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ESSISCHENF
ACHHOCHSCHULENArbeitsgruppe wissenschaftliche Weiterbildung – AGWW
Seminar:
Arbeit in und mit heterogenen StudierendengruppenVielfalt als (Lern-) Chance nutzen Referentin: Marion Degenhardt, M.A.
Datum: 28.02./01.03.2013
Ort: Steinbach
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Literaturverzeichnis und Quellen
Bräuer, G. (2000). Schreiben als reflexive Praxis. Tagebuch, Arbeitsjournal, Portfolio.
Freiburg i. Br.: Fillibach Verlag.
Degenhardt, M. / Karagiannakis, E. (2008). Lerntagebuch, Arbeitsjournal und Portfolio. Drei Säulen eines persönlichen Lernprozess-Begleiters. In B. Berendt, H. P. Voss, J. Wildt (Hrsg.), Neues Handbuch Hochschullehre, Lehrmethoden und Lernsituationen, C 2.13, Berlin und Stuttgart: Raabe Verlag.
Degenhardt, M. (unveröffentlichtes Skript). Erläuterungen zum Lernstiltest.
http://home.ph-freiburg.de/degenhardtfr/lernstiltest/ (27.02.2013)
Häcker, T. (2006). Vielfalt der Portfoliobegriffe. Annäherungen an ein schwer fassbares Konzept. In I. Brunner, T. Häcker, F. Winter (Hrsg.), Das Handbuch Portfolioarbeit. Konzepte, Anregungen, Erfahrungen aus Schule und Lehrerbildung, Seelze-Velber: Kallmeyer, S. 33-39.
Honey, P. & Mumford, A. (1992). The Manual of Learning Styles. Maidenhead, Berkshire: Peter Honey.
Kolb, D. A. (1984). Experiential learning. Englewood Cliffs, New Jersey: Prentice-Hall.
Viebahn, P. (2010). Differentielle Hochschuldidaktik. Strategien des konstruktiven Umgangs mit
Lernerverschiedenheit im Hochschulunterricht. In B. Behrendt, H.-P. Voss, J. Wildt (Hg.), Neues Handbuch Hochschullehre, Planung von Hochschulveranstaltungen, B 1.7, Berlin und Stuttgart: Raabe Verlag.
Wildt, Johannes (2006). Ein hochschuldidaktischer Blick auf Lehren und Lernen. Eine kurze Einführung in die Hochschuldidaktik. In B. Behrendt, H.-P. Voss, J. Wildt (Hg.), Neues Handbuch Hochschullehre, Lehren und Lernen, A 1.1, Berlin und Stuttgart: Raabe Verlag.
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Bereiche von Lernervielfalt und Ebenen des Umgangs damit*
Lerner-
unterschiede
Gestaltungs-
ebenen Studiengangs-
struktur
Veranstaltungs- gestaltung
* z.T. in Anlehnung an Viebahn 2010
Intelligenz/bereichs- spezif. Wissen
sowie Erfahrungen
„Sozialer“
Hintergrund Motivation Lernstrategien
Individuelle Angebote Hochschule
insgesamt
Kognitive Stile/
Lernstile
Psychologisch bedeutsame Lernerunterschiede
Auswahl- verfahren
Auswahl- verfahren
Pflicht-/Wahl- pflichtangebote
Alternative Prüfungs- und Lehr-/
Lernformen (z.B. Port- folio, Phasen des Präsenz-/
Selbst- studiums)
Gezielte Förderan- gebote in allen Studien- phasen
Spezifische Beratungs- angebote
Tandems / Mentor/innen
Aufgabenstellun- gen auf unter- schiedlichen Kom- petenzniveaus
Studiengangs- übergreifend zugängliche Selbstlern- und Testmaterialien (z.B. im Netz)
Wechsel der Sozialformen
Methoden- u.
Präsentations vielfalt
Elemente der Moderations- methode
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Tauschen Sie sich kurz (ca. 5-10 min) zu zweit oder zu dritt über die folgenden Fragen aus und notieren Sie sich Ihre Überlegungen stichwortartig:
Was ist mir in meiner Lehre wichtig?
Was bedeutet für mich gute Lehre, insb. im Hinblick auf die Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen?
Welche Aspekte berücksichtige ich bei der Planung meiner Lehrveranstaltungen?
Was fällt mir sonst noch ein, wenn ich an die Planung und Durchführung meiner Lehre denke?
Arbeitsanregung
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Modell der Hochschuldidaktik nach Wildt (2006)
Wissen
LernaufgabeLehrende
LernumweltLernende
Lernende
Ziele
Evaluation
Lernsituation
Medien
Wissenschaft
Gesellschaftliche Anforderungen
Lehr-/Studienbedingungen Sozialisation/Qualifikation
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Tauschen Sie sich nun nochmals kurz (ca. 5-10 min) zu zweit oder zu dritt aus. Gehen Sie jetzt auf die folgenden Fragen ein:
Was kann ich mit den gerade gehörten Ausführungen für meine konkrete Lehre anfangen? (Bezug: Heterogenität)
Wenn wir uns die Stichworte unserer vorangegangenen Über- legungen ansehen: Wo gibt es Anknüpfungspunkte, was ist offen/
unberücksichtigt geblieben?
Welche offenen Fragen möchten wir noch klären?
Arbeitsanregung
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Erfahrungslernen nach Kurt Lewin
Konkrete Erfahrung
Bildung von abstrakten Konzepten und
Generalisierungen Anwendung der Konzepte
in neuen Situationen
Beobachtungen und
Reflexionen
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Konkretes Erfahren (KE)
Reflektierendes Beobachten (RB)
Analytisches Begreifen (AB) Aktives Experi-
mentieren (AE) W
ie werden Erfahrungen gesammelt?
Wie werden Erfahrungen verarbeitet?
„learning modes“ nach D. A. Kolb
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Konkretes Erfahren (KE)
Reflektierendes Beobachten (RB)
Analytisches Begreifen (AB) Aktives Experi-
mentieren (AE) W
ie werden Erfahrungen gesammelt?
Wie werden Erfahrungen verarbeitet?
Divergierer Akkomodierer
Konvergierer Assimilierer
„learning modes“ und Lernstile nach D. A. Kolb
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Der Lernstiltest im Netz:
http://home.ph-freiburg.de/degenhardtfr/lernstiltest
Kennwort: beliebig und frei wählbar
Seminar: Schreibseminar Degenhardt
Alle anderen Angaben in der Vorabfrage, bis auf das
Geschlecht, sind optional.
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Bilder, Symbole &
grafische Schau- bilder Text
Tabellen und
Diagramme Animationen
Visualisierungsformen
Visualisierungsformen
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Funktion, die Botschaft klarer zu machen bzw. das
Gesagte zu unterstreichen
Heuristische Funktion
von den Lernern selbst angefertigte Visualisierungen
Erhöhung der Aufmerksamkeit Strukturierende
Funktion
Dekorierende Funktion Organisierende
Funktion
Transformierende Funktion
Repräsentierende
Funktion Erinnerungshilfe
Dokumentierende Funktion
Funktionen von Visualisierungen
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Beispiel für die transformierende Funktion von Visualisierungen
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Titel
Titel
Titel
Beispiele für die strukturierende Funktion von Visualisierungen
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Portfolio: Versuch einer Begriffsbestimmung…
(vgl. Bräuer 2000 und Degenhardt, M. / Karagiannakis, E. 2008)
• Das Portfolio ist das Schaufenster der Arbeit und dient dazu, Ideen, Prozesse und Ergebnisse anderen zu präsentieren.
• Das Portfolio dient der Reflexion und Evaluation des eigenen
Lernprozesses, aus der Konsequenzen für zukünftiges Handeln folgen sollen.
„Portfolio – das bedeutet für mich, nachzudenken
über das Gelernte und ein Tor zu öffnen in die Zukunft.“
Kodjo G., Lehrer aus Togo
Degenhardt, M. / Karagiannakis, E. (2008, S. 7)
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Abschlussportfolio Prozessportfolio
Vorzeigeportfolio
Projektportfolio
Medienportfolio
showcase portfolio
Lehrportfolio Kompetenzportfolio Arbeitsportfolio
Kursportfolio
Bewerbungsportfolio Lernportfolio
Sprachenportfolio
Schulzeitportfolio
Talentportfolio etc. etc. etc.
Im Dschungel der Portfoliobegriffe und -konzepte…
ePortfolio
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Versuch einer Klassifizierung der Portfoliokonzepte
in Anlehnung an Häcker 2006
Zweck der Portfolios Zweck der Portfolios
Darstellung von Prozessen Darstellung von Produkten
Wer trifft
Entscheidungen?
Lernende andere Instanzen
Welche Inhalte?
gezielte Auswahl- formale Auswahlkriterien - individuelle Auswahlkriterien
„alles und jedes“
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Versuch einer Klassifizierung der Portfoliokonzepte
in Anlehnung an Häcker 2006
Zweck der Portfolios Zweck der Portfolios
individueller Lernbegleiter Bewertungsinstrument
Wer trifft
Entscheidungen?
Lernende andere Instanzen
Welche Inhalte?
gezielte Auswahl- formale Auswahlkriterien - individuelle Auswahlkriterien
„alles und jedes“
* *
*
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Zum Aufbau des Portfolios
vgl. Bräuer 2000 und Degenhardt/Karagiannakis 2008
Einleitung: • Darlegung der (indiv.) Fragestellung/des Schwerpunktthemas
• ggf. Erläuterung, wie es zu dieser Fragestellung gekommen ist (Vorgabe, persönliche Motivation etc.)
• Vorausschau auf das gesamte Portfolio
Inhaltsverzeichnis inkl. genauer Auflistung der Einlagen/Artefakte/Ansichten
Schluss • Rückblick auf das Gesamtportfolio: Was fällt mir auf? etc.
• Wichtigste Erkenntnisse in Bezug auf die Fragestellung
• Neue Fragen
• Vorsätze für die Weiterarbeit
Hauptteil: • Einlagen/Artefakte: Dokumente/Materialien mit besonderer Bedeutung für die Fragestellung bzw. hinsichtlich des
Schwerpunktthemas
• Kommentierung der Einlagen/Artefakte (s. Leitfaden)
• ggf. (Peer-)Feedback zu einzelnen Einlagen/Artefakten etc.
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Leitfaden zur Kommentierung der Einlagen bzw. „Artefakte“
vgl. Degenhardt/Karagiannakis 2008
• Titel der Einlage/des Artefakts
• Beschreibung der Einlage/des Artefakts
- Um was für eine Art von Einlage/Artefakt handelt es sich?
- Woher stammt die Einlage/das Artefakt?
- Was sind die wesentlichen Aspekte dieser Einlage/dieses Artefakts?
• Reflexion der Einlage/des Artefakts
- Wie habe ich mit dieser Einlage/diesem Artefakt gearbeitet?
- Warum habe ich diese Einlage/dieses Artefakt für mein Portfolio ausgewählt?
- Was sind die wichtigsten Erkenntnisse, die ich durch die Arbeit
an/mit dieser Einlage/diesem Artefakt in Bezug auf mein Schwerpunkt- thema gewonnen habe?
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Von der Sammelmappe zum Portfolio
vgl. Bräuer 2000 und Degenhardt/Karagiannakis 2008
strukturiert
durch Leitfragen offen/assoziativ
Lerntagebuch
privat
• Beschreiben, was gemacht wurde
• Beobachtungen und Erfahrungen
• offene Fragen
• Schlussfolgerungen
• …
Arbeitsjournal
halböffentlich Sammelmappe• Arbeitsmaterialien (eigene/fremde)
• (Veranstaltungs-)Texte
• Arbeitsergebnisse
• (Abschluss-)Reflexionen aus den Veranstaltungen/Modulen etc.
• …
„Schaufenster“
Präsentation in der Öffentlichkeit
Portfolio
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Portfolio: Mögliche Beurteilungskriterien
(aus Degenhardt/Karagiannakis 2008)
Kriterien zur Beurteilung der Einleitung/des Exposés (20 % der Note, mindestens 5 Bewertungsaspekte)
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Kriterien zur Beurteilung des Hauptteils
(40 % der Note, mindestens 8 Bewertungsaspekte)
Portfolio: Mögliche Beurteilungskriterien
(aus Degenhardt/Karagiannakis 2008)
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Kriterien zur Beurteilung der Abschlussreflexion (20 % der Note, mindestens 5 Bewertungsaspekte)
Portfolio: Mögliche Beurteilungskriterien
(aus Degenhardt/Karagiannakis 2008)
Arbeit in und mit heterogenen Studierendengruppen Marion Degenhardt, 28.02./01.03.2013
Formale Bewertungskriterien
(20 % der Note, mindestens 6 Bewertungsaspekte)
Portfolio: Mögliche Beurteilungskriterien
(aus Degenhardt/Karagiannakis 2008)