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Integration reeller Funktionen

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Academic year: 2021

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Vorlesung 16

Integration reeller Funktionen

Seien Intervallgrenzena,b 2Rmita < bund ein KörperL2 fR;Cgvorgegeben.

Integral von Linearkombinationen. Sindg,h W Œa; b ! Lzwei regulierte Funk- tionen, dann gilt für alle,2Ldie Identität

Z b

a

g./Ch./

d D Z b

a

g./ d C Z b

a

h./ d :

Transformation der Variablen. Seig W Œa; b!Leine regulierte Funktion, ferner X D Œ˛; ˇ R ein Intervall mit ˛, ˇ 2 R und ˛ < ˇ sowie ' W X ! R eine Stammfunktion einer regulierten Funktion WX !Rmit'ŒX  Œa; b. Istg stetig oder'monoton, dann gilt die Formel

Z ˇ

˛

g.'.t //D'.t / dt D Z '.ˇ /

'.˛/

g./ d :

Teilweise Integration. Istf W Œa; b !Lbzw.' W Œa; b ! Leine Stammfunktion einer regulierten Funktiong WŒa; b!Lbzw. WŒa; b!L, dann gilt stets

Z b

a

f ./D'./C'./Df ./

d Df .b/'.b/ f .a/'.a/:

Mittelwertsatz. Für jede regulierte Funktiong WŒa; b!Lgilt die Abschätzung ˇ

ˇ ˇ ˇ ˇ

Z b

a

g./ d ˇ ˇ ˇ ˇ ˇ

Z b

a

jg./jd jb aj sup

2Œa;bjg./j:

Vergleichsprinzip. Sindg W Œa; b ! Lundh W Œa; b ! Rregulierte Funktionen, welchejg./j h./für alle 2Œa; berfüllen, dann gilt die Ungleichung

ˇ ˇ ˇ ˇ ˇ

Z b

a

g./ d ˇ ˇ ˇ ˇ ˇ

Z b

a

jg./jd Z b

a

h./ d :

Vertauschbarkeit von Grenzprozessen. 1. Konvergiert die Folge .gn/ regulierter Funktionengn W Œa; b ! L gleichmäßig gegen die Grenzfunktiong W Œa; b ! L, so konvergiert die Zahlenfolge Rb

a gn./ d

der Integrale übergngegen das Integral Rb

a g./ d über die regulierte Grenzfunktiong.

2. Konvergiert die Reihe Pn kD0gk

mit regulierten Summanden gk W Œa; b ! L gleichmäßig gegen die GrenzfunktiongWŒa; b!L, so konvergiert die summanden- weise integrierte Reihe Pn

kD0

Rb

a gk./ d

gegen das Integral Rb

a g./ d über die regulierte Grenzfunktiong, und es gilt

1

X

kD0

Z b

a

gk./ d D Z b

a 1

X

kD0

gk./ d D Z b

a

g./ d :

(2)

2

Integration der Grenzfunktion von Potenzreihen. 1. Ist.sn/eine Potenzreihe um den Mittelpunktx0 2 R mit den Koeffizienten ak inRund dem Konvergenzradius R > 0, so konvergiert.sn/ inX D ˚

2 R j j x0j < R gegen eine analytische Grenzfunktions W X ! R, wobei diese Konvergenz für jedesr 2 0; RŒim Intervall Œx0 r; x0Crgleichmäßig ist.

2. Betrachtet man fürx2 X,n2 N[ f0gdie durch summandenweise Integration fn.x/D

Z x

x0

sn./ d D Z x

x0

n

X

kD0

ak. x0/kd D

n

X

kD0

ak

kC1.x x0/kC1

definierte Stammfunktionfn W X ! Rder Teilsumme sn W X ! R, dann hat die Potenzreihe.fn/umx0 ebenfalls den KonvergenzradiusR > 0und konvergiert inX gegen die fürx 2X durch

f .x/D Z x

x0

s./ d D Z x

x0 1

X

kD0

ak. x0/kd D

1

X

kD0

ak

kC1.x x0/kC1 definierte analytische Stammfunktionf WX !Rder Grenzfunktions WX !R.

Taylor-Formel mit integralem Restglied. SeiX Rein offenes Intervall, ferner n 2 N [ f0g und f W X ! L .nC1/-mal differenzierbar mit stetiger .nC1/-ter AbleitungDnC1f WX !L. Für festgehaltenesx2 X besitzt die durch

g./D

n

X

kD0

Dkf ./

kŠ .x /k für jedes 2X

definierte FunktiongWX !Leine stetige AbleitungDgWX !L, und es gilt Dg./D

n

X

kD0

DkC1f ./

kŠ .x /k

n

X

kD1

Dkf ./

kŠ k.x /k 1 D

nC1

X

kD1

Dkf ./

.k 1/Š.x /k 1

n

X

kD1

Dkf ./

.k 1/Š.x /k 1 D DnC1f ./

nŠ .x /n

für jedes 2 X. Somit liefert die Integration über die AbleitungDg W X ! Lvon x0 2X bisx 2X wegen

f .x/Dg.x/Dg.x0/C Z x

x0

Dg./ d dieTaylor-Formelmit integralem Restglied

f .x/D

n

X

kD0

Dkf .x0/

kŠ .x x0/kC Z x

x0

DnC1f ./

nŠ .x /nd :

(3)

3

x0 x1 x2 xm 2 xm 1 xm

Integral als Grenzwert von Riemann-Summen. Seig WŒa; b !Leine regulierte Funktion. Zu jedem" > 0existiert einı > 0, so daß für jede endliche Folge

x01 x1 xk 1 k xk xm 1 mxm

von Punkten ausŒa; b, welche xk xk 1 ı für alle k 2 f1; : : : ; mg erfüllen, die Differenz vonIntegralundRiemann-Summe übergfolgender Abschätzung genügt:

ˇ ˇ ˇ ˇ ˇ

Z xm

x0

g./ d

m

X

kD1

g.k/.xk xk 1/ ˇ ˇ ˇ ˇ ˇ

":

s.a/

s.1/ s.2/

s.m 1/

s.m/ s.b/

z0

Leibniz-Sektorformel. SeiŒa; bŒ; 2C für 2Rein gegebenes Intervall von Winkeln. Für jede regulierte Funktion WŒa; b!Œ0;1Œwird durch

s.t /Dz0C.t /.cost;sint /2C fürt 2Œa; b

eine Funktions W Œa; b ! Cdefiniert, die eine Kurve in Polarkoordinaten bzgl. des Polsz0 2Cdarstellt, wobei der Sektor˚

.1 /z0Cs.t /2C jt 2Œa; b; 2Œ0; 1

den FlächeninhaltRb a

1

2j.t /j2dt besitzt.

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