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Referendare und Praktikanten ausbilden und beurteilen

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Academic year: 2022

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort . . . 5

1. Der Mentor . . . 6

Wo kommt der Begriff Mentor eigentlich her? . . . 6

Was wird heute von einem Mentor erwartet?. . . 6

Warum übernehmen Sie dennoch diese Aufgabe? . . . 7

Welche Kompetenzen benötigen Sie? . . . 9

Welche Aufgaben müssen Sie bewältigen? . . . 9

Wer kann Sie unterstützen? . . . 11

Wie verändert die Übernahme der Aufgabe Ihre Stellung in der Schule? . . . 12

Was, wenn die Zusammenarbeit nicht klappt? . . . 13

Kopiervorlage | Was ist mein Rollenverständnis als Mentor? . . . 15

Kopiervorlage | Auswertung . . . 18

Kopiervorlage | Aufgabenlandkarte Mentor . . . 19

2. Was Sie über das Referendariat wissen müssen? . . . 20

Rahmenbedingungen des Referendariats und Praktikums nach Bundesländern und Schulformen . . . 20

3. Es geht los! . . . 24

Der erste Schultag und die ersten Wochen . . . 24

Erste Zusammenarbeit mit dem Referendar . . . 25

Terminplan für mich als Mentor . . . 25

Kopiervorlage | 10 Tipps für die gelungene Zusammenarbeit . . . 26

Kopiervorlage | Der erste Schultag und die ersten Wochen des Referendars . . . 28

Kopiervorlage | Gut geplant ist halb gewonnen . . . 30

4. Aufgabenlandkarte Schule . . . 31

Den Referendar auf das Schulleben vorbereiten . . . 31

Den Referendar begleiten, beraten, beurteilen . . . 32

Wie ist Ihre Rolle im Unterricht des Referendars? . . . 38

Unterrichtsbesuche und Prüfungsstunden planen . . . 39

Das Planungs- und Entwicklungsgespräch/Das Gespräch zum Ausbildungsstand vorbereiten . . . 40

Die Examensarbeit zum Zweiten Staatsexamen vorbereiten . . . 41

Erfolgreiche Elternarbeit mit dem Referendar . . . 44

Kopiervorlage | Checkliste: Beobachtung . . . 45

Kopiervorlage | Checkliste: Dokumentation des Beratungsgesprächs . . . 47

Kopiervorlage | Checkliste: Durchführung des Beratungsgesprächs . . . 48

Kopiervorlage | Ihre Rolle im „normalen Unterricht“ . . . 49

Kopiervorlage | Beobachtung für die Hospitation im Unterricht des Mentors . . . . 50

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Kopiervorlage | Elternabendeinladung . . . 52

Kopiervorlage | Aufbau Elterngespräch . . . 53

Kopiervorlage | Protokollbogen Elterngespräch . . . 54

Kopiervorlage | Mögliche Schwierigkeiten bei der Elternarbeit … . . . 55

Kopiervorlage | Protokoll zur Konferenz . . . 56

Kopiervorlage | Countdown-Checkliste für die Organisation der Klassenfahrt . . . 57

Kopiervorlage | Checkliste: 15 Fragen zur Sicherheit an Ihrer Schule . . . 59

Kopiervorlage | Das Fachgutachten vorbereiten . . . 60

Kopiervorlage | Formulierungshilfe für jeweilige Notenstufen . . . 64

Kopiervorlage | Deckblatt Fachgutachten . . . 65

5. Aufgabenlandkarte Seminar . . . 66

6. Praktikanten an der Schule . . . 68

Die Lehrerausbildung im Wandel – neue Formen der Mentorenarbeit . . . 68

Was sind die Aufgaben der Mentoren? . . . 68

Vorgespräch . . . 68

Schulerkundung . . . 69

Erwartungen von beiden Seiten . . . 69

Erwartungen der Mentoren an die Praktikanten . . . 69

Regelmäßige Termine . . . 69

Regelmäßige Aufgaben der Mentoren . . . 69

Unterrichtsbesuche durch den Praktikantenbetreuer der Universität . . . 70

Feedback am Ende des Praktikums . . . 70

Prüfung der schriftlichen Reflexion . . . 70

Kopiervorlage | Unsere Schule . . . 71

Kopiervorlage | Beobachtungsbogen . . . 72

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Vorwort

Sie sind Lehrerin oder Lehrer mit Leib und Seele und möchten Ihre Erfahrungen gerne an die neue Lehrergeneration weitergeben?

Sie haben die Betreuung der Praktikanten und Referendare übernommen, weil Ihre Schulleitung Sie darum gebeten hat?

Sie haben Lust auf etwas Neues, wurden auf die Aufgabe bereits in Fortbildungen vorbereitet und möchten das Gelernte nun endlich in die Praxis umsetzen?

Egal, wie Sie zur neuen Aufgabe gekommen sind – nun geht es los! In Kürze sollen Sie die Studierenden im Praktikum betreuen, den neuen Referendar – vom Einstieg in den Lehrer- beruf bis hin zum Zweiten Staatsexamen – unterstützen und allen den Start an Ihrer Schule erleichtern. Das sorgt zunächst für Unsicherheiten und Ängste, da viele Bundesländer in den letzten Jahren die Lehrerausbildung im Zuge der neuen Abschlüsse Bachelor und Master komplett verändert haben und noch verändern. Es wurden neue Konzepte und neue

Phasen entwickelt, die die Lehrerausbildung positiv wandeln sollen. Ihre Arbeit als Mentorin oder Mentor* wird dadurch allerdings komplexer und fordernder. Schaffen Sie es, diesen neuen Anforderungen – neben Ihrem eigentlichen Berufsalltag – gerecht zu werden?

Damit Sie die neuen Herausforderungen meistern können, haben wir für Sie in diesem Band alle wichtigen Hintergrundinformationen, Tipps zur Arbeitserleichterung und sofort einsetz- bare Vorlagen zusammengestellt.

Die Materialien helfen Ihnen, sich auf die wichtigsten Aufgaben als Mentor vorzubereiten und diese immer souveräner zu meistern. Verschiedene Schulformen, 16 Bundesländer, zahlreiche Unterschiede und viele Gemeinsamkeiten. Auf das Wichtigste, das, was in allen Bundesländern gleich ist, haben wir uns in diesem Band fokussiert. Darüber hinaus bieten wir Ihnen Links zu Ministerien und anderen wichtigen Stellen Ihres jeweiligen Bundeslan- des. Über die angegebenen QR-Codes® können Sie diese direkt aufrufen. Für die Nutzung der Codes wird ein Smartphone oder Tablet mit installierter Barcode-Scan-App benötigt.

Diese ist kostenlos erhältlich über Google® PlayStore oder Appstore®. Die im Band abge- druckten QR-Codes® wurden mit folgender App getestet: I-nigma QR®. Wir wünschen Ihnen beim Schmökern in diesem Buch viel Spaß und gute Anregungen für die Herausforderun- gen, die vor Ihnen liegen. Werden Sie zu einem Mentor, wie Sie ihn sich in Ihrem eigenen Referendariat gewünscht hätten:

* Aufgrund der besseren Lesbarkeit ist in diesem Buch mit Mentor auch immer Mentorin gemeint, ebenso verhält es sich mit Lehrer und Lehrerin etc.

teach encourage instruct guide

influence

mentor

praise inspire

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Bezogen auf Praktikant, Referendar, Lehramtsanwärter Begleiten

Sicherung der Ausgangslage

Vermittlung komplexer Informationen zur Schule Unterstützung bei Planungsprozessen

Unterstützung der Portfolioarbeit (nach Fortschreibung 2011) Beraten

bei der Planung, Durchführung und Reflexion der Unterrichtsversuche beim Entwickeln von Engagement und Eigenständigkeit sowie Stärkung von

Flexibilität und Belastbarkeit

bei der Entwicklung eines Zeitmanagements

bei Kooperation und Kommunikation mit Lehrern, Schülern, Eltern sowie schulischen und außerschulischen Partnern

beim Umgang mit Widerständen und Konflikten beim Verstehen von Schulentwicklungsprozessen

bei einer prozessorientierten Analyse- und Reflexionstätigkeit von Videosequen- zen des eigenen oder fremden Unterrichts (nach Fortschreibung 2011)

Beurteilen

Geben persönlicher kriteriengeleiteter Rückmeldungen an den Praktikanten bzw.

Referendar /Lehramtsanwärter

Mitwirken bei der Leistungseinschätzung durch die Ausbildungsschule Bezogen auf die Schule

Innovieren

Nutzen von Impulsen der Praktikanten bzw. Referendare zur Weiterentwicklung der schulischen Lehr- und Lernkultur

Mitwirken bei der Entwicklung neuer Arbeitsformen

Ihr neues Stellenprofil in Kürze zusammengefasst:

Als Mentor sind Sie Begleiter.

Als Mentor sind Sie Berater.

Als Mentor sind Sie Beurteiler.

Als Mentor sind Sie Innovator.

Als Mentor sind Sie Teil eines „Ausbildungsteams“:

Referendar

Schulleitung Studienseminar Mentor

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Kopiervorlage

Kopiervorlage

Was ist mein Rollenverständnis als Mentor?

Ich nehme mich in den Blick

Warum übernehme ich die Aufgabe des Mentors?

Welche Ziele habe ich für mich?

Wie definiere ich meine aktuelle Funktion in der Schule? Wie sehe ich meine Funktion als Mentor?

Was kann ich gut? Was liegt mir weniger?

Welche Rolle spielt das für meine Entscheidung, Mentor zu werden?

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Aufgabenlandkarte Mentor

Ich ermutige den Referendar darin, sich über seine Schule, sein Arbeitsumfeld und die Kollegen genau zu informieren.

Ich setze das Ausbildungskonzept des Seminars bei der Beratung und Lernbegleitung um, z. B. nehme ich bei meinen Rückmeldungen Bezug auf die allgemeinen fachdidaktischen Standards.

Ich biete dem Referendar Anleitung und Beratung, bin aber offen für seine Vorschläge und Ideen und seine Selbstständigkeit steht für mich an erster Stelle.

Ich gebe dem Referendar regelmäßige Rückmeldungen über den jeweiligen Ausbildungsstand, um seine weitere Entwicklung zu fördern.

Ich verstehe mich in meiner Rolle als Mentor als konstruktiven Kritiker und Förderer des Referendars. Dabei gehe ich stets ehrlich und gleich- zeitig respektvoll mit dem Referendar um.

Durch den Bezug zu fachdidaktisch reflektierten Standards sorge ich für Transparenz bei der gemeinsamen Analyse des Unterrichts.

Ich nehme möglichst an den beratenden Unterrichtsbesuchen des Ausbilders teil und bringe mich in das Beratungsgespräch ein.

Ich pflege einen offenen Austausch mit dem Ausbilder über die getroffe- nen Maßnahmen und die Entwicklung des Referendars. Insbesondere unterstütze ich ihn bei der Arbeit an seinen Entwicklungsaufgaben.

Ich biete dem Referendar im Rahmen meines eigenen Unterrichts Gelegenheit zum begleiteten Unterrichten.

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3. Es geht los!

Sie wissen, dass Sie in Kürze einen Praktikanten oder Referendar betreuen sollen. Damit Sie gut vorbereitet sind, können Sie eine Schulung besuchen, die von Ihrer zuständigen Uni- versität oder Ihrem Studienseminar angeboten wird. So lernen Sie gleich das Ausbildungs- konzept der Universität oder des Seminars kennen und können den Referendar später entsprechend betreuen. In Absprache mit der Schulleitung nehmen Sie idealerweise bereits Kontakt zum Praktikanten oder Referendar auf, um ihn an Ihrer Schule willkommen zu heißen. In der Schule sorgen Sie dafür, dass alle wichtigen Dinge rechtzeitig bereitliegen, dann fühlt sich der Praktikant oder Referendar gleich herzlich willkommen. Es kann aber auch sein, dass Sie erst kurzfristig davon erfahren, dass Sie einen Praktikanten oder Referen- dar zugeteilt bekommen. Vielleicht passt diese Information der Schulleitung gerade nicht in Ihre privaten und schulischen Pläne. Gehen Sie trotzdem positiv an die neue Aufgabe heran und auf den jungen Menschen zu. Sie können ihm, je nach Berufserfahrung, bestimmt mit Ihrer langjährigen Erfahrung oder mit Ihren noch frischen Eindrücken aus dem eigenen Referendariat weiterhelfen. Mit dieser bejahenden Einstellung gelingt das Kennenlernen und gemeinsam schaffen Sie alles Weitere dann auch. Die Informationen, Vorlagen und Links in diesem Band unterstützen Sie dabei.

Der erste Schultag und die ersten Wochen

Dann ist es so weit: Das Referendariat – ein neuer Lebensabschnitt für den Referendar beginnt. Sie als Teil des „Betreuungsteams“ sind nun gefragt: Sie sind dafür zuständig, ihm eine Orientierung an der neuen Schule zu bieten. Bei ersten Gesprächen machen Sie ihn mit allen Regeln und Gegebenheiten an Ihrer Schule vertraut.

Der Einstieg gelingt am besten mit einer kleinen Kennenlernübung. Wenn Sie sich dadurch besser verstehen, gemeinsame Interessen entdecken, eine Art „Wir-Gefühl“ entwickeln und Ängste abbauen, dann ist für die Zusammenarbeit in den nächsten Wochen, Monaten oder Jahren viel gewonnen. Probieren Sie es einfach einmal aus. Nach dem spielerischen Einstieg helfen Ihnen die 10 Tipps für die gelungene Zusammenarbeit ab Seite 26 weiter.

Wer bin ich?

Kopieren Sie die Kärtchen und schneiden Sie sie aus. Legen Sie die Fragen nacheinander auf den Tisch und vervollständigen Sie beide jeweils den begonnenen Satz. Beispiel gefällig: Ich bin … seit 10 Jahren Lehrerin und seit 3 Jahren an dieser Schule. Der Referendar: Ich bin … 26 Jahre alt und komme aus München. Viele Antworten sind möglich, es ist also spannend, was Sie in aller Kürze voneinander erfahren.

Ich bin … Ich habe …

Ich möchte am liebsten mal … Ich habe noch nie … / Ich war noch nie …

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Kopiervorlage

Setzen Sie sich gleich zu Beginn des Referendariats zusammen und planen Sie grob die wichtigsten Termine und Arbeitsphasen. Diese Struktur hilft Ihnen und dem Referendar, denn Sie wissen so auf einen Blick, wann Sie intensiver miteinander arbeiten müssen und wann es wieder ruhiger wird. So vermeiden Sie Stress auf beiden Seiten. Besorgen Sie sich einen Kalender in größerem Format (z. B. DIN A1), in den Sie die unten beigefügten Kärtchen einfügen können. Drucken Sie sich die Termine in mehrfacher Ausführung aus und kleben Sie sie in Ihren Kalender ein.

Viele Termine werden sich im Laufe des Referendariats wiederholen. Auf diese Art und Weise behalten Sie alle Termine im Blick.

Vorführstunde / Lehrprobe Thema:

Vorbereitung der Vorführstunde / Lehrprobe Thema:

Nachbereitung der Vorführstunde / Lehrprobe Thema:

Hospitation des Referendars Hospitation des Mentors Hospitation der Schulleitung Mündliche Prüfung

vorbereiten

Schriftliche Prüfung vorbereiten

Prüfungsstunde vorbereiten Mündliche Prüfung Schriftliche Prüfung Prüfungsstunde

Hausarbeit / Examens arbeit vorbereiten

Fachgutachten erstellen und ggf. besprechen

Planungs- und Entwicklungsgespräch / Halbzeitgespräch vorbereiten Planungs- und Entwicklungs-

gespräch / Halbzeit gespräch Sommerfest Weihnachtsfeier

Unterricht Vorbereitung Nachbesprechung

Teamsitzung Konferenz Seminar / Seminarsitzung

Klassenarbeiten planen Klassenarbeiten nachkorrigieren

Sonstiges Treffen Thema:

Beratung Beobachtung Besprechung

Gut geplant ist halb gewonnen

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Natürlich bleibt es nicht aus, dass Sie hin und wieder Rückmeldegespräche mit negativem Inhalt führen müssen. Da das weder für Sie noch für den Referendar eine angenehme Situation ist, finden Sie auf den folgenden Seiten außerdem einen Vorgehensplan in acht Schritten für solche Situationen.

Tipps für eine erfolgreiche Nachbesprechung

Zu Beginn sollte ich die Situation entkrampfen und so eine entspannte Gesprächs- situation schaffen.

Ich bleibe stets beim Thema und schweife nicht ab. Die vergangene Stunde steht im Gesprächsmittelpunkt.

Ich vermeide es, zu sehr ins Detail zu gehen und mich in Kleinigkeiten zu verlieren.

Ich achte darauf, das Gespräch nicht zu dominant zu leiten und animiere den Refe- rendar, seine Stunde zuerst selbst zu reflektieren, selbst aktiv zu werden, seinen Unterricht und die Vorgehensweise zu überdenken und neue Ansätze und Alterna- tiven auszuarbeiten.

Ich bemühe mich, dass meine Anforderungen an den Referendar umsetzbar und realistisch sind. Nicht erreichbare Idealvorstellungen wirken demotivierend.

Es ist wichtig, dass ich dem Referendar deutlich mache, in welchem Verhältnis seine Stärken und Schwächen stehen. Verbesserungswürdiges muss genauso angesprochen werden wie Lobenswertes.

Meine Bewertung muss für den Referendar stets nachvollziehbar sein.

Rückmeldegespräch mit negativem Inhalt in acht Schritten10

1. Persönliche Vorbereitung auf das Gespräch

Werden Sie sich darüber klar, was Sie mit diesem Gespräch erreichen möchten und achten Sie darauf, den Termin emotional entspannt wahrzunehmen.

2. Sachliche Einladung

Nehmen Sie Kontakt mit dem Referendar auf und vereinbaren Sie mit ihm einen Termin für das Gespräch.

3. Reflexion des Referendars

Nun ermuntern Sie den Referendar, seine Sicht auf die Thematik zu schildern und auch seinen persönlichen Emotionen Ausdruck zu verleihen.

10 https://www.realschulebayern.de/seminarstudium/einsatzschulen/leitfaden-betreuungslehrkraefte/2-betreuungslehrkraft/

24-unterricht-und-unterrichtsbeobachtung/244-feedback/2442-rueckmeldegespraech-mit-negativem-inhalt/. (Stand: 8.4.2018).

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QR-Codes

Das Planungs- und Entwicklungsgespräch/Das Gespräch zum Ausbildungsstand vorbereiten

Nach der Hälfte des Referendariats feiert der Referendar „Bergfest“, im Studienseminar findet etwa nach einem Jahr ein gemeinsames Reflexionsgespräch zwischen dem Referendar, den Ausbildern und dem Vertreter der Schule statt. Auf dieses Gespräch sollten Sie den Referen- dar vorbereiten, denn es ist wichtig, dass er mit einer kritischen Selbstreflexion in das Gespräch startet und es souverän bewältigt. Das Gespräch und der Stand der Ausbildung wird für die Endbewertung des Zweiten Staatsexamens dokumentiert. Ziel des Gesprächs soll die Reflexion des ersten Ausbildungsabschnittes in Studienseminar/Seminarschule und Schule sein. Es wird gemeinsam geklärt, wie weit der Referendar sich bereits entwickelt hat, wie sein Ausbildungsstand bis zu diesem Gespräch zu beurteilen ist und welche Perspek- tiven und Hilfemöglichkeiten alle Beteiligten sehen. Die besprochenen Punkte dienen als Grundlage für die weitere Zeit in Seminar und Schule.

Alle beteiligten Gesprächspartner bereiten sich auf das Gespräch nach einheitlichem Muster vor. Informieren Sie sich beim Studienseminar nach den Vorgaben, der Referendar wird natürlich ebenfalls informiert und erhält genaue Anleitungen, teilweise auch Vorlagen, zur Vorbereitung.

Die Dauer und der Aufbau des Gesprächs sind in jedem Studienseminar etwas anders geregelt. Am Beispiel der SOFT-Analyse, die sich zum Beispiel in Rheinland-Pfalz bewährt hat, sehen Sie, worauf es ankommt. Zu wichtigen Elementen des Schullebens schätzt sich der Referendar selbst ein. Diese Analyse kommt aus der Wirtschaft und wird auch Stärken- Schwächen-Analyse genannt.

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Erfolgreiche Elternarbeit mit dem Referendar

Überall liest man es. Sie als Lehrer haben immer mehr Probleme mit Eltern, die Ihnen die Kompetenz für Ihren Beruf absprechen, alles besser wissen und schon mal mit dem Anwalt drohen. Gerade wenn ein Referendar in der Klasse unterrichtet, sind die Eltern oft skeptisch.

Wie Sie und der junge Kollege professionell mit dieser Situation umgehen, sehen Sie im Folgenden. Die Kopiervorlagen können Sie und den Referendar unterstützen:

Nehmen Sie den Eltern von Anfang an den Wind aus den Segeln

Eltern haben oft Angst, dass das Leistungsniveau der Klasse sinkt, wenn ein Referendar in die Klasse kommt. Bauen Sie deshalb vor:

1. Vorstellung des Referendars durch den Mentor auf einem ersten Elternabend 2. Teilnahme des Referendars am Elternsprechtag oder Elternstammtisch 3. Kontaktpflege mit den Eltern

4. Einbindung der Eltern in tolle Projekte des Referendars (Wir stellen selbst Schokolade her, Landart etc.)

5. Besprechung des Unterrichts gemeinsam mit dem Referendar 6. Gemeinsame Beurteilung der Klassenarbeiten

7. Vorstellen der genutzten Materialien, die Sie gemeinsam einsetzen 8. Angebot von Hilfestellungen, wie Eltern ihr Kind fördern können

9. Wahren der Umgangsformen: stets freundlich, sachlich und hilfsbereit bleiben 10. Präsent sein bei Festen und Stammtischen.

Gesprächsregeln für Elterngespräche

1. Wählen Sie für das Gespräch einen ruhigen Raum aus, der frei von Störungen ist.

2. Richten Sie den Raum ansprechend her, sorgen Sie für gute Lüftung und bequeme Ausstattung. Stellen Sie auch Getränke bereit.

3. Planen Sie Ihr pünktliches Erscheinen ein, damit die Eltern nicht warten müssen.

4. Führen Sie Protokoll.

5. Begrüßen Sie alle Gesprächsbeteiligten höflich und benennen Sie den Anlass des Gesprächs, bleiben Sie im Gespräch stets ruhig und sachlich.

6. Erläutern Sie den Anlass des Gesprächs.

7. Hören Sie dann die Sicht der Eltern zum genannten Problem.

8. Lassen Sie die Eltern ausführen, welche Dinge sie sich vorstellen könnten, um das Problem zu lösen.

9. Führen Sie aus, welche Dinge sie sich vorstellen können, um das Problem zu lösen.

10. Diskutieren Sie die genannten Aspekte und entscheiden gemeinsam, welche Schritte nun unternommen werden sollen. Halten Sie alle Punkte im Protokoll fest (ggf. mit Zeitangaben für ein nächstes Treffen).

11. Verabschieden Sie sich höflich.

12. Gespräche sollten immer im Beisein des Mentors stattfinden, um Zusammenhalt zu signalisieren. Die Gesprächsführung sollte beim Referendar liegen, der Mentor kann bei Bedarf eingebunden werden.

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Wie geht der Mentor mit Fragen, Unterrichtsstörungen und Unterbrechungen um?

Mit welchen Fragetechniken und Impulsen arbeitet der Mentor? Nimmt sich der Mentor im Unterricht zurück?

Einstieg

Motiviert der Mentor in seinem Unterricht für das Thema und die Inhalte?

Können die Schüler Vorwissen einbringen und ihre nächsten Arbeitsschritte selbst benennen?

Macht der Mentor deutlich, wie die nächsten Schritte aussehen und was das Ziel der Einheit/der Stunde ist?

Erarbeitung

Werden die Schüler im Unterricht befähigt, Methoden und Medien zu nutzen?

Werden Kompetenzen angebahnt und vertieft?

Sind die Schüler miteinander und in verschiedenen Sozial formen in Interaktion?

Sind die Schüler im Unterricht aktiv?

Unterstützt der Mentor die Schüler im selbstständigen Arbeiten?

Festigung

Erfolgt eine Zusammenfassung und Festigung der bearbeiteten Inhalte?

Haben die Schüler etwas Neues gelernt, etwas Altes vertieft?

Konnten die Schüler neue Kompetenzen erwerben und bestehende vertiefen?

Werden Fragen der Schüler geklärt?

Werden die Arbeitsergebnisse der Schüler in der Klasse festgehalten? Im Heft, im Ordner, an der Wand etc.?

Findet ein Gespräch über das Arbeiten der Schüler in der Stunde statt?

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Kopiervorlage

Kopiervorlage Gespräch mit der

Schulleitung

Reiseangebot mit konkretem Kalkulationsbogen

Vorläufiges Programm Verbindliche

Reservierung von Angeboten

Exakte Schülerangaben

(vollständiger Name, Geburtstag etc.)

Abschluss von notwendigen Reiseversicherungen

6–3 Monate

Ggf. zweiter Info-Abend

Einladungsschreiben mit Zu- und Absagemöglichkeit Programm

Formular mit dem zu überweisenden Betrag und Kontoinformationen

Planung des Transfers Konkrete An- und Abreisedaten Planung des Treff-

punkts und des Entlassungsortes

Konkrete An- und Abreisedaten

Ggf. Zahlung der ersten Rate

Elternbrief: Zahlungs- aufforderung

Zahlung der Reisekosten

Elternbrief: Zahlungs- aufforderung

Kurz vor der Klassenfahrt

Letzte

Elterninformation

Checkliste zum Kofferpacken

Einholen der Erlaubnis zur Gestaltung der freien Zeit in Klein- gruppen

Unterschrift der Eltern

Informationen über besondere Lebens- umstände einzelner Schüler

Infobrief von den Eltern

Aufklärung über Regeln und Rituale während der Fahrt

Elternbrief

Hinweis: Tragen Sie für Ihre eigene Planung in der Datumsspalte diejenigen Zeiten ein, bis wann Sie diese Schritte erledigt haben möchten.

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Referenzen

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