• Keine Ergebnisse gefunden

Fundamentalgruppen algebraischer Kurven

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Fundamentalgruppen algebraischer Kurven"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Fundamentalgruppen algebraischer Kurven

Wintersemester 2013/14

Universität Heidelberg

Mathematisches Institut Übungsblatt 2

Dr. A. Holschbach zu bearbeiten bis Dienstag, 05.11.2013

Aufgabe 1.(Basisoffene Teilmengen von affinen Mengen und Varietäten)

Sei X ⊂ AnC eine affine Menge, f ∈ O(X) und f˜∈ C[T1, . . . , Tn] ein Repräsentant von f. Wir vergleichen im Folgenden die Zariski-offene TeilmengeXf =X\V( ˜f)vonX (dies ist offensichtlich wohldefiniert) mit der affinen MengeY =V(I(X) + (1−f T˜ n+1))⊂An+1C . Zeigen Sie:

(a) Die Projektion An+1C → AnC,(a1, . . . , an, an+1) 7→(a1, . . . , an), induziert einen Homöomor- phismusφ:Y −→= Xf ⊂X. Es giltO(Y)∼=O(X)f viaφ:O(X)→ O(Y).

(b) IstX eine affine Varietät, so giltOY,P ∼=OX,φ(P)für alleP ∈Y. Folgern Sie: In diesem Fall giltOY−1(U))∼=OX(U)für alle offenenU ⊂Xf.

In der Sprache der Varietäten bedeutet dies: Jede affine Varietät besitzt eine offene Umgebungs- basis aus affinen Varietäten.

Aufgabe 2.(Überdeckungseigenschaften)

SeiX ein topologischer Raum und{Ui}eine endliche offene Überdeckung vonX. Zeigen Sie:

(a) Sind alleUi noethersch, so auchX.

(b) IstX zusammenhängend und sind alleUi irreduzibel, so istX irreduzibel.

Hinweis: X ist genau dann irreduzibel, wenn jede nicht-leere offene TeilmengeV dicht ist, alsoV =Xgilt (warum?). Sei nunV ⊂Xeine offene Teilmenge. Zeigen SieV =S

Ui∩V6=Ui

und folgern Sie die Behauptung.

Aufgabe 3.(Projektive algebraische Mengen)

Auf der MengeCn+1\{0}definieren wir eine Äquivalenzrelation durchw∼z⇔ ∃λ∈C×:w=λz.

Die Menge der Äquivalenzklassen bezeichnen wir mitPnC und schreiben(z0:. . .:zn)für die von einem Element(z0, . . . , zn)∈Cn+1\ {0}repräsentierte Klasse. Zeigen Sie:

(a) Istf ∈C[X0, . . . , Xn]ein homogenes Polynom, so ist Nullstellenmenge von f inCn+1\ {0}

abgeschlossen unter ∼. Wir können daher projektive algebraische Teilmengen als Nullstel- lenmengen V(a) ⊂ PnC von homogenen Idealen a ⊂ C[X0, . . . , Xn] (d. h. Idealen, die von homogenen Polynomen erzeugt werden) definieren. Zeigen Sie weiterhin: Die projektiven al- gebraischen Teilmengen bilden die abgeschlossenen Teilmengen einer Topologie auf PnC, der Zariski-Topologie.

(b) Zu einer projektiven algebraischen TeilmengeY ⊆PnC seiI(Y)⊂C[X0, . . . , Xn] das Ideal, dass von allen homogenen Polynomenf mitf(P) = 0für alleP ∈Y erzeugt wird. Dann ist I(Y)ein Radikalideal, und derhomogene Koordinatenring S(Y) =C[X0, . . . , Xn]/I(Y) ist eine reduzierte graduierteC-Algebra.

(2)

Aufgabe 4.(Projektive Varietäten)

SeiY ⊆Pn eine irreduzible projektive algebraische Teilmenge. Zeigen Sie:

(a) Der Ring S(Y) ist nullteilerfrei. Sei K(Y) ⊂Q(S(Y))der Körper, der von allen Brüchen der Formf = gh mit g, h∈S(Y)homogen vom selben Grad und h6= 0 gebildet wird. Für P ∈Y setze man

OY,P =

f = g

h ∈K(Y)

g, h∈S(Y)homogen, h(P)6= 0

.

OY,P ist ein lokaler Ring, und für f ∈ OY,P istf(P)∈Cwohldefiniert.

(b*) Für eine offene Teilmenge U ⊂Y setze manOY(U) =T

P∈UOY,P. Dann giltOY(Y) =C.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Zur Erzielung der Satzräderverzahnungen, oder überhaupt solcher Verzahnungen, deren geometrische Eigenschaften man all- gemein vorausbestimmen will, eignen sich am besten die

(c) (3. Liouville'scher Satz) Jede nicht-konstante elliptische Funktion zum Gitter Λ nimmt auf C /Λ jeden Wert gleich oft an, wobei die Werte mit ihren Vielfachheiten zu rechnen

Zeigen Sie: Jede holomorphe Abbildung zwischen elliptischen Kurven ist entweder konstant oder eine endliche (surjektive) unverzweigte Überlagerung. Letztere werden

Insbesondere erhält man mit der Definition „Y isogen zu X ⇔ es gibt eine Isogenie Y → X“ eine Äquivalenzrelation auf der Menge der elliptischen Kurven.

Auch diese Eigenschaften hängen nicht von der Anordnung der C i ab. Ein Verzweigungstyp [G, P, C] heiÿt (schwach) rigide, wenn C (schwach)

Jede rationale, rigide Verzweigungstyp [G, P, C] ist Verzweigungstyp einer (eindeutig bestimm- ten) Galoiserweiterung L| Q ¯ (T ), die über Q definiert ist. Folgern Sie, dass

Die Berechnung des Trägheitsmoments kann in vielen Fällen durch einen Satz vereinfacht werden, der das Trägheitsmo- ment bezüglich einer Achse durch den

wenn eine Ladung verschoben wird Magnetische Kraft verrichtet keine Arbeit, da die Kraft senkrecht