Modul Projektmanagement
Führungskräfte - Traineeprogramm
Das heißt doch:
▪ mehr Aufwand
▪ mehr Papier
▪ mehr Bürokratie!
Projektmanagement? Da gibt es doch Software, die das kann!
Projektmanagement – auch das noch!
Einstieg
Die Fehler-Hitliste (1)
1. Unklare Analyse der Ausgangssituation
▪ Wünsche werden zu Projekten
▪ subjektive Eindrücke sind Basis für Veränderungen
▪ Datenbasis für
Ausgangssituation fehlt
▪ Marktanalyse für Produkte und Leistungen
▪ Konkurrenzanalysen
▪ Stärken- / Schwächen- / Prozessanalyse
▪ Ableitung Handlungsbedarf auf Basis gesicherter Daten
2. Unklare Vorgabe der Projektziele
▪ subjektiv, unbegründet
▪ nicht strukturiert, nicht dokumentiert
▪ Projektziele sind dokumentiert und mit Betroffenen vereinbart
▪ Projektparameter (Qualitäten)
▪ Nutzen / Kosten / Bearbeitungsablauf
3. Ungenügende Alternativsuche für Projektlösung
▪ Favorisieren einer
„Lieblingslösung“
▪ fehlender Mut, alles Bisherige in Frage zu stellen
▪ Sammlung von Lösungsalternativen
▪ Bewertung und Auswahl mit Beteiligten
▪ Risikovergleich
▪ Bewertung „Null-Alternative“
Einstieg
4. Unklare Projektverantwortlichkeiten
▪ Projektverantwortung /
Kompetenzen nicht festgelegt
▪ VMI-Matrix
▪ Definition projektspezifisches Berichtswesen
▪ Definition der Schnittstellen
5. Ungenügende Zuweisung von Personal
▪ Personalzuweisung (quantitativ und qualitativ) nicht adäquat zum Projektinhalt
▪ Verfügbarkeit von geeignetem Personal mit Fach-, Sozial- und Methodenkompetenz sichern
▪ Sicherung temporärer Mitarbeiter
6. Unprofessioneller Umgang mit Projektabweichungen
▪ Abweichungen werden nicht erfasst und bewertet
▪ Scheu, über Abweichungen zu berichten
▪ ständiger Soll-Ist-Vergleich Leistung, Termin, Kosten
▪ Analyse der Abweichungen: Ursachen und Auswirkungen
▪ Entscheidungsvorbereitung und Berichterstattung
▪ definiertes Änderungsmanagement
Die Fehler-Hitliste (2)
Einstieg
7. Unterschätzung von Risiken im Bearbeitungsablauf
▪ keine Risikoidentifikation und -bewertung
▪ keine Risikovorsorge und Alternativstrategien
▪ Risikoanalysen und Bewertung
▪ Risikovorsorge inhaltlicher und finanzieller Art
▪ Erarbeitung von Alternativstrategien
▪ Berichterstattung zur Risikosituation
8. Fehlende strukturierte Projektplanung und -steuerung
▪ ungenügende Übersicht über Projektinhalt und -ablauf
▪ Improvisation gegenüber Kunden, Projektbeteiligten
▪ systematische Projektplanung
▪ planmäßige Zusammenarbeit
▪ systematische Informationsbeziehungen
▪ kontinuierliches Berichtswesen
9. Fehlende Auswertung abgeschlossener Projekte
▪ keine Abschlussbewertung von Projekten (+/-) und kein
Erfahrungstransfer
▪ mangelnde Lernbereitschaft aus Fehlern
▪ Abschlussbewertung der Projekte
▪ Erfahrungstransfer
▪ Fehlerkultur
▪ Entlastung des Projektleiters
Die Fehler-Hitliste (3)
Einstieg
Einführung
Projekt und Projekt- management
Startprozess
Projektstart
Projektziele
Projektumfeld Stakeholder
Risiko Qualität
Planung
Projekt- strukturierung
Ablauf und Termine Ressourcen
Kosten und Finanzierung
Phasen und Meilensteine
Abwicklung
Projekt- steuerung
Änderungen und Claim- management
Übergabe, Abnahme (Kd)
Abschluss- prozess
Nach- bereitung
Überblick
Projekt- organisation
Projektdefinition nach DIN 69901
„Ein Projekt ist ein Vorhaben, das im Wesentlichen durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, zum Beispiel
▪ Zielvorgabe,
▪ zeitliche, finanzielle, personelle und andere Begrenzungen
▪ projektspezifische Organisation.“
Projekte und
Projektmanagement
Leistung / Ergebnis
Termin Aufwand
Was soll erreicht werden?
Wann muss das Projekt beendet sein?
Was darf das Projekt kosten?
Kapazität
Produktivität Effektivität
Das Magische Dreieck
Zufriedenheit Zufriedenheit
Projekte und
Projektmanagement
Wesentliche Erfolgsfaktoren
Unterstützung durch das Top-Management
Zusammensetzung des Projektteams aus geeigneten und verfügbaren Mitarbeitern
ausreichende Entscheidungsbefugnis und Managementkompetenzen des PL soziale Fähigkeiten/ Fähigkeit zur Selbstorganisation/ Teamentwicklung des PL gute formale Kommunikation (Betroffene frühzeitig einbeziehen, ausgewählte Informationen vermitteln (ohne Überfrachtung)
vorbeugendes Konfliktmanagement (PL muss Konflikte frühzeitig erkennen) reaktionsfähiges und flexibles Planungs-/ Kontrollsystem
detaillierte Zielplanung und -verfolgung (ggf. Anpassung)
Projekterfolg und
Projektmanagementerfolg
Während der Projektabschluss in der DIN 69905 eindeutig
definiert ist, gibt es für den Beginn des Projektes keine genaue Aussage.
Erfordernis: projektspezifische Festlegung
Während der Projektabschluss in der DIN 69905 eindeutig
definiert ist, gibt es für den Beginn des Projektes keine genaue Aussage.
Erfordernis: projektspezifische Festlegung
Mögliche Zeitpunkte des Projektstarts
▪ Erste Idee für Projekt und Freigabe
▪ Kundenauftrag liegt vor
Zeitpunkt des Projektstarts
Projektstart
▪ Projektziele und der Projektauftrag
▪ Wirtschaftlichkeit des Projektes
▪ Inhaltliche Klärung des Projektes (Lasten- und Pflichtenheft)
▪ Budgetierung und Finanzierung
▪ Projektorganisation und Projektteam
▪ Planung des Projektes
▪ Risiken im Projekt
▪ Projektabwicklung und Projektsteuerung
Inhalte des Prozesses „Projektstart“
Projektstart
Ziele des Projektstarts
▪ Gesamthafte Betrachtung des Projektes
▪ Sicherstellen der exakten und gleich verstandenen Projektziele
▪ Erarbeiten der ersten technischen Lösung
▪ Gestalten und Fixieren des Projektablaufs und der Organisation des Projektes
▪ Aufbau der ersten Planung und der Überwachungsprozeduren des Projektes
▪ Sicherstellen der Zusammenarbeit aller Betroffenen
Projektstart
Projektstart-Workshop (Diskussion) Ablauf Kick-Off-Meeting (Information)
Projektsteckbrief
Projektname: Projekt-Nr.:
Bearbeiter:
Ausgangssituation:
Projektziele:
Projektbeschreibung:
Projekttermine:
Projektbudget:
Projektorganisation:
Voraussichtliche Behinderungen, Risiken, Störungen:
Bitte unbedingt auf eine Seite beschränken!
Projektstart
Typische Probleme bei einem schlechten Projektstart
▪ Ziele des Projektes entsprechen nicht der tatsächlichen Notwendigkeit
▪ Termine und Kosten werden von Wunschdenken diktiert
▪ unterschiedliche Auffassungen bei den Projektbeteiligten
▪ laufend kommen neue Anforderungen
▪ hohes Änderungsvolumen im Projekt
▪ unklare Verantwortung und damit mangelndes Entscheidungsverhalten
▪ Hektik im Projekt
▪ Notwendige und zugesagte Einsatzmittel werden abgezogen
▪ unkoordinierte Ergebnisse
▪ mangelnde Transparenz
▪ Konflikt im Team und mit der Linie
Projektstart
Gemäß DIN 69901 ist das Projektziel „nachzuweisendes Ergebnis und
vorgegebene Realisierungsbedingungen der Gesamtaufgabe eines Projektes“.
Gemäß DIN 69901 ist das Projektziel „nachzuweisendes Ergebnis und
vorgegebene Realisierungsbedingungen der Gesamtaufgabe eines Projektes“.
Definition
Das Projektziel muss eindeutig und allgemein verständlich formuliert sein.
Es muss realistisch sein und mit den vorgegebenen Randbedingungen erreichbar sein.
Es darf den Lösungsweg nicht vorschreiben.
Das Projektziel muss eindeutig und allgemein verständlich formuliert sein.
Es muss realistisch sein und mit den vorgegebenen Randbedingungen erreichbar sein.
Es darf den Lösungsweg nicht vorschreiben.
Eigenschaften
Projektziele
Ziele sollten quantitativ messbar sein, damit am Ende des Projektes eine objektive Überprüfung stattfinden kann, ob das Projekt „erfolgreich“ war.
Ziele sollten quantitativ messbar sein, damit am Ende des Projektes eine objektive Überprüfung stattfinden kann, ob das Projekt „erfolgreich“ war.
Vorgehen:
▪ relevante Zielgrößen ermitteln und festlegen,
▪ Zahlen oder zumindest Größenordnungen, Zahlenintervalle, Minimal- oder Maximalziele hierfür vereinbaren, soweit sinnvoll möglich!
Zieloperationalisierung
Projektziele
Ziele müssen dokumentiert werden
Arten
Prioritäten
Ergebnisziele
Projektergebnis, Produkt, Leistung,
…
Vorgehensziele
Prozessschritte, Meilensteine, …
Nicht-Ziele
Was gehört nicht mehr zum Projekt (Abgrenzung)?
Muss – Ziele
entscheidend für den Erfolg (k.o.)!
Kann – Ziele
zur Steigerung der Zufriedenheit; Aufwand prüfen!
Wunsch – Ziele
„nice to have“
Todsünde im Projektmanagement: Unklare Projektziele!
Die Projektziele gehen i.d.R. über den Kundenauftrag hinaus!
Projektziele
Unter dem Projektumfeld werden alle äußeren Einflüsse auf ein Projekt verstanden.
Dabei werden alle Umfeldfaktoren mit unmittelbarer Verbindung zur
Projektorganisation oder direktem Einfluss auf die Projektziele als direktes Umfeld bezeichnet (Trägerorganisation des Projektes, Auftraggeber, Kunde, usw.).
Zum indirekten Umfeld gehören alle Faktoren, die nur mittelbar vom Projekt tangiert sind (Politik, öffentliche Meinung, Interessenverbände, usw.).
Unter dem Projektumfeld werden alle äußeren Einflüsse auf ein Projekt verstanden.
Dabei werden alle Umfeldfaktoren mit unmittelbarer Verbindung zur
Projektorganisation oder direktem Einfluss auf die Projektziele als direktes Umfeld bezeichnet (Trägerorganisation des Projektes, Auftraggeber, Kunde, usw.).
Zum indirekten Umfeld gehören alle Faktoren, die nur mittelbar vom Projekt tangiert sind (Politik, öffentliche Meinung, Interessenverbände, usw.).
Definition
Projektumfeld, Stakeholder
Stakeholder eines Projektes sind alle Personen oder Personengruppen, die ein Interesse am Projekt haben oder vom Projekt in irgendeiner Weise betroffen sind. Stakeholder sind konkrete Vertreter aus dem Projektumfeld.
Stakeholder eines Projektes sind alle Personen oder Personengruppen, die ein Interesse am Projekt haben oder vom Projekt in irgendeiner Weise betroffen sind. Stakeholder sind konkrete Vertreter aus dem Projektumfeld.
Stockholder = Aktionär
to have a stake in = Interesse haben
Definition
Projektumfeld, Stakeholder
Stakeholdermanagement
1. Stakeholder identifizieren
▪ Informationen sammeln 2. Stakeholder bewerten
▪ Betroffenheit, Interessenlage und Einflussmöglichkeiten klären (Betroffenheitsanalyse)
▪ Synergien und potenzielle Konflikte erkennen
▪ Chancen und Risiken erkennen
▪ Strukturieren (z.B. im Stakeholderportfolio) 3. Strategien und Maßnahmen
▪ Maßnahmeplan für den Umgang mit Stakeholdern erstellen 4. Monitoring
▪ Umsetzung verfolgen
Projektumfeld, Stakeholder
Stakeholderportfolio
zu erwartender Konflikt
Einfluss / Macht
hoch
gering
gering hoch
I
III IV
Betroffene II
Anlieger
Unternehmens- leitung
Kunde Umwelt- verband
Projektumfeld, Stakeholder
Strategien zur Umfeldsteuerung
Partizipative Strategie:
▪ Beteiligung und aktive Einbeziehung, Kommunikation und Information der Stakeholder, z.B. durch gezieltes Projektmarketing
Diskursive Strategie:
▪ (reaktive) sachliche Auseinandersetzung mit den Stakeholdern z.B. durch Konfliktlösungsinstrumente, Eskalationsregeln
Repressive Strategie:
▪ Machteinsatz zur Durchsetzung bestimmter Zielsetzungen, z.B. durch Vorgaben des Managements, selektive Information
Projektumfeld, Stakeholder
Maßnahmeplanung
Stakeholder Regel- mäßige Besuche
Einbindung in Jour
Fixe
E-Mail- Verteiler
Newsletter …
Stakeholder 1 Zuständigkeit Frequenz
Zuständigkeit Frequenz
Zuständigkeit Frequenz
Zuständigkeit Frequenz
Zuständigkeit Frequenz Stakeholder 2 Zuständigkeit
Frequenz
Zuständigkeit Frequenz
Zuständigkeit Frequenz
Zuständigkeit Frequenz
Zuständigkeit Frequenz Stakeholder n Zuständigkeit
Frequenz
Zuständigkeit Frequenz
Zuständigkeit Frequenz
Zuständigkeit Frequenz
Zuständigkeit Frequenz
Projektumfeld, Stakeholder
Risiko ist die Gefahr, auf eine bestimmte Zielsetzung hin durch Zufall oder durch falsche Entscheidungen Schaden zu erleiden.
Risiko ist die Gefahr, auf eine bestimmte Zielsetzung hin durch Zufall oder durch falsche Entscheidungen Schaden zu erleiden.
Definition
Risiken und Chancen sind eng miteinander verbunden.
Risiken und Chancen sind eng miteinander verbunden.
Risiko
Risikoidentifikation
Risikobewertung Risikocontrolling
(Risikoüberwachung)
Risikobehandlung (Risikosteuerung und
-bewältigung)
Methodik des Risikomanagements nach DIN ISO 10006 Risiko
Risikoidentifikation (1)
▪ Wo kommen im Projektablauf Aktivitäten mit besonders hohem Innovationsanteil vor?
▪ Gibt es Konzentrationen von Aktivitäten?
▪ Existieren kritische Termine im Ablauf?
▪ Bei welchen Arbeitspaketen oder Vorgängen ist die Abhängigkeit von bestimmten Ressourcen besonders groß?
▪ Wer sind die Schlüsselpersonen im Projekt?
▪ Bei welchen Aktivitäten ist ein besonderes Know-how nötig?
▪ Bei welchen Teilergebnissen bzw. Meilensteinen werden besonders hohe Qualitätsansprüche gestellt?
Risiko
Risikoidentifikation (2)
▪ fehlerhafter Zeitplan (der Umfang des Projektes wurde falsch eingeschätzt)
▪ ausufernde Anforderungen (Anforderungen am Projektbeginn werden im laufenden Projekt immer weiter erhöht)
▪ Mitarbeiterfluktuation (Kündigung von Mitarbeitern während der Projektlaufzeit)
▪ Spezifikationskollaps (einzelne Stakeholder können sich nicht über das zu entwickelnde Produkt einigen)
▪ geringe Produktivität (mangelnde Arbeitsleistung des Projektteams) Typische Risiken in Projekten:
Risiko
Risikobewertung – Risikoanalyse
Risikobewertung ist der Prozess, bei dem identifizierte Risiken der Projektprozesse analysiert und beurteilt werden.
Alle identifizierten Risiken sind zu bewerten unter Beachtung von Erfahrungen und Vergangenheitsdaten.
Ziel der Risikobewertung
▪ genügend Informationen über die Risikofaktoren sammeln
▪ die Eintrittswahrscheinlichkeit von Risiken beurteilen
▪ leistungs-, kosten- oder terminbezogene Konsequenzen einschätzen
Risiko
Quantitative Risikobewertung
Risikobewertung hinsichtlich Wahrscheinlichkeit des Auftretens (W in %) und der Tragweite (TW in €) bei Eintritt.
Rn = TWn (€) x Wn (%) Rn = TWn (€) x Wn (%)
Gesamtrisiko Rgesamt = R1 + R2 +...+ Rn Gesamtrisiko Rgesamt = R1 + R2 +...+ Rn
Die Summe der Einzelrisiken ist ein Maß für das Gesamtrisiko des Projektes.
Damit werden Qualitäts-, Termin- und Kostenrisiken vergleichbar.
Aber: Es existieren Verbundrisiken und sich ausschließende Risiken!
Risiko
Berechnung des Gesamtrisikos (quantitativ)
Beschreibung des Risikos Arbeitspaket Wahrschein- lichkeit
(%)
Tragweite (€)
Risikozahl R=W*TW
(€) R1: Verzögerung der Erteilung der
Baugenehmigung
1.4 10 148.000 14.800
R2: Probleme bei noch zu klärenden technischen Detailanforderungen
2.1 15 85.000 12.750
R3: mangelnde Qualität und
Zuverlässigkeit von Subunternehmen
AP mit Fremd- leistung
20 450.000 90.000
R4: technische Probleme mit neuen Anlagen
6.1, 6.2 15 275.000 41.250
R5: technische Probleme mit neuen Baueinheiten
3.1 - 3.5 15 330.000 49.500
R6: nochmalige Verhandlungen auf Grund unklarer Vertragsbedingungen
1.6, 2.3 10 75.000 7.500
Gesamtrisiko (Summe R1 bis R6) 215.800
Risiko
Schadenshöhe Eintritts-
wahrschein- lichkeit
Qualitative Risikobewertung – Risikoportfolio
mittel
mittel mittel
niedrig
niedrig niedrig
hoch
hoch hoch
R1
R2 R3
R4
Risiko
Risikobehandlung
Die Risikobehandlung beinhaltet Lösungen, um Risiken auszuschalten, zu vermindern, zu übertragen, zu teilen oder zu akzeptieren.
Ziel: Risiken auf ein akzeptables Niveau reduzieren
Die Risikobehandlung beinhaltet Lösungen, um Risiken auszuschalten, zu vermindern, zu übertragen, zu teilen oder zu akzeptieren.
Ziel: Risiken auf ein akzeptables Niveau reduzieren Möglichkeiten zum Risikoumgang:
durch:
1. Vermeiden
2. Mindern, Verringern 3. Überwälzen
4. Selbst tragen / Akzeptieren 1. Vermeiden
2. Mindern, Verringern 3. Überwälzen
4. Selbst tragen / Akzeptieren Präventive Maßnahmen
Korrektive Maßnahmen Präventive Maßnahmen Korrektive Maßnahmen
Risiko
Risikocontrolling
Während der Projektdurchführung sind die Risiken kontinuierlich zu überwachen und zu kontrollieren.
Risiken sind in einem festgelegten Rhythmus erneut zu überprüfen. Es soll
einerseits die Risikoentwicklung überwacht und andererseits der Einsatz und die Eignung der gewählten Aufgaben der Risikogestaltung überprüft werden.
Aufgaben
▪ bestehende Risiken auf Aktualität bewerten
▪ umgesetzte Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit überprüfen
▪ neue Risiken identifizieren und passende Maßnahmen definieren und einplanen
▪ nicht mehr existente Risiken aus der Projektplanung streichen
Risiko
Also: Verknüpfung von Management, Projekt und Qualität Also: Verknüpfung von Management, Projekt und Qualität Der Projektmanager ist der Qualitätsmanager des Projektes.
Er sorgt für
▪ eine klare Organisation,
▪ eindeutige Aufgabendefinition und -zuordnungen,
▪ zielgerichtete Informationsflüsse und
▪ Transparenz im Projekt.
Ziel seiner Arbeit ist die optimale Umsetzung der durch den Kunden geforderten Anforderungen.
Qualitätsmanager im Projektmanagement
Qualität
Regelungen und Arbeitsmittel
▪ PM-Handbuch und Projektakte
▪ Durchführen von Projektreviews; Quality Gates
▪ Einsatz von QM-Methoden in der Projektarbeit (z.B. FMEA, QFD, 5M, Benchmarking)
▪ Bewertung der Projektqualität mit dem GPM-Modell Project Excellence (Analogie zum EFQM-Modell)
▪ PM-Assessments
Regelungen und Arbeitsmittel
▪ PM-Handbuch und Projektakte
▪ Durchführen von Projektreviews; Quality Gates
▪ Einsatz von QM-Methoden in der Projektarbeit (z.B. FMEA, QFD, 5M, Benchmarking)
▪ Bewertung der Projektqualität mit dem GPM-Modell Project Excellence (Analogie zum EFQM-Modell)
▪ PM-Assessments
Qualität
Dokumentation im Projektmanagement-Handbuch
PM -
Handbuch Anweisungen
Dokumente Standardisierte
Projektprozesse
(Planung, Umsetzung, Steuerung) Wesentliche fachliche
Abläufe
Richtlinien für Projektmitarbeiter
Projektverantwortung Zuständigkeiten
Aufgaben, die als
Projekt geführt werden
Definition der Schnittstellen Routine - Projekt
Checklisten Formblätter
Projektinstrumente
methodische Hilfsmittel
Projektorganisation
Qualität
... und weitere Planungsschritte folgen
Der zweite Planungsschritt:
Projektstrukturplan
Der dritte Planungsschritt:
Netzplan (Ablaufplan) Der erste Planungsschritt:
Orientierung im Phasenmodell
Phasen und Meilensteine
Projektphasen
Beispiel: Phasenplanung mit MS-Project
Phasen und Meilensteine
Ausrichtung der Phasen an den Projektanforderungen Einmaligkeit des Projektes
Einmaligkeit des Projektes
Fragen:
▪ Welche Projektphasen muss das Projekt wirklich durchlaufen (Standardphasenmodell oder projektspezifische Phasen)?
▪ Können Phasen zusammengefasst werden?
▪ Muss weiter unterteilt werden?
Fragen:
▪ Welche Projektphasen muss das Projekt wirklich durchlaufen (Standardphasenmodell oder projektspezifische Phasen)?
▪ Können Phasen zusammengefasst werden?
▪ Muss weiter unterteilt werden?
Individuelle Phasenmodelle
Phasen und Meilensteine
Wichtiger Bestandteil der Phasenplanung sind Meilensteine Wichtiger Bestandteil der Phasenplanung sind Meilensteine
Definition Meilensteine gemäß DIN 69900:
„Ereignisse besonderer Bedeutung“ mit Zeitdauer = 0 Definition Meilensteine gemäß DIN 69900:
„Ereignisse besonderer Bedeutung“ mit Zeitdauer = 0
Typische Meilensteine sind:
▪
Ende einer Phase▪
Beginn einer Phase▪
Freigabe der FolgephaseMeilensteine
Phasen und Meilensteine
Entscheidung…
▪ über den weiteren Projektverlauf (Fortsetzung, Änderung, Abbruch) - „Wie weiter?“
▪ zur Freigabe der Folgephase bzw. zum Projektabschluss.
Dazu…
▪ müssen die notwendigen Informationen vorliegen
▪ müssen die Entscheidungskriterien eindeutig definiert sein.
Entscheider können z.B. sein:
▪ Kunde,
▪ interner Auftraggeber,
▪ neutrale übergeordnete Organisationen.
Entscheidung…
▪ über den weiteren Projektverlauf (Fortsetzung, Änderung, Abbruch) - „Wie weiter?“
▪ zur Freigabe der Folgephase bzw. zum Projektabschluss.
Dazu…
▪ müssen die notwendigen Informationen vorliegen
▪ müssen die Entscheidungskriterien eindeutig definiert sein.
Entscheider können z.B. sein:
▪ Kunde,
▪ interner Auftraggeber,
▪ neutrale übergeordnete Organisationen.
Meilensteine sind Entscheidungspunkte
Meilensteine sind Orientierungshilfe und Motivationsgrundlage. Ihre detaillierte Untersetzung sind Quality Gates, deren Erfüllungskriterien spätestens zu
Beginn der jeweiligen Phase definiert sein müssen.
Phasen und Meilensteine
Projektstrukturplan (PSP) Projektstrukturplan (PSP)
Jedes Element so in Subelemente zerlegen, dass keine inhaltlichen Lücken oder Überschneidungen auftreten.
Jedes Element wird nur einmal im PSP aufgeführt, auch wenn es im dynamischen Projektablauf an mehreren Stellen auftaucht.
Die Vollständigkeit bleibt damit auf jeder beliebigen Strukturebene überprüfbar.
Für wiederkehrende Projekte können Standardstrukturpläne sinnvoll sein.
Jedes Element so in Subelemente zerlegen, dass keine inhaltlichen Lücken oder Überschneidungen auftreten.
Jedes Element wird nur einmal im PSP aufgeführt, auch wenn es im dynamischen Projektablauf an mehreren Stellen auftaucht.
Die Vollständigkeit bleibt damit auf jeder beliebigen Strukturebene überprüfbar.
Für wiederkehrende Projekte können Standardstrukturpläne sinnvoll sein.
WAS ist im Projekt zu tun?
(unabhängig von der zeitlichen Reihenfolge)
Keine Lücken oder Überschneidungen
Projektstrukturierung
Arbeitspaket (AP) Arbeitspaket (AP)
AP AP
AP AP AP
AP APAP
TA TA AP
AP
Teilprojekt (TP) Teilprojekt (TP) Teilaufgabe (TA)
Teilaufgabe (TA)
Projekt / Aufgabe Projekt / Aufgabe
TA TA
Aufbau des Projektstrukturplanes
AP AP
AP
AP APAP
Projektstrukturierung
Objektorientierter Projektstrukturplan
Gliederungsmerkmal ist der materielle/immaterielle Inhalt des Projektes (wird auch als ergebnis- oder erzeugnisorientiert bezeichnet)
Gliederungsmerkmal ist der materielle/immaterielle Inhalt des Projektes (wird auch als ergebnis- oder erzeugnisorientiert bezeichnet)
Entwicklung PKW
Antrieb Antrieb
Motor Motor Getriebe Getriebe Karosserie
Karosserie Rohkarosse Rohkarosse
Türen Türen Hauben Hauben
Fahrwerk Fahrwerk Vorderachse Vorderachse Hinterachse Hinterachse
Lenkung Lenkung PM
PM
Projektleitung Projektleitung
Controlling Controlling Dokumentation Dokumentation
Projektstrukturierung
Gliederungsmerkmale sind die durchzuführenden Tätigkeiten Gliederungsmerkmale sind die durchzuführenden Tätigkeiten
Funktions- (Aktivitäts-)orientierter PSP
Konzipierung Konzipierung
Entwurfs- koordination
Entwurfs- koordination Komponenten-
entwürfe Komponenten-
entwürfe Stücklisten u.
Dokumentation Stücklisten u.
Dokumentation Programm-
identifikation Programm- identifikation Lasten-/Pflich- tenhefterstellg.
Lasten-/Pflich- tenhefterstellg.
Varianten- definition Varianten-
definition
Entwurf
Entwurf DesignDesign
Entwicklung PKW
PM PM
Projektleitung Projektleitung
Controlling Controlling Dokumentation Dokumentation
Design- abstimmung
Design- abstimmung
Grobdesign Grobdesign Feindesign Feindesign
Projektstrukturierung
Phasenorientierter Projektstrukturplan
Gliederungsmerkmale sind deutlich unterscheidbare Phasen mit definierten Ergebnissen
Gliederungsmerkmale sind deutlich unterscheidbare Phasen mit definierten Ergebnissen
Phase 2 Entwicklung
Phase 2 Entwicklung
Vor- entwicklung
Vor- entwicklung
Produkt- entwicklung
Produkt- entwicklung Projekt-
management Projekt- management
Phase 1 Konzeption
Phase 1 Konzeption
Fein- konzeption
Fein- konzeption
Baureihe Baureihe Fahrzeug Fahrzeug Grob- konzeption
Grob- konzeption
Dokumentation Dokumentation Projektleitung Projektleitung
Controlling Controlling
Konstruktion Konstruktion V.-Fertigung V.-Fertigung
Entwicklung PKW
Projektstrukturierung
1. Horizontale und vertikale Baumstruktur (grafisch) Projektstrukturierung
1
Planung und Errichtung einer Produktionsanlage 1.1
PM 1.1.1 Planung
1.1.2 Controlling
1.1.3 Dokumen-
tation
1.2 Planung Halle
1.2.1 Entwurf Halle
1.2.2 Ausführungs-
unterlagen 1.2.3 schreibungAus-
1.2.4 Statische
Planung 1.2.5 Bauantrag
1.2.6 Vergabe Bau
1.3 Anlagenplanung
1.3.1 Fabrikplanung
1.3.2 Ausschreibg.
Anlagen 1.3.3 Vergabe Anlagen
1.4 Rohbau
1.4.1 Erdarbeiten, Fundamente
1.4.2 Stützen
1.4.3 Binder
1.4.4 Wand- elemente
1.4.5 Dach- konstruktion
1.5 Haustechnik
1.5.1 Heizung
1.5.2 Sanitär
1.5.3 Elektro
1.5.4 Lüftung
1.6 Innenausbau
1.6.1 Hallenbelag
1.6.2 Trennwände
1.6.3 Malerarbeiten
1.7 Montage
1.7.1 Montage
1.7.2 Test
2. Aufgabenliste (halbgrafisch, textstrukturiert)
1. Planung und Errichtung einer Produktionsanlage
1.1 Projektmanagement 1.1.1 Planung
1.1.2 Controlling
1.1.3 Dokumentation 1.2 Planung Halle
1.2.1 Entwurf Halle
1.2.2 Ausführungsunterlagen 1.2.3 Ausschreibung
1.2.4 Statische Planung 1.2.5 Bauantrag
1.2.6 Vergabe Bau 1.3. Anlagenplanung
1.3.1 Fabrikplanung
1.3.2 Ausschreibung Anlagen 1.3.3 Vergabe Anlagen
1.4 Rohbau
1.4.1 Erdarbeiten Fundamente
Projektstrukturierung
▪
klar abgegrenzt; ist in sich geschlossen und schließt mit definiertem Ergebnis ab▪
klare Schnittstellen zu anderen Arbeitspaketen▪
kann an eine andere Organisationseinheit delegiert werden▪
letztes und unterstes Element in einem Zweig des Projektstrukturplanes▪
Summe der Arbeitspakete ergibt das vollständige Bild aller Arbeiten im Projekt▪
soll vom Umfang her beherrschbar und kontrollierbar sein▪
ein AP-Verantwortlicher ist zu benennen▪
Identifikation über eine Code-NummerArbeitspaket Projektstrukturierung
Mindestbestandteile
Projektorganisation
Interner Auftraggeber Projektleiter (-manager) Projekt bearbeitende Stellen (Projektteam)
•Projektauftrag erteilen
•Auswahl des PL
•Vermittlung der
Unternehmenskultur
•Prioritätsentscheidungen
•Strategische
Entscheidungen und Controllingaufgaben
•Vertretung der Projektinteressen nach außen
•Sicherung
organisatorischen Lernens
•Projektdefinition in der Startphase
•Zusammensetzung und Führung des Teams
•Gestaltung der Projekt- organisation und -kultur
•Erstellung und Wartung der Projektpläne
•Management interner und externer Schnittstellen
•Gestaltung des Projekt- informationssystems und der Kommunikation
•Projektcontrolling, -abschluss
•Projektdokumentation
•Mitwirkung bei Planung und Steuerung
•termin-, kosten- und
fachgerechte Ausführung übernommener
Projektaufgaben
•Informations- und Berichtspflicht
•Einhaltung
projektorganisatorischer Regelungen
•Wahrung der Projektkultur
Multi-Rollenträger
Vorteile: Nachteile:
▪
Flexible Aufgabenübernahme unabhängig von der Abt.-zugehörigkeit
▪
Rascher informellerInformationsfluss (Person ist Mitglied mehrerer Teams)
▪
Hierarchieunabhängige Zusammenarbeit möglich▪
Persönliche Herausforderung durch abwechslungsreiche Aufgabenstellungen(Personalentwicklung)
▪
mehrere Erwartungsträgerverfolgen sich widersprechende Erwartungshaltungen
▪
Rollenkonflikte▪
Mehrere Vorgesetzte▪
Überlastung der Person▪
Mitarbeiter sollte seine Kapazität selbst realistisch einschätzen▪
Formulierung realistischer ZieleProjektorganisation
Anforderungen an einen Projektleiter
Methodenkompetenz
Kenntnis der PM-Instrumente und ihrer Anwendung
Fachkompetenz
Fachliches Grundverständnis zum Projektinhalt
Personal-/Organisationskompetenz Erfahrungen in der Projektarbeit
Belastbarkeit und Anpassungsfähigkeit Sozialkompetenz
Führungsfähigkeit
Kommunikationsfähigkeit
Projektorganisation
Rollenbeschreibung: Projektleiter (-manager)
1. Ziele
▪
Erreichung der Projektziele (Sicherstellung, dass der Projektauftrag ordnungsgemäß abgewickelt wird)▪
Förderung einer Projektkultur, die professionelles Miteinander-Arbeiten ermöglicht▪
Schaffung einer weitgehenden Zufriedenheit und Akzeptanz für dieProjektergebnisse beim Auftraggeber, Kunden, Team und den betroffenen Umfeldgruppen
▪
Förderung der Weiterentwicklung und des Lernens im TeamProjektorganisation
Rollenbeschreibung: Projektleiter (-manager)
2. Aufgaben (1)
▪
Zusammensetzung und Entwicklung eines schlagkräftigen Teams▪
Schaffung von Rahmenbedingungen, die eine erfolgreiche Zusammenarbeit ermöglichen (klare Projektdefinition, klare Spielregeln, vereinbarteKommunikations-, Entscheidungs- und Eskalationsregeln
▪
Erarbeitung von Projektplänen, die dem Team und dem Umfeld eine ausreichende Orientierung für die effiziente Projektarbeit geben▪
Etablierung einer Projektorganisation, die eine effiziente Zusammenarbeit, eine klare Aufgabenverteilung und einen funktionierenden Informationsflusssicherstellt
Projektorganisation
Rollenbeschreibung: Projektleiter (-manager)
2. Aufgaben (2)
▪
Führen des Projektteams und Leitung der Projektteamsitzungen▪
Herbeiführen rechtzeitiger Entscheidungen▪
Gestaltung der Kundenbeziehung▪
Gestaltung der Beziehungen zu wichtigen Umfeldgruppen (Information und Kommunikation)▪
Steuerung des Projektes, so dass Abweichungen rechtzeitig erkannt und aktiv bearbeitet werden können▪
Regelmäßige Berichterstattung der Projektrisiken▪
Sicherstellen der notwendigen Dokumentation▪
Evaluierung der Projektziele und Reflexion der ZusammenarbeitProjektorganisation
Rollenbeschreibung: Projektleiter (-manager)
3. Verhaltenserwartungen
▪
Überblick über das gesamte Projekt wahren▪
Kunden-, Team- und Umfeldorientierung▪
aktive Abstimmung mit den Linienvorgesetzten der Projektmitarbeiter und dem Projektauftraggeber, um Missverständnisse und Konflikte zu minimieren▪
Eintreten für das Projekt und das ProjektteamProjektorganisation
Rollenbeschreibung: Projektleiter (-manager)
4. Kompetenzen
▪
Eigenverantwortliche Entscheidungen im Rahmen der mit dem internen Auftraggeber vereinbarten Projektziele▪
Unterschrift aller Projektdokumente▪
Finanzielle Entscheidungen bis x Euro▪
Beschaffung von Ressourcen in Abstimmung mit den LinienvorgesetztenProjektorganisation
Rollenbeschreibung: Projektleiter (-manager)
5. Organisatorische Ordnung
▪
Projektorganisation: dem internen Auftraggeber zugeordnet▪
Stammorganisation: der Linie zugeordnetProjektorganisation
Beispiel VMI-Matrix
V = ist verantwortlich, M = Mitarbeit erforderlich, I = wird informiert
Aktivität / Aufgabe / Prozess
Geschäfts-
führung (iAG) Projektleiter Vertrieb Konstruktion …
Anfrage
bearbeiten I M V
Spez. klären M V M
Projekt
planen I V M
…
Projektorganisation
Formen der Projektorganisation
Formen der Projekt- organisation
Formen der Projekt- organisation
Einfluss-/
Stabs- Projekt- organisation
Einfluss-/
Stabs- Projekt- organisation Reine / Autonome Projektorganisation
Reine / Autonome Projektorganisation
Matrix-Projektorganisation Matrix-Projektorganisation Pool-
Projekt- organisation
Pool- Projekt- organisation
Projektorganisation
Autonome Projektorganisation
Unternehmensleitung
Forschung und Entwicklung
Beschaffung Produktion Absatz Finanzen/
Administration
Projekt Produkt XY
Test/
Realisierung Projekt-
entwicklung Projekt-
planung
Qualitäts-
kontrolle Einführung
Projektorganisation
Stabs-(Einfluss-)Projektorganisation Unternehmensleitung
Forschung und Entwicklung
Beschaffung Produktion Absatz Finanzen/
Administration Projekt-
koordination
Projektorganisation
Matrix-Projektorganisation
Unternehmensleitung
Vertrieb
Forschung und Entwicklung
Einkauf Fertigung Finanzen/
Administration
Projekt A
Projekt B
Projekt C
MA MA MA
Projektorganisation
Pool -Projektorganisation
Pool-Organisation
Funktionsbereiche (Servicebereiche)
Programm Direktor (Projekt-Portfolio)
Personal Direktor (Projektpersonalpool) Controlling
Buchhaltung
Administration
Projekt 1:
beendet Projekt 2:
in Abwicklung
Projekt: N Projektstart
POOL
Projektmanager ProjektingenieureProjektleiter
Projektassistenten Projektcontroller
Fach-Experten dokumentierend, trainierend,
lernend, akquirierend
freie Mitarbeiter
. . .
. . .
Projektorganisation
Tipps zur Projektorganisation
Reine Projektorganisation Reine Projektorganisation Pool-Organisation
Pool-Organisation
Reine Projektorganisation Reine Projektorganisation Matrix-Projektorganisation Matrix-Projektorganisation
Stabs-Projektorganisation Stabs-Projektorganisation Kerngeschäft des
Unternehmens besteht in der Abwicklung von Projekten
Kerngeschäft des
Unternehmens besteht in der Abwicklung von Projekten
Nur wenige große, für die Zukunft des Unternehmens wichtige Projekte
Nur wenige große, für die Zukunft des Unternehmens wichtige Projekte
Viele mittlere und kleine Projekte
Viele mittlere und kleine Projekte Matrix-ProjektorganisationMatrix-Projektorganisation Strategisch wichtige
Projekte
Strategisch wichtige Projekte
Projektorganisation
Netzplan Balkenplan Vorgangsliste
Projektstrukturplan
Ablauf- und Termine
▪
mit dem notwendigen Detaillierungsgrad sämtliche durchzuführenden Vorgänge festlegen▪
für die Vorgänge eine logische Durchführungsreihenfolge bestimmen▪
für die Vorgänge die Durchführungsdauer festlegen▪
eventuell vorhandene zeitliche Spielräume (Puffer) erkennen▪
Projekt-Gesamtdauer bestimmende Vorgänge identifizierenZiele der Ablaufplanung
Ablauf- und Termine
Vorgang (V) (DIN 69900)
Ablaufelement, das ein bestimmtes Geschehen beschreibt. Hierzu gehört auch, dass Anfang (a) und Ende (e) definiert sind.
Ereignis (E)
Ablaufelement, das das Eintreten eines bestimmten Zustandes beschreibt.
Ein Ereignis hat die Dauer = 0.
Anordnungsbeziehung (AOB)
Quantifizierbare Abhängigkeit zwischen Ereignissen oder Vorgängen.
Vorgang (V) (DIN 69900)
Ablaufelement, das ein bestimmtes Geschehen beschreibt. Hierzu gehört auch, dass Anfang (a) und Ende (e) definiert sind.
Ereignis (E)
Ablaufelement, das das Eintreten eines bestimmten Zustandes beschreibt.
Ein Ereignis hat die Dauer = 0.
Anordnungsbeziehung (AOB)
Quantifizierbare Abhängigkeit zwischen Ereignissen oder Vorgängen.
V1
E
1EA + 2
a e
a e
V2
AOB
Elemente der Ablaufplanung Ablauf- und Termine
t
Nachfolger Vorgänger
Normalfolge (NF) oder Ende-Anfang-
Beziehung (EA). Ein Vorgang kann nur dann beginnen, wenn sein Vorgänger beendet ist.
EA
Nachfolger Vorgänger
AA
Anfangsfolge (AF) oder Anfang-Anfang-
Beziehung (AA). Ein Vorgang kann erst dann beginnen, wenn auch sein Vorgänger begonnen hat.
Nachfolger Vorgänger
EE
Endfolge (EF) oder Ende-Ende-Beziehung (EE). Ein Vorgang kann erst dann beendet werden, wenn auch sein Vorgänger beendet ist.
Nachfolger
Vorgänger
AE
Sprungfolge (SF) oder Anfang-Ende-
Beziehung (AE). Ein Vorgang kann erst dann beendet werden, wenn sein Vorgänger
begonnen hat.
Anordnungsbeziehungen
Ablauf- und Termine
Sammelvorgang
Gesamtes Projekt als Sammelvorgang
Meilenstein
Beispiel vernetzter Balkenplan Ablauf- und Termine
Beispiel Vorgangsknoten-Netzplan
Legende:
0 0 3
Vorgang A
1 3T
0 0 3
3 0 11
Vorgang D
4 8T
3 0 11
3 6 7
Vorgang B
2 4T
9 0 13
3 2 10
Vorgang F
6 7T
5 1 12
11 1 16
Vorgang G
7 5T
12 0 17
11 0 16
Vorgang E
5 5T
11 0 16
16 1 20
Vorgang I
9 4T
17 1 21
16 0 21
Vorgang H
8 5T
16 0 21
7 6 10
Vorgang C
3 3T
13 6 16
21 0 22
Vorgang J
10 1T
21 0 22
FAZ GP FEZ Vor.-Bez.
V.Nr D
SAZ FP SEZ kritischer Weg
GPn = SAZn – FAZn = SEZn– FEZn FPn = FAZNachfolger von n – FEZn
Ablauf- und Termine
Begriffe
Ressourcenplanung:
Festlegen der Ressourcen, die für Vorgänge, Arbeitspakete und Projekte benötigt werden (Ziel- und Randbedingungen beachten).
(DIN 69902)
Ressourcenplanung:
Festlegen der Ressourcen, die für Vorgänge, Arbeitspakete und Projekte benötigt werden (Ziel- und Randbedingungen beachten).
(DIN 69902)
Ressourcen - auch als Einsatzmittel (EM) bezeichnet:
Personal- und Sachmittel, die zur Durchführung von Vorgängen, Arbeitspaketen oder Projekten benötigt werden.
Ressourcen können wiederholt oder nur einmalig einsetzbar sein. Sie können in Wert– oder Mengeneinheiten beschrieben und für einen Zeitpunkt oder
Zeitraum disponiert werden.
(DIN 69902)
Ressourcen - auch als Einsatzmittel (EM) bezeichnet:
Personal- und Sachmittel, die zur Durchführung von Vorgängen, Arbeitspaketen oder Projekten benötigt werden.
Ressourcen können wiederholt oder nur einmalig einsetzbar sein. Sie können in Wert– oder Mengeneinheiten beschrieben und für einen Zeitpunkt oder
Zeitraum disponiert werden.
(DIN 69902)
Ressourcen
Ermitteln des Ressourcenbedarfs
Die erforderlichen Personalressourcen und Sachmittel werden durch die Beantwortung folgender Fragen ermittelt:
Die erforderlichen Personalressourcen und Sachmittel werden durch die Beantwortung folgender Fragen ermittelt:
Ausgangspunkt: Terminpläne aus der Ablauf- und Terminplanung
▪ Welche Qualifikationen sind für das Projekt erforderlich?
▪ Gibt es Engpässe beim Personal bei Qualifikation und Kapazität?
▪ Müssen ggf. Externe hinzugezogen werden?
▪ Welche Qualifikationen sind für das Projekt erforderlich?
▪ Gibt es Engpässe beim Personal bei Qualifikation und Kapazität?
▪ Müssen ggf. Externe hinzugezogen werden?
▪ Welche Sachmittel (Maschinen, Materialien, Hilfsmittel) sind für die Durchführung erforderlich?
▪ Gibt es einzelne Sachmittel, die nicht verfügbar, beschaffbar oder
ausdrücklich ausgeschlossen für das Erreichen des Arbeitsergebnisses sind?
▪ Welche Sachmittel (Maschinen, Materialien, Hilfsmittel) sind für die Durchführung erforderlich?
▪ Gibt es einzelne Sachmittel, die nicht verfügbar, beschaffbar oder
ausdrücklich ausgeschlossen für das Erreichen des Arbeitsergebnisses sind?
Ressourcen
▪ Ausgangspunkt ist die Terminplanung
▪ Folgende Gesichtspunkte sind zu berücksichtigen:
Qualifikation des Personals,
Verfügbare Personalkapazität,
Zeitliche Verfügbarkeit,
Örtliche Verfügbarkeit,
Organisatorische Zuordnung.
▪
Teamzugehörigkeit und Identifikation mit der zu erledigenden Aufgabe spielen eine zentrale RolleZiel der Planung: Optimaler Personaleinsatz über die gesamte Projektlaufzeit hinweg
Ziel der Planung: Optimaler Personaleinsatz über die gesamte Projektlaufzeit hinweg
Einsatzplanung des Personals
Ressourcen
Basisgrößen:
ermittelter Aufwand (A)
zur Verfügung stehenden Dauer (D)
Bedarf(B) = Aufwand(A) / Dauer in Zeiteinheiten(D)
wobei für A und D dieselben Zeiteinheiten (z.B. Tage bzw. Personentage) gelten müssen.
Beispiel: Aufwand = 60 Personentage
Dauer = 15 Tage
Bedarf = 4 Mitarbeiter Basisgrößen:
ermittelter Aufwand (A)
zur Verfügung stehenden Dauer (D)
Bedarf(B) = Aufwand(A) / Dauer in Zeiteinheiten(D)
wobei für A und D dieselben Zeiteinheiten (z.B. Tage bzw. Personentage) gelten müssen.
Beispiel: Aufwand = 60 Personentage
Dauer = 15 Tage
Bedarf = 4 Mitarbeiter
Bedarfsermittlung
Ressourcen
A
B
Zeiteinheit Vorgänge im Balkenplan
C
F D
Kapazitätsgrenze
E
5 10 15 20
A B
Zeiteinheit
C F
D E
Einsatzmittelbedarf (Anzahl Mitarbeiter)
10
5
Die Einsatzmittelganglinie kann immer nur für vergleichbare Ressourcengruppen (z.B.
Konstrukteure, Elektriker, …) erstellt werden!
Ressourcenplanung, abgeleitet aus dem Balkenplan
5 10 15 20
Ressourcen
Einsatzmittel (MA)
nach Bedarfsermittlung nach Optimierung
10
5
A B
Zeiteinheit
10
5 A B
F
Zeiteinheit Einsatzmittel (MA)
D
C E C F
D
Kapazitätsgrenze Kapazitätsgrenze
E
Unterdeckung Überdeckung
Optimierung – graphische Darstellung
5 10 15 20 5 10 15 20
Ressourcen
▪
Verschiebung von Aktivitäten innerhalb der Pufferzeiten,▪
Rekrutierung von zusätzlichem Personal,▪
Personalverschiebung innerhalb des Unternehmens,▪
Verschiebung des Endtermins,▪
Einsatz freier Mitarbeiter oder eines Subunternehmers.Nach Abschluss der Personaleinsatzplanung werden die Tätigkeiten den
Mitarbeitern konkret zugeordnet (Personaleinsatzplan: Wer macht was wann?).
Nach Abschluss der Personaleinsatzplanung werden die Tätigkeiten den
Mitarbeitern konkret zugeordnet (Personaleinsatzplan: Wer macht was wann?).
Maßnahmen zur Optimierung
Ressourcen
Einsatzplanung bei Multiprojekten
▪
Multiprojektplanung ist nötig, wenn sich mehrere Projekte ein bestimmtes Einsatzmittel oder einen beschränkten Vorrat teilen▪
Planabstimmung der vorhandenen Ressourcen mit Prioritätsvergabe erforderlich▪
Wichtige Aspekte: bestimmte Mitarbeiter sollen zeitparallel in mehreren Projekten arbeiten,
eine feste Mitarbeiteranzahl steht als Summe für mehrere Projekte zur Verfügung und soll fachgerecht aufgeteilt werden,
ein vorgegebenes Budget soll auf die einzelnen Projekte aufgeteilt werden,
eine beschränkte Menge eines bestimmten Betriebsmittels soll fair auf mehrere Projekte aufgeteilt werden.
Ressourcen
Arbeitsstunden (differenziert nach
Linienbereichen) Betriebsstd. v.
Einrichtungen (diff. nach Arten)
Material (Mengen, Art)
Fremdleistungen
und: Reisekosten
X
X
X
Verrechnungs- satz (differenziert) Verrechnungs-
satz (differenziert)
Einzelkosten
[€]
[€]
[€]
[€]
[€]
Kosten für Leistungen im Projekt
Materialkosten
Kosten für bezogene Leistungen
Reisekosten Vorgangsliste
Zeitlicher Anfall der Kosten Terminliste
Zeitlicher Anfall z.B. von Forschungsleistungen
Multi- Projektmanagement Einsatzmittel-
Plan Kosten-Plan
Instrument / Hilfsmittel Bedarf Verrechnungssatz Summen Kostenarten
Zusammenhang zwischen Ressourcen- und Kostenplanung
Kosten und Finanzierung
Projektstrukturplan, Terminplan, Einsatzmittelplan Projektstrukturplan, Terminplan, Einsatzmittelplan
Planungsschritte Planungsergebnisse Strukturierung der Kostenpakete Kostenstruktur
Ermittlung der Mengenansätze Mengensätze (Stunden, Material)
Kalkulation Selbstkosten
Betriebswirtschaftliche Analysen Cash-Flow, Risikozuschläge, Make-or-Buy, Deckungsbeitrag Preisgestaltung und -festlegung Projektpreis
Budgetzuteilung Budgets der leistenden Stellen
Kosten und Finanzierung
Verfahren zur Kostenermittlung
bottom-up
top-down
Kosten der einzelnen Vorgänge werden geschätzt und zu Arbeitspaketkosten zusammengefasst die
einzelnen Arbeitspaketkosten bestimmten die Kosten der Teilaufgaben bis hin zum Gesamtprojekt
Kosten der einzelnen Vorgänge werden geschätzt und zu Arbeitspaketkosten zusammengefasst die
einzelnen Arbeitspaketkosten bestimmten die Kosten der Teilaufgaben bis hin zum Gesamtprojekt
Der erlaubte Kostenrahmen wird vorgeben (design-to-cost), so dass die Projektplanung sich mit ihrem Ergebnis daran orientieren muss.
Der erlaubte Kostenrahmen wird vorgeben (design-to-cost), so dass die Projektplanung sich mit ihrem Ergebnis daran orientieren muss.
Unerlässliche Voraussetzung ist der Projektstrukturplan
Kosten und Finanzierung
Definition nach DIN 69905
Die Projektkalkulation ist die „Ermittlung der voraussichtlichen kostenwirksamen Projektleistungen und ihre Bewertung“.
Definition nach DIN 69905
Die Projektkalkulation ist die „Ermittlung der voraussichtlichen kostenwirksamen Projektleistungen und ihre Bewertung“.
Projektkalkulation
Projektbudget
Definition nach DIN 69903
Das Projektbudget umfasst die „Summe der einem Projekt zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel.“
Definition nach DIN 69903
Das Projektbudget umfasst die „Summe der einem Projekt zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel.“
Beachte:
Auch unternehmensinterne Projekte benötigen ein Budget!
Beachte:
Auch unternehmensinterne Projekte benötigen ein Budget!