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Interpellation Thomas Strahm betreffend Wertberichtigung K-Netz

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Sitzung des Einwohnerrats vom 28. September 2016

www.riehen.ch

Reg. Nr. 1.3.1.11 Nr. 14-18.680.02

Interpellation Thomas Strahm betreffend Wertberichtigung K-Netz

Der Gemeinderat beantwortet die Interpellation wie folgt:

Die upc hat im Hinblick auf den Providerwechsel angekündigt, dass sie ihre Dienste in Riehen weiterhin anbieten kann. Dies ist möglich, weil sie eine schweizweit einzigarti- ge Zusammenarbeit mit ihrer grössten Konkurrentin Swisscom eingehen wird. Die Swisscom baut derzeit ihr altes Netz in Riehen zu einem modernen Glasfasernetz (Fibre to the Home) aus. Seit die Swisscom auf diesem neuen Glasfasernetz konkur- renzfähige Dienste anbieten kann, verliert das gemeindeeigene K-Netz stetig an Kun- den. Diese Tendenz hat sich in den letzten zwei Jahren akzentuiert. Während am 1.1.2010 noch 9‘110 Haushalte einen Grundanschluss abonniert hatten, waren es am 1.8.2016 noch 7‘467 Haushalte. Durch die Kooperation der upc mit der Swisscom könnte sich diese Entwicklung im nächsten Jahr weiter akzentuieren.

Dass die Auswahl des Dienstleistungsangebots in Riehen in diesem hart umkämpften Markt breiter wird, ist aus Sicht der Kunden erfreulich. Für das gemeindeeigene K- Netz wirkt sich ein Kundenverlust aber finanziell in der Jahresrechnung aus. Weniger Kunden heisst weniger Einnahmen aus Grundanschlussgebühren sowie weniger Um- satzbeteiligung für die Zusatzdienstleistungen, die der jeweilige Provider beim Internet, Fernsehen oder Telefonie anbietet.

Die einzelnen Fragen können wie folgt beantwortet werden:

1. Ist aufgrund der neuen Situation bezüglich Abonnentenpotential eine Wertberich- tigung auf das gemeindeeigene K-Netz notwendig? Wenn ja, um welchen Betrag?

Der Anlagewert des K-Netzes wurde aufgrund der technischen Komponenten, insbe- sondere im Netz und in der Zentrale bestimmt. Im Jahr 2002 wurde ein Neuwert der Anlage in der Höhe von 16,2 Millionen Franken ermittelt. Aktuell beträgt der Anlage- wert (Neuwert abzüglich Alter im Verhältnis zur durchschnittlichen Lebensdauer der einzelnen Komponenten) rund 6,1 Millionen Franken.

Im Zuge des Ausschreibungsverfahrens der Dienstleistungen hat sich anhand der Of- ferten gezeigt, dass der Anlagewert nicht dem Ertragswert entspricht. In der Offerte von upc im Jahre 2011 wurden pro Kunde 1‘286 Franken geboten, woraus ein Ver- kaufswert von 11,6 Millionen Franken resultierte. In der Offerte von ImproWare AG vom August 2013 waren es 1‘461 Franken pro Kunde, was einen Wert von 12‘3 Millio- nen Franken ergab.

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Seite 2 Eine Wertberichtigung ist zurzeit noch nicht notwendig. Es ist schwierig abzuschätzen, wie sich der neue Provider im Markt behauptet und wie sich die Kundenzahlen ab 2017 entwickeln.

2. Ist das gemeindeeigene Netz mit zwei grossen Providern als Mitbewerber mit den heutigen Konditionen langfristig überlebensfähig oder ist davon auszugehen, dass sich nach Ablauf des Vertrags dieser nur zu schlechteren Bedingungen zu verlän- gern ist?

Auch wenn die Nachricht, dass upc ihre Dienste weiterhin in Riehen anbieten wird, für das K-Netz ungünstig ist, ist die zukünftige Entwicklung schwierig abzuschätzen. Aus der Sicht des Gemeinderats bestehen durchaus Chancen, dass das K-Netz dank ei- nem relativ kostengünstigen Grundangebot sowie guten Zusatzdienstleistungen des neuen Providers neben den beiden grossen Marktplayern bestehen kann.

Welche Anpassungen der Vertragsbedingungen nach Ablauf des fünfjährigen Vertrags in diesem schnelllebigen Markt vorgenommen werden müssen, kann heute nicht vo- rausgesagt werden.

Riehen, 27. September 2016

Gemeinderat Riehen

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