Sangamula Samajam

Baptistischer Regionalverband YMCA Young Men’s Christian

Association CVJM (Christlicher Verein junger Menschen)

SA Salvation Army Heilsarmee

WATCH Women’s Association for Liberation Transformation and Community Health

Verein zur Förderung von benachteiligten Frauen und Kindern

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Kinderarbeit, Elternverlust, Missbrauch und Gewalt gehören zum Alltag vieler Kinder in Indien. Hoffnungslosigkeit, Frustration und Angst bestim- men ihr Leben. Aber Gott sei Dank gibt es für einige von ihnen CREAM (Care Rehabilitation and Evangelistic Associates for Minorities = Für- sorge, Rehabilitation und evangelistische Aktionen für Minderheiten).

CREAM setzt sich für arme und benachteiligte Menschen ein.

Auf dem CREAM-Campus gibt es ein Kinderheim, ein Kindergarten, eine Grund- und Realschule sowie ein Berufsausbildungszentrum. Der Direktor von CREAM, Rev. Vasantha- rao, berichtet, wie die Hilfe praktisch aussieht.

Tadi Dana B. (14 J.) stammt aus ei- ner armen Fischerfamilie. Das we- nige Geld, das die Familie mit dem Fischen verdient, gibt sein Vater größtenteils für Alkohol aus. Tadi und seine beiden älteren Geschwis- ter kennen es nicht anders; sie müssen schauen, wie sie den Tag überstehen und die meiste Zeit ver- bringen sie bettelnd auf der Straße.

Das Leben in ihrem Dorf wird von Angst und Schrecken bestimmt, denn die Dorfbewohner sind in zwei

Gruppen gespalten und es kommt häufig zu gewalttätigen Auseinan- dersetzungen – Mord und Totschlag im wahrsten Sinne des Wortes. Um Tadi zu schützen, brachte ihn seine Mutter in unser Kinderheim. Hier kann er in Frieden leben und zur Schule gehen. Durch das Wort Got- tes fand er Trost und Zuspruch so- wie neuen Mut, sein Leben in die richtige Bahn zu lenken. Tadi ist ein sehr intelligenter Junge und gut in der Schule. Oft hilft er den jüngeren Kindern im Heim bei den Hausauf- gaben. Wir freuen uns und sind sehr dankbar dafür, wie gut er sich entwi- ckelt hat.

Durch Gemeindegründungen in den Dörfern und den Einsatz von „Bibel- frauen“, die die Armen besuchen, wollen wir die Gute Nachricht ver- breiten. Wir helfen den Menschen, ihren schweren Alltag mit Gottes Hilfe zu bewältigen und neuen Mut und Kraft zu schöpfen.

Mary B. ist eine unserer Bibelfrauen.

Ihre Geschichte zeugt davon, wie großartig Gott ist. Vor 30 Jahren wurde die Küstenregion südöstlich von Indien von einem Wirbelsturm überrascht. Zu dieser Zeit lag Mary B. in den Wehen und es gab Kom- plikationen – sie und ihr ungebore- nes Baby schwebten in Lebensge- fahr. Ich wurde gebeten, zu ihnen nach Hause zu kommen und für sie zu beten. Ich erinnere mich noch heute, wie mächtig der Sturm drau- ßen tobte und der Regen gegen die Fenster peitschte. Wir beteten, es ging alles gut und Mary gebar ein gesundes Kind. Zwölf Jahre spä- ter kam Mary mit ihrem Mann zu mir und brachte 10.000 Rupien (ca.

140 EUR) mit. Ich sollte das Geld für den Bau einer Kirche in Georgepeta

nehmen. Ich lehnte das erst einmal ab und bat sie, zuerst den Grund- stein zu legen. Traurig gingen sie wieder nach Hause. Ich vergaß dann diese Geschichte; und ohne unser Wissen bauten sie selbst die Kir- che mit gespartem Geld, von dem sie sich eigentlich selbst ein Haus bauen wollten. Nachdem vor eini- gen Jahren Marys Mann starb, ist sie als Bibelfrau unterwegs. Anfangs waren zehn Gemeindemitglieder in ihrem Dorf, jetzt schon mehr als 60.

Nun wird „ihre“ Kirche immer voller.

In dem Dorf Seelalanka gab es noch keine ordentlichen Straßen und Wege. Manchmal wurde das ganze Dorf überflutet; dann suchten die Bewohner Zuflucht bei uns. Es gab nur wenige Christen in Seela- lanka. Als wir begannen, dort evan- gelistisch zu arbeiten, beriefen wir Dunna M. als Bibelfrau. Seit nun- mehr 45 Jahren macht sie einen wunderbaren Dienst. Zuerst wur- den wir Christen dort gehasst und der Dorfälteste wollte uns verjagen.

Heute sind ca. 80 Prozent der Dorf- bewohner Christen und leben fried- voll zusammen.

Gott segnet, wo wir als Gemeinde den Menschen das Evangelium brin- gen und den Bedürftigen dienen.

Rev. Vasantharao BETEN UND SPENDEN

CREAM in Tallarevu – Allgemein Projektnummer: MAG 81400 Finanzbedarf: € 43 000

Compassion Manipur – Kinderheim in Taloulong

Projektnummer: MAG 82101 Finanzbedarf: € 10 600

Infos: www.ebm-international.org Spendenkonto EBM INDIA:

IBAN: DE68 5009 2100 0000 3436 09 BIC: GENODE 51BH2

SKB Bad Homburg

CREAM-Campus in Tallarevu / Indien

Geschichten, die das Leben schreibt

Bibelfrau Mary B. Biblefrau Dunna M.

Tadi Dana B und Rev. Vasantharao

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8 Auswertungskurs für Freiwillige

Heimat zwischen den Welten

Vom 14.-18. September 2016 fand der Auswertungskurs für die Freiwilligen statt, die mit EBM INTERNATIONAL und mit der EmK Weltmission 2015/16 einen Freiwilligendienst in Südamerika, Indien oder Afrika gemacht haben.

„Mein Freiwilligeneinsatz war wie eine Ach- terbahnfahrt mit Höhen und Tiefen.“ Sätze wie diese kamen bei uns auf, als wir gemein- sam unsere Zeit im Ausland reflektierten.

Mitte September haben wir – 14 Freiwillige der EBM und EmK – uns als Freiwilligen- gruppe bei unserem Auswertungskurs wie-

dergetroffen. Sechs, zehn oder zwölf Mo- nate hat jeder in seinem Einsatzland gelebt, neue Erfahrungen gemacht, Freude und He- rausforderungen erlebt, Begegnungen mit Menschen gemacht. Angefangen mit dem Wiedersehen, Austausch und Geschichten- von-Fettnäpfchen erzählen, begann der Kurs und gab einen guten Einstieg für den „er- lebnispädagogischen Tag“: Mit verschiede- nen Elementen haben wir über unsere Aus- landszeit nachgedacht – und gleichzeitig ist unsere Gruppe noch fester zusammenge- wachsen. Wo Offenheit und Vertrauen ist, kann man leichter über persönliche Erleb- nisse und Gedanken reden.

Ganz wichtig war für uns auch der Teil, an dem jeder mit Fotos und Videos von seiner Einsatzzeit berichtet hat, denn so ein Aus- tausch hilft uns, Erlebnisse einzuordnen,

Sichtweisen zu reflektieren, Gedanken zu hinterfragen und Antworten zu finden.

Viele von uns sind mit anderen Fragen nach Deutschland zurückgekommen, als wir vor der Ausreise hatten – und genau diese Fra- gen sind wertvoll. Die kulturellen Unter- schiede und verschiedenen Lebensbedin- gungen zeigen teilweise Unangenehmes, Schwieriges und Leidvolles. Und doch ge- ben die Fragen darüber die Möglichkeit, ak- tiv zu werden. Aufzustehen. Sich neu aufzu- machen. Weiter zu fragen.

Wir haben über unsere Rückkehr nach Deutschland gesprochen, das Wieder-Ein- leben in die deutsche Kultur, die Herausfor- derungen dabei und über unsere Zukunft.

Wir haben gelernt, wie wichtig es ist, im Moment zu leben – und was das in unserer Gesellschaft und auch für uns persönlich be- deutet. Vor allem haben wir aber überlegt, was wir in unserem Freiwilligeneinsatz per- sönlich gelernt haben, und was wir davon mitnehmen wollen. Lebensfreude. Gottes- vertrauen. Herausforderungen als Chancen sehen. Zufriedenheit. Dankbarkeit. Unsere Selbstverständlichkeiten sind Privilegien.

Wir haben Heimat an mehr als einem Ort gefunden – diese Heimat zwischen zwei Welten ist Herausforderung und zugleich Chance. Beim Stichwort „Auswertungskurs“

denken wir an die tolle Gemeinschaft, Aus- tausch von Erfahrungen, gute Gespräche und Begegnungen, die internationale Disco, die Aktion auf der Slackline, Kleidung und Musik aus den Einsatzländern.

Wir sind dankbar für eine so tolle Zeit zu- sammen, für unsere Referenten und An- sprechpartner; dankbar für unsere Zeit im Freiwilligendienst und vor allem Gott dank- bar, dass er uns begleitet hat, uns führt und seinen Segen über uns ausspricht.

Dorothee Marks Die gemachten Erfahrungen blieben nicht nur in den Kleidern stecken

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REPORT

Äquatorialguinea / Schulen An der Schule Talita Cum haben acht Freiwillige aus Spanien ein Ferien- programm durchgeführt. In den Stati- onsgemeinden Ebofoan, Movún und Asogabo wurden Workshops für Kin- der und Ehepaare angeboten.

Schulen in Nordkamerun

Im Norden Kameruns unterstützt EBM INTERNATIONAL mehrere Schulen.

An der Oberschule in Mokolo ha- ben die Schüler wieder im Landes- vergleich herausragende Ergebnisse erzielt. In den Ferien wurde das Ge- lände für Freizeiten und geistliche Rüstzeiten genutzt.

Nordkamerun / Mokong

Im Oktober hat für die Bibelschüler das 2. Ausbildungsjahr begonnen. Im ersten der drei Ausbildungsjahre hat es zwei Leistungsüberprüfungen mit guten Ergebnissen gegeben. Die Bi- belschule braucht mehr Klassenräume und eine Bibliothek.

Hier befinden sich drei Auszüge aus den aktuellen REPORTS von EBM INTER- NATIONAL in Afrika. Dreimal im Jahr gibt es in diesem Format kurze Geschich- ten und aktuelle Gebetsanliegen aus verschiedenen Projekten. Alle Reports be- finden sich auf unserer Internetseite unter:

www.ebm-international.org/reports.0.html

Wofür beten wir?

• Für jedes einzelne Kind, damit es sich gut an den Schulalltag gewöhnt.

• Für gute Auswirkungen der Workshops bei den Teilnehmern.

• Für gute Weiterbildungs- möglichkeiten der Leh- renden an der Schule.

• Für Mittel, um nötige Renovierungsarbeiten durchführen zu können.

• Für die Sicherheit im Ex- tremen Norden Kamer- uns. Besonders in Mo- kong, nahe der Grenze zu Nigeria.

• Für eine gute Ausbildung der Studierenden an der Bibelschule und für bes- sere Ressourcen.

REPORTS EBM AFRICA

ÄQUATORIALGUINEA, NORDKAMERUN

G.-W.-Lehmann-Str. 4 | 14641 Wustermark | T 033 234 74-142 | www.ebm-international.org SKB, Bad Homburg | IBAN: DE 89 5009 2100 0000 0333 16 | BIC: GENODE 51BH2

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10 Förderung von Frauen in Malawi

Neue Kursangebote werden entwickelt

Seit April 2016 setzt die Baptist Convention of Malawi mit der Unter- stützung von EBM INTERNATIONAL hauptsächlich für Frauen verschie- dene Trainingsmaßnahmen um. Ne- ben Alphabetisierungskursen geht es in niederschwelligen Schulungen darum, kaufmännische Grundlagen und einen guten Umgang mit Fi- nanzen zu vermitteln. 240 Personen haben sich hier auf Eigeninitiative bereits in Gruppen zusammengetan, um gemeinsam Geld anzusparen und sich gegenseitig daraus Mikro- kredite zu finanzieren. Ein Angebot, das im ländlichen Raum enorme Be- deutung hat.

In der Gegend um Lilongwe wur- den 50 Erwachsene im Umfeld der Calvary Baptist Church in Nsanthe ausgewählt, die in Gruppen Lesen

und Schreiben lernen. Sie werden von drei Lehrern unterrichtet, die ehrenamtlich die Kurse in den Ge- meinderäumen anbieten. In Zukunft sollen sie dafür ein kleines Honorar bekommen. Die Qualifizierung der Lehrer ist durch ausgebildete Multi- plikatoren der Regierung erfolgt. Für diese Kurse wurden bereits Lernma- terialien angeschafft. Anfang Okto- ber 2016 haben auch Kurse in der Gegend um Zomba begonnen und mehrere hundert Personen interes- sieren sich mittelfristig dafür an den Alphabetisierungskursen teilzuneh- men. Der Bedarf für die Kurse ist sehr groß und momentan reicht die Unterstützung nicht aus, um alle In- teressierten schulen zu können. Die Vernetzung mit den Ältesten in den Dörfern spielt eine große Rolle. Die Gruppen werden regelmäßig von

einer Person der Baptist Convention begleitet, die für diese Aufgabe ein kleines Honorar erhält.

Nach einem Bericht von Andrew Gwambe

Zentralafrikanische Republik

Die vergessenen Flüchtlinge

„Vergesst uns nicht!“, bittet uns Pi- erre Maliyombo, der Generalsekre- tär unseres Partners UFEB aus der Zentralafrikanischen Republik. Wäh- rend alle Welt auf die Wahlen in den USA und den Krieg in Syrien schaut, sind in der Zentralafrikanischen Re- publik immer noch Tausende auf

der Flucht. Bei den Wahlen im Jahr 2015 wurde mit Faustin Archange Touadéra das erste Mal ein Mitglied einer UFEB-Gemeinde Staatspräsi- dent. Die Rebellen wurden unter der Präsenz von UN-Blauhelmsoldaten sowie französischen Militärs entwaff- net. Mit viel Skepsis wurde dann der

Abzug des Franzö- sischen Militärs und der Teilabzug der UN-Blauhelmsolda- ten im September 2016 beobachtet.

Und bereits am 12.

Oktober gab es die ersten Überfälle der eigentlich entwaffne- ten Rebellen. „Die Rebellen haben Kaga Bandoro angegrif- fen und wahllos über 100 Menschen getö- tet, geplündert und mehr als 300 Häuser

niedergebrannt. Den Rebellen geht es nur um drei Dinge: den Frieden zerstören, das Land destabilisieren und sich selbst bereichern“, so Ma- liyombo. „Auch die Gemeinden um Kaga Bandoro sind überfallen wor- den. Die Menschen bitten uns um Hilfe. Auf dem Campus unserer Bi- belschule in Kaga Bandoro leben 20 Studenten mit ihren Familien.

Inzwischen haben dort 600 obdach- los gewordene Menschen Zuflucht gesucht“. Der Direktor der Bibel- schule sagt: „Wir können die Men- schen gar nicht versorgen. Wir sind froh, dass wir einige unterbringen können. Aber es gibt nicht genug zu Essen, zu wenig Wasser, keine Medikamente“. Wir rufen dazu auf, im Gebet an der Seite unserer Ge- schwister zu stehen.

Christoph Haus nach Berichten von Pierre Maliyombo

Sie teilen das Wenige, das sie haben

Das Interesse an den Alphabetisierungs- kursen ist groß

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BETEN UND SPENDEN

Missionare in Afrika allgemein Projektnummer: MAG 41012 Finanzbedarf: € 140 000 Theologische Ausbildung Zentralafrikanische Republik Projektnummer: MAG 56400 Finanzbedarf: € 22 000

Infos: www.ebm-international.org Spendenkonto EBM AFRICA:

IBAN: DE89 5009 2100 0000 0333 16 BIC: GENODE51BH2

SKB Bad Homburg

Im Jahr 1997 sind Christel und Mar- tin Pusch mit ihren beiden Töchtern Mareike und Bernice und mit ihrem Sohn Timon in den Missionsdienst nach Kamerun ausgereist. Viele Jahre haben sie die Arbeit von EBM INTERNATIONAL in dem Land ge- prägt. Die meiste Zeit waren sie in Maroua/Nordkamerun und haben von dort aus die vielfältigen Projekte im Norden des Landes unterstützt und unzählige segensreiche Kon- takte zu Menschen in der Region Maroua aufgebaut. Die Kinder leben schon länger wieder in Deutschland, Christel und Martin sind inzwischen Großeltern und seit August 2016 ebenfalls wieder zurück in der Hei- mat. Gleichzeitig haben sie Heimat in Kamerun zurückgelassen. Es gibt also viel zu Erzählen:

EBM: Was hat Euch in der Arbeit in Kamerun geprägt?

Pusch: Wir haben erfahren, dass es auf viele Fragen keine schnellen und einfachen Antworten gibt. Manch- mal müssen sich erst Umstände än- dern, damit es einen Schritt weiter geht. Wir haben Geduld gelernt.

EBM: Was hat Euch an den Christen in Kamerun beeindruckt?

Pusch: Wir haben Christen kennen- gelernt, die bei vielem, was nicht gut läuft, die Hoffnung behalten, dass Gott sie persönlich gebrauchen will. Wir wünschen den Christen, die an wichtigen Schaltstellen im Land arbeiten, dass sie dies bewusst in

der Verantwortung vor Gott tun und zum Segen für viele werden. Beein- druckt haben uns Christen, die trotz Problemen in Gemeinden ausharren, anstatt die Gemeinde zu wechseln, weil sie ihre Gemeinde als den Ort sehen, an den Gott sie gestellt hat.

Als Gemeinden in Deutschland kön- nen wir lernen, uns am Ort ins Ge- spräch zu bringen, indem wir nach außen wirken. Dazu müssen wir mehr in persönliche Beziehungen in- vestieren, Menschen begegnen und Anteil geben und nehmen. Das ist eine große Herausforderung an den hiesigen „durchgetakteten“ Alltag.

EBM: Was habt ihr mit schwerem Herzen zurückgelassen?

Pusch: Das sind vor allem unsere vielen Freunde, die wir gewon- nen haben. Manche haben wir in der Vergangenheit mit Rat und Tat

unterstützt. Das ist aufgrund der Dis- tanz nur noch schwer möglich. Aber ob wir nun vor Ort sind oder nicht – Gott bleibt derselbe. Er will allen zur Seite stehen, die ihm vertrauen.

EBM: Wie sieht Eure Zukunft in Deutschland aus?

Pusch: Zuerst einmal freuen wir uns sehr darüber, dass wir wieder nä- her an Familie und Freunden dran sind. Das genießen wir sehr. Beruf- lich kann Martin sich vorstellen, als Pastor in einer Gemeinde zu arbei- ten. Christel will sich dann Arbeit an demselben Ort suchen.

Liebe Christel, lieber Martin, als EBM INTERNATIONAL danken wir Euch für Euren Einsatz in Kame- run. Und wir danken Gott, dass er Euch ein Herz für seine Mission ge- geben hat. Wir bitten ihn um Segen für Euch persönlich, für Eure Familie und für seinen Schutz auf allen We- gen in Eurer Zukunft.

Matthias Dichristin Fast zwei Jahrzehnte Kamerun

Der Missionsdienst von Familie Pusch

Christel und Martin Pusch 2015 Familie Pusch August 2005

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12 Unsere Sozialzentren in Mosambik und Brasilien

Gottes verändernde Liebe teilen

Mit unserer neuen Vision, „Gottes verändernde Liebe teilen, damit Menschen in Hoffnung leben“, wird deutlich, was das Kernanliegen un- serer Projekte ist. In den Sozialzent- ren werden Kinder liebevoll betreut, erfahren Gottes Liebe, bekommen gutes Essen, Spiel- und Sportange- bote, Lernhilfe und soziale Hilfe für die ganze Familie. Liebevolle Mit- arbeiter aus den jeweiligen Ortsge- meinden kümmern sich leidenschaft- lich um Menschen, die am Rand der Gesellschaften stehen.

Diese Eigenschaften zeichnen un- sere Sozialzentren aus, egal ob sie wie Macia in Mosambik oder wie Ijuí in Brasilien sind. Wir sind begeistert über die Kooperation, die sich in diesem Jahr ergibt: Im April konn- ten wir die Spanierin Sara Marcos als Missionarin für das Sozialzent- rum in Macia berufen. Sara bringt vielfältige Erfahrungen für diesen Dienst mit: Als Theologin mit einer

Zusatzausbildung in interkultureller Arbeit hat sie bereits mehr als ein Jahrzehnt Missionserfahrung an un- seren Schulen und in der Gemein- degründungsarbeit in Äquatorial- guinea im Gepäck. Neben diesen Erfahrungen bereitet Sara sich nun für einige Wochen ganz praktisch auf die neuen Herausforderungen im Sozialzentrum vor.

Für diese Vorbereitung kam uns der Gedanke, dass es dazu keinen bes- seren Ort als die Sozialzentren in Brasilien gibt. Die vielen positiven Synergieeffekte, die sich dort erge- ben, haben uns sehr beeindruckt und es ist eine ideale Möglichkeit für Sara, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. In Mosambik wird wie in Brasilien portugiesisch gespro- chen. Mit Airton Nickel, unserem Regionalrepräsentanten für Brasi- lien, haben wir in Ijuí den perfek- ten Ansprechpartner, um den Ein- satz von Sara zu koordinieren. Sara wird erst die Sozialzentren in Cotia und Diadema kennenlernen, und dann mehrere Wochen in Ijuí an der Seite der Leiterin des dortigen Sozialzentrums, Juliane Böhringer, verbringen. Von Juliane kann Sara viele Tipps, Ideen und Inspiration für ihre Tätigkeit im Sozialzentrum in Macia bekommen. Und in Ijuí ist auch das Theologische Seminar un- seres Partnerbundes, der Pioneira.

Wir freuen uns darauf zu erleben, wie die Berufungsgeschichte von Sara in manchen Begegnungen die

Studierenden herausfordern wird.

Einige Gemeinden der Pioneira wer- den Sara einladen, um Zeugnisse von ihrer Missionsarbeit für EBM IN- TERNATIONAL in Äquatorialguinea zu hören und sich davon begeistern zu lassen, welche Herausforderun- gen nun in Mosambik auf sie warten.

Wir freuen uns riesig, wie Gott am Leben und in der Berufung von Sara Marcos die Fäden zusammenlaufen lässt. Eine Geschichte und ein Weg, die deutlich machen, wie vernetzt unsere Mitarbeiter und Projekte auf der ganzen Welt leben und denken

und wie sehr wir uns gegenseitig als EBM INTERNATIONAL-Familie befruchten.

Matthias Dichristin und Carlos Waldow

Sara Marcos wurde nach Macia berufen Liebevolle Tagesbetreuung der Kinder

Das Sozialzentrum Ijuí Das Sozialzentrum Diadema

Unter den folgenden Links finden Sie Videos zu den Sozialzentren in Macia und Cotia:

http://ebm-international.org/2016- kurzfilm-macia.0.html

http://ebm-international.org/sozial- zentrum-cotia-video.0.html

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REPORT

G.-W.-Lehmann-Str. 4 | 14641 Wustermark | T 033 234 74-142 | www.ebm-international.org SKB, Bad Homburg | IBAN: DE62 5009 2100 0000 1339 06 | BIC: GENODE 51BH2

Wofür beten wir?

• Für den Ketschua-Missio- nar Adrián Campero, der alle Missionsarbeiten der Region koordiniert; und für die Missionare Mo- desto Puñal und Angel Chuquihuanca in Yanaoca.

• Für die Missionare Juan und Ana Iris in Bahia Honda.

• Wir danken für die Men- schen, die durch die Mis- sionsarbeit in Yotala zum Glauben gekommen sind.

• Um die Befreiung der Menschen aus den Zwän- gen von Okkultismus und Spiritismus in Kuba und Bolivien.

Peru / Yanaoca

Ein 15 km langer Fackellauf, der durch Täler und über Höhen durch verschiedene Dörfer ging, sorgte dafür, dass die Bevölkerung mitbe- kam, dass ein Missionskongress in Yanaoca stattfand. Vier Tage lang gab es Predigten, viel Gemeinschaft und auch sportliche Wettbewerbe.

Viele Menschen haben sich für Jesus entschieden.

Kuba / Bahia Honda

Anfangs war es hier schwer an die Menschen heranzukommen, aber nach und nach öffnen sie sich für das Evangelium. Im Januar wurden fünf Menschen getauft, weitere wollen diesen Schritt tun.

Bolivien / Yotala

Im 1.500-Seelenort Yotala wurde 2015 eine Missionsarbeit begonnen. Das Evangelium wird dort durch prakti- sche Nothilfe für bedürftige Men- schen und durch Weitergabe der gu- ten Botschaft von Jesus verkündigt.

Die Menschen hängen an vielen reli- giösen und okkulten Praktiken, jetzt aber bricht sich das Evangelium Bahn.

Hier befinden sich drei Auszüge aus den aktuellen REPORTS von EBM INTER- NATIONAL in Lateinamerika. Dreimal im Jahr gibt es in diesem Format kurze Geschichten und aktuelle Gebetsanliegen aus verschiedenen Projekten. Alle Re- ports befinden sich auf unserer Internetseite unter:

www.ebm-international.org/reports.0.html

REPORTS EBM MASA

PERU, KUBA, BOLIVIEN

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14 Theologische Ausbildung, Brasilien

Eine Hoffnungslose wird zur Mutmacherin

Längst ist aus der ehemaligen kleinen Bibelschule in Ijuí eine staatlich anerkannte Fakultät geworden. Hier werden künftige Pastoren und Mis- sionare ausgebildet. Viele der jungen Studierenden kommen aus sehr armen Verhältnissen und brauchen finanzielle Unterstützung, damit sie diese Ausbildung machen können. Dafür vermitteln wir Bibelschulpaten- schaften. Eine Studentin stellt sich vor:

„Gern erzähle ich davon, wie es dazu kam, dass ich heute hier stu- diere: Meine Mutter nahm mich als Kind mit in spiritistische Messen ei- ner afro-brasilianischen Religions- gruppe. Sie selbst suchte dort Gott und so dachte auch ich viele Jahre, dass ich dort hin müsste, wenn ich mich gut fühlen wollte. Allerdings fand ich dort keinen geistlichen Frieden. Ich erinnere mich, dass ich mich, seit ich elf Jahre alt war, um- bringen wollte. Ich hatte konkrete Vorstellungen, wie ich das machen könnte. Der Wunsch danach wurde immer größer, weil ich keinen Sinn im Leben sah. Mit 15 bekam ich Depressionen, war ziellos, hatte Bulimie und zudem noch familiäre Schwierigkeiten. Eine tiefe Traurig- keit befiel mich und ich suchte pro- fessionelle Hilfe bei Psychologen.

Etwas erholte ich mich dadurch, aber der fehlende Sinn im Leben blieb.

Mit 18 zog ich zum Studieren aus.

Ich studierte Psychologie und lebte ein typisches Studentenleben mit Partys, Alkohol, Männern – aber nichts hatte wirklich Sinn. Die Trau- rigkeit blieb. Wie viel Leid fühlte ich!

Mein Leben war ein dunkles Loch – leer und ohne Boden.

Mit 22 machte ich Schluss mit dem Spiritismus. Danach hatte ich noch mehr Ängste und die Leere blieb.

Nichts erfreute mich mehr. Das war die Zeit, in der Gott sich mir nä- herte. Im Fernsehen hörte ich mal einen Pastor predigen. Etwas be- gann sich in mir zu verändern;

ich verstand das nicht. Aber der Wunsch wuchs in mir, etwas über Gott zu erfahren. Ich bekam einen Schimmer von Hoffnung auf ein Licht am Ende des Tunnels. Meine

Nachbarin nahm mich mit in ihre Kir- che, das war aber nichts für mich.

Schließlich bekam ich eine Bibel – das war mein größtes Geschenk. Ich liebte Gottes Wort, hatte Durst da- nach, verstand aber nicht viel. Vier Monate lang las ich allein die Bibel und suchte nach Gott. Eines Nachts habe ich schließlich unter Tränen Jesus mein Leben übergeben. Seit- dem war mein Leben nicht mehr das, was es einmal war. Ich wurde in eine Baptistengemeinde eingela- den, ging hin und wollte nie wieder weg. Seitdem erlebe ich viel Gutes, viele Wunder und emotionale Hei- lung. Diese Leere ist nicht mehr da, stattdessen Freude und Frieden, die nur Gott geben kann.

Dann bekam ich eine Berufung zum Studium am Seminar. Hier habe ich gelernt, Gott völlig zu vertrauen.

Eure Unterstützung hilft vielen Stu- denten hier in Ijuí. Wir sind Gott

sehr dankbar dafür. Damit tragt auch Ihr viel zur Verbreitung des Evange- liums bei.“

Manuela B., 27 J., im 2. Studienjahr

COUPON für Bibelschulpatenschaften in Ijuí, Brasilien

JA, ich möchte eine Bibelschulpatenschaft übernehmen. Bitte schicken Sie mir ein Bild und Steckbrief einer/s Studierenden vom Theologischen Seminar.

Ich bin bereit, bis auf Widerruf

 monatlich  jährlich ...……. Euro zu zahlen

...

Name, Straße

...

PLZ, Ort

Bitte senden an:

EBM INTERNATIONAL, G.-W.-Lehmann-Str. 4, 14641 Wustermark E-Mail: gneubauer@ebm-international.org

Manuela Belan

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Mission unter den Mapuchen in Patagonien, Argentinien – Missionare berichten

Wenn ein Kind betet …

Epuyén ist ein kleines Dorf mit 1.500 Ein- wohnern, wo wir eine Missionsgemeinde haben. „Epuyén“ heißt in der Mapuche- Sprache „zwei, die gehen“, das bezieht sich auf die zwei Bäche, die durch die Region fließen und im Nachbarland Chile im Pazifik münden. In den letzten Jahren sind einige Geschwister der Missionsgemeinde „ge- gangen“ (gestorben). Sie „sind gegangen“, um beim Herrn zu sein. Manche aber gehen auch zurück in ihr altes Leben ... Aber heute möchten wir die Geschichte erzählen, von

„zwei, die kamen“, um Jesus zu begegnen.

Im September besuchten wir gemeinsam mit Pastor Carlos Waldow die Projekte in Patagonien. Auf dem Weg von Esquel nach Bariloche kamen wir in Epuyén vorbei. Da fand gerade eine Kinderstunde statt; den Kindern wurde der Text aus Philipper 4,19

„Gott ... wird euch alles geben, was ihr braucht“ erklärt. Dann wurden die Kinder gefragt, wer ihr Leben Jesus übergeben wolle. Zwei Kinder folgten dieser Einladung.

Beide beteten, um Jesus in ihr Leben ein- zuladen und um Vergebung ihrer Sünden zu bitten. Lionel, sieben Jahre alt, war sehr bewegt und tat das unter Tränen. Er bat Je- sus um Vergebung seiner Sünden und um die der ganzen Familie; weil es da große Schwierigkeiten gab. Der Vater schlug die Mutter und Lionel musste oft eingreifen um zu verhindern, dass er sie weiter schlug.

Auch die Kinderstundenleiterin war bewegt und betete, damit Jesus in diese Fami- lie eingriff, und sagte zu Lionel, dass Gott verspricht, „Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig werden“

(Apostelgeschichte 16,31). Einige Minuten später kam Silvia, Lionels Großmutter, zum ersten Mal zu einer Versammlung. Sehr oft schon wurde sie eingeladen, kam aber nie.

Nun hörte sie die Botschaft durch Pastor Carlos Waldow, hörte die Einladung zum Glauben und übergab Jesus ihr Leben. Als Lionel, der gerade mit den Kindern im Ne- benraum ein Imbiss bekam, hörte, dass seine Großmutter auch ihr Herz für Jesus geöffnet hatte, kam er angerannt und rief:

„In zwei Tagen werde ich acht Jahre alt und dieses ist das beste Geburtstagsgeschenk, das Gott mir je gegeben hat“. Alle An- wesenden waren zu Tränen gerührt, voller Dankbarkeit, weil Gott das Gebet eines Kin- des so schnell erhört hatte, das kurz zuvor gelernt hatte, dass Gott uns alles gibt, was wir brauchen.

In Epuyén, „zwei, die gehen“, gab es „zwei, die kamen“, um Jesus zu begegnen: Lionel und seine Großmutter Silvia. Und: Diese Ge- schichte ging noch weiter...

Das nächste Gebet von Lionel wurde auch erhört: Seine Mutter hat einen Monat später ebenfalls Jesus angenommen. Gott sei ge- priesen für seine wunderbaren Werke!

Missionare Pedro und Noemí Boretsky

Pedro und Noemí Boretsky Silvia und Lionel (Kreis)

BETEN UND SPENDEN

Mapuche in Patagonien/Argentinien Projektnummer: MAG 23080

Finanzbedarf: € 20 500

Theologische Ausbildung in Ijuí/Brasilien Projektnummer: MAG 23220

Finanzbedarf: € 20 000

Infos: www.ebm-international.org Spendenkonto EBM MASA:

IBAN: DE62 5009 2100 0000 1339 06 BIC: GENODE 51BH2

SKB Bad Homburg

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www.ebm-international.org

Unsere Image-Broschüre

Unsere Imagebroschüre sowie eine dazu passende Powerpoint- Präsentation können Sie gern per E-Mail bei Carola Walter anfordern:

info@ebm-international.de

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