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Kulturentwicklungskonzept Augsburg

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Kulturentwicklungskonzept Augsburg

Baustein „Zukunft der Theaterlandschaft“

Ergebnisprotokoll Fachworkshop zum Thema

„Kulturförderung“ im Zuge der Bürgerbeteiligung

„Zukunft der Augsburger Theaterlandschaft“

8. März 2016

Im Auftrag

Moderation / Konzept:

Dr. Patrick S. Föhl

www.netzwerk-kulturberatung.de

Protokoll:

Katja Hüttenmüller

März 2016

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Inhaltsverzeichnis

1 Einführung ... 3

1.1 Zum Workshop-Konzept ... 3

1.2 Ablauf des Workshops ... 3

1.3 Ergebnisprotokoll und weitere Schritte ... 4

2 Zusammenfassung der Ergebnisse ... 5

2.1 Ausgangssituation und Diskurse aus Sicht der Stadt Augsburg – Impuls Kulturreferent Thomas Weitzel ... 5

2.2 Ausgangssituation und Diskurse aus Sicht der Stadt Augsburg – Impuls externer Moderator Dr. Patrick S. Föhl ... 7

2.3 Impulsreferat aus Sicht der Stadt Mannheim ... 9

2.4 Impulsreferat aus Sicht der Stadt München ... 10

2.5 Zentrale Ergebnisse des World-Cafés ... 11

3 Fazit und Ausblick ... 15

Anhang ... 16

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1 Einführung

1.1 Zum Workshop-Konzept

Im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprozesses zur „Zukunft der Theaterlandschaft in Augsburg“ wurde am 8. März 2016 im Zeughaus der Stadt Augsburg ein Workshop zum Thema „Kulturförderung“ veranstal- tet. In Hinblick auf die Veränderungen der Theaterlandschaft der Stadt Augsburg gilt es die grundsätzli- che Entwicklung von Theaterarbeit mit dem anstehenden Kulturentwicklungskonzept der Stadt Augs- burg auch kulturpolitisch nachzuzeichnen und perspektivisch Förderrichtlinien neu zu definieren und Kriterien gestützt aufzustellen. Ein wichtiges Thema sind dabei Perspektiven und Fragen nach dem sinn- vollen Ressourceneinsatz im Kulturbereich und Effektivität von Steuerungsinstrumenten innerhalb der Kulturförderung. Ob freie Szene oder institutionalisierte Einrichtung: Kultur braucht öffentliche Förde- rung. Aber nach welchen Kriterien erfolgt Kulturförderung? Wie transparent sind entsprechende Verga- beverfahren bzw. können diese sein? Welche Instrumente stehen zur Verfügung und wann ist ein Pro- jekt überhaupt geeignet, Fördermittel zu erhalten? In einen eigens dafür gesetzten Fachworkshop wur- de erstmals mit Vertretern der Stadtverwaltung und der freien Theaterszene der momentane Stand benannt und ein erster Ansatz für eine qualifizierte Diskussion über zeitgemäße Kulturförderung in den Bereichen Konzept, Projektförderung und Evaluation entworfen.

1.2 Ablauf des Workshops

Zeit, Ort, Definition

Der Workshop zum Thema „Kulturförderung“ fand am Dienstag, den 8. März 2016 von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Zeughaus der Stadt Augsburg statt. Der Workshop wurde von Dr. Patrick S. Föhl (Modera- toren-Team, Netzwerk Kulturberatung, Berlin) konzipiert und durchgeführt. Generelles Ziel war es, den bisherigen Status Quo zu diskutieren und mit Einbeziehung externer Impulse („Blick über den Teller- rand“) einen ersten Ansatz für eine qualifizierte Diskussion über zeitgemäße Kulturförderung zu entwi- ckeln.

Auf Empfehlung von Herrn Dr. Föhl waren als externe Experten Sabine Schirra, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Mannheim und Marc Gegenfurtner, Leiter der Abteilung 1 Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Film, Literatur, Musik, Stadtgeschichte, Wissenschaft, im Kulturreferat der Landeshauptstadt München eingeladen. Sie gaben Einblicke in die Kulturarbeit und Kulturförderung in ihren Städten und setzten vor diesem Hintergrund Impulse für die Diskussion in Augsburg. Dazu entwickelten etwa 20 Diskutanten – von Vertretern der Kinder- und Jugendtheater im Abraxas über das Theater Interkultur bis hin zur Ein- Mann-Theaterwerkstatt – gemeinsam mit den beiden Impulsgebern aus Mannheim und München, den

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Augsburger Kulturreferenten Thomas Weitzel, der Augsburger Kulturamtsleiterin Elke Seidel sowie wei- teren Vertretern der Stadt im anschließenden World Café Ideen zu den Punkten

• „Kriterien, Felder und Kontexte zeitgemäßer Kulturförderung“,

• „Kulturförderformen und -instrumente“ sowie

• „Evaluationsverfahren und -voraussetzungen“.

Einladungsmanagement

Eingeladen wurden alle von der Stadt Augsburg geförderten Theater, mit jeweils einem Vertreter am Fachworkshop teilzunehmen: Augsburger Puppenkiste, Bluespots Productions, Bring your own ele- phant, Das Märchenzelt, FaksTheater, S’ensemble Theater, Junges Theater Augsburg, Klexs Theater, Moussong Theater, Theaterwerkstatt Augsburg, Theater Fritz und Freunde, Theater Interkultur.

Theater Augsburg: Da es um die zukünftige Ansätze der Kulturförderung im anstehenden Kulturentwick- lungskonzept geht, wurde Friedrich Meyer, der zukünftige kaufmännische Direktor des Theaters Augs- burg ab der kommenden Spielzeit 2016/2017 als auch André Bücker, der zukünftige Intendant des Thea- ters Augsburg ab 2017/2018 eingeladen. Leider konnten beide wegen aktuellen beruflichen Verpflich- tungen nicht nach Augsburg kommen.

Parktheater im Kurhaus Göggingen: Aufgrund der kommissarischen Leitung des Hauses und damit ver- bundenen Übergangsstrukturen, wurde von einer Einladung abgesehen. Ebenso wie das Theater Augs- burg wird das Parktheater Augsburg dann zu gegebener Zeit in diese Thematik mit eingebunden.

1.3 Ergebnisprotokoll und weitere Schritte

Das vorliegende Ergebnisprotokoll basiert auf dem Protokoll, Moderationskarten und weiteren Mit- schriften zum Workshop „Kulturförderung“. Im Folgenden werden die wichtigsten Workshop-Ergebnisse zusammenfassend vorgestellt und in gebündelter Form zugänglich gemacht.

Weitere Informationen zum Prozess und alle Dokumente finden sich auf der Bürgerbeteiligungsseite der städtischen Webseite zur Theatersanierung: www.augsburg.de/kultur/theatersanierung.

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2 Zusammenfassung der Ergebnisse

2.1 Ausgangssituation und Diskurse aus Sicht der Stadt Augsburg – Impuls Kulturreferent Thomas Weitzel

Im Hinblick auf die anstehende Erarbeitung des Kulturentwicklungskonzepts weist Kulturreferent Thomas Weitzel darauf hin, dass diese Art von Diskurs über zeitgemäße Kulturförderverfahren gerade erst begonnen hat und der Fachworkshop als ein erstes Angebot in diese Richtung verstanden werden darf. Zum einen ist ein erstes gemeinsames Zusammenkommen der von der Stadt geförderten freien Theater intendiert. Zum anderen ein erster Diskurs, sich einzubringen und aufzustellen, um einen ge- meinsamen Prozess zum Thema Kulturförderung und Kulturförderverfahren mitzugestalten. Es dürfte mehr als offensichtlich sein, das ein „ weiter so wie bisher“ keine Alternative ist.

Fakt ist, dass die Herausforderungen für freiwillige Leistungen immer größer werden und die Logik einer additiven – auf stetiges Wachstum ausgerichteten – Kulturförderung heute nicht mehr funktioniert.

Denn das führt insbesondere vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Veränderungen zur Überforde- rung der Systeme. Auch im Hinblick auf die angespannte finanzielle Lage gilt es, in Zukunft stärker pro- jektorientiert und konzeptioneller zu arbeiten, Positionen zu beziehen und Kunst und Kultur für gesell- schaftliche Teilhabe zu öffnen. Gut, dass im Boot der geförderten freien Szene verschiedenste Akteure sitzen und diese Lebendigkeit gilt es auch zu bewahren: Durch eigene Kriterien und Kontexte muss eine Haltung entwickelt werden.

Abb.: Graphic-Recording zum Impuls von Thomas Weitzel.

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Weitzel stellt anschließend den Kulturetat 2015 der Stadt Augsburg anhand einer diagrammatischen Darstellung vor, welcher 3,8% des städtischen Verwaltungshaushaltes ausmacht. Die reinen Baukosten für das Theater Augsburg sind Investitionskosten und demnach nicht in der Berechnung enthalten.

Punkt 5 „Kulturinstitutionen mit Spielbetrieb“ ist das Thema im Workshop (siehe auch Anhang). Dabei soll es nach Weitzel auch darum gehen, wie man innerhalb der Finanzlage der Stadt Augsburg eine kul- turpolitische Positionierung mit argumentativen Grundlagen formulieren kann, die einerseits die Stär- ken von Kunst und Kultur für die Stadtentwicklung aufzeigen, aber auch neue Kooperationsfelder mit anderen Politikfeldern formulieren. Ein Gießkannenprinzip darf und kann es nicht geben.

Abb.: Kulturetat Stadt Augsburg 2015.

Die Stadt verfolgt ein Fördersystem, das es gerade im Kulturbereich aufzubrechen gilt, denn selbst Pro- jektfördertöpfe sind überwiegend »fest vergeben« und ermöglichen kaum noch flexible Unterstützung – so haben es insbesondere neue Initiativen schwer zu partizipieren. Dennoch muss neuen Aspekten Raum gegeben werden und es bedarf konzeptbasierter Verfahren, damit nicht die Akteure Mittel be- kommen, die sich am besten artikulieren können bzw. gut vernetzt sind. Es bedarf einer fachlichen, auf Inhalte, Qualität und Teilhabegerechtigkeit bezogenen Debatte und Fundierung.

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2.2 Ausgangssituation und Diskurse aus Sicht der Stadt Augsburg – Impuls externer Moderator Dr. Patrick S. Föhl

Dr. Patrick S. Föhl1 benennt die Herausforderungen der Legitimation der Kunst- und Kulturförderung in sich schnell wandelnden Zeiten – Stichworte wie Heterogenität, Digitalisierung, Transkultur, Teilhabege- rechtigkeit sowie Kollaborationserfordernisse stehen hierfür exemplarisch.2 Die Förderung nach dem

„Gießkannen-“ bzw. das vorhandene „Omnibusprinzip“ sind keine zeitgemäßen Ansätze.3 Augsburg ist im Hinblick auf konzeptbasierte Kulturförderung noch ein unbeschriebenes Blatt. Dies ist in erster Linie als Chance zu verstehen, gerade im Hinblick auf den gesellschaftlichen Wandel. Bezüglich der Augsbur- ger Theaterlandschaft stellt er die provokative Frage, ob das bloße Dasein schon Legitimation genug sein kann? Ein erster Anstoß hinsichtlich einer kooperativen und konzeptorientierten Kulturpolitik ist das Überdenken bisheriger Kulturförderverfahren: Im Hinblick auf die freie Szene und das Theater gilt es vor allem die Projektförderung mitzudenken – anhand von Kriterien, Schwerpunktthemen und klaren Ver- fahren.4 Eine wichtige Frage in Bezug auf Förderungen bzw. entsprechende Instrumente ist auch die der Hilfe zur Selbsthilfe und nach welchen Linien diese Förderungen vergeben werde sollten. Gleichfalls stelle sich die Frage nach „Kulturamt der Zukunft“ und wie diese ggf. noch mehr unterstützende Leis- tungen übernehmen könnte.5

Schlussendlich sei dann noch der Blick auf das Thema Evaluation zu lenken, da Kriterien nur dann Wir- kung und Verbindlichkeit entfalten können, wenn ihre Erreichung auch gemessen wird. Dabei würden

1 Im Folgenden werden vertiefende Literaturangaben seitens des Moderators eingearbeitet, die zur Vorbereitung des Workshops verwendet und zur Vertiefung empfohlen werden.

2 Vgl. zu aktuellen Entwicklungen im Kulturbereich exemplarisch Föhl, Patrick S.; Wolfram, Gernot (2016):

Transformation und Community Building. Neue Denk- und Handlungsansätze in der Praxis von Kulturentwicklungsprozessen, in: Kulturpolitische Mitteilungen, H. 152 (I/2016), S. 30–33. Download hier:

http://www.netzwerk-kulturberatung.de/content/1-ueber/1-dr-patrick-s-foehl/1-publikationen/transformation-und- community-building-neue-denk-und-handlungsansatze-in-der-praxis-von-kulturentwicklungsprozessen/kumi152_30- 33.pdf . Siehe hierzu auch: Föhl, Patrick S.; Sievers, Norbert (2013): Kulturentwicklungsplanung. Zur Renaissance eines alten Themas der Neuen Kulturpolitik, in: Sievers, Norbert; Blumenreich, Ulrike; Föhl, Patrick S. (Hg.): Jahrbuch für Kulturpolitik 2013, Essen/Bonn, 63–82. Download hier: http://www.netzwerk-kulturberatung.de/content/1-ueber/1- dr-patrick-s-foehl/1-publikationen/kulturentwicklungsplanung-zur-renaissance-eines-alten-themas-der-neuen- kulturpolitik/foehl-sievers-kep-jahrbuchkp2013.pdf . Siehe ebenso exemplarisch zum Thema Publikumsentwicklung Glogner-Pilz, Patrick; Föhl, Patrick S. (Hg.): Handbuch Kulturpublikum. Forschungsfragen und -befunde, Wiesbaden.

3 Vgl. zum Thema „neue Kulturförderung“ Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft (Hg.) (2015):

Jahrbuch für Kulturpolitik 2014. Thema: Neue Kulturförderung, Essen/Bonn.

4 In diesem Kontext wurde auch mehrfach über die Implementierung eines „Kulturbeirates“ als begleitendes bzw.

qualifizierendes Gremium diskutiert. Vgl. exemplarisch Föhl, Patrick S.; Künzel, Alexandra (2014): Kulturbeiräte als Instrument konzeptbasierter und beteiligungsorientierter Kulturpolitik. Formen, Potenziale und Herausforderungen, in: Loock, Friedrich; Scheytt, Oliver (Hg.): Handbuch Kulturmanagement und Kulturpolitik, Berlin u.a.O. 2006ff., Kap. B 1.12. Download hier: http://www.netzwerk-kulturberatung.de/content/1-ueber/1-dr-patrick-s-foehl/1- publikationen/kulturbeiraete-als-instrument-konzeptbasierter-und-beteiligungsorientierter-kulturpolitik-formen- potenziale-und-herausforderungen/foehl_kuenzel_kulturbeiraete_handbuch_kulturmanagement.pdf

5 Siehe hierzu auch: Föhl, Patrick S.; Wolfram, Gernot; Peper, Robert (2016): Cultural Managers as ‘Masters of Interspaces’ in Transformation Processes – a Network Theory Perspective, , in: Journal of Cultural Management. Arts, Economics, Policy, Vol. 2 2016/1, S. 17–49. Download hier: http://www.netzwerk-kulturberatung.de/content/1- ueber/1-dr-patrick-s-foehl/1-publikationen/cultural-managers-as-masters-of-interspaces-in-transformation-

processes-a-network-theory-perspective/b38_zkm2016.1-xx-fohl-et-al-id033.pdf

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verschiedene Verfahren und Messkriterien vorliegen, in jedem Fall seien Evaluationsverfahren keine Einbahnstraßen, sondern würden idealiter im Dialog von Fördergeber und -empfänger vollzogen.6

Insgesamt diskutierte Dr. Föhl folgende Themenbereiche:

• Instrumente und Verfahren zeitgemäßer Kulturförderung

• Kontext- und netzwerkorientierte Kulturförderung

• Kooperative Kulturförderung

• Konzeptorientierte Kulturförderung

• Felder neuer Kulturförderung

• Programm- und projektbezogene Kulturförderung

• Neue Anforderungen an öffentliche Kultureinrichtungen als Anker der Kulturentwicklung.

Abb.: Beispiel für die Diskussion über zeitgemäße Kriterien und Kriterienfelder im Bereich der Kulturförderung (© Föhl/Götzy 2013).7

6 Vgl. exemplarisch Becker, Dirk (2008): Zur Evaluation kultureller Projekte, in: Zeitschrift für Evaluation 7, Heft 1, 2008, S. 97–111. Siehe z. B. auch: Stockmann, Reinhard; Hennefeld, Vera (2016): Evaluation und Publikumsforschung, in:

Glogner-Pilz, Patrick; Föhl, Patrick S. (Hg.): Handbuch Kulturpublikum. Forschungsfragen und -befunde, Wiesbaden, S.

105–140.

7 Föhl, Patrick S.; Götzky, Doreen (2013): Zukunft der Bundesmusikförderung. Verfahrenskonzeption für die Neugestaltung der Musikförderung des Bundes unter Berücksichtigung von Governance-Aspekten. Im Auftrag/herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin. Download hier: http://www.netzwerk- kulturberatung.de/content/1-ueber/1-dr-patrick-s-foehl/1-publikationen/zukunft-der-bundesmusikfoerderung-

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2.3 Impulsreferat aus Sicht der Stadt Mannheim

Abb.: Graphic-Recording zum Impulsreferat von Sabine Schirra.

Die Kulturamtsleiterin der Stadt Mannheim, Sabine Schirra, stellt die Tatsache heraus, dass sich die

„Theaterstadt“ Mannheim eine große, vielfältige Szene leistet: Der prozentuale Anteil der Kulturausga- ben liegt aktuell bei 4,9%. Eine Umlandfinanzierung, wie sie oft in Augsburg gefordert wird, ist in Mann- heim ebenfalls immer wieder ein diffiziles Diskussionsfeld. Mit allein 100.000 EUR pro Jahr werden die Darstellenden Künste grundgefördert. Das NTM – Nationaltheater Mannheimer ist für eine Stadt mit 300.000 Einwohnern ebenfalls eine Herausforderung, aber es gibt eine sehr enge Verbundenheit der Stadtgesellschaft mit dem Theater. Daneben existiert, neben einer Gruppe „Freier Radikaler“, eine über- schaubare Freie Szene. Die bestehenden Häusern häufig am Rande ihrer Kapazitäten angelangt und auf Drittmittel angewiesen. Ebenso wäre eine stärkere Vernetzung der Szene(n) wünschenswert.

Für die kommunale Kulturförderung fand innerhalb der Verwaltung in den Jahren 2008 bis 2013 – im Rahmen eines großen Changemanagement-Prozesses in der Stadtverwaltung – ein „Umbau“ statt. Dabei wurde eine Gesamtstrategie mit strategischen Zielen für die Stadt Mannheim entwickelt. Als Förderin- strumente für den Kulturbereich wurde u. a. ein neues Theaterfestivalformat entwickelt, um einen in- tensiven Austausch untereinander anzuregen. Da die Wahrnehmung auf anderes naturgemäß eher be- schränkt ist, konnte mit Hilfe von diversen Workshops, sowie der Pflicht, Proben zu besuchen, ein offe- ner Blickwinkel für alle geschaffen werden. Ein gewünschtes Zentrum für Darstellende Kunst konnte

verfahrenskonzeption-fuer-die-neugestaltung-der-musikfoerderung-des-bundes-unter-beruecksichtigung-von- governance-aspekten/zukunft-der-bundesmusikfoerderung-gutachten-foehl-goetzky-fes-2013.pdf

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bislang nicht realisiert werden. Des Weiteren hob Schirra das Vorhandensein einer Konzeptförderung hervor, die auf vier Jahre angelegt ist, um sich entwickeln zu können. Danach erfolgt eine Prüfung, ob daraus eine institutionelle Förderung entstehen kann.

Weitere Ausführungen zu Kulturförder- und entsprechenden Evaluationsverfahren können dem ange- hängten Vortrag von Sabrina Schirra entnommen werden.

2.4 Impulsreferat aus Sicht der Stadt München

Abb.: Graphic-Recording zum Impulsreferat von Marc Gegenfurtner.

Marc Gegenfurtner, Leiter der Abteilung 1 Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Film, Literatur, Musik, Stadtgeschichte, Wissenschaft, im Kulturreferat der Landeshauptstadt München, beleuchtet zunächst den Kulturetat der Landeshauptstadt München. Der Kulturetat liegt bei insgesamt 190 Millionen Euro.8 Jährlich stehen u. a. Förderungen von ungefähr 1800 Projekten an (Stadtteilprojekte, Festivals, Kultur- zentren, etc.). Im Stadtrat München gibt es ein Bewusstsein dafür, dass kulturelle Projekte wichtig sind.

Dieses Bewusstsein gilt es durch einen konstruktiven und auf Themen bezogenen Diskurs über Kunst und Kultur am Laufen zu halten.

8 Dieser macht allerdings – im Vergleich mit Augsburg und Mannheim – den kleinsten Prozentsatz aus, nämlich insgesamt nur 3,5% des städtischen Verwaltungshaushaltes.

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Seit 1995 sind die Förderungen der Darstellenden Kunst reine Projektförderung und wird über eine Jury vergeben, die verschiedene Kompetenzen innehat. Damit mache man in München sehr gute Erfahrun- gen. Projektförderung würde stets nach Kriterien vergeben.9 Zugleich existieren viele weitere materielle sowie immaterielle Förderinstrumente.10

2.5 Zentrale Ergebnisse des World-Cafés

Im Folgenden werden die Ergebnisse des dargestellten World-Café-Verfahrens stichpunktartig zusam- mengefasst. Im Anhang findet sich die Gesamtdokumentation der Ergebnisse von den World-Café- Tischen in Form von Karten/Karten-Clustern.

Abb.: Arbeitstische mit den jeweiligen Schwerpunkten.

Tisch 1: Kriterien, Felder und Kontexte zeitgemäßer Kulturförderung

• Hilfe zur Professionalisierung wurde gewünscht, um weitere mögliche Fördergelder zu erhalten.

Aber auch gleich zu Beginn Hilfe und Unterstützung bei der Einstiegsförderung: In Workshop- formaten könnten beispielsweise Hilfestellungen bei den Anträgen gegeben werden.

• Ein mögliches Kriterium für zeitgemäße Kulturförderung könnte das Bearbeiten von aktuellen Themen sein. Auch können Produktionen in Hinblick auf spartenübergreifende und innovative Ansätze hin geprüft werden. Ebenso die Augsburger Themen-Schwerpunkte „Stadtteile“ und

„Interkultur“ sind wichtige Kontexte zeitgemäßer Förderung. Als ein weiteres Feld wurde der Bereich „Frühförderung“ genannt, also Theater für Kinder von 3-6 Jahren.

• Auch gilt es Konzepte in Hinblick auf Qualität und Kontinuität/Nachhaltigkeit zu prüfen.

• Es gilt eine Kriterienmatrix zu entwickeln. Diese Diskussion kann nicht rein monetär und quanti- tativ geführt werden. Was ist förderwürdig? Es gilt Ziele und Wünsche zu definieren und Leit- themen für Förderung aufzusetzen. Und woher kommt hier der erste Impuls? Soll die Diskussi- onsgrundlage für Kriterien gemeinsam entwickelt werden – von außen, vom Amt, Referat oder der Politik? Was können strategisch langfristige Ziele sein? Dafür bedarf es einer ersten klaren

9 S. https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kulturreferat/Kulturfoerderung/Foerderkriterien.html 10 S. exemplarisch https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kulturreferat/Tanz/Buehnen_freie_szene.html

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Struktur und Ansprechpartner also auch Kompetenz auf beiden Seiten – der Verwaltung und der Freien Theater.

• Eventuell können dabei die Zukunftsleitlinien / Kulturelle Zukunftsfähigkeit mit einbezogen wer- den, falls darin eine konkrete und dahingehend passende Aussage bereits vorformuliert wur- de.11

• Gemeinsamer Konsens bestand darin, dass mit dem Workshop ein erster Schritt seitens der Verwaltung getan wurde, um Impulse zu geben. Als zweiten Schritt gilt es nun mögliche Krite- rien herauszuarbeiten. Dies könnte mit dem heutigen Input als auch mit Hilfe der bereits be- schlossenen Zukunftsleitlinien teilweise abgeleitet werden. In jedem Fall müsse dies im Rahmen der bevorstehenden Kulturentwicklungskonzeption vorangetrieben werden.

Tisch 2: Kulturförderformen und -instrumente

• Es gilt eine Verständigung bzgl. (gemeinsamer) kulturpolitischer Förderziele anzustreben. Zu wentwickelnde Förderinstrumente müssen synchronisiert und abgestimmt werden. Dabei geht um drei wesentlich Punkte:

o Inhalte:

§ Für Projekte muss es inhaltliche Kriterien geben, eine Checkliste „für alle“, unter Einbeziehung der Ziele in der Kultur- und Stadtentwicklung.

§ Damit Interkultur bzw. Transkultur als Inhalt verankert wird, ist Diversity bzw.

der Equity-Ansatz12 in der Kulturverwaltung gewünscht (Verwaltung sollte die Stadtgesellschaft wiederspiegeln).

§ Und unter den Aspekt Mainstream darf ebenfalls die Frage gestellt werden, ob wirklich jedes Theater Förderung braucht?

o Akteure/Strukturen:

§ Der Kulturausschuss muss mehr außerhalb der Verwaltung aktiv sein und sollte alle Theater kennen (Stadttheater und Freie Theater).

§ Kulturpolitik versus Kulturförderung: Kulturförderung darf keine rein politische Entscheidung sein, sondern sollte parallel qualifiziert (Jury, Förderkonzeption etc.) und nicht instrumentalisiert werden. Der bestehende Kulturbeirat kann hier – in modifizierter Form – auch weiter teilweise eingebunden werden, even-

11 Siehe dazu auch Anhang.

12 Siehe hierzu auch Föhl, Patrick S.: Equity. Ein Impulsbeitrag zur (post) Audience Development-Debatte in Zeiten zunehmender Transformationserfordernisse im Kulturbereich, in: Kultur und Management im Dialog. Das Monatsmagazin von Kulturmanagement Network, Nr. 101 (Mai 2015), S. 12–15. Download unter:

http://www.netzwerk-kulturberatung.de/content/1-ueber/1-dr-patrick-s-foehl/1-publikationen/equity/km1505- foehl-equity.pdf

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tuell in Form einer spartenbezogenen Jury. Generell sollten die Strukturen nicht überverwaltet sein, sondern dem jeweiligen Verfahren angemessen.

§ Gewünscht war außerdem, auch die Förderinstrumente mit überregionalen Förderungen abzustimmen. Ebenso wäre innerhalb der Verwaltung ein refe- ratsübergreifender Fördertopf, beispielsweise für kulturelle Bildung, sehr wün- schenswert.

o Kulturförderung / Ressourcen:

§ Förderungsformen sind auch Geld – Technik (Sachleistungen) – Räume. Da ak- tuell die vorhandenen Räume für mehr neue Akteure nicht mehr ausreichen, ist mehr Zugang zu Proberäumen gewünscht – auch innerhalb des Theaters Augs- burg, um so auch weitere Querverbindungen zur Szene zu schaffen.13

§ Die Frage, die sich jedoch daran stellt ist, wer diese gemeinsamen Probe- bzw.

Aufführungsräume dann verwaltet. Eine Infrastruktur wie im Kulturpark gilt es dafür bereitzustellen (Gaswerk?).

§ Es existieren unterschiedliche Art von Förderformen, die stärker aufeinander abgestimmt werden müssen: Institutionelle Förderung (langfristig), projektbe- zogene Förderung (kurzfristig) oder eine Mischung aus beiden? Eine Projektför- derung könnte als Einstieg für „Neue“ angesetzt werden, eine institutionelle Förderung erst mit nachweislicher Planung und Dauerhaftigkeit. Eine Konzept- förderung könnte hingegen als langfristige Förderung zwischen Einzelprojekten und institutioneller Förderung stehen.

• Generell kann man unterschiedlichste Förderungen als Einstieg zur Professionalisierung verste- hen (siehe Modell Mannheim). Die grundlegende Frage, wie viel von Stadtseite gezahlt werden sollte (Mindestlohn, etc.), gilt es von der freien Szene selbstständig im Kulturamt anzubringen.

• Es wurde auch gefordert, die Förderkriterien des Freistaates mit einzubeziehen.

13 S. auch zum Thema Ankereinrichtungen Föhl, Patrick S.; Wolfram, Gernot (2016): Transformation konkret. Vom Schlagwort zur lebendigen Praxis innerhalb von Kulturentwicklungsplanungen und Ermächtigungsprozessen, in:

Sievers, Norbert; Föhl, Patrick S.; Knoblich, Tobias (Hg.): Jahrbuch für Kulturpolitik 2015/16, Essen/Bonn, 135–144.

Download hier: http://www.netzwerk-kulturberatung.de/content/1-ueber/1-dr-patrick-s-foehl/1- publikationen/transformation-konkret-vom-schlagwort-zur-lebendigen-praxis-innerhalb-von-

kulturentwicklungsplanungen-und-ermaechtigungsprozessen/foehl_wolfram_transformation_jb_kultupolitik_2015- 16.pdf

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Tisch 3: Evaluationsverfahren und -voraussetzungen

• Bevor evaluiert werden kann, muss eine Bestandsaufnahme vollzogen werden: „Wer arbeitet wie unter welchen Bedingungen wozu“. Wie dann evaluiert werden soll, dazu gibt es aus Sicht der TeilnehmerInnen zwei Möglichkeiten: Zum einen wurde eine gegenseitige Evaluation der freien Träger angeregt – unmoderiert oder moderiert. Des Weiteren kam der Vorschlag einer Ju- ry, welche mit der Freien Szene gewählt wird. Dies sollte aber nur für große Projekte eingesetzt werden, die diesen Aufwand lohnen. Vorteil einer Jury wäre, dass man einen Qualitätsbegriff verwenden kann. Nachteil einer Jury ist allerdings, dass Augsburg recht klein und zu gut unter- einander vernetzt ist. Jeder kennt jeden, viele Befindlichkeiten sind vorhanden. Ggf. bräuchte man dann auch Mitglieder von außerhalb.

• Wichtigster Punkt innerhalb des World Cafés: es geht um ein Miteinander, es geht darum, For- mate zu entwickeln, mit denen sich eine Evaluation der freien Theaterszene und der Förderung auch zu einem Miteinander führt. Wenn man seine eigenen Ablaufprozesse spiegelt und über- denkt führt das zu einer positiv besetzten Feedbackkultur– sowohl intern in den Gruppen als auch Gruppenübergreifend.

• Generell sollte man auch eine Unterscheidung der Theaterformen mit einbeziehen – und zwar nicht nur im Genre-Sinne sondern auch im Hinblick auf die institutionalisierte Form. Beispiel:

Wenn ich einen Spielort habe, habe ich andere Anforderungen als jemand, der keine feste Spiel- stätte bereit.

• Evaluation ist nicht als reines Controlling zu verstehen, sondern kann ein Schutz vor Förderent- zugswillkür sein, da man an dieser Stelle ganz klar dazu angehalten wird, nachzuweisen, was mit diesen Geldern gemacht wurde bzw. darüber ein fachlich-qualifizierter Dialog ermöglicht wird.

• Der Zuschussnehmer braucht Vertrauen in seinen Zuschussgeber, wenn der Zuschussgeber auch letztendlich derjenige ist, der die Evaluation am Ende durchführt bzw. verlangt (klare / transpa- rente Verfahren).

• Die Ausgestaltung des Evaluationsverfahrens ist vertiefend zu diskutieren (extern, intern, dual, dialogisch etc.).

• Eine Bestandsaufnahme der Gesamtlandschaft ist notwendig, um Förderungen kontextualisie- ren / einordnen zu können.

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3 Fazit und Ausblick

Abb.: Szenen aus dem Fachworkshop.

Mit diesem Fachworkshop zum Thema Kulturförderung wurde ein wichtiger Schritt gemacht und erst- malig an neuen Kulturförderstrukturen bzw. -grundverständnissen kooperativ mit der freien Szene ge- arbeitet. Der Workshop war als Aufruf zu verstehen, sich untereinander zu verbinden und die aufgeru- fenen Themen weiter auszuarbeiten. Ein regelmäßiger, dauerhafter Austausch ist nun gefordert, um miteinander in Verhandlungen zu gehen. Hierbei sollten vor allem folgende Fragen und Themen im Mit- telpunkt stehen:

• Wie geht es weiter, wie baut sich die freie Szene auf?

• Welche Förderinstrumente und -verfahren sind sinnvoll?

• Welche Kriterien sollten in den Mittelpunkt gerückt werden (künstlerische, kooperative, strukutrelle, Öffnung etc.)

• In welchem Verhältnis steht die freie Szene zum Stadttheater?

• Welche Rolle wird sie in der Phase der Sanierungsphase spielen bzw. sich in den Transformati- onsprozess einbringen?

• Wie wird der begonnene Dialog in den KEK-Prozess eingebracht?

Gemeinsam mit dem Kulturamt sollte als nächster Schritt ein Kriterienkatalog entwickelt werden. Die Szene sollte sich im Rahmen des weiteren Aushandlungsprozesses zusammenschließen, um gemeinsa- me bzw. abgestimmte Positionen zu entwickeln. Wenn klare Kriterien herausgearbeitet werden, dann kann auch eine bessere Verständnis- bzw. Sichtbarkeitsarbeit innerhalb der politischen Gremien betrie- ben werden. Andernfalls droht eine weitere Kanibalisierung im kulturellen Feld. Der grundlegende Im- puls aus dem Workshop ist also ein „sich auf dem Weg machen“: Die jeweilige Institution muss reflek- tiert werden – wo steht jeder auch im Verhältnis zu den anderen? Und wo kann man sich besser positi- onieren? Dies ist eine gemeinschaftliche Aufgabe.

(16)

Anhang

Dokumentation der Karten aus dem World Café

Tisch 1 (rote Karten): Kriterien, Felder und Kontexte zeitgemäßer Kulturförderung - Hilfe zur Professionalisierung

- Einstiegsförderung mit Hilfe

- Mögliches Kriterium „Aktualität der Themen“

- Frühförderung: Theater für 3-6 Jährige - Aspekt des „Neuen“

- Aspekt Spartenübergreifende Ansätze - art, but fair / Honorar

- Auswirkung Stadtteile

- Beispielweise Interkulturalität, für stadtgesellschaftliche Herausforderungen - Aspekt Kontinuität – gemeint ist auch die Nachhaltigkeit

- Qualität von Konzepten - Matrix entwickeln

à Kriterienmatrix entwickeln

- STEK-Prozess / Evtl. Einbeziehung der „Zukunftsleitlinien“ Kultur àZiele und Wirkungen definieren

àLeitthemen für Förderung

àLanger Entwicklungsprozess für Kriterien àWoher kommt der erste Impuls?

- Diskussionsgrundlage für Kriterien - kollaborativ: von außen, vom Amt, Referat, Politik?

- Kriterien definiert / nicht alle, aber mehrheitlich erfüllt àWas sind strategische, langfristige Ziele?

- Klare Struktur und Ansprechpartner àKompetenz auf allen Seiten - Workshopformat: Hilfe für Anträge - Keine Überbürokratisierung - Thema Parktheater?

- Thema Puppenkiste?

´

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Tisch 2 (gelbe Karten): Kulturförderformen und -instrumente Inhalte

- Inhaltliche Kriterien für Projekte / Checkliste „für alle“

- Kulturentwicklungsziel - Stadtentwicklungsziele

- Mehr Diversity in der Kulturverwaltung als Instrument zur Förderung der Interkultur, damit Interkultur struktu- rell und künstlerisch verankert wird und nicht als „Gimmick“

- Braucht eigentlich wirklich jedes Theater Förderung? (Mainstream…?) Personen / Strukturen

- Kulturausschuss muss uns besuchen!

- Jury: spartenbezogen!

- Kulturbeirat

- Kulturförderung ist politische Entscheidung!?

- Verfahrensangemessenheit (nicht überverwalten)

- Kulturförderung unabhängig? Von politischen Entscheidungen?

- Förderinstrumente mit überregionalen Förderungen abstimmen!

- Defizit – Festbetragsförderung!

- Festbetragsförderung

- Querlaufende Töpfe – mehrere Referate – z.B. kulturelle Bildung wäre toll!

Geld & Co - Geld

- Fördersummen / Mindestlohn!

- Festivals, Kulturamt, Projekt. Gerechtigkeit!

- Kulturamt allein: derzeit mit 1.500 Euro, Referat 15.000 Euro?

- Sachleistungen Räume/Technik

- Die vorhandenen Räumen reichen für mehr neue Akteure nicht mehr aus - Wer verwaltet einen möglichen gemeinsamen Proben-/Aufführungsraum?

- Infrastruktur: Kulturpark bereitstellen

- Mehr Zugang zu (Proben-)Räumen, evtl. auch des Stadttheaters - Querverbindung innerhalb der Szene

- Angebote zur Qualifizierung und Professionalisierung der Akteure (in Bezug auf BWL etc.) - Form? Institutionelle Förderung („lang“) vs. Projektförderung („kurz“)?

- Mischung aus Sockelförderung (institutionell) und Projektförderung?

- Projektförderung als „Einstieg“ für Neue, Sockelförderung mit nachweislicher Dauerhaftigkeit/Planung verbin- den?

- Konzeptförderung als langfristige Förderung zw. Einzelprojekten und institutioneller Förderung

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Tisch 3 (grüne Karten): Evaluationsverfahren und -voraussetzungen Ziele für Entwicklung müssen auch abgestimmt werden

Wo sind die großen Player in Prozessen wie diesen?

Institutionalisierungsform

Nicht alles über einen Kamm scheren

Unterscheidung in Theaterformen (wer kann mit wem verglichen werden) Unterschied: Feste Häuser – ohne Spielstätte

Wer könnte intern unabhängig evaluieren?

Nachteil Jury: Augsburg zu klein (jeder kennt – fast – jeden) Vorteil Jury: Qualitätsbegriff verwendbar

Bestandserfassung: Wer arbeitet wie unter welchen Bedingungen wozu Gegenseitige Evaluation der freien Träger (unmoderiert?)

Miteinander

Formate/Institutionen für Feedbackevaluation entwickeln (vgl. Baden Württemberg) Feedbackkultur

Ist die Vorstellung beim Stadtrat schon eine Evaluationsform?

Zusammenschluss der „freien Freien“

Konstruktive Konkurrenz

Ist der Unterschied frei/unfrei noch zeitgemäß?

Ab wann lohnt sich ein Evaluationsverfahren?

Was können Mehrwerte sein?

Evaluation ist nicht gleich Controlling!

Wie kann man den kulturellen Schutzraum Geförderter trotz Evaluation geschützt lassen?

Evaluation ist auch Schutz vor Förderungswillkür

Zuschussnehmer braucht das Vertrauen in die Evaluationskompetenz des Zuschussgebers Evaluationskompetenz muss wachsen

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Kulturetat 2015 / Referat 5 der Stadt Augsburg

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Präsentation Sabine Schirra, Mannheim

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Budgetverteilung 2015 des Kulturreferats München

Zukunftsleitlinien der Stadt Augsburg

Nach stadtgesellschaftlicher Beratung von März 2014 bis Juni 2015 hat der Stadtrat am 29.7.2015 Zu- kunftsleitlinien für Augsburg als orientierende Grundlage für die nachhaltige Entwicklung Augsburgs beschlossen (Beschlussvorlage BSV / 15 / 02882).

Zu den Zukunftsleitlinien für Augsburg gibt es „Erläuternde Anmerkungen“, die die Leitlinien und die zugehörigen Ziele verdeutlichen. Diese sind auf der Homepage der Stadt Augsburg unter folgendem Link einzusehen und herunterzuladen:

http://www.nachhaltigkeit.augsburg.de/fileadmin/nachhaltigkeit/data/Leitlinien/Erläuternde_Anmerku ngen_zu_Zukunftsleitlinien_für_Augsburg_2016_2_1.pdf

Referenzen

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