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Archiv "Vergangenheit: Dem Verfasser dankbar" (04.06.1993)

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Das Coronartherapeutikum

Wirkstoff: Molsidomin

i o r

Das preisgünstigste

Molsidomin Deutschlands

Fali-Coemite ( 1 mg)

Fali-CorGIV (2 mg)

Fali-Cocaforte (4 mg)

Fati-Cofretard (8 mg)

50 Tbl. (N2) 16,70 DM 100 Tbl. (N3) 27,20 DM 50 Tbl, (N2) 21,25 DM 100 Tbl. (N3) 37,10 DM 50 Tbl, (N2) 27,45 DM 100 Tbl, (N3) 46,00 DM 50 Rtbl. (N2) 33,90 DM 100 Rtbl. (N3) 60,50 DM

Fali-Cor°1- mite/ - N/ - forte, Tabletten, - retard, Retardtabletten: Zus.:

1 Tbl./Retardtbl. enth.: 1 mg/2 mg/4 mg/8 mg Molsidomin. Anw.: Stabile u. instabile Angina pectoris b. gleichz. bestehender Linksherzinsuff.;

Angina pectoris im akuten Stadium d. Herzinfarktes (erst nach Stabilisier. d. Kreislaufs); Angina pectoris, wenn andere Arzneimittel nicht angezeigt sind, nicht vertragen wurden o. nicht ausreichend wirksam waren, sowie b. Pat. in höherem Lebensalter.

Gegenanz.: Soll nicht b. Herz-Kreislauf-Schock, schwerer Hypotonie, darf nicht b. akutem Herzinfarkt, akuter Linksherzinsuff. mit niedrigen Füllungsdrücken angewendet werden. In d.

Schwangersch. nur ati ausdrückt. Anweisung d.

Arztes. Hinw.: Fali-Cor'' ist nicht zur Kupierung d.

akuten Angina pectoris-Anfalls geeignet. Zusätzl. - retard: B. frischem Herzinfarkt Verabreichung nur unter kontinuierl. Kontr. d. Kreislaufverhältnisse.

Nebenw.: Selten Übelk., Appetitlosigk., Schwindel, Herzklopfen, Müdigk., Schlaflosigk. u. allerg. Reakt.

d. Haut; gelegentl. zu Beh.beginn Kopfschmerzen, die im weiteren Verlauf meist abklingen; eventuell kann der Arzt durch individ. Dosierungsanpassung diese Nebenw. vermindern o. beseitigen; b.

anderen Beschwerden Arzt aufsuchen.

Blutdruckabf. bis hin zum Kollaps u. Schock;

hypertone Ausgangswerte sprechen deutlicher auf Molsidomin an als normotone o. hypotone. In Tierversuchen rief Molsidomin in hohen Dosen Krebs hervor, solange Übertragbark. dieser Befunde auf den Menschen nicht geklärt ist, bleibt Verdacht krebserregender Wirkungen bestehen;

Wechselw.: Mit anderen Vasodilatatoren, Calciumantagonisten, Antihypertensiva u. Alkohol.

Dos.: Je nach Schwere _grad d. Erkrank. u.

Ansprechen d. Pat. 2mal tägl. 1 Tbl.; - rillte: 2-3mal tägl. 1 Tbl.; - forte: 2-4mal tägl. 1 Tbl.;

die Tbl. werden mit ausreichend Flüssigk. möglichst nach dem Essen eingenommen; - retard: 1-2mal tägl. 1 Retardtbl., in bes. gelagerten Fällen gelegentl. 3mal 1 Retardtbl., Einnahme unabhängig von Nahrungsaufnahme. Nähere Ang. u.

Verkehrswarnhinw. s. Fach-, Gebrauchsinfo.

Darreichungsf. und Packungsgrößen:

50(N2), 100(N3) Tabletten/Retardtabletten Fali-Cor'. Stand: Jan. 1993

Salutes Fahlberg-List Pharma GmbH, 0-3013Magdeburg, W-8150 Holzkirchen

ALUTAS

SPEKTRUM LESERBRIEFE

Vergangenheit

Zu dem „Seite eins"-Beitrag

„Absurd analog" in Heft 15/1993:

Schockierend

Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um Gesetzesent- würfe zur Sterbehilfe/Eutha- nasie in Europa (vergleiche den Beitrag „Ein äußerst um- strittenes Thema — Euthana- sie in den Niederlanden" von Petra Spielberg in Heft 8/1993) bin ich schockiert, fol- gende Sätze formuliert zu fin- den. „Es muß doch Ärztinnen und Ärzte geben, welche die ab 1945 geltende Ideologie für richtig hielten und die gleichzeitig vorbildliche Ärzte waren. Ebenso, wie es in der Nazi-Zeit solche Ärzte gege- ben haben muß."

Völlig irrelevant ist hier die Frage nach bestehender oder nicht bestehender Ana- logie.

Einzig von Belang ist, daß im Organ der Ärzteschaft der Gedanke veröffentlicht wird, es müsse doch in der Nazi- Zeit Mediziner gegeben ha- ben, die die geltende Ideolo- gie — und damit Gedanken und Gesetze zu Herrenmen- schentum, Rassenwahn, Eli- minierung „lebensunwerten"

Lebens nach rassischen, „so- zialen" oder „medizinischen"

Kriterien einschließlich der Verfolgung von Juden, Sinti und Roma, politisch Anders- denkender etc. — für richtig hielten und die gleichzeitig vorbildliche Ärzte waren.

Autor gb möge mir erläu- tern, wie dies mit vorbildhaf- tem ärztlichen Denken und Tun oder auch nur dem Eid

des Hippokrates zusammen passen kann.

Wer die genannte Ideolo- gie für richtig hielt, kann kein vorbildicher Arzt gewesen sein, er kann allenfalls als Mediziner vorbildlicher Handlanger menschenverach- tender Ideologen und natur- wissenschaftlich gebildeter Helfershelfer der Totengrä- ber eines einstmals christli- chen Abendlandes gewesen sein.

Dr. med. Gerhard Haasis, Bonhoefferstraße 11, W-2900 Oldenburg

Dem Verfasser dankbar

Die mit „gb" unterzeich- nete Betrachtung über die Vereinbarkeit nazistischer beziehungsweise bolschewi-

stischer Einstellung mit ärztli- chem Gewissen rührt an das Grundproblem von bewußter Schuld, eine Frage, die sich stets nur individuell und nicht allgemeingültig beantworten läßt. Es steht für mich außer jedem Zweifel, daß es sowohl in der einen wie der anderen Richtung ganz hervorragende Ärzte gegeben hat, bei denen von einer persönlichen oder gar ärztlichen Schuld über- haupt nicht die Rede sein kann. Und auf diese Tatsache die Aufmerksamkeit gelenkt zu haben, muß man dem Ver- fasser dankbar sein. Selbst auf der innersten menschli- chen Ebene eines auf den verschiedensten Wegen erfol- genden Suchens nach Ant- worten auf die „letzten Fra- gen" des Daseins, also auf dem Gebiet der Religionen, sind, sobald diese sich in fun-

Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 22, 4. Juni 1993 (5) A1-1629

(2)

Arznei- verord-

nungen

Ratschläge kir Ärzte und Studenten Herausgegeben von den Mitgliedern der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

17. Auflage 1992 Deutscher Ärzte-Verlag Köln

Arzneiverordnungen

Ratschläge für Ärzte und Studenten

Herausgegeben von den Mitgliedern der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

17. Aufl. 1992, 896 S., 4 Abb., 34 Tab., Taschenbuch,

DM 58,— ISBN 3-7691-1105-2

Dieser Ratgeber zur Arzneitherapie für den Arzt bietet unabhängige und kritische Informationen, die in Klinik und Praxis die individuelle Auswahl des geeigneten Arzneimittels erleichtern.

Angesichts des umfangreichen Arzneimittelangebotes leisten die hier weitergegebenen Erfahrimgen der Mit- glieder der Arzneimittelkommission der deutschen Arzteschaft Hilfestellung und tragen damit zur Sicher- heit des ärztlichen Handelns bei. Studenten erhalten ein praxisorientiertes Arbeitsbuch.

Irrtümer und Preisänderungen vorbehalten (475a)

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Postfach Köln 40 40 02 65

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zte-Verlag

Tel. (02234) 7011-316

Kritische Arzneitherapie

___1111.1111ELECEZEIEMZ_____.

LESERBRIEFE

damentalistischer Manier scharf gegeneinander abzu- grenzen strebten, furchtbare Schuldverstrickungen vorge- kommen.

Im Sinne einer fruchtba- ren Vergangenheitsbewälti- gung kann es nicht gut sein, Schuldkomplexe wachzuhal- ten, wie jeder Psychoanalyti- ker bestätigen wird. Vielmehr sollte die Frage lauten: Wie konnte es geschehen, daß un- ter den damaligen Umstän- den eine so überwältigende Mehrheit im Sinne der Nach- welt „schuldig" werden konnte?

Bei den Novemberwahlen 1932 errang die KPD 100 Sit- ze und die NSDAP 196 Sitze im Deutschen Reichstag. Die Antwort auf die Frage nach dem Vertrauensschwund ge- genüber den bisher die Ver- antwortung tragenden Partei- en kann nur im Hinweis auf das Elend der Massenarbeits- losigkeit bestehen, mit dem offenbar die regierenden Par- teien nicht fertig wurden. Da die heutigen Verhältnisse — wenn auch nur in den Anfän- gen — deutliche Ähnlichkeiten mit den damaligen haben, ist es für die Bewältigung der Zukunft von so entscheiden-

Paracelsus

Zu dem Beitrag „Zum 500! Ge- burtstag des Theophrast von Hohen- heim, genannt Paracelsus" von Priv.-Doz. Dr. Dr. Udo Benzenhöfer in Heft 10/1993:

Dosis sola facit venenum

Nach wie vor von präsen- ter Aktualität, bis heute viel- fach aber nicht verstanden, ist der vermutlich wichtigste Satz des gesamten Werkes des Pa- racelsus. Er lautet in latei- nisch: Dosis sola facit vene- num.

Paracelsus hatte formu- liert: „Wenn ihr jedes Gift recht wollt auslegen, was ist, das nicht Gift ist? Alle Dinge sind Gift, allein die Doses macht, daß ein Ding kein Gift ist. Als ein Exempel, eine jeg- liche Speise und ein jeglich

der Bedeutung, die Ursachen der Arbeitslosigkeit aufzu- spüren.

Da diese Frage das macht- vollste Tabu der Gegenwart berührt, blieben auch die offi- ziellen Lehrmeinungen .auf diese Frage die Antwort schuldig. Dabei führt nur eine einleuchtende Erkenntnis auf die Spur der notwendigen Maßnahmen: Die Auslastung des Arbeitspotentials (Voll- beschäftigung) steht in direk- tem Verhältnis zur Investiti- onsbereitschaft des privaten Geldkapitals, und diese wie- derum hängt ab von der Ren- tabilität einerseits und der Währungsstabilität anderer- seits. Auch der Zwang zum Wirtschaftswachstum und die daraus auf die Dauer sich er- gebende Gefährdung der Umwelt hängt mit diesem Problemkreis eng zusammen.

Nur der Mut, aus solchen Erkenntnissen die notwendi- gen Schlüsse zu ziehen, kann uns vor einer Katastrophe wie 1933 und 1945 bewahren.

Und das wäre eine im Hin- blick auf die Zukunft erfolg- reiche Vergangenheitsbewäl- tigung.

Dr. Kurt Kessler, W-2941 Spiekeroog

Getränk, so es über ein Dosin eingenommen wird, so ist es ein Gift, das beweist sein Ausgang!" (3. Defension, von wegen der Beschreibung der neuen Recepten. St. Veit in Kärnten, am 19. Tag Augusts 1538). In dieser fundamenta- len Erkenntnis ist die Wurzel eines der wichtigsten Paradig- men der modernen Pharma- kologie und Toxikologie zu sehen: der Dosiswirkungsbe- ziehung. Wenn wir heute hö- ren: „Giftstoffe in Nahrungs- mitteln oder in der Umwelt", so wird deutlich, daß auch nach fast 500 Jahren dieser Satz nicht so allgemein be- kannt ist, wie er es sein müß- te. Denn jegliche derartige Angabe und Information ist wertlos ohne Bezug zu der Konzentration beziehungs- weise Dosis dieses Stoffes.

Oft genug handelt es sich da- bei aber um niedrigste Kon-

Al Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG

Bank für die Hellberufe

Emanuel-Leutze-Straße 8, 4000 Düsseldorf 11

Einladung zur ordentlichen Vertreterversammlung

Wir erlauben uns hiermit, zur ordentlichen Vertreterversammlung einzuladen, die am Freitag, dem 18. Juni 1993, 14.30 Uhr, in Neuss, Hotel Swissötel Rheinpark, Rheinallee 1, 4040 Neuss, stattfindet.

Tagesordnung Begrüßung

1. Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr 1992 2. Bericht des Aufsichtsrats

3. Bericht über die gesetzliche Prüfung, Stellungnahme des Auf- sichtsrats, Beschlußfassung

4. a) Beschlußfassung über den Jahresabschluß 1992 b) Beschlußfassung über die Verwendung des Bilanzge-

winns

5. a) Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 1992 b) Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 1992 6. Wahlen zum Aufsichtsrat

Zu Beginn des Punktes 6 der Tagesordnung wird die Sitzung kurz un- terbrochen, uni den einzelnen Berufsständen Gelegenheit zur Bera- tung zu geben.

7. Verschiedenes

Zum Abschluß der Vertreterversammlung gegen 16.45 Uhr Vor- trag von Herrn Professor Dr. med. Martin Michael Arnold, Eber- hard-Karls-Universität Tübingen,

zu dem Thema „Die Gesundheitspolitik nach dem GSG"

Stimmberechtigt teilnehmen können nur die gewählten Vertreter der Bank.

Der Vorstand

Deutsch Helf Nässer Reil Wimmer

A1-1630 (6) Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 22, 4. Juni 1993

Referenzen

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