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Operation mittels Bauchspiegelung bei Patientinnen mit wahrscheinlich gutartigem Befund am Eierstock/Eileiter (Adnexbefund)

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Aufklärungsprotokoll für Operation mittels Bauchspiegelung bei Patientinnen mit wahrscheinlich gutartigem Befund am Eierstock/Eileiter (Adnexbefund)

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Bei Ihnen ist eine Veränderung im Bereich eines Eierstockes, resp. Eileiters (Adnexbefund) aufgefallen. Diese ist auf Grund der bisherigen Untersuchungen mit grosser Wahrscheinlichkeit gutartig und soll mittels Bauchspiegelung (Laparoskopie) behandelt, respektive entfernt werden. Der Eingriff erfordert eine Vollnarkose.

Die folgenden Ausführungen sollen Sie aufklären und nicht beunruhigen. Sie sind eine Ergänzung zum ausführlichen ärztlichen Gespräch über den geplanten Eingriff. Fragen Sie nach weiteren Erläuterungen, wenn Ihnen etwas nicht klar sein sollte. Sagen Sie es aber auch, wenn sie keine weiteren Erläuterungen wünschen.

Operationsmethode

Bei der Bauchspiegelung müssen immer ein Blasenkatheter und eine Magensonde eingelegt werden. Der Zugang in den Bauch erfolgt in der Regel über einen kleinen Schnitt im Nabelbereich. Über eine Nadel wird Kohlensäuregas in die Bauchhöhle geblasen, damit sich die Bauchdecke von den Eingeweiden abhebt. In der Folge werden über weitere kleine Schnitte im Unterbauch 5-10 mm dicke Hülsen in die Bauchdecke eingeführt werden. Über den Schnitt im Nabelbereich wird meist die Kamera und über die anderen die Arbeitsinstrumente eingeführt. Die ganze Operation erfolgt unter ständiger Videokontrolle.

Mit der Kamera wird die ganze Bauchhöhle inspiziert, speziell natürlich der Unterleib mit dem Adnexbefund.

Sollten die Befunde weiterhin für eine gutartige Veränderung sprechen, so wird die Operation mittels Bauchspiegelung vollendet. Vor dem Eingriff wird mit Ihnen festgelegt, wie vorgegangen werden soll, falls der Befund wider Erwarten bösartig erscheint. Für allfällige Folgeeingriffe in derselben Narkose erhalten Sie ein separates Aufklärungsprotokoll. Je nach Befund kann das gesunde Eierstockgewebe erhalten und nur der krankhafte Befund entfernt werden oder der Eierstock muss, meist mit dem Eileiter zusammen, komplett entfernt werden. Der Befund wird in der Regel in einem Bergesack entfernt um eine Verschleppung des Inhaltes zu verhindern. Dies geschieht entweder via Schnitt in der Scheide oder via erweitertem Schnitt in der Bauchdecke.

Das Kohlesäuregas wird am Ende der Operation abgelassen und die kleinen Hautschnitte werden mit einer Naht verschlossen.

Risiken und Komplikationen

Wie bei jeder Operation besteht ein Risiko einer vermehrten- selten transfusionsbedürftigen- Blutung oder Nachblutung, eines Wundinfektes, einer Thrombose oder gar einer Embolie. Sie erhalten deshalb vorsorglich Blutverdünnungsspritzen.

Bei der Operation kann es selten bis sehr selten beim Einlegen der Hülsen oder während der Operation zu Verletzungen von inneren Organen wie Blase, Darm, Harnleiter oder Blutgefässen kommen. In der Regel können solche Verletzungen via Bauchspiegelung ohne nachteilige Folgen behoben werden. Selten muss der Bauch wegen einer Komplikation oder aus operationstechnischen Gründen mittels Quer- oder Längsschnitt eröffnet warden. Trotz ordnungsgemässer Lagerung und korrektem Anschluss der Geräte können während der Operation Druck- und andere Schäden an Nerven und Weichteilen als sehr seltene Komplikationen auftreten. Sie

hinterlassen nur selten bleibende Beschwerden (z.B. Taubheitsgefühl, schmerzhafte Missempfindungen) oder Narben.

Nach der Operation

Nach der Bauchspiegelung geht es Ihnen relativ schnell wieder gut, weil diese Methode weniger Schmerzen mit sich bringt als offene Operationen. Typisch sind etwa Schulterschmerzen beidseits in den ersten Tagen, welche mit dem verbliebenen Kohlesäuregas zusammenhängen und von alleine verschwinden. Essen und trinken können Sie sehr schnell wieder normal. Sollte aus medizinischen Gründen eine Entfernung beider Eierstöcke notwendig sein, hätte dies Auswirkungen auf die Geschlechtshormone, falls Sie nicht schon in den Wechseljahren sind.

Copyright SGGG 2013 Die Logos SGG, FMH + SPO dürfen nur bei unveränderter Originalversion verwendet werden. 1 Jede Abänderung des Formulars führt zum Verlust der erwähnten Logos.

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Ihre Fragen:

Aufklärungsgespräch Dolmetscher/in:

Vorgeschlagene Operation:

Operationsskizze: (Operationsmethode, Hautschnitt, was wird entfernt, rekonstruiert, etc., Seitenbezeich- nung links, rechts)

Notizen der Ärztin/des Arztes zum Aufklärungsgespräch (Verzicht auf Aufklärung mit Angabe des Grundes, individuelle risikoerhöhende Umstände: Alter, Herzleiden, Adipositas, etc.)

Andere Behandlungsmöglichkeiten:

Datum: Zeitpunkt: Dauer des Aufklärungsgesprächs:

Behandlungsauftrag:

Frau / Herr Dr. hat mit mir ein Aufklärungsgespräch geführt. Ich habe die Erläuterungen verstanden und konnte alle mich interessierenden Fragen stellen. Ein Doppel des Ge- sprächsprotokolls wurde mir übergeben.

Ich bin mit dem geplanten Eingriff einverstanden, ebenso wie mit den besprochenen Änderungen und Er- weiterungen, die sich während der Operation als erforderlich erweisen.

Ort, Datum: Patientin:

Der Text auf der Vorderseite wurde mit der Patientin besprochen, die Fragen geklärt und eine Kopie dieses Aufklärungsprotokolls wurde der Patientin übergeben.

Datum, Zeit: Ärztin / Arzt:

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Copyright SGGG Version 2013 Die Logos SGG, FMH + SPO dürfen nur bei unveränderter Originalversion verwendet werden. 2 Jede Abänderung des Formulars führt zum Verlust der erwähnten Logos.

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