3. Grundwissen der achten Jahrgangsstufe
Organismen werden nach ihren grundlegenden Bauplänen und
Stoffwechseltypen in fünf Reiche eingeteilt. Nenne diese
und charakterisiere sie kurz!
Zeichne eine einfache Bakterienzelle, benenne die wichtigsten Strukturen und gib
ihre Funktion an!
Prokaryoten haben
unterschiedliche „Methoden“, um an Energie und Baustoffe
zu gelangen. Erkläre!
Erläutere die Vermehrung von Bakterien anhand der
folgenden Graphik:
Bakterien vermehren sich ungeschlechtlich durch Zweiteilung
(Zellteilung):
- Erbgut wird verdoppelt
- Aufteilung von Zellplasma und Erbgut auf beide Tochterzellen
- Durchschnürung à zwei erbgleiche, kleinere Tochterzellen (Klone) - Wachstum zur ursprünglichen Größe
Zellmembran: Stoffaustausch
„Durchlasskontrolle“
Eukaryoten mit Zellkern
Tiere
(Zellen nur mit Mitochondrien)Pflanzen
(Zellen mit Mitochondrien
und Chloroplasten)
Pilze
(Zellen nur mit Mitochondrien)Prokaryoten ohne Zellkern
eukaryotische Einzeller
(Mitochondrien, z.T.
Chloroplasten)
prokaryotische Einzeller
(Bakterien)
(Weder Mitochondrien noch Chloroplasten)
energiereiche Stoffe (Traubenzucker)
energiearme Stoffe (Wasser, Kohlenstoffdioxid)
Gärung
Weitere Abbauprozesse Alkohol Zellatmung
Licht- energie
Fotosynthese
Wärme Bewegung
Abbau ohne Sauerstoff (anaerob) Abbau mit
Sauerstoff (aerob)
Zellwand:
Schutz, Stabilität
ringförmige DNA:
Erbinformation (DNA)
Geißel:
Fortbewegung Plasmid (DNA):
Informationsaustausch Einstülpungen der Zellmembran:
Oberflächenvergrößerung (Für Stoffwechselvorgänge)
Ribosome: Proteinsynthese
Erkläre die Begriffe autotrophe und heterotrophe Ernährung!
Autotrophe Ernährung („Selbsternährer“):
Organismen sind in der Lage, energiereiche organische Stoffe aus anorganischen Stoffen
selber herzustellen. Unterscheidung:
Fotosynthese/Chemosynthese
Heterotrophe Ernährung („Fremdernährer“):
Organismen, die energiereiche organische Verbindungen zum Aufbau körpereigener Stoffe und als Energiequelle mit der Nahrung
aufnehmen müssen.
Gib die Organisationsstufen der abgebildeten Lebewesen an
und erkläre diese!
Einzeller (Paramecium): Organismus aus einer Zelle mit allem Lebensfunktionen.
Potentiell unsterblich.
Zellkolonie (Gonium): Zusammenschluss von gleichwertigen Zellen (vorübergehend oder immer). Können unabhängig voneinander als
Einzeller leben.
Vielzeller (Volvox): Zusammenschluss von Zellen mit Aufgabenteilung. Zellen sind
einzeln meist nicht mehr lebensfähig.
Vielzeller haben eine begrenzte Lebensdauer.
Tierische und Pflanzliche Zellen unterscheiden sich!
Nenne Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden
Zelltypen!
Gib zu den Zellbestandteilen einer pflanzlichen Zelle die
Funktion an!
Zellbestandteil Funktion
Zellwand Form, Stabilität, Schutz Zellmembran „Durchlassbarriere“
Vakuole Festigung speichert Wasser und darin gelöste
Stoffe Cytoplasma Ort der meisten
Stoffwechselreaktionen Ribosomen Ort der Proteinsynthese Mitochondrien Ort der Zellatmung Chloroplasten Ort der Fotosynthese
Zellkern Enthält die Erbinformaiton (DNA) und steuert die Zelle
Volvox Gonium
Paramecium
Nenne die verschiedenen Ebenen eines Vielzellers und
gib jeweils ein Beispiel an.
Vergleiche die Gliederfüßer (Wirbellose) mit dem Menschen
(Wirbeltier) hinsichtlich Skelett, Nervensystem, Augen, Atmung
und Körpergliederung!
Gliederfüßer Mensch Skelett Außenskelett
aus Chitin
Innenskelett/
Wirbelsäule aus Kalk Nervensystem Bauchmark Rückenmark
Blutkreislauf Offen
Röhrenherz Geschlossen Augen Facettenaugen Linsenaugen Körper-
gliederung Körper aus Segmenten mit
sechs (Insekten), acht
(Spinnen) oder zahlreichen Gliedmaßen (Krebse)
Kopf, Rumpf, vier Gliedmaßen
(jeweils fünfgliedrig)
Erkläre die vollkommene und unvollkommene Verwandlung
bei den Insekten, nenne Beispiele und gib jeweils einen
Vorteil dieser
Entwicklungsstrategie an!
Wichtige Methode der Evolutionsforschung ist der
Vergleich von Organen verschiedener Lebewesen auf
Homologien und Analogien.
Was verseht man unter diesen beiden Begriffen?
Homologe Organe: baugleiche Organe, aber mit unterschiedlicher Funktion (à Hinweis auf
Abstammung von gemeinsamen Vorfahren) z.B. Extremitätenskelette der Wirbeltiere
Analoge Organe:
funktionsgleiche Organe, aber unterschiedlicher Bauplan (à keine Verwandtschaft).
Ursache: Anpassung an gleiche Umweltbedingungen
z.B. Vogelflügel und Insektenflügel Zellorganelle
Magenschleimhaut
Mensch
Verdauungssystem Magen
Zellkern
Magenschleimhautzelle Zelle
Gewebe Organ Organsystem Organismus
Unvollkommene Verwandlung (z.B. Heuschrecke):
Aus der Larve entwickelt sich durch mehrere Häutungen allmählich das geschlechtsreife Tier (Imago)
Vorteil: Alle Stadien können vor Feinden flüchten
Vollkommene Verwandlung (z.B. Schmetterling):
Aus der Larve entsteht bei der vorletzten Häutung eine Puppe, in der die Verwandlung der Larve zu dem geschlechtsreifen Tier stattfindet. Vorteil: keine Nahrungskonkurrenz zwischen Larve und Imago.
Imago Larve
Ei
Imago Larve
Ei
Imago Larve
Puppe Ei
Imago Larve
Puppe Ei
Beschreibe die
Evolutionstheorie nach Darwin!
Beschreibe den weiblichen Zyklus und gib an, wann es zur
Befruchtung der Eizelle durch ein Spermium kommen kann!
Ei reift im Eierstock heran, nach ca. 14 Tagen nach dem 1.
Tag der Regel- blutung kommt es zum Eisprung. Reife Eizelle wandert nun im Eileiter in Richt- ung Gebärmutter und kann innerhalb von 12 – 18 Stunden befruchtet werden. Wird die Eizelle nicht befruchtet, wird die zuvor aufgebaute
Gebärmutterschleimhaut abgestoßen (Regelblutung, Menstruation)
Seit der 5. Klasse weißt du wie man ein Mikroskop bedient.
Nun solltest du auch wissen wie man ein Objekt herstellt
und richtig zeichnet.
Herstellen eines Objektes:
Ein Styroporblock wird eingeschnitten und in diesen Schnitt das zu untersuchende Material (z.B.: ein Blatt) gesteckt. Nun wird von diesem Blatt mit einer Rasierklinge (Vom Körper weg
schneiden) möglichst dünne Schnitte angefertigt, um im mikroskopischen Präparat Zellen erkennen zu können.
Richtig zeichnen:
Beim Mikroskopieren steht das Zeichnen von Zellen im Vordergrund. Dafür must du zuerst das Objekt gründlich
erkunden. Anschließend wählst du einen sinnvollen Bildausschnitt (bei sinnvoller Vergrößerung) aus. Diesen zeichnest du, wobei du atypisches (z.B. Luftblasen) weg lässt.
Die Zeichnung sollte groß sein, die richtigen Größenverhältnisse haben und beschriftet werden.
Zwei Menschen, die sich lieben haben Geschlechtsverkehr
miteinander. Nenne Möglichkeiten zur
Empfängnisverhütung und gib an, zu welchem Zeitpunkt ein
Kind gezeugt werden kann!
Empfängnisverhütung:
Pille: eine der sichersten Methoden der Empfängnisverhütung. Sie verhindert die Eireifung und
den Eisprung
Kondome: schützen neben der Empfängnisverhütung auch vor Geschlechtskrankheiten wie HIV und Hepatitis.
Befruchtung:
Ca. 14 Tagen nach dem ersten Tag der Regelblutung der Frau kommt es zum Eisprung. Die Eizelle wandert
nun im Eileiter in Richtung Gebärmutter und kann dort innerhalb 12-18 Stunden befruchtet werden. Da Spermien bis zu sechs Tage überleben können, kann auch schon Geschlechtsverkehr der vor dem Eisprung
stattgefunden hat, zu einer Befruchtung führen!
Überproduktion an Nachkommen, welche durch geschlechtliche Fortpflanzung und Mutationen verschieden sind.
(Variabilität)
Natürliche Selektion:
auf Grund von
Konkurrenz überleben nur die an die jeweiligen Umweltbedingungen am besten angepassten einer Art.
Fortpflanzung und Vererbung: die am besten Angepassten vererben ihre Gene (Merkmale) an die Nachkommen weiter.
Änderung der Umweltbedingungen
Abänderung der Art bzw. Entstehen neuer Arten
Kondome schützen nicht nur gegen ungewollte Schwangerschaft, sondern
auch gegen Geschlechtskrankheiten.
Beschreibe wie man ein Kondom richtig anwendet!
• Kondom vorsichtig aus der Verpackung nehmen (Achtung Fingernägel!) und vor dem Geschlechtsverkehr am bereits
steifen Penis anlegen
• Vor dem Überstreifen das obere Ende des Kondoms mit zwei Fingern zusammendrücken, um Platz für Sperma zu lassen -
anschließend das Kondom mit der anderen Hand am Penis abrollen.
• Nach dem Samenerguss den Penis gemeinsam mit dem Kondom aus der Scheide ziehen (am Gummiring festhalten).
• Gebrauchte Kondome im Restmüll entsorgen und nicht in der Toilette.
• "Doppelt hält besser" ist zwar in vielen Lebenslagen eine gute Devise, allerdings nicht bei der Kondomanwendung: Die beiden Kondome reiben aneinander, das Latex wird brüchig und Sex
damit unsicher.
• Ein Kondom kann natürlich nur einmal verwendet werden!
Wie erstellt man ein schriftliches Referat?
1. Überblick verschaffen: Informiere dich in Lexika, Zeitschriften, Büchern und Internet über das Thema.
2. Fragen formulieren: Überlege dir Fragen, die du mit deinem Referat beantworten willst
3. Material suchen: Finde die besten Materialien 4. Sichten des Materials: entscheide, welche Texte, Bilder
oder Karten zu deinem Thema passen.
5. Erstellen einer Gliederung: setze Schwerpunkte in einer sinnvollen und logischen Reihenfolge.
6. Auswerten des Materials: Werte die Materialien aus, indem du wichtige Informationen für dein Referat sicherst.
7. Das schriftliche Referat ausarbeiten: Erstelle einen zusammenhängenden Text anhand deiner Informationen.
Wenn du wörtlich zitiert, dann mache dieses als solches erkenntlich.
8. Für deinen Vortrag Stichwortzettel schreiben: z.B.
Kärtchentechnik