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Geiger, einige Bemerkungen zu Bd. XVIII S. bSff. 597 als ein Sohn Jefune's hingestellt. Später wird Josua sogar einmal ganz ver¬

kannt. Nachdem nämlich abermals alle Erzväter, Joseph, Moses, Aaron, Elasar, Ithamar, Pinehas als Fürbittende aufgeführt worden , heisst es S. 442 oben :

no« N^ai, rrnil! niBNai. Nach h's. üebersetzung: Und weil da diente

ein wahrer Prophet, giebt die Stelle keinen Sinn. Allein es heisst: Und um dessen willen, welcher dem Propheten der Wahrheit diente, nämlich Josua's, des Dieners Mosis. —

Von besonderem Interesse ist, dass uns hier mehrere Namen von Dichtern geboten werden, von denen zwei sogar ihre Namen durch Akrosticha bezeichnet haben (S. 409). Auch bei den von Gesenius mitgetheilten Gedichten sind für das vierte und fünfte die Verfasser genannt. Bei der Dürftigkeit der samarita¬

nischen Literatur wissen wir natürlich über alle diese Männer nichts Näheres.

Auch der Commentator Ibrahim citirt häufig Dichter und einzelne Verse von ihnen, die meistens anch Schrifterklärer waren, und unter anderen kommen auch einige der hier genannten vor. So wird Abischa (Heft 5, S. 80 ff.) häufig als einer der ausgezeichnetsten Dichter genannt, gewöhnlich als Abischa ben Pinehas , und dennoch glaube ich nicht , dass er verschieden von unserm ist, wenn auch dieser nach Heid, ein ben Joseph sein soll; sein arab. Name ist j^joXa vi)^«Jl (vgl. meine jüd. Zeitschrift für Wissenschaft und Leben, Bd. I, S. 180. Anm.). Den Dichter Nanah b. Marakah (S. 432) fand ich bei Ibrahim zwar nicht, um so häufiger aber seinen Vater ' Marakah , welcher auoh dadurch als Verfasser des ersten Gedichtes bei Gesenius erkannt wird , indem ein Vers aus demselben unter seinem Namen angeführt wird. Auch den Vf.

des zweiten Gedichtes bei Gesenius erfahren wir dort; es ist fTll D"10y, arab. ^^l^tXJi wA^I^ o'^^-^" o'j*^- — einzelnen Verse, welche sich bei Ibrahim zerstreut finden , verdienen wohl eine Veröffentlichung ; vielleicht findet sich später eine passende Gelegenheit dazu.

Breslau, 12. Juni 1863.

EiDige BemerkuDgen zu Bd. XVIII, S. 53 ff.

Von Rabb. Dr. Gelger.

Die Abhandlungen Levy's „über eine lat,-griech.-phöniz. Inschrift aus Sardinien" und ,,die palmyrenischen Inschriften" orientiren wieder in trefflicher Weise auf einem Gebiete, das in entlegenen Schriften angebaut wird, und er führt mit sicherm Tacte, vieles Willkürliche in diesem der Conjectur so weiten Spielraum öffnenden Felde beseitigend, zu befriedigenden Besultaten. Mögen ' die folgenden Bemerkungen ein kleiner Beitrag zu weiterem Ausbau sein !

Wenn es 8. 60 heisst, die Mischnah kenne das Wort NlD'b noch nicht, wohl aber die jerusalemische Gemara, so sind dem Vf. einige Stellen der M.

entgangen, die gerade den Gebrauch des Wortes nach den beiden Bedeutungen des lat. libra, sowohl als bestimmtes Münzgewicht: Pfund, wie auch als Wage, Gewicht im Allgemeinen auch fiir die Mischnah bezeugen. So wird Schebnotb

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598 Geiger, einige Bemerkungen zu Bd. XVIII S. 53 f

6, 3 von ant NlC3''b und t]03 N1t3"'b, einem Pfunde Goldes und Silbers gesprochen, aber auch Bechoroth 5, 1 und Themurah 3, 5 von Fleisch, das nicht als geweiht zu betrachten, vielmehr für Jeden geniessbar ist, dass es auf dem Markte verkauft werden mag i<">Q'b3 ]'ljp1Z;31 und auf der Wage, nach Gewicht, nach dem Pfunde abgewogen. Aus diesem doppelten (»ebrauche ist die Identität von NlO'b mit libra umsomehr ersichtlich. — Hingegen ist mir die Form „TbOn, der Barmherzige" im Späthebräischen (S. 64), wenn auch gegen die Bildung Nichts einzuwenden ist, nicht bekannt.

In der vierten palmyrenischen Inschrift (S. 77 ff.) scheint mir alle Schwie¬

rigkeit zu schwinden, wenn man in Z. 3 abtheilt TIPNIN'' TD und Juatun (od. wie wir das Wort bald noch find(in werden: Jatin) als eine palmyrenische Ablautung für Rutil(ius) betrachtet, welcher Name sonst auf der palmyrcnischen Schrift nicht ausgedrückt wiire , während ihn L. in seiner Uebersetzung auf¬

nimmt (S. 82). Es heisst demnach von Julius Aurelius, dass cr ,,Bi'amter gewesen des Fürsten Juatun (d. h. Rutilius) Krispin , des Präfecten." Darauf folgt: «•'J'ab n-iND ]-nN'< ist „und als Jatin (.= Kutilius) die Legionen mit Brod versah (zu verproviantiren hatte) , kaufte er (näml. Julius Aurelius) Getraide" u. .s.w. n'ND leite ich von PPD ab, das nicht blos wie im Hebr.:

Brod brechen, sondern gleich dem bibl. DID, auch Brod vertbeilen heisst, so giebt die syr. Hexapla Jes. 58, 7 Siad'Qvme mit 2C1S wieder, und D'ND ist entweder ITT'ND, Partic. Kal, wie es nach sehr gut stehn kann, oder njiND Prät. Pael.'— Ob in VIII u. IX N033-IN, n^yanixTis (S. 89 f.) mit ailN 2 Kön. 15, 25, was offenbar dort auch einen vornehmen Beamten be¬

deutet, zu combiniren ist, ob ferner in XVI (S. ItÜff.) "D'bn als Uebersetzung von AvTioxoe (entgegenhaltend , abwechselnd) zu betrachten ist , möge blos als flüchtige Conjectur hingestellt werden. Wichtiger sind die Namen briTlba auf XI (S. 93), wie wohl die richtige Lesung ist, und nbam das. u. XII (das.) u. XIV (S. 95) OvaßdXXad-ot. Bei diesen Namen begegnen wir, meines Bedünkens, sicher nba oder 'nba , der ,,Balthi", d. h. dem .weibliclien Baal, der Vcnus-Beltis (S. 103)", die im Syrischen als der Planet Venus eingebürgert ist, wie schon Castellus angiebt, und wofür als Belege dienen mögon Bar- Hebraei carmina, ed. Lengerke, Part. III p. 5 1. 9 und Dclagardii Analecta 137, 22. Diese „Balthi" ist aucli sicher in 2 Kön. 23, 10 zu restituiren, wo zu übersetzen ist: Er verunreinigte das Thofeth, welches im Thale der Söhne Hinoms für die Balthi war". Das Nähere hierüber vgl. in meiner „Jüd. Zeit¬

schrift für Wissenschaft u. Leben" II S. 258 f. — Zu xo^iiio für x6nf/m, wie die Palmyrener ausgesprochen zu haben scheinen (S. 101. 108), ist zu bemerken, dass auch Castellus ^^IdC mit Sain hat und für den Midrasch ähnlich Aruch

die Lesart bezeugt unter p^p^ pp'aTip mUipiatp.

S. 300 nimmt Sprenger von ^Jti an, dass die Bedeutung, in welche es in Syrien gebräuchlich ist, uud die auch der Kamus kennt: „ein Land, das weder von einem Quell , Bach oder Kanal , noch aus einem Brunnen , sondem nur vom Regen bewässert wird", sich wohl auch blos auf Syrien beschränkt, und er führt dafür Thatsachen an, die die Vermuthung sehr wahrscheinlich machen. Dies würde also heisseu, dass das Wort ursprUnglich im Aramäischen

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Geiger, einige Bemerkungen zu Bd. XVIII S. 53 jf. 599 in diesem Sinne gebräuchlich war, von Mohammed In seinem Verkehre mit Syrern aufgenommen worden und sich daher in jeuer Gegend auch im Ara¬

bischen erhalten hat. Nun findet sich zwar im Syrischen nichts Analoges.

I AVn'^'^i j dem Cast, die Bedeutung: fructus immaturus, — PI. uvae acres — beilegt, ist ohne Belegstelle, ich finde es für pwj, Weinbeere in der Hexapla Jes. 6.">, 8; jedenfalls wäre das nur entfernt verwandt. Hingegen findet sich

das Wort in vollkommeu gleichem Sinne mehrfach in der Mischnab. Deu

Zwiebeln, die nicht aus der Kraft des eignen Bodens hervorwachsen", daher als unfruchtbar (D'O'IO) bezeichnet werden, indem sie der künstlichen Be¬

wässerung bedürfen, werden Schcbiith 2, 9 die by3 bffl entgegengestellt, d. h.

die auf einem Felde wachsen, das von keiner anderen Bewässerung als der des

^Tiegens sich nährt. Therumoth 10, 11 wird Kohl ^53 blü gegenüber dem

«■"ptt! biß genannt; dieses ist wieder ein der Tränkung, Bewässerung bedürf¬

tiges, jenes ein lediglich vom Regen befruchtetes Feld, und Baba bathra 3, 1 steht bysfl mU3 im Gegensatze zu den Gegeuständen, welche zu allen Zeiteu Frucht bringen (TID mTD TTZtS H'\T1V}) , während jeues seiue bestimmte Zeit hat, in welcher es Früchte trägt, nämlich nach dem Eintritte des Regens.

Uuter den Gegenständen, welche allezeit Früchte tragen, wird auch aufgezählt TTlblZjn r''3j ein durch Wasserleitungen genährtes Feld, und dieselbe Gegen- einanderüberstellung dieser beiden verschiedenartigen Felder findet sich in der Thosseftha Moed katon Anfang, die dort in beide Gemaren übergegangen ist, und diese einzige Stelle aus Moed katon 2 a hat Buxtorf, aber blos am Schlüsse eines andern Artikels, so dass die Bedeutung bei ihm nicht sichtbar hervortritt.

An jenem Orte hat übrigens die babylonische Gemara auch eiue etymologische Erklärung des Wortes, die zwar spielend ist, aber doch im Wesentlichen, wie ich denke , das Richtige trifft. Sie briugt es in Verbindung mit dem Stanmie bys , und offenbar ist auch die Befruchtung durch den Regen die Veranlassung zu dem Namen. Die Erde als die Braut, die vom Himmel geküsst, vom Regen befruchtet wird , ist ein Bild , dessen sich die orientalischen Dichter umsomehr bedienen , als im Orient die den Sommer über ganz trockne Erde nur während der bestimmten Regenzeit ihre Befruchtung erhält, also auch dieser sehnsüchtig entgegensieht. by2!l mfe ist demnach das dem Manne, dem befruchtenden Regen eiitgcgenharrende Feld. Mit dem Gotte Baal, als dem Herru des Him¬

mels, hat der Ausdruck gewiss keinen Zusammenhang; er ist ächt hebräisch und als solcher in einen provinziellen Arabismus ') übergegangen.

Frankfurt a. M. 4. Mai 1864.

1) Provinziell ist der Ausdruck bei den Arabem nicht, sondera gehört der . ,

allgemeinen altarabischen 3L.Ä_[ au , wie die betreffenden Quellenangaben unter S o-

Jau in Lane's Arabic-English Lexieon, S. 228 Col. 3, beweisen. Fl.

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Zur Geschichte der hebr. Syn«nyinil(.

Einige Bemerkungen zu der Abhandlung Bd. XVII S. 316.

Von Dr. Steinschneider.

S. 317. Der Verf. der Dlffin heisst nicht Nissim ben Jacob.

Anm. 1. Die Schriften Chananael's sind nicht ganz verloren gegangen und in der angef. Biographie sind Fragmente aus Pentateucherklärungen zusammen¬

gestellt — Anm. 4. Das erwähnte Buch ist das n nifiSQ des Elieser Asch- ■ kenasi (Catal. p. 954, im Index p. XXXVIII, weil H für mrT').

S. 318. Ein Verzeichniss der in Ez Chajjim exegetisch erläuterten Aus¬

drücke, mit Angabe von Parallelen bei Saadia und Jehuda ha-Levi, habe ich als Anhang zum Realindex (S. 366), die Parallelen zum Moreh hat Delitzsch das. S. 342 gegeben. — Ueber 115 ]3 des Ahron b. Elia s. Catal. Codd.

hebr. Lugd. p. 81 seq. , über nlTP InS das. pag. 47.

S. 320. Dass Nni?an ■'«»O des Ibn Bal'am mit NlipM n"-nn (und i.>L»ij^! v_ilÄi bei Mos. Ibn Esra) im Wesentlichen identisch sei, ist schon im Catal. p. 1294 erwiesen, und im Handbuch S. 17 wiederholt. — Was die Leydener HS. der Synonymik des Bedarschi betrifift, so hätte wohl dieses viel¬

leicht bedeutendste Werk verdient, dass eine nähere Nachricht darüber nach meiner Beschreibung (Catal. Lugd. p. 28) mitgetheilt würde. Allein glücklicher

Weise liegt bereits ein grosser Theil des Buches gedruckt vor mir,

in der durch G. Polak besorgten, bereits seit mehren Jahren vielfach angezeig¬

ten Ausgabe, die freilich sehr langsam yorschreitet.

S. 320. In meinem Handb. S. 122 liest man wörtlich: „Homonymik [aus 10N13 'ION Imre NdaschJ excerpirt in CJOD nVDUja s. Anon. N. 72*, und dort (p. 8): «5)03 riTSUja homonymisches Compendium" u. s. w. Das Buch

enthält — in der That nur den homon. Theil excerpirend, — 27 Bl.

({* — Die Jahreszahl 1765 ist richtig. Hr. M. hat vergessen um der

Angabe 3 Cb willen 5 für die Tausende abzuziehen , s. meine Introductio zum CaUlog t 5.

S. 323. Statt Jehuda Levi muss es heissen Loeb=z:Löwe (Cat. p. 1343).

Dasselbe Loeb steckt auch in dem angeblichen Libusch (S. 325 für ISl^'b), welches nur die slavische Endung usch enthält. S. überhaupt über die Namen, besonders die biblischen Thiersymbole in dieser Zeitschr. XV, S. 170.

Satanow st. 25. Dec. 1804 (Catol. p. CXXVI nach dem Grabstein).

S. 325. Pappenheim war kein Rabbiner.

S. 329. Meines Wissens ist Uja'213'3£ eben nur eine Bezeichnung der Glossarien über Materia medica, und hat schon im Mittelalter Jemand wort¬

witzig dafür das behr. TiaiZ) '1303 gesetzt.

S. 335. Nachtrag. Die Notiz ist entnommen einer Mittheilung Ben¬

jak ob's in der Hebr. Bibliogr. 1862 8. 679, was ich desswegen bemerke, weil daraus hervorgeht, dass letzterer noch vor einem Jahre nichts Näheres wusste ; in seinem Bibliogr. Werke, welches mir zur Revision vorliegt, finde ich

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