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Anzeigen.
Das „ Buch der Naturgegenstände ' hrg. und erläutert von
K. Ahr ens, Gymnasiallehrer. Kiel 1892. Haeseler.
84, III, 71 S. 80.
Das von Ahrens aus einer nestorianischen Sammelhandschrift des Brit. Mus. herausgegebene syrische, dem Aristoteles zugeschriebene
Buch ist eine Art Naturgeschichte. Es führt uns zunächst die Land¬
tbiere vor, und zwar kommen zuerst die Vierfüsser, den Löwen
voran, dann die Vögel, dann die Eeptilien und andere kleine Thiere.
Den Wasserthieren werden einige Capitel über merkwürdige Meere
und Flüsse voraufgeschickt ; dieser „geographische' Abschnitt ist
jedenfalls vom Compilator selbst mit Absicht hierher gestellt. Zu¬
letzt erhalten wir noch einiges wenige über Bäume und Steine, mit
Einsehluss der Perle. — Das Buch ist nicht ohne Angaben, die
aus guter Beobachtung geschöpft sind; vgl. z. B. was es über die
Fledermaus sagt (S. 35; nr. CO der Uebersetzung). Aber durchaus
überwiegen doch wunderbare und wunderliche Dinge, welche zum
Theil ganz auf Einbildung, zum Theil auf Missdeutung oder Ueber¬
treibung der Wirklichkeit beruhen. An solche Behandlung von
Naturgegenständen sind wir ja freilich schon von Ctesias an ge¬
wöhnt. Es genügt, auf Aelian und Damiri hinzuweisen. Ueber
das Verhältniss unsers Buches zu anderen Werken und ganzen
Litteraturzweigen belehren uns die eingehenden Erörterungen des
Hg's., zu denen dann noch höchst werthvolle Bemerkungen von G. Hoff¬
mann kommen. Ein grosser Theil des Buches ist dem Physio¬
logus entnommen , aber so , dass die Bibelstellen und die christ¬
lichen Anwendungen (die „Theorien') am Schlüsse weggelassen sind.
Seine frühere Ansicht, dass hier eben eine Quelle des Physiologus
vorliege, nimmt Ahrens jetzt mit Recht zurück ; die Spuren davon,
dass von den einzelnen Thieren gerade d i e Züge berichtet werden,
welche für die Anwendung passen, sind auch in unserem Buche
noch hie und da deutlich, und in nr. 123 (Text S. 66 unten) ist
sogar noch ein Stück „Theorie' übrig. Neben dem Physiologus
sind, wie Ahrens ausführt, besonders die Homilien des Basilius
über das Hexaemeron ausgeschrieben, dazu mindestens noch ein
Buch über Thiere. Der Verfasser hat die beiden ersten Werke in
syrischen Uebersetzungen benutzt. Das dritte mag schon syrisch
4 8 *
Nöldeke, Ahrens' Buch der Naturgegenstände. 695
geschrieben gewesen sein. Wenigstens die Capitel, welche von
Thieren mit persischen Namen handeln, sind meines Erachtens kaum
griechisch vorhanden gewesen. Mit dem von Tychsen heraus¬
gegebenen kleinen und dem von Land (Anecd. IV) herausgegebenen
grossen syrischen Physiologus stimmt das „Buch der Naturgegen¬
stände" vielfach wörtlich überein. Ueber jene Quellen hinaus weisen
die einzelnen Angaben oft auf die classische Litteratur bis auf
Aristoteles zurück. Andererseits, und das ist besonders bemerkens¬
werth, ist, wie Hoffmann nachweist, die Uebereinstimmung zwischen
dem „Buch der Naturgegenstände" und den arabischen Schriftstellern
Qazwini und Damiri oft so gross, dass man sieht, diese haben die
arabische Uebersetzung jenes Werkes selbst oder eines eng mit ihm
zusammenhängenden und vielfach wörtlich gleichen direet oder
indirect benutzt. Für einige dieser Artikel führt Damiri als Quelle
den um 1000 n. Chr. lebenden Abü Haijän at-Tauhidi') an.
Zwischen diesem und der Zeit des Basilius, mit der nach Ahrens
die des Physiologus ziemlich zusammenfällt*), liegt die syrische
Fassung der Stücke des „Buches der Naturgegenstände", wahr¬
scheinlich auch diese Compilation selbst, und zwar darf man die
syrische Uebersetzung wohl der früheren Grenze näher ansetzen als
der späteren. Der Wortschatz macht wenigstens auf mich und,
wenn ich ihn recht verstehe, auch auf Hoffmann den Eindruck
einer ziemlich frühen Zeit. Wir finden einige Wörter oder doch
Wortbedeutungen, die sonst in der Litteratur selbst noch gar nicht
nachgewiesen sind oder doch wenigstens später nicht mehr üblich
gewesen zu sein scheinen. Ich verweise z. B. auf das von Hoff¬
mann hergestellte ..^jl in der Bedeutung „bleibt stehn" (ohne ad¬
verbialen Zusatz) „wird starr« 3) 4, 14. 13, 9. 38, 12; Jjoo»
„Schnabel" 19,11; ]l.oj, das 54, 2 „Gesellschaft" bedeutet wie in
älterer Zeit auch im Syrischen öfter ^), aber schon von Tauhidi
oder dessen Quelle (bei Damiri s. v. jy^\j) in der gewöhnlichen
Bedeutung „Stimme* verstanden ist; jl^oaa»'') „Winzermesser" 65, 9
1) S. Wüstenfeld, Geschichtsschreiber der Araber, nr. 163.
2) Soweit ich urtheilen kann, ohne diese Dinge selbständig ge¬
prüft zu haben, scheint mir hier Ahrens recht zu haben gegeu Lauchert, der den ursprüngUchen Physiologus bedeutend höher hinaufsetzt.
3) Mit 3 „bestehn, bleiben" Efr. 3, 108 E. Oft dagegen in der Be¬
deutung „aufhören" („still bleiben"), besonders mit
i) Ich habe jetzt eine ganze Anzahl von Belegen, darunter nocb einen aus der Uebersetzungslitteratur, nämlich Geop. 98, 27 (= XIII, 2, 9) |ijjy ]lOj nv&oüin<ov tm^ohrjOts, also ganz wie an unserer Stelle ja f«01 |l« >\O j^C>^'
5) Seltsamerweise mit Qussäjä des k geschrieben.
696 Anzeigen,
• t o • • c
(wie j'^da», jLiix, liira; j^Q», ^Läi/i, 'iip?3 [neuhebr.] gebildet).
Auch ^.;^^ >:> „lassen hinab' 63, 15 darf man hier aufführen, denn
so nahe die Verbesserung ^;2oia3 liegt, so wu-d es doch wohl durch
LfiwJ l-'ts^ »kam herab« Jac. Sar. in ZDMG 28, 618 v. 843 ge¬
schützt. Auf einige persische Wörter, so interessant sie an sich
sind, möchte ich aber nicht viel Gewicht legen, da sie schwerlich
das Bürgerrecht in der Sprache erlangt hatten, sondern sich in
diesem Buche fast so fremdartig ausnehmen wie die , meist arg
entstellten, Transscriptionen griechischer Wörter. Allein selbst diese .
haben sich Autorität verschafft: Hoffmann macht zu Nr. 55 darauf
aufmerksam, dass s5io)(', blosse Verderbniss aus .^^JO)/ d. i. ärjScüv,
in der entsprechenden Stelle bei Qazwini 1, 406 als ^-jjjL^ y'
erscheint, und das sieht doch so gut arabisch aus! Sprachlich
beachtungswerth ist noch der Plural jLcijQ^53, 12 von ibo^ in
der Bedeutung „Dachsparren' und \3>^ „Muschelschaalen", 61 immer weiblich gebraucht, also vielleicht zu einem Sg. *jl5i^2j». gehörig.
Aber natürlich liegt das Hauptinteresse des Buches durchaus
nicht im Sprachlichen ; auch nicht im Inhalt an sich, sondern eben
in den litterarischen Zusammenhängen dieses Inhalts, die durch
die sorgsame Arbeit von Ahrens und Hoffmann aufgedeckt sind.
Wir sehen jetzt , wie allerlei fabelhaftes über Naturwesen aus
griechischeu Werken in syrische und weiter in arabische gedrungen
ist , wo es nun gar zu leicht den Eindruck echt morgenländiscber Phantasieproducte macht.
Der Text ist, abgesehen von der argen Entstellung griechischer
Wörter, immerhin besser erhalten, als man es bei der Jugend der
einzigen Handschrift (vom Jahre 1712) erwarten sollte. Wenigstens
lassen sich die meisten Pehler ohne Weiteres berichtigen. Hoffmann
hat auch in einer Liste von Verbesserungen geleistet, was Spraeh¬
kenntniss und Scharfsinn nur leisten können. Einige wenige Nach¬
träge sind dabei immer noch möglich. So aus nächstliegenden
grammatischen Gründen 22,16 . .f>) Ptö>^ i^'t -O - statt ^--q . und
unigekehrt 56, 13 JbvÄ.-^ jjjt statt Jo> 47, 10 ist gewiss
^V^bk^ „zerkrümelt« statt ^L^SfciJD zu lesen, trotzdera die Glossa¬
rien (bei P. Sra.) Jöl.-^ „Atom« aufführen. Andererseits kann ich
uicht grade jedem Besserungsvorschlag Hoffmann's beipflichten. So
ist meines Erachtens 61,11 alles in Ordnung: „die beiden ge-
öfi'ueten (Schaalen)' passen genau zu Z. 8, und titvx'^^ würde
.syrisch gewiss uicht mit 1. und ^ gesclirieben. Ebenso wie hier
Löw, Payne Smith's Thesaurus syriacus. (597
scbeint mir bei 65, 3 Hoffmann durch seinen Scharfsinn irre ge¬
führt zu sein. Der Text sagt, dass die Perle, so lange sie noch
wachse, das Leben Nni'^n (genauer „die Lebendheit" = „Vegetations¬
kraft") einer Prucht besitze, die sie verliere, wenn sie wie eine
reife, also absterbende, Frucht werde. Das fragliche Wort jLowL
kommt Z. 15 von dem Muschelthier selbst vor; das Pflanzenleben,
das oben der Perle zugesprochen wird, heisst hier (Z. 16) Jl t M^O)i
|A>Jj.
Die Handschrift ist nach guter nestorianischer Art mit vielen
Vocal- und andern Lesezeichen versehen. Der Hg. hat wohl daran
gethan, diese Zeichen in seiner Autographie des Textes sorgfältig
wiederzugeben. Aus der Punctation besserer nestorianischer Hand¬
schriften, selbst wenn sie jung sind, können wir immer noch manches lernen. Ich bemerke z. Ii., dass 4, 9 f. jLcu^J „Löwinn" mit oberem
Punct des o geschrieben wird , übereinstimmend mit Hoffmann's
BA. 1490.')
Den vereinten Kräften von Ahrens und Hoffmann verdanken
wir, das hoffe ich im Obigen wenigstens angedeutet zu haben, eine
Leistung, die nach verschiedenen Seiten hin für die Wissenschaft
förderlich sein wird.
Strassburg i. E. Th. Nöldeke.
lt. Fayne ISmit/i, Thesaurns sifriacus. Oxonii, 1890.
Fasc. VIII.
Langsam , aber stetig schreitet der Thesaurus vorwärts. Das
reichhaltige achte Heft, das die Buchstaben v und S> enthält, hat
das Werk wieder um einen grossen Schritt dem Abschlüsse näher
gebracht. In fünf oder sechs Jahren dürfte der Thesaurus, trotz
mancher Mängel eine grosse, grundlegende Leistung des würdigen
Verfassers, vollendet vorliegen. Es sind im Ganzen noch fünf Buch¬
staben, nach dem Umfange der früheren Hefte etwa 1100 Columnen
in zwei Heften, lückständig.
Ich will, wie zu den früheren — ZDMG XXXVII, 469 tf.
XLI, 359 ff. — auch zu dem neuerschienenen Hefte einige Nach¬
träge und Berichtigungen geben , ohne auf die Würdigung der
Anordnung des Stoffes und die eigenthümlichen philologischen Au-
1) Auf das in a^toid". // Xtnirn vno 2vQtiiv boi Hesycliius inöclito ieh allordings liein grosses Gewiclit legen, da die Griechen bei orientalisclien Namon gelegentlieli ui sebreiben, wo wir mit Gnmd Ci erwarten.
698 Anzeigen.
schauungen des Herrn Verfassers eingehen zu wollen, welche es
z. B. mit sich bringen, dass man jpi unter 2848 findet,
während man den status constructus desselben Wortes, jü,, unter
dem falsch angesetzten Schlagworte 2934 suchen muss.
Die griechischen Glossen der Glossogi-aphen wuchern besonders
im Buchstaben 3 üppig, sind aber auch im vorliegenden Hefte
nicht immer mit Glück enträthselt. Zu den denkwürdigsten Qui¬
proquo's der syrischen Lexikographie dürften folgende Stellen des
Thesaurus zählen. Col. 3228:
1. p^jJi Lo — |flX>QQ3 JijS
2. J^AÄc ^ ^.^y^iJ jJt — wnOjIjoO) Jij2)
X=>-jW, J-^t
3. gJUJ! — I^^Sä J»i2>
4. vjiii^ ltI^-«-} omqcdo;2> ji^S
Diese Glossen stehen unter dem Worte J^ja und werden als Frucht¬
arten angesehen : PSm. weiss mit den Glossen nichts anzufangen,
obgleich er sie alle auf Col. 3025 bereits behandelt
und erklärt hat. Sie bedeuten der Reihe nach 1. nuQaavfi-
ßafia, 2. naQaavvdyxtj, 3. naQunXtjyia, 4. nagaffgoavvr]. Es
ist fast unbegreiflich, dass der Herr Verfasser, nach langjähriger
Beschäftigung mit den Glossen Bar Bahlüls, diese Griechen in ihrer
leichten Verkleidung nicht erkannte.
Um bei den griechischen Glossen zu bleiben, seien hier ähn¬
liche Missgriffe zusammengestellt. 3027 „J - • o>,o<jg> vox mihi
ignota sub j.OQjo^lS''. Man braucht nur auf das Wort zu blicken,
um sofort zu errathen, dass es das verschriebene nagurv^ia,
[j.i>yj . ist, welches PSm. auf der vorhergehenden Columne auch
hat. — 3020 ■CTtvi'^ Joi • «.j Jyiä*i! ist näaj^uv, wie 3022, wo es
in ^wY^J o> wiedererkannt ist. — 3020: .. i o> tu na^t]. —
3043 ^.wJÜ jo)4»jO)2> BA. lies ntQßka, ^...Jüt = 3280,
wohin die Glosse gehört. Kohut vermuthet die Identität von
negcta und mischn. yffliD: dann müsste das griechische Wort aus
dem Semitischen entlehnt sein. — 3044 e>p o>r>\ nf O) ^^^i^Li^l
ist nicht Jiermaphrodüa, sondem aus ctatf öös^og , entstellt. PSm.
hat in unrichtiger Bedeutung genommen. — 3055 ^pi,-^p»Oi-
;jwiÄjiJ( tU-w! ^ ist OfxffttxiTtq Dioscorides I, 137, denn unter k
hat BBahlül: ^j^jlc ^,-^r>o> ^n j«^to d. i. nach Diose:
Löw, Payne Smith's Thesaurus syriacus. 699
xi]xig — öftcfaxiTig. Vgl. PSm. 87 ^^jomOo/. — 3062
jyi. i .,l.oS>C^oa — xoXoxvvß-ig. - 3281 f> . ^ r»-, o., 3260
..dO^VS nQttXTixöv. — 3065 iQ^)»o)SQ*/ ^paaS-^oa „sonat
Imperator'. Lies: pontifex, Imperator. — 3069 0)»q3q3 :
jjtXj! gjjJt ^^^jL^I ^A ist wahrscheinlich nicht nogtpvga,
sondern xrigvt Vgl. BB. unter ^jooijo, ^oooVJö, ^»o;^.
— 3066 )r>or» in Ol naiöiaxai. Vgl. ^go^jjop 2294, vsaviaxog. —
3100 ]x>^ (fvga/xa. Talm. nü-i^e. — 3100 (3222) Jj^ nEdirj^. —
3101 ijiiovgog. Lagarde gA. 117, 38 niovgog. Nicias ad
Geop. p. 688, cf. ]ho\X)\ 1138. — 3108 ^\. oo\„0 ) — jJWa»
avfinloxai. — 3109 ^ noW.o» <filäöek(poe, lies dort ö- / )0*.i.
— 3133 >5^^2> vgl. Tikvrv s.v. >Äo. — 3337 ^..Jo^S (vgl. 3340
^.or».K.oi) (fd-6rj\ — 2798 hn. 19 .. tnvA <7> xktoavia , lin. 20
^QSoibüO fpköfiog. Aram. Pfln. 281. — 2941 lin. 4 / -crw
ist ötxdnktvgov, obwohl ich dieses Synonym für Arum dracunculus
nicht finde. — 2981 ult.: in = ij^^*^ dürfte ein verschriebenes
igeßivd-og stecken. — Ein unerkanntes Synonym des Dioscorides
zu euphorbion Diose. 1 , 656 findet sich unter 3025 j«)o> :
nagäktog: ,^a«SculS xctvonixöv (nicht Diose. I, 654 sondern
656). Zu diesen Synonymen von euphorbion gehört 3066 np.^ .xno,
das, da die übrigen Synonyma anderweitig verzeichnet sind, nur
XQ fir/ttjg Diose. I, 651 sein kann.
Mangelhaft behandelt sind auch folgende Glossen: 3017
J^QO Jx. oi^J Jl^o; — ws^jS, „nomen loci ubi nascitur cyprus
arbor.« Dazu ist zu vergl. 493 |^N-=> und 3029 |^ = tli-lt,
also nicht cyprus arbor, sondern Alhenna (Pfin. 212). — 3111
jCD^a ,5pa«S scheint die erklärende Glosse mit dem Worte |m',o»
zu beginnen. — 3187 Jl.^moi porticus, nsgiarvkog. — 3187
).onOi ^ Ji fton-Oi ^ J^.mpiO) ^ COS, ist das persische ^^U>o, j-jl-»**!,
^^U--lt, ^^L«jt Vull. I, 37. 68. — 3191 ^qq2>: JJjOJJ Ji]2>
ist i/;r/v Gallwespe ! Herodoti, 133: „Die Leute hegen und pflegen
ihre Palmen sehr gut und binden die Blüthenrispe der männlichen
Stämme {tfoivit ägatjv) an die fruchttragenden, damit die Gall¬
wespe {tpijv) von jenen auf diese übergeht und sie zur Reife bringt.' —
700 Anzeigen.
3222 ^-^y^f ^J.yü 3PQXi2> fc^o/ JjOXVL (Cast. Mich. 871).
Hiezu ist wohl zu stellen nt--iü Pfln. S. 334. — 3245 [^oo^OX^:
oliLA.ii^l ^A ^jJi Augensalbe, ist Proteus, Galen. XII, 787. —
3260 Jfjk.oo .;0> = anus, vetula, Jtv-Ncvi . „Forte s\iprovecta aetate' [!].
Lies Jfc>jtQj*^. Auch für |jlCL.v3 daselbst ist jjLQJva 3272 zu
lesen. — 3315 Jj.vl <o allein, ohne vorgesetztes \^), heisst
nicht plantago psyllium. — 3326 .^«o»^ wird von BSeröSewai
erklärt: JxVl. 0)2 ^.."^aViO Jv,^ 0)11*20 ^VAa; Iu*^ )jQJ
')^^jftA»J! ^oirr» J;iDfcooo J<v- es n. Maimonides sagt im Mischnah¬
commentar zu Kelim 16, 1 ed. Derenbourg p 137: Holzgeräthe
werden mit der Haut eines Fisehes geglättet: mbyu -Uo nba irrt
Nnp-i3"'i Nübpo ■'rNiNbN na ibin -jEObN iw a^ann n-'D. —
3258 fehlt zu -f\->^ '0> die arabische Erklärung aus BB. : öl^J!
{kniyäaTQiov 1032 und Jojovß ™ JfcciQ^668. Elias Nisib. 9, 78
Lagarde).
Zusammengehöriges wird auch im neuen Hefte getrennt und
wiederholt behandelt. Die gegenseitigen Verweisungen bei ver¬
wandten , namentlich verschriebenen und mehrfach aufgeführten
fremdsprachlichen Glossen sind nicht in erwünschter Vollständigkeit
gegeben. — 2855 zu »^o^ji^ [dessen Jod vielleicht vom o des pers.
arab. Oj^^ und Oj^jii herstammt] war anzuführen : „oi[ (Duval,
BBahlül 700) PSm. 1155, ^\ f>o',rr. ,.oij-/, wOij/ 2498. 2753.
O'JA JJ-"^^ ("-^30^ )• ^ß"' I^'°sc. I, 440. II, 533. ^vryaoovT
i) aagxöxokXa Salmasius, homon. hyi. iatr. 176. Abu's-Salt, Sim¬
plicia [Virchow's Archiv f. path. An. 94,43] erklärt ungenau:
terbinthia. — 2804 Jjjoi, 2828. — 2807 \l=)S., J-,S?Q^ palumbes,
ohne Verweisung 2986 (910 infr. Duval, 15H. 579). —
2822 Jfc^Q\ s. 191. — 2864 Jj-^ 2990 Jj^'A lies }|\^. —
2880 JJ vNv 302 argößdog, 3261. 3281 ;.,^^;2): ngnorijg. —
2938 jaccQi, 2967 J.OQJDQA. — 2940 jooooQi,» crispus 2968
1) Zu QÄ*» Korskal Descr. An. p. 17. PSm. hat es zu Jjo> - orjnia 2C18 und zu jJO)|2)VQ0i wo cr Q.aj*^Ji mit naves wiedergiebt, während aucb hier at]7iia gemeint ist.
Löw, Payne Smith's Thesaurtts syriacus. 701
jQOflma\- — 2955 jz»^ 309 J1.qli2)q^/, 888 ^^;2icia.j,
2198 ^a», BA. 5963 — 2975 das neusyrische
JL-A 2979..— 2978 Jfc^A 620 Jiuoaovzs und das. Zeile 3 v.u. —
2995 jfc^So'A war auf JfcooA verweisen. — 3030 ^q^S
"Aguog nuyog 3050 1. Z. ^c^^qS. — 3030 JjQ^ 1661 x»^iv6g,
537 J^JsAzs. — 3031 J.\ ^o>v> 734, 9. - 3038 Jv^j2> 3087
JW^^. — 3039 Jjojoa, ^JDJQS 3100 ^oDo*^, 3346 JäLqS
— 3043 ^jJjOM300)2> 3069. 3070. — 3043 ^^i:^©;^©)») 3096.
— 3045 ^Q^O>S, 3205 tjr. r.\0>0» . — 3047 ir»^v> n\o. 4r>fC»
3123. — 3048 ^q^qO) 3056 ^qoq2>. — 3050 Z. 4 v.u.
lies ci>.Q» 371. — 3053 J^^)q2> 3079. — 3055
(j«>UJ! 3257 ]^v2i woraus es wohl entstellt ist. — 3055
3PQ»|^q2) 3088. — 3(^55 Jl^^oS cf. Ji^^o» 3187 s.v. J -onO» —
3056 )i.^Q_2> vJiJl^i 3272 |_a_jov_2> talm. Np:n-iE. — 3057
>^ucaoo3 3165 fyi p»m<p>o> . — 3057 2) exquisivit pedi-
culos s. JJ2,. — 3059 «jaJJoS) 3100 ^JJa3 3110 )o„\„c» —
3062 J-^d^oS noXvnodtt 3062. 2292. — 3068 ).m.rr..o» : da¬
selbst: J.ft-op>r»o>. — 3069 ^Qj»»3ciS 3043. 3073 nsvxeÖavov. —
3070 ^QÄQO, 2740. — 3071 Z. 6 jl. qjo ^^s,csCD nvxvöxoftov,
^
cf. ji^VoO s^3D nokvxvi]fiov 3062. 2506. — 3072 jl.,4piO) neu¬
syrisch stercus ovinum, 3311. — 3078 j) p»Oi 3043 ^ioJo^OjS? —
3081 jI.OV-2) GTQnvia 2606. — 3087 j^;^a^ coquus. BB. zu
jOD,-^^. — 3088 ^gi,a>Q^ 3091 ^.m^o — 3091 jfcoo^
76 Jboo/. — 3098 jjk^ cf. 736 Z. 6 v.u. — 3099 j:^^ 3111
\Xu2> 3123 jjju2). — 3100 J»a>3 3186 IxxacoS). — 3101 j»j^
3123 \y^. — 3104 ^o o - ^ «o\-o. 1659. 3069. 3144. 3157
nkivgitixüg. — 3111 J fi\ - o> 3162 jn\o> . — 3111 , V(,g>
348 ^^aa^^mS)/. — 3119 j» nm.o» 3199 ns. jU npriO) . — 3120
\ er\er\.o, 3179. 3187 jf<r>^\ p>c>)io> niaodöcfiuXTog Diose. 1, 101. —
3120 ^'»CQ-S» 3199 ^;ai2>. — 3123 ia,<ju2» 3318 <r» ^ q>
mniac. n. pr. bibl. hebr. — 3134 ^ r>~\ c» 3143 j^oi^^S. —
3159 .4>v>\o> 3174. — 3162 ^\ o>\ o gJuJb 379 V — 3178
702 Anzeigen.
)\ ^ >o> 3181 Ja^JÄ. — 3183 )tv>o> lentigines 1033' kcpv^ig. —
3187 v^^mS s.v. JJo): v^b^mS Pfln. 286. — 3229
3260 jLvS. — 3231 ,j^ o.^v.J-,o> 3267 nrt.^w ,o. — 3231
PJLJ;2> 3313. — 3242 ^L^ot\2> 3269. — 3248 ^Qa>ov3
3249 ^ol2lcdov2>. — 3248 J ocw , oi 3281. — 3250
,^iAciSo-,2> 3288 3aAQO,v3. — 3267 ]hSo\2> 3246 Jfe^ova
sturnus avis, 3287 j Kt\;Oi . Beides wird Corruptel von Jfc>^v3j, Jfck-» J«c>o>. sein, das BB. durch ^^3^3 erklärt. — 3288 J^oSiS 3289 jj^ p>\9> ;o» — 3311 JJjt^oS 3316 Jv>*3. —• 3313
3348. — 3335 ^ojNS cf. 86 ö^pÖQiov. — 3344 JJl^ cf. . ■v^Jf^p«^
s>
33<^=iOC,^ argeßkög. — 3001 JjtA- 1456 j K V!-^ , 2085
, ,\ 0„y» , 2090 (Duval, BB. 469 yoficpiog für j-s-i
der anderen Mss.) 2359 s.v. J-s.i . Vgl. noch Jao. Elias Nisib. 9, 67 Lagarde.
Georgios Karmsedinäjä bewährt auch in dem neuen Hefte
seine Unverlässlichkeit. Er verwechselt j KoN. j ostrea und j Ko\
rapa 3075. 3191 wirft er xpakiSeg und (pvaakig ^y^^ in einen
Topf. 3052 macht er aus der Glosse BAli's zu q3 einen Artikel
00)03 = Auch duinis 2978 statt 2993 ist auf
seine Rechnung zu setzen. — Der Artikel - aus Geop. 43, 17
. fi n\>. I t,itt) ist zu streichen, weil nach Land, Anecd. IV, 101,20
jOO^jLt zu lesen ist. — 3178 J)»J; jtvMO» aus Geop. 48, 22 pilulae
cupressi. Wenn man schon nicht nach Geop. 49, 15. 113, 5
jjijj Jtip>Y^ emendiren will, so muss doch wenigstens auf dieses
Wort — 3279 — verwiesen werden. — Mit 2934 J^ti" sind die
Karäer gemeint.
Dass trotz der Reichhaltigkeit des Thesaurus manches Wort
fehlt, ist natürlich; wenn man bedenkt, dass in demselben zum
ersten Male der Versuch gemacht wird, den gesammten syrischen
Wortschatz vorzulegen, wird man sich nicht wundern, dass Einzelnes
übersehen wurde. So fehlt z. B. )jQ\^i., Kügelchen, Land, Anecd.
IV, 77, 12. — jerus. syr. collegit = mischn. -1:2!" Land IV,
183, 7. •— Bedjan, Histoire du patriarche Jabalaha 33, 9.
85, 14 bei Duval, Jabalaha p. 8 — Ji»;2) (?), BB. zu ^- \O) 0)O> 3045.
Der Vergleichung mit dem Hebräischen , Aramäischen und
Low, Payne Smtth's Thesaurus syriaeus. 703
Arabischen ist bei den meisten Wurzeln Aufmerksamkeit geschenkt,
doch lässt sich in dieser Beziehung noch Vieles nachtragen. Ausser¬
dem wäre noch auf die nicht nur ins Syrische sondem auch ins
Hebräische oder Talmudische aufgenommenen Fremdwörter zu ver¬
weisen gewesen. Eigenthümlich berührt es , wenn der Herr Ver¬
fasser bei der Besprechung der Buchstaben ^ und ^ sagt, ponitur
proHebr. y, ^ ponitur pro Hebr. a, ebenso wie er vom ^ sagt
ponitur pro Gr. (p oder pro Pers. Der Unterschied zwischen
der Lautentsprechung in den Wurzeln verwandter Sprachen und der
graphischen Darstellung der Laute einer fremden Sprache erfordert
auch eine verschiedene Bezeichnung dieser Verhältnisse.
Pür den Herrn Verfasser ist alles hebräische Sprachgut, das
in der Bibel nicht vorkommt, chaldäisch, so dass bei ihm alles zur
Vergleichung herbeigezogene Mischnische als ,chald.« bezeichnet
vrird. 2781 J ^-~>\ üiar mischn. — 2838 jLA. jer. syr. con¬
cilium: nsy. — 2841 y^QX Hebr. -iiy. Es ist nur bibl. aram.,
nicht hebräisch. — 2858 JJ^ vgl. bsy bhebr. — 2873 jer.
syr. tiüben, iny mischn. talm. — 2948 . p>o>\ vgl. ns. jaSl«.. —
2967 ,gpav. Opy chald. 1. mischn. — jpir»r>r»\. ypiy mischn. —
2988 Zu jjA asinus feras wird nie erwähnt, aber niny bhebr.
übergangen. — 3031 talm. — 3030 — nas targ.,
allerdings nur Targ. zu den Prov. Ebenso Nyins zu Jyrt^O) 3039. —
3042 jjO)3 nom. animalis ferae. Das ist: z. B. 3239 zu
^JV3- — 3062 ^oa\Q2) DiEibiE talm. — 3086 jN ^o> nns
b.hebr. — 3089 j.JS^ r.-^-'b^zz Levy s. v. — 3091 I^l^ fatuus,
(favkog. Ob man nicht hiezu stellen dürfte: muiys pl. Gittin
5,7, Toss. Gitt. V, 328. 17. Der Talmud hält es für eine Be¬
zeichnung kleiner Kinder (Gittin 59a, j Gitt. 47b, 43 erklärt es:.
naidia; 47 c, 5; j. Erub. VII, 24 c, 49; j. Maaser Seni IV, 55a, 39), doch ist es nicht ausgeschlossen, dass das nur an der einen Mischna-
und der bezüglichen Tosseftastelle vorkommende Wort, vor welchem
lann, der Taubstumme behandelt wird, stuüus, thöricht bedeutet.
Verbürgte Lesart ist : maiys. Auch Jerusalmi hat einmal so, sonst
mavE, murBN. Die bisher gegebenen Erklärungen des Wortes
sind unbefriedigend. Levy s.v. leitet es von *ayB = By73 ab. Brüll
Central-Anzeiger 135 von 'ifiqiag ~ infans. Fleischer zu Levy I, 282 a
denkt, da ihm die Schreibung mu-fS« vorlag, an änoirjvog — un¬
gekünstelt, naiv, Kohut setzt es einfach gleich naiöeg, doch ist die
AViedergabe dieses Wortes durch maiyE anstatt oni^B sehr auffallend
und ohne Analogie. Vgl. L. Löw, ges. Sehr. I 262. Ausserdem hat
das Mischnische für Kinder Ausdrücke genug, um nicht nach dem
Griechischen greifen zu müssen. — 3094 ,^.4 pi^o> libellus repudii:
Bd. XLV. 40
704 Anzeigen.
V-nUD talm. — 31S5 j„ ^o> talm. N^ubc. — 3157 ^;Q.gS>a 3258
noaiTWQiov, talm. T'"it3bD, das, wie Pleischer bei Levy s.v. richtig
erkannt hat, praetorium, und nicht palatium ,mit eingeschaltetem r'
ist, obwohl Kohut die betreffenden Stellen unter pabc einreiht. —
3160 Jrr\nOi talm. NObiD. — 3163 .»Vo^ mischn. auch andere
Formen als bloss das bibl. hebr. Hithpael, welches der Bedeutung
nach dem syr. ^\o> nicht entspricht. Am häufigsten ist mischnisch
das Particip fflbou, für welches ich hier die Belege gebe , weil sie
bei Levy und nach ihm bei Kohut ungenügend und unsyste¬
matisch zusammengestellt sind. Kilajim 3,3. 5,3. T.Kil. II, 75, 2.21.')
— äabbat 16,1. T.äabb. 1, 110, 4. 10. babli 6 a. jer. I, 2 d, 45. 48. — Erub. 9, 4. jer. IX, 25 b, 24. 1,18 b, 25. j.Sabb. I, 2 d, 61. — Erub.
6 a. jer. 1,18 c, 45. — d, 28. IX, 25 b, 12. 25d, 33. babli 12 b. —
TB. mec. II, 374, 5. jer. II, 8 c, 14.16. T.Ohol. VII, 604,14.15. —
Tohor. 6, 6. T.Tohor. VII, 668, 4—6. — Hiphil ;i3->bD72 (?) T. Kil. H,
75,14. — 3178 jtv>iO) (favog, d:c talm. — 3184 Jpr.o> fossa,
NOID talm. — 3197 JomO) poD talm. — 3208 ->*-j2> mUE Levy
s v. — 3211 bas Levy s.v. — 3219 -.-qo» nps b.hebr. —
3225 \2)'^ ISIS mischn. talm. — 3228 J^S i-tND Levy IV, 2 a.—
3233 I^^Jä milium Chald. aiD lies: mischn. — 3242 ],j»o)V2>
Nioms mischn. talm. J-nn.' 0> jer. syr. — 3254 |\Jv3 vgl. nOTic??
— 3257 ,^*»2i jer. syr. unB mischn. Levy s.v. 3). — 3258 jN^v2>
jer. syr. granum = NrUiD : Pesikta derabbi Kahana 3 b : ,R. Jehudah
sagt : Wenn es heisst : Und es war Hagel und Feuerklumpen mitten
im Hagel (Exod. 9, 24), so will das sagen, es fiel wie Flaschen aus
Eis mit Feuer gefüllt. Dazu bemerkt R. Chanin : Wie ein Granat¬
apfelkern , durch welchen der [rothglänzende] Same durchscheint."
Wer einmal einen aufgeschnittenen Granatapfel betrachtet hat, wird
zugeben , dass das Bild durchaus zutreffend ist. Die Samen des
Granatapfels, in saftreicher Hülle liegend, glänzen uns,
sagt Furrer, wenn wir den Apfel aufschneiden, wie Rubinen ent¬
gegen (Schenkel , Bibellexicon II, 532). Der Verfasser des Aruch
hat, wie bei Realien gewöhnlich, auch hier das Richtige getroffen,
sein neuester Herausgeber hat ihn aber nicht verstanden. Aruch
sagt: „NnDiD ist die innere Schale des Granatapfels [d. h. die
Hülle der einzelnen Samen], durch welche die Samen durchscheinen."
nDinu vxn; T'nanjnm disb^is nmN bia ns-bpo. Levy über¬
setzt s.v. ohne greifbaren Sinn: ,Wie die Schale des Granatapfels,
dessen Kern von aussen gesehen wird." — 3263 ) ^; ^ uS^.
1) Levy Ubergeht die Misclinastellen und fUlirt die Stelle aus der Tossefta an: natürlich thut Kohut dasselbe.
Löw, Payne Smith's Thesaurus syriacus. 705
>^j. Mischn. ^IB s. Pfln. 85. — 3268 j^u'^S talm.
N;-nE. — 3272 \aso\3> (3056 \i^Q2>) talm. NpsniB. — 3298,
ZU ^'»21 vgl. lipiE, n^p-iBS Levy s.v. — 3316 n\OD. Hebr. Piel.
Mischn. auch andere Formen. — 3325 .^OiaOi jer. syr. palpavit
mischn. fflDTSC. — 3326 J«0)«5i ostiolum, nagaß-vgiov, angeblich
<f(6q des Hesych., mischn. ibdiIJB. — 3337 J^jb^S norrigiov y'^^üiü
talm. — 3348 jabÄ chald. pnD lies: mischn. Levy s.v. und T.§abb.
I, 111, 7. babU 18 a. T.B.Kamma II, 348, 24. babli 6 a. 30a. Diese
Stellen hat auch Kohut s.v., wohl nach Zuckermandels Tossefta-
Glossar, da er das mischnische Sprachgut sonst nicht so sorgfaltig
zusammenstellt. T.Mikw. III, 655, 24 führt schon Levy an. Für
jOb^O) ist ZDMG. XXXIX, 296, Z. 2 nachzutragen. — 3346 |i3b^,
Jt>^o> niTTcixiov. schon mischn. z. B. Sifre I, 95, 26 a Priedm.:
'j-'prE. Eigenthümlich ist, dass in den Responsen der Gaonen, die
Harkavy herausgegeben hat, neben spü'E auch die Schreibung NpnEi
S. 1. 80.161.162 mehrfach vorkommt.
Der Druck des Heftes steht an Correctheit den früheren nicht
nach, obwohl Wright, dessen Smith auf dem Umschlage des
Heftes mit warmer Anerkennung gedenkt, bei diesem Hefte nur
bis Columne 2856 mitarbeiten konnte.
Stehen gebliebene Druckfehler sind: 2867,13 v.u. nobriN für
_ 2899, 4 TOby. — 2918, 24 J'rtQy 1. joaai.. — 2999, 37
tectonia 1. tectona. — 3004 NJiany. — 3062,13 v.u. Jooa— —
14 v.u. 440 1. 446. — 3070 s.v. JäQS fehlt aus der Glosse BB.'s:
|aa^ -n\ >>. — 3073, 6 v.u. JyVnHO;^ wohl wie sonst überall, z. B.
3246,3.4, Jbv-jua» zu lesen. — 3166,5 /xno/xßv^. — 3178
^vmO) iöJ! 1. iüJ!. — 3188, 16 279 1. 299. — 3239, 18 v.u.
3 1. i]. — 3243, 13 ^LaJ! adde: ^.^LcJ! — 3283 s.v.
JJoacDva : JJoOffiOVO l- o;o. — 3296, 9 |o*.v3 1. \a^\3>.
Immanuel Löw.
4G*
4 9
706 Anzeigen.
Julius Lippert, De epistula pseudaristoteiica ntgi ßaai-
Xuag commentatio. (Diss.)- Halle (Berlin, Mayer & Müller)
1891. IV, 38 S. 8.
Herr Dr. Lippert hat in seiner gelehrten Commentatio den
arabischen Text des pseudoaristotelischen Briefes aus dem Cod.
Vatic. Arab. 408 herausgegeben, und zwar nach einer Abschrift,
die ich vor etwa 16 Jahren für Prof. Sachau gemacht hatte. Der
Test ist keineswegs fehlerfrei überliefert, und ist vielfach von
Dr. Lippert, resp. von meinem Freunde Prof. A. Müller, verbessert
worden mit der Angabe der fehlerhaften Lesarten der Abschrift
am Fusse der Seite. Ich habe diese Lesarten mit der vatic.
Handschr. wieder verglichen, was ich bereitwiUig vor dem Drucke
gemacht hätte , „ut de codicis scriptura satis constaret". Die
Handschr. hat 3, 3 ^_aL>, doch ist das TaSdId nicht sicher;
6 cyyi^.'i 4, 1 BÜjJ! (das - später hinzugefügt?); 5, 5
6, 3 jjJl«, 11,5 lyuwj (d. h. unpunktirtes j_^*aJu) 12, 2 o^yils,
und endlich 1, 3 j^^xJij', und 12, 5 ^LiJo^L, statt der unmög¬
lichen Worte goJuJiT und ^ui^^!^. AUe die übrigen am Fusse
der Seiten angegebenen Lesarten befinden sich genau so in der
Handschrift, so dass überaU statt „apographus" „codex" zu setzen ist.
L Guidi.
Zu der obigen MittheUung erlaube ich mir noch ein paar
Bemerkungen hinzuzufügen. Herr Lippert hat sich aus dem be¬
denkhchen Untemehmen, einen an sich ja nicht gerade schwierigen
Text nach einer einzigen, vielfach verderbten Handschrift heraus¬
zugeben, in einer Weise herausgezogen, die ihm, besonders bei einer
Erstlingsschrift, alle Ehre macht. Wie er mit grosser Liebens¬
würdigkeit hervorhebt , habe auch ich versucht , einer Anzahl von
Verderbnissen abzuhelfen; aber ich habe mir nicht verhehlt, dass
mancherlei übrig bleibt, was aUenfalls und zur Noth erklärbar, aber
von vomherein kaum für richtig zu halten ist. Nachträglich erst
ist mir eingefallen, worauf mich die schon von Herrn L. bei¬
gebrachten SteUen aus Ibn Abi Useibi'a gleich hätten bringen
müssen , dass ohne Zweifel Theile des Textes ') in der Sentenzen-
sanunlung des Mubassir erhalten sein würden, welche ich vor einer
Reihe von Jahren aus der Leidner Hs. 515 mir abgeschrieben
hatte. Ich finde jetzt diese Vermutung bestätigt. Die Sentenzen des
Aristoteles füUen in der Hs. die Blätter 63 r bis 81 v; sie steUen
einen ungeordneten Haufen dar, aus welchem nur, wer den Text
der Risäle einigermassen im Kopf hätte, gleich alles herauszufinden
1) Vielleicht steclit derselbe auch in dem „Epistolium Aristotelis ad Alexandrum" der Bodlejana (Cat. II, 340, Cod. Bodl. 182).
Guidi-Müller, Lippert's De epist.pseudaristoteiica ne^ißaadsiat comm. 707
vermöchte, was jener entnommen ist. Ich hahe bei einer vor¬
läufigen Durchsicht identificiren können: Lippert S. 3 Z. 10 bis
S. 4, 4 = Mub. 74 V, 75 r; L. 5, 3—6 = M. 69 r; L. 8,13—9.6 =
M. 73 V (auch bei Honein, Münchner Hs. 651 Aum. 69 v, 70 r);
L. 10, 3—4 = M. 69r; L. 10, 3—1 v. n. = M. 69 r. Der Text
des Mubassir ist gerade so schlecht, wie die Hs. schön geschrieben ;
und die Gestalt, in welcher die Risäle dem Verfasser vorlag, weicht
erheblich von der im Cod. Vat. erhaltenen ab. Trotzdem ergibt
die Vergleichung beider einige sichere Verbesserungen zu Lippert's
Text: S. 3 Z. 10. 13 ist zu lesen statt iXiSO', wie 15
statt ^^j; Z. 11 ist t^iXjjJ besser als t^Juj; Z. 12 ^yi^ hinter
^«,;.V<;.r- einzusetzen; Z. 18 lies ljj statt LjJ, und Z. 21 gehört
zwischen v.,**!!! und ^\ noch ^, ,_^^i> in den Text. S. 9,1
endlich ist lXjSU durch .y^s^ zu ersetzen, wie auch Honein hat.
Vielleicht untemimmt es Herr Lippert, die ganzen Aristotelica bei
Mubassir nach dieser Richtung durchzuarbeiten; meine Abschrift
stelle ich ihm mit Vergnügen zu Gebote. Man sieht aber auch an
diesem Beispiele wieder, wie verzweifelt es um die Herausgabe eines
Textes aus einer einzigen, nicht sehr guten Hs. bestellt ist.
Zum Schluss gebe ich noch die Verbesserung einiger Druck¬
fehler, die mir Herr L. selbst eingesandt hat: S. 5 Z. 3 ist zu lesen:
A. Müller.
708 (
Namenregister
*Abol . . . 180 454
094 700
Aufrecht . 303. 305. 300. 308 705
330
'Barth . . . 221 Müller, Aug., 221. 405. 707
Bollensen 204
V. Bradke 082 97 100
BUhler . . 144 309
*Doughty . .
1 098
172 292
505 029
180
Goldziher Schreiner . . . . 295. 301
700
*do Harlez Ilirschfold
Ilommol . .... 342. 502 187
429 301
020
Steinschneider . . 439. 447
185 101
Kaufmann 493 Völlers ... 30. 343. 352. S.'i?
Krcsmärilc 511
Lagardo . .... 221. 340 172
Sachregister').
*A1cxanderromans , Boiträgo zur
(inschiclito dns .309
Al-Sabti, der Sobn dos Ilärftn
al-Uasid 301
Apollonius von Thyana boi don
Arabern 439
*Ar!il)ia Dosertii, Travels in . . 172 Arabischon Stornnamon . lIoi>er
d. Ursprung und d. Alter dor 592 Arinonisc;lio Proisnufgube . . 185 AM»k:i-lnschriften , Boiträgo /.ur
Krklärung dor 144
Awestä und Shäbnftmo . . 187
Bornstoinfrage, Nochmals zur . 239
Bliatjoji, Uebor 300
*„lluclidürNaturgegonstäudo", Das 094 lluddbisti.sclie Sötra der „Aclit
Krsclioinuiigen", Das . . . 577 Chronik dos .losef b. Isak Sam¬
bari, Bemerkungen zur 295
*de Clercfj's Catalog soinor Samm¬
lung sasanidischer Oeiniiien . 429 I>inrLblpaiiiku(,-:Ukasnptati , Spe¬
cimen dor 029
1) * bozeiclinot dio Vorfussor und Titel dor besproclienon Werke.