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SGB VIII Anlage 2.1 LAT Wohngruppe 7 Wochentage

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Anlage 2.1

1 VK-UAG/Os/Stand: Juni 2013

Leistungsangebotstyp

Nr. 1 Heimerziehung / Wohngruppe 7 Wochentage

1. Art des Angebots Stationäre Wohngruppe in Heimen oder als Heimaußengruppe mit max. 10 Plätzen ist ein stationäres Angebot für Kinder und Jugendli- che mit temporären Familien ersetzendem Charakter.

2. Rechtsgrundlage § 34, in Ausnahmefällen § 35a, (41) SGB VIII

3. Personenkreis Kinder und Jugendliche in der Regel zwischen 8 und 16 Jahren.

 deren Erziehung und Entwicklung in ihren Herkunftsfamilien auf Dauer oder mittelfristig nicht sichergestellt werden kann,

 die längerfristig geschützt werden müssen und für die eine Per- spektivfindung notwendig ist,

 bei denen soziale Kompetenz entwickelt oder erweitert werden muss.

Innerhalb dieses Leistungsangebotstyps sind trägerindividuelle Schwerpunktsetzungen möglich. Näheres hierzu ist im Einzelvertrag festzulegen.

4. Allgemeine Zielsetzung Erziehung und umfassende Persönlichkeitsentwicklung des Minder- jährigen:

 Bearbeitung der Eltern-Kind-Beziehung

 Reintegration in die Herkunftsfamilie oder Integration in eine Betreuungsform

 Aufbau sozialer Kompetenzen und sozialverträglichem Verhalten

 Stabilisierung der eigenen Persönlichkeit durch Bewusstma- chung der eigenen Stärken und Fähigkeiten und die Entwicklung eines neuen Selbstwertgefühls

 Integration in das soziale Umfeld

 Unterstützung bei der Vermittlung von Schul- und Ausbildungs- abschlüssen

 Verselbständigung

5. Inhalte der Leistung Der Einrichtungsträger stellt sicher, dass die Einrichtung unter fachli- chen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten geleitet und koordiniert wird. Hierunter fällt auch die Qualitätsentwicklung und -sicherung auf der Grundlage des Bundeskinderschutzgesetzes.

5.1 Unterkunft und Raumkon- zept

Zurverfügungstellung, Ausstattung und Bewirtschaftung (Reini- gung/Pflege) von Wohnraum, Nutz- und Gemeinschaftsflächen so- wie deren Instandhaltung

Reinigung und Pflege der Wäsche

Wohnen in Einzelzimmern ggf. Doppelzimmerzimmer

Geschlechtsspezifische Besonderheiten sind zu berücksichtigen

5.2 Verpflegung Der Träger stellt die ernährungsphysiologisch, altersgerechte Ver- sorgung der Kinder / Jugendlichen mit Lebensmitteln sicher. Hierzu gehört eine warme Mahlzeit, Frühstück, Zwischenmahlzeiten und Abendbrot sowie die Versorgung mit Getränken an sieben Tagen in der Woche.

5.3 Erziehung / Sozialpädago- gische Betreuung

Umfassende Betreuung durch sozialpädagogische Fachkräfte an sieben Tagen in der Woche:

 Bereitstellung eines altersgerechten Settings

 Strukturierung des Alltags unter Einbeziehung des familiären und sozialen Umfeldes.

 Wahrnehmung der Aufsichtspflicht

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 Förderung im Schul- und Ausbildungsbereich

 Eltern- / Familienarbeit, unter Nutzung allgemein anerkannter Methoden, deren Einzelheiten in der Trägereigenen-

Leistungsbeschreibung zu beschreiben sind

 Sicherstellung der Kinderechte

 Sicherstellung von Beschwerdemöglichkeiten

 Beteiligung der jungen Menschen in allen sie betreffenden Ent- scheidungen

Zur Leistung gehört auch die Durchführung von Ferienmaßnahmen.

6. Personelle Ausstattung Die fachliche Leitung erfolgt durch eine Sozialpädagogin / einen Sozialpädagogen oder eine Sozialarbeiterin / einen Sozialarbeiter mit mehrjähriger Berufserfahrung oder mindestens vergleichbarer anerkannter Qualifikation.

Die Betreuung erfolgt durch Sozialpädagoginnen / Sozialpädagogen bzw. Erzieherinnen / Erzieher oder vgl. Qualifikation.

Eine anwesende Nachtbereitschaft ist erforderlich. Als Nachtbereit- schaft können auch Hilfskräfte mit erzieherischen und sozialpäd.

Kenntnissen eingesetzt werden, wenn eine fachlich qualifizierte Hin- tergrundbereitschaft vorhanden ist.

Personalanhaltswerte:

Betreuung: 1 zu 1,9 bis 1 zu 2,2

Gruppenübergreifendes Fachpersonal: Einzelvertragliche Rege- lung.

Fachliche Leitung: Einzelvertragliche Regelung

Geschäftsführung/Verwaltung: Einzelvertragliche Regelung Hauswirtschaft/Reinigung /Technik: Einzelvertragliche Regelung 7. Umfang der Leistung Betreuung an 365 Tagen im Jahr, rund-um- die-Uhr

8. Pädagogische Sachmittel Altersgerechtes Spiel-, Freizeit- und Beschäftigungsmaterial

9. Betriebsnotwendige Anla- gen und Ausstattung

Vorhalten von Anlagen sowie Ausstattung der Nutz- und Gemein- schaftsflächen entsprechend der behördlichen Auflagen und Schutz- bestimmungen

10. Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung

Die Maßnahmen des Trägers einer Einrichtung zur Qualitätsentwick- lung und -sicherung werden mindestens im Abstand von 2 Jahren in einem Qualitätsentwicklungsbericht entsprechend der Regelungen des Landesrahmenvertrages dokumentiert

11. Leistungsentgelt Das Leistungsentgelt enthält die Kosten für das Regelleistungsange- bot und die betriebsnotwendigen Investitionen. Im Entgelt sind au- ßerdem die Kosten für die Durchführung von Ferienmaßnahmen, die Kosten der Unterkunft sowie Kosten für deren Ausstattung und In- standhaltung enthalten.

Ferner Kosten die sich aus der Umsetzung des Bundekinderschutz- gesetzes ergeben:

 zur Umsetzung des Kinderschutzes im Sinne des § 8a SGB VIII,

 für die Umsetzung von Partizipationskonzepten und Regelungen zum Beschwerdemanagement sowie zur Qualitätssicherung und Supervision/Fachberatung

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Im Entgelt sind nicht enthalten und daher im Einzelfall zusätz- lich nach SGB VIII zu finanzieren:

 Taschengeld und pauschalierte Nebenkosten,

 Bekleidungspauschale,

 für junge Menschen ab 13. Jahren unabhängig vom Schulbe- such Übernahme von Fahrtkosten in Höhe der günstigsten Mo- natskarte unter Abzug eines Eigenanteils, sofern keine Fahrt- kostenübernahme von anderen Stellen erfolgt,

 mehrtätige Klassenfahrten,

 Ersteinkleidung soweit erforderlich.

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