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Ibrähim al-Bädjüri war Schaich al-Azhar von 1263 H

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703

Berichtigung.

Meine Anzeige des Werkes „Muhammedanisches Recht usw."

von Eduard Sachau (ZDMG. Bd. 53, S. 125 ff.) bekam ich erst im

Juli 1899 gedruckt zu Gesicht, also nahezu ein Jahr, nachdem sie

geschrieben wurde. Bei abermaliger Durchsicht ergab sich mir,

dass ich mich bezüglich der Besetzung des Rektorats der Azhar-

Universität (S. 135 und Pussnote 1) etwas ungenau und unvoll¬

ständig geäussert habe. Als ich dies bemerkte, befand ich mich,

ebenso wie bei der Abfassung der Besprechung selbst, wieder in

Atjfeh und konnte also meine älteren Notizen über die Maschjachat

al-Azhar nicht nachschlagen. Erst jetzt finde ich dazu Gelegenheit, und so will ich gleich die richtigen Daten über Bädjüri's Nachfolger im Rektorate mitteilen.

Ibrähim al-Bädjüri war Schaich al-Azhar von 1263 H.

(1847) bis auf seinen Tod, Dul qa'dah 1277 (Juni 1861). In

seinen letzten Jahren war er jedoch vor Altersschwäche nicht mehr

imstande, seine Amtspflichten wirklich zu erfüllen. Die Regiemng

gab ihm daher im Muharram 1275 (August 1858) vier „Stell¬

vertreter" (unikalä) bei zur Erledigung der Geschäfte. Dies waren:

Schaich Alimad Kabüh al-'Idwl al-Mälikl, S. Ismä'il al-HalabI al-

Hanafi, S. Chalifah al-Paschni as-Schäfi'i, S. Mu9t.afa a9-Qäwi as-

Schäfi'I. Nach dem Tode Bädjüri's blieb das Amt einstweilen

unbesetzt, und die Geschäfte wurden von den beiden übrig gebliebenen

„Stellvertretem": Schaich Kabüh und S. Chalifah al-Paschnl erledigt,

bis im Jahre 1281 H. (1864—65)

Sajjid Mu9tiafa' al-'Arüsi as-Schäfi'i mit der Würde

bekleidet wurde. Sein Vater und sein Grossvater zählten zu den

Vorgängern Bädjüri's im Amte. Sajjid Mu^lafa wurde aber im

Scbawwäl 1287 (Januar 1871) entlassen; sein Nachfolger war der

in meiner Anzeige erwähnte berühmte hanafitische Mufti :

Schaich Muhammad al-Mahdl al -'Abbäsi, der dies¬

mal beinahe 11 Jahre lang das Amt behielt. Im Muharram 1299

(Dezember 1881) musste er dasselbe einem schäfi'itischen Gelehrten

abtreten, und zwar dem von Sachau allein erwähnten :

Schaich Muhammad al-Imbäbi. Noch nicht ein volles

Jahr nach Antritt des Amtes wurde dieser von seinem Vorgänger

verdrängt, und es fungierte

(2)

704 C. Snouck Hurgronje, Berichtigung.

Schaich Muhammad al-Mahdl al-'Abbäsl aufs neue

von Dul-qa'dah 1299— Rabl' II 1304 (September 1882— Januar 1887)

als Rektor. Abermals folgte ihm

Schaich Muhammad al-Imbäbl und blieb bis Muhar¬

ram 1313 (Juni 1895). Nach seiner Absetzung erhielt wieder

einmal ein Hanafit die Stelle :

Schaich Hassünah an-Naw.lwi. Dieser wurde Muhar¬

ram 1317 (Mai 1899) seines Amtes enthoben und durch den

gleichfalls hanafitischen :

Schaich Abdarrahmän al-Qut,b an-Nawäwl ersetzt.

Dieser starb in Qafar 1317 (Juni 1899), und seitdem hat, wie ich

eben erfahre, der Mälikit:

Schaich Selim al-Bischrl das Rektorat übemommen.

Aus diesen Daten ersieht man, das, ganz wie in früheren

Zeiten (vgl. die biographischen Werke), auch in der zweiten Hälfte

des 19. Jahrhimderts die Würde des Rektorats ein wahrer Zank¬

apfel zwischen den Vertretern der hanaf. , mälik. und schäfi'it.

Schulen war. Seit dem Tode Bädjüris wurde das Amt ungeföhr

ebenso viele Jahre von Hanafiten wie von Schäfi'iten verwaltet, und

zuletzt kam es in mälikitische Hände.

Batavia, den 15. Januar 1900. C. Snouck Hurgronje.

(3)

705

Christlich-Palästinisches.

Von Friedrich Schulthess.

Bei einem genauem Studium der bisher veröffentlichten Litteratur

dieses Dialekts haben sich mir zahlreiche Verbesserungen der Texte

ergeben , die ich mir nebst einigen andern Bemerkungen hier vor¬

zulegen erlaube. Manches haben nachträglich die Herausgeber selbst

oder Andere verbessert (wie Nöldeke im Lit. Centralbl. 1877.

Schwally im Idioticon, Ryssel, Deutsche Ltz. 1898), aber es

blieb dennoch eine grosse Nachlese , die noch vergrössert wurde

durch die neusten Ausgaben, namentlich die des Lectionars. Manches

muss für alle Zeiten dunkel bleiben , so in den Land'schen Palim¬

psesten , selbst nachdem dieser oder joner griechische Text der

Homilien identificiert sein wird; anderseits kann jetzt nach der

Entdeckung von Paralleltexten vielen Textkormptionen abgeholfen

werdeu. Manche leicht zu korrigierende Schreib- oder Druckfehler

übergehe ich, ebenso vorderhand ganz die Evangelien, da sie jetzt, wo

beinahe alle Pericopen in mehrfacher Gestalt vorliegen, der Text¬

kritik viel leichteres Spiel bieten. Das Polgende möchte zugleich

eine in Vorbereitung befindliche lexikalische Bearbeitung dieses

Dialekts von allerlei Ballast befreien.

Land, Anecdota Bd. IV, 103, 5. ^i^i — ist nach LXX

zu ergänzen .^t.',-^ ^^r\ („nnsern Nachbarn"). 17. .^i— ^ q^ ^N ■ 1-

^X^ClA. („unsere ^Kipeig", Ps. 43, 25). 104, 1. jjJ — o (o

jnvrsus certum Land): 1. j^|«(o) • 7. o V^u.. (Land:

QQ3 ? ol?): 1. Q-Qjt (cf Je.s. 40, 4 = Lect. 37, Anecd. 223)

oder a^Oit/ '^^.^ (cf. Hebr. 1, 8 = Lect 22, u. ö.). 17. ^wq^s

„il/ KQoaacoTois'' : ^WQk^ hat weder mit targum. Nn^lS (Land),

noch mit "ns „Mauer" oder aib^Ta „Quasten" (Schwally, Idiot. 16)

zu thun, sondern ist in ^j^q,^ (talmud. Tn;., targum. Nil.?, Nni;.)

„Pranse* zu verbessern.

105, 8. |iL)i.|» 1.: KjiwJJ». Ebenda Jo»\>r> : 1. {sii,. (wie .Oi\

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