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(1)220 Die altarabischen Namen der sieben Wochentage

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(1)

220

Die altarabischen Namen der sieben Wochentage.

Von A. Figoher.

In Anhang a seiner „Süd-arabischen Chrestomathie* (=: p. 57)

schreibt Hommel: „Das grosse Nationallexicon Lis&n al-'Arab

p

gibt an verschiedenen Stellen (so z. B. suh voce ^jwitj ^ää, »-J^

etc.) folgenden Vers (Metrum ^!.):

..>o£<-Gfb£,sE o^«E - Eofj m££

i' o^"^ i^ ^ L^-^ ü'i ü^' o'

ü% ^ 3., of £ 3 ^ OJ-C(. - £

^LA iuj^ ^1 ti? ^^iOÄj ^bvJ ^Ujt ^,1

d. i. „ich hoffe, dass ich am Leben bleibe, und dass mein Todestag

sei am Ersten oder am Ahwan oder Gubär oder an dem ihm

folgenden Tag, dem D u b ä r , wenn er (der Tod) mich aber da noch

nicht erreicht, dann am Mü'nis oder am 'Arüba oder am Shi jär

(oder überhaupt nie)." Diese Namen werden von den Lexikographen den

— ^ > ■

„alten Arabem" (tUOüül v-yt!l), bezw. der Heidenzeit (iUi^U*-)

zugeschrieben und scheinen im Isläm allerdings nicht mehr gebraucht

b«0> «1«

worden zu sein, wo man vielmehr fiir Jum iii<--«iJt |._^, für iUjjC

vielmehr f>jj etc. sagte.

Nnn heisst äth. die feria sexta (vigilia sabbathi, nagaaxtvr^

; j 'arb (vgl. aramäisch e»rcn-i», J^oop.) und altarabisch

—■ J - ^ o

iUjjC (und iliiiy-) siebente Sphäre; was darauf sehliessen Iässt,

dass diese Namen einst auch in Südarabien gebräuchlich waren. Viel¬

leicht lassen uns seiner Zeit neue Inschriften auch noch | 'j ® f'l >

IS®Vh, DnT DHH, lr^'^^V^, IXn)o

und I ) ? ^ als Namen der sieben Wochentage finden.

(2)

Fücher, Die altarabischen Namen der aieben Wochentage. 221

Obiger Vers wird von W. F. Prideaux, Trans. B. A. Soc., II

(1873), p. 20 note 1 aus einem Werke des Historikers Aljmad ibn

- J 9 Ott

Ja'küb al-'Abb&sI mit den Varianten jL»j> , «JCi! und ^La-ä citirt ;

>f jE , .1

im LA s. V. findet sich ebenfalls «Ost (und noch statt

jji^f j wie auch s. v. j^=>), dagegen s. v. steht ^J^z ^ statt

OJ ' o

^ AÄB. i ^yls und noch die interessante Notiz, dass der zweite Wochen-

* J «of w &-

tag bei den alten Arabem auch noch jij>jl A uha du (von »Ji.5>ji) hiess."^

Es sei mir gestattet, diese Ausführungen kurz zu berichtigen

und zu ergänzen.

Die beiden Verse kehren wieder : Kamäl ad-Dln Ibn al-Am-

bän, al-lnsäf. Ms. Thorb. A 83, fol. 97' = Cod. Lugd. 564, p. 157

(in folgendem Zusammenhang: ^SSo <6'ß yjäaJiS j^^l ^"St liLsj

^o^ e*- cCjo...

<L(wt y>>^ vi »y^i »^^' 1^ jboj jUJ

»UisJt ^ui-.5 j^l^ii! Jci-ilt iÜJ^Ui- j (.li'^l

j e> ' y > . -tl ' 6 £j oS j ö J

^_j_J jUäj »Äki- -^J-J ^J-^t*f - t/^J^l} fi^J jW^i

j;;J!«2l) ;*) 'Ukban, §arh Mutanabbi, I, tlt", 10; 'Aini, §art a5-§awähid

al-kubrä, IV,nvf.; Ta'labi, 'Arä'is, ed. Kairo 1295, ol; Berüni,

Chronologie, ed. Sachau, 1, lf (= üebersetzung p. 75); §anSi, Öarh

al-Maqämät al-Harlnja , H , lf ; Ibn Sa'id , al-^äSija 'alä Sarh al-

USmünl, ed. Tunis 1293, II, ItT; Gauhan sub Täg al-'Arüs

s c

snb vjyi, o^', li'i O-^' ^^^^^ al-Mu^it sub

jO; Fargäni, Elementa astronomica, ed. Golius, Notae, p. 15; Casiri,

Bibliotheca Arabico-Hispana Escurialensis, IL, 19 f., und Joumal

asiatique, 1858, tome XI, 191 (Mahmoud EflFendi).

Bezüglich ihrer Herkunft vgl. besonders die Stellen: Gauhan,

&'^o*j> fi £, oE

1. c: styti jja«*J jA^f 6^ ^L*-wJt iXk**«. _yjt ^iiXÄi!

I^IxaJI äÄJ^U^; '-Ajni, 1. c: \jS -fälfi^ tljtii shä

1) Herr Professor de Ooeje hatte die Freandlichkdt , diese Stelle fiir mich za collationiren.

1 9

(3)

222 Fücher, Die altaräbischen Namen der sieben Wochentage.

JC- O- _

jJj Bj/jcdt ^ qW:*" *^'-^5 Lisan al-'Arab sub

^ e m ^ fi y y c

v_jjc : yi (_rW*Jt ciJ^ (ja/oLci ->^' '^'^

0 .>o -Cl- j«f£0-o---cif

_ftisy> yuiJt !lX* [wJiJu; und Ibn Sa'ld, 1. c. : J^^^^t ^-^^5

G ' .

I ^y'oy tiX^ *J yfJif^\ . Diese Citate, in Verbindung

mit dem unpoätischen Character der beiden Verse, lassen m. E.

keinen Zweifel darüber, dass wir es hier mit der apokryphen

Reimerei eines Phüologen zu thun haben , der seinen Schülern ein

distichon memoriale zu den sieben Namen an die Hand geben woUte.

Ich lese die beiden Verse :

-3 oE--oEcE--E c- 5 - - £&£j«£i

jl ü-^*^ ^i^i ^ ^y^- ')o'i ü' ^.5'

' "

OfO ÜJ- JojEo - --3 w-of

JuJi XJ5_;-« j' lT^^J-**= ^ ä^Ü^l qI-sS''- ji-J^^ i^^*-*-^' ^'

Ü3 -O-

'ükbarl, 1. c, schreibt: ^J^^^^oa U^»^ ^bo^ j«^^ "^y^; ä^'^'

- p j

lich *Aini , 1. c, Ha : U^L-i u^j-^^ j'-J^ iJ^-i Ol, .g.-.wÄ^'bil

''^

'ijS,^^ Ujsyo ^c'^t liLj J0S5 ^.jLs. und Ibn Sa'id, 1. c. :

- ' oE - £ 3-

Upyo u5y cXij qI-Sj;*^^ j^^i- -'^^''■^ ^^^^^ U-i?*'

(so auch Berüni, 1. c, und Lisän al-'Arab suh v-J^c). Die Ueberlieferung

- oE - - J - o-o 0--0E ^J

^Ly^ii ji (j-'-jj-'j >^ r' ^'^^

(Gauhan, Lisän al-'Arab und Tag al-'Arüs sub verdaidct ihre

Existenz wohl nur dem Bestreben, das Diptoton j zu vermeiden, ist

also wohl basrischen Ursprungs. (Vgl. KoSut, Pünf Streitfragen der

-p ■ j - - -

Basrenser und Küfenser, p. 20, Nr. Ia; «Jt J! ,..^J^\ _a.3>3

(-^^ "

Mb---- Cl O- Ü-J&- -

^y_jJ^.>a*Jt >—'^'^i _.«-iiJ! ä_^i;'<=' v5 >—'y^'^ri 5j*0 j_J"^

» £ 1) Die grössere Hälfte der von mir mitgetheilten Citate hat ^.^1., der

w y

Best ^.jlj , aber offenbar ist zu sehreiben. Vgl. 'Aini, 1. c., TIa , 3; jyji

^ly! ^^Ij.

OJ-

2) Oder ^^^ÄÄSj. Auf unwesentliche Varianten und Teztfehler lasse ich mich nicht ein.

1 s

(4)

tUcher, Die altarabischen Namen der sieben Wochentage. 223

j_j.^u "Ji ^\ ). Die Gestalt , in der das Distichon bei Hommel

^ - 3 ^ y'

vorliegt (vgl. ,bo und jj*Jj_»i), beweist, dass selbst in Kreisen, die

sich eingehender mit der altarabischen Poösie beschäftigen, über das

Maass sprachlicher Preiheiten, das dem alten Dichter zustand, noch

nicht die erforderliche Klarheit herrscht.

Verschieden von den sonstigen Ueberliefertmgen, aber schwer¬

lich authentisch ist die Lesart des Butrus al-Bustäni, 1. c. :

j£ o £ j o

0.^*'^ '^^J^: ^ i^V o'i ^-?'°' O^, "^^^

c£ - . j - ü.« ^3 -j&£ - > w.o£

^-tJi. j( ^1 |j»Jj.*j tif i^^^l^-j _j! jLjJ ^^JLäJ! »!

nüt dem Scholion: uxJ^b fjOülj Ji" t^si

^;J^"^t 'fh As»^! |Lj y$j, . Auffallend ist hier

besonders die Identificirung von oS^\ mit AsO^t denn allen

sonstigen Angaben der Lexica zu Polge (den Muhit al-Muhlt; sub

mit einbegriffen) ist C>^9,\ ein zweiter alter Name für

a=^^l })

Auch Hommel's Uebersetzung ist unzulässig, denn dass ein

■•Jichter die Hoffnung äussem könnte, er werde, rein physisch ge¬

sprochen, nie sterben, wird Niemand glauben. Eben so wenig be¬

friedigen indess die Uebersetzungsvorschläge seiner Vorgänger.") Ich übersetze:

»Ich hoffe fest auf (weiteres) Leben, während doch mein Stünd¬

lein am Sonntag oder am Montag oder am Dienstag,

Oder an dem (ihm) folgenden (Tage), am Mittwoch, und, falls

jcb diesem entrinne,") am Donnerstag oder am Freitag oder am

Sonnabend schlagen wdrd."

J .t,£

1) Freytag, Lexieon, IV, 510 sub J^^l lies: „Dies feriae secundae' (statt „primae"); cfr. Qämüs.

2) Vgl. besonders Mahmoud Effendi, 1. c: „J'espfere vivre, que mon dernier jour soit, on awcd, ou ahwan, ou djabar etc." und Prideaux, 1. c. : „I hope that I may remain alive and that my day (i. 6. the day of my death) may be on Awwal, or on Ahttn, or Hubar, or on the following Dubär, and if I pass that,

"^»y it be on Mfinas, or 'Arfiba, or Shabar, (or, in other words, not to-day)."

Altmeister Golius, 1. c, hat wenigstens den Sinn des Distichons richtig erfasst:

»opem produce vilae: attamen Dies meus, i. vitae finis futurus die Euvel,

^el Bahün, vel Gebär etc."; ebenso Casiri, 1. c: „Latiorem spero vitam;

postremus tamen dies forti erit dies Aval etc."

3) Bezw. : „und falls dieser an mir vorübergeht (ohne mir das Ende zu bringen)"

(5)

224 Fischer, Die altarabischen Namen der sieben Wochentage.

Die Emendation ^^^1^ für bedingt, wie man sieht, das richtige

Verständniss des Verspaars.

Äjjj£ ist nicht altarabischen, sondem aramäischen ürsprungs

(= Nraiiy und JfeCfOp.; vgl. auch ni.ppuß-) ; aller Wahrscheinlich¬

keit nach hat es indess bereits in vorislamischer Zeit, wenigstens

für Cultuszwecke und in Gegenden, die jüdischen Einflüssen aus¬

gesetzt waren, das arabische Bürgerrecht erlangt.*) Misslicher steht

... -"^

es um einen Nachweis der Authenticität der sechs, oder, iXJijl

eingeschlossen, sieben übrigen Namen. Ein apokryphes Distichon

im Verein mit einer Anzahl lexicaliscber und statistischer Nachweise,

die oflFenbar ausnahmslos auf dieses Distichon zurückgehep,') besagt

bei dem theils verlogenen, theils mechanischen Character eines

starken Brachtheüs der arabischen Litteratur nur wenig. Noch

geringer ist natürlich die Beweiskraft haggadischer Erzählungen,

> , o

vrie der folgenden : Mas'udi, IU, 88 f : »^Jbc U ^1 '^jii

oE * '

Ij ^'^jy^ *J I^Lflj t'uu_^:^l j5 uSüj i->!j».iJu

1) Vgl. noch Ibn Daraid, Kitib al-IstiqSq, a1, 4; HarlrT, MaqKmtt, ed.

de Sacy", I, t*f.,3; II, 137; GawSlIql, Mu'arrab, I.v und 48; Nawawi, Sarh 'alsV Sahih■ Muslim, Kairo 1283, II, fvl; die Qoran-Commentare zu Süra 62, 9;

Gauhari, Äbu's-Sa'Sdät Ibn al-Atlr (Nih^a), QSmüs und MuhTt al-Muhlt sub OjC; Hitzig in dieser Zeitschrift, Bd. IX, 758fi; Dozy, die Israeliten zu Mekka, 177 f.; Oildemeister, De Evangeliis in Arabicum e Simplici Syriaca translatis, 31 f.

(Herr Professor Praetorius war so liebenswürdig, mich auf diese Stelle auf¬

merksam zu machen); Fraenkel, Die aram&ischen Fremdwörter im Arabischeu, 277, und de Lagarde, Uebersicht Uber die im Aramäischen, Arabischen und Hebräischen übliche Bildung der Nomina, 64, Anm.

2) S. noch Mas'üdi, ed. Barbier de Meynard et Pavet de Courteille, III, 423; Ibn Hagar, Fath al-Bärl, BülSq 1300, II, fiif.; Abu'l-Farag, Specimen historiae Arabum, ed. Pocock, Notae, 317 f.; OaubarT sub , -i*^ , jy»/

p

und (JmJI ; LisSn al-'Arab suh l\S>j ; QSmüs suh kXS>j ^ ^ .iJ> , „^.i;

und TSg al-'Arüs sub JiJ>^ und MuhTt al-MnhTt gub jyä,.. jjji,

- , C.S

und . — lXPjI ist vielleicht nnr ein alter ^..B-cS=Uaj für ^-^yf^ . Cfr.

zu derartigen IirthUmern Guidi, Alcune osservazioni di lessicografia araba, in den Verhandlungen des VU. internationalen Orientalisten-Congresses, semitische Section, 83 ff.

3) Die Ausgabe hat ^j^SOtt^ ,

(6)

Fücher, Dü altarabüchen Namen der »ieben Wochentage: 225

. O » »' . «, . ' J

g^^yaj jLä li^ij ^ oIlXjü! »_j UjuXäj U

ry^s '^X-*^' P?* lt^^ ltV r^jr^

) Ct - it mfi , w

Ua9 ^tXj-«} (^Oyu«-JI liLä li^^t l-»lL>jdt (fc^Äjjäj fä »Jy»**

(.^äaL j^^^li sU-I *)oU3ai J^J; Ta'labi, 'Arais,

. -

öt: LJl^^ u5LJ3 »-jt " ''1^^ \S^i Q-tj^^Ä,«M..<« t^Uü

[sie!] Jbo tb-:^!, ^^y»* qI'^'^\s O^iÄl i^b^l '

^^Kji ipiä j-x^! ^LiJl ^iy^J »-ö^ [sio!]^L*5^ ^bu^^'j,

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vi^^Sj ^^j^ »^1— CJ!^ t^'^ ^^L*^^^l Kä'uüi yic

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^^-Äyoj ^ ii^.Ä>a>o LT^y* ^^"^ o,?-^^^^' JuJl

H. J - 3 - 3 m

üjj.-«. r-^i ü^*"^" r^' r^r^ü '^v^' r-H

w .p - j , » «j

gJi ijj^t ,yj <-j!JuüI j^^^Uaoj ^ und Ibn al-Atlr, ed. Tornberg, I,

tt, 3: *Ll-.tj abujbl!

yj Ii den §älih-liegenden bei at-Tabarl, die

flir at-Ta'labl's und Ibn al-Atlr's Darstellung den Aufriss geliefert

haben und von al-Mas'üdl zum mindesten mit verwerthet worden

sind, 5) ist bezeichnender Weise immer nur von j^^l |.^!,

^_^LÜ!, vi>JLÜI fyjJ\ und fyj\ die Eede (ed. Leiden, I, IYö,

16—17 und Pfl, 11— ro., 5).«) Weitere Belege für die sieben

Namen sind mir nicht bekannt, insonderheit kann ich mich nicht

erinnem , ihnen je in der alten Poösie oder i;n Hadit begegnet zu

sein. Damit glaube ich mich aber berechtigt, die Prage nach ihrer

Echtheit vor der Hand mit ,non liquet" zu beantworten.

J , o ^

ibji^ und <Lu.c, die durchaus den Stempel muslimischer

Prägung tragen (es sind angeblich Namen für den siebenten Himmel),

erklärt Hommel för „altarabisch"; mit welchem Rechte, weiss

ich nicht.

1) Die Ausgabe hat hier (schabar), p. 423 dagegen richtig ^b^-;

(chyar).

2) III, 423.

3) Tomberg ■

4) Vgl. aber ibid. Z. IS ff.

6) S. Mas'üdT I, 15 f.

6) Cfr. auch Kass&f und BaidSwI zu Süra 7, 7 Iff. und 11, 67 ff.

Bd. Xj. lö

i 9 *

(7)

226 Fücher, Die altarabüchen Namen der sieben Wochentage.

Der Vollständigkeit halber gehe ich zum Schluss noch knrz

auf zwei weitere Listen angeblich alter Namen für die sieben

Wochentage ein: 1) JcS^Jl, ^_^h.P>, ^y*^, (j^»*--, o^^ä

J -

und 203 Jtii; vgl. Pocock, 1. c. , 318; de Sacy, Grammaire arabe^,

f

I, 8; Lane, Lexieon, sub lXjSuI und Dozy, Die Israeliten zu Mekka,

S G&5 Oo- J-£j icy

178, Anm. 2; 2) j,, yotlll, ^>Jt, JJLnJt und

o - iot

_»iä. oder ^ - H ^_^ä>w« etc.; cfr. Casiri, Bibliotheca Arabico-Hispana

Escurialensis, I, 156: ,ut et Hebdomadis') dies. Man, Sanbar etc.*

Die erste dieser beiden Nomenclaturen halte ich mit Pocock und

Dozy , 11. cc. . für einen schlechten Schulmeisterwitz. Die Namen,

der zweiten Liste, für die es übrigens gleichfalls einige Merkreime

giebt,*) beziehen sich nicht, wie auch noch Gildemeister*) annahm,

auf die Woche, sondem auf eine bestimmte Gruppe von Kalender-

1 . .1

tagen, die 5 »^Äxi! |.LjI *), in deren Verlauf sich nach volksthüm¬

licher arabischer Anschauung die letzte Kraft des scheidenden

Winters bricht. Sie sind ausserdem nicht altarabischen , sondem

nachclassischen Urspmngs. Vgl. Mas'üdi, 1. c. , IH, 410 f, 456;

Berüni, 1. c, Tof ff- (üebersetzung 244 ff.); Harm, 1. c, I, l"io; II, 181; äarl?I, 1. c. , II, ri; Jäqüt III, fll; Qazwini, ed. Wüstenfeld,

I, vv; Muzhir, ed. Kairo 1282, I, Ifl imd die Wörterbücher sub

f fi S fi

j^f^, er***» y^^f y\ 0*^1 '-•^ t*^"

1) Falsche Uehersetzung von ^LjI iÖL;..>««.Jl!

t

2) Die Angaben über den Verfasser derselben, die sich übrigens einander widersprechen , verdienen keinen Glauben. Der Hadit und die Sira strotzen von Unwahrheiten, auf dem Gebiete der alten Poesie ist aber die Unzuverlässig¬

keit noch grösser.

3) De Evangeliis, 32, 4—6.

4) Vgl. etwa Begriffe wie unsere „Gestrengen Herrn", die „Halcyon days"

im Englischen u. s. f.

1 9 •

(8)

227

Ueber zwei ältere Erwähnungen des Schachspiels in

der Sanskrit-Litteratur.

Von Hermann Jacobi.

In dem 45. Bande der Saered Books of the East, p. 303, note 1,

hahe ich bemerkt, dass die älteste mir bekannte Erwähnung*) des

Schachspiels in der indischen Litteratur sich in Batnäkara's grossem

Kunstgedicht, dem Hai-avijaya XII, 9 findet. Die Zeit dieses Dichters

kennen wir : er nennt in den Unterschriften der sargas als seinen

Patron Bälabj-haspati , womit der kasmirische König Cippata-Jayä-

pida (835—847 n. Chr.) gemeint ist. Perner sagt Kalhana, Räja¬

taraügini V, 34,'') dass er unter Avantivarman's Regierung (857—

884 n. Chr.) berühmt gevrorden sei. Also lebte Ratnäkara um die

Mitte des 9. Jahrh. Die Strophe aus dem Haravijaya, die sich auf

das Schach be2deht, beschreibt A^tal^sa, einen Engel (gana) diva's,

der in der sabhä das Wort ergreift; sie lautet folgendermassen:

■ftnsf '^^^T* '*J34,«iflm«iiii

rqM^*<irqtji<iMPMnii<<

flqim«iaiM<4)q ^ ^vni. i

In dieser Strophe liegt ein .scheinbarer Widerspruch" (virodha)

vor, der dui-ch Doppelsinnigkeit {dlesa) hervorgebracht vrird. Ich

1) Die indische Litteratur ttber das Schach, soweit sie bisher bekannt war, findet man in A. van der Linde, Geschichte tmd Litteratur des Schachspiels, I, 79 f., und die Beilage I. Dies betrifit das Vier-Schach. Ueber das moderne indische Schacb, ebend. p. 122 ff. Vergleiche aueh die bei Anfrecht, Catalogus catalogorum, p. 177 genannten indischen Werke ttber das canturaiiga. Bisher galt als älteste Erwähnung des Schachs in Indien die in Haläyudha's Commentar cu Pingala's Chandabsütra 1, 2, 3; cf. Weber, Ind. Studien, VUI, p. 230.

2) Muktäkanah Sivasvämi kavir Ärumdavardhanalt \

prathäm ßatiiäkarai cägät »ämräjye 'vantivarmainali ||

15*

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